Schafft eine bessere Welt, dann schreibe ich auch ein besseres Buch - Rainer Maschke - E-Book

Schafft eine bessere Welt, dann schreibe ich auch ein besseres Buch E-Book

Rainer Maschke

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Beschreibung

Wie haltbar ist unsere Demokratie, was gefährdet sie? Welche Probleme kann Migration für eine Gesellschaft mit sich bringen und was bedeutet das möglicherweise für den sozialen Frieden? Wie wehrhaft ist eine vom Konsum übersättigte Gesellschaft? Auf welche Weise können wir den Herausforderungen des Klimawandels begegnen? Wie unabhängig ist unsere Medienlandschaft und wie objektiv die Informationen, die wir erhalten? Diese und viele andere Fragen hält das Buch für potenzielle Leser-innen bereit. Der Erzählstil ist sehr persönlich und direkt, oftmals frontal. Die subjektive Sichtweise der Dinge basiert größtenteils auf Lebenserfahrungen, was durchaus eine gewisse Überzeugungskraft haben kann. Die fiktiven Reden ermöglichen, die Themen, die dem Leser am Herzen liegen, offen anzusprechen und kritisch zu erörtern. Der Schwenk ins Dystopische eines entfernten Planeten verleiht dem Buch einen Hauch von Science-Fiction.

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Inhalt

Vorbemerkung des Autors

Was veranlasste mich, dieses Buch zu schreiben? Vor einigen Jahren hatte ich das Bedürfnis, mich über den Zeitgeist weitestgehend objektiv zu informieren, damit ich mir selbst eine realistische Meinung bilden konnte. Ich wollte nicht die Statements aus den Medien ungefiltert als meine Meinung annehmen, dies entspricht nicht meiner Denkweise und auch nicht meinem beruflichen Werdegang als Systemanalytiker. Analytiker sind Menschen, die den Sachlagen auf den Grund gehen, um dann fachlich begründete Vorlagen für Entwicklungen oder Entscheidungen zu geben. Der Wunsch, mich zu informieren, wurde durch das deutlicher wahrnehmbare, schwindende Vertrauen gegenüber der Politik, den Medien und dem Gerede der Menschen geschürt. Für mich entstand immer in unstimmigeres Bild. Es passte vieles nicht in meinen Erfahrungsschatz. Die Masse Mensch neigt dazu, das dreimal Gehörte schnell als ihre Meinung anzunehmen. Eine für mich untragbare Geisteshaltung.

Ich bin in einem Elternhaus groß geworden, in dem ich mit meinen Geschwistern schon sehr früh an die Realität und deren Akzeptanz herangeführt wurde. Wir haben als Kinder und Jugendliche klar erkannt, dass Realität nicht mit „schlecht“ zu verwechseln ist. Realität hat sich uns über die Jahre hin im Schlechten und im Guten gezeigt. Im Übrigen haben wir in der Familie das erfahren, was man gemeinhin als Nestwärme bezeichnet. Ein Weicheigehabe gab es für uns nicht, wir Kinder haben diesen Charakterzug auch verachtet, denn dieser geht oft mit mangelnder Courage einher; es wird zu oft die Fahne in den Wind gehängt. Auf feige Menschen kann sehr schnell kein Verlass mehr sein, war unsere Meinung.

Natürlich gab es bei uns zu Hause Streit und Sanktionen, die aber oft mit Kindesraffinesse abgefedert werden konnten. Auch Mut hat seine Grenzen, immer dann, wenn sich keine sofortigen Möglichkeiten boten, sich seines Hab und Gutes zu schützen – ich denke hier an Raub und Diebstahl. Aber wir hatten ein Gedächtnis, um bei passender Gelegenheit nach Revanche zu trachten, nicht unbedingt nach Rache.

Früh wurden wir in Gesprächen an einen gesunden Menschenverstand herangeführt. Probleme und Situationen wurden in der Familie klar analysiert. Dies ist durchaus mit Jugendlichen zu machen. Jugendliche wie Kleinkinder zu behandeln, tut dem späteren Erwachsenen nicht gut, gefühlvolles und realitätsbezogenes Verständnis mit Augenmaß aber sehr wohl. Da unsere Eltern einen ausgeprägten Sinn für Taktik, Diplomatie und einen Instinkt für falsch und richtig hatten, haben wir uns daran angelehnt. Im Nachhinein hatten wir aus meiner Sicht eine sehr schöne Jugend, trotz Sanktionen mit Augenmaß, die zumindest bei mir oft gerechtfertigt waren. Dies alles fördert beim Kind und beim Jugendlichen eine gewisse Raffinesse, um Bestrafungen auszuweichen und Vorteile zu nutzen. Nicht jedes Kind hält dem stand, denn jeder hat unterschiedliche Empfindlichkeiten.

Ich gestehe, dass nicht jedes Kind diese Form der Erziehung im Nachhinein als richtig empfindet. Mir hat die Klarheit des Erkennens von Situationen in meiner geschäftlichen Karriere aber viel geholfen.

Während meiner BWL-Ausbildung habe ich ein Unternehmen gegründet, das Softwareentwicklung und IT-Systemanalyse zum Gegenstand hatte. Dieses Unternehmen existiert heute noch, ohne jemals in einen wirtschaftlichen Sturm gekommen zu sein. Der wirtschaftliche Erfolg gepaart mit Glück hat mir ein Flugzeug, zwei Schiffe und einen Oldtimer beschert, nacheinander versteht sich.

Zu unterschiedlichen gesellschaftlichen Anlässen bewege ich mich gerne, auch mit mir bis dato unbekannten Menschen, auf dem Niveau des „Small Talks“. Dies ist zwar nur ein Austausch von Netiketten, lässt aber die Begegnung friedlich verlaufen. Sollte doch jemand meinen, er müsste mir seine ideologischen Klugheiten eintrichtern, so lasse ich ihn heute reden. Würde ich reagieren und agieren, so wäre der weitere Verlauf der Begegnung beendet. Einem potentiellen Gastgeber würde dies nicht gefallen.

In diesem Buch benutze ich den Begriff des Flachdenkers. Dies ist nach meiner Definition ein Mensch, dem die Kritikfähigkeit, das realistische Erkennen und Abwägen weitgehend fehlt. Er greift oft auf ideologische Hintergründe zurück oder gibt das wieder, was er gehört, gelesen oder gesehen hat. Man könnte es auch etwas deutlicher formulieren: Es ist ein Mensch, der realitätsfremd immer das Gute sehen will, Probleme ausblendet und sich gerne der Massenmeinung unterwirft. Diesen Menschen fehlt es in aller Regel auch an Zivilcourage oder auch an analytischem Denkvermögen, um Sachlagen klar abzuwägen. Zu vermissen ist bei diesem Typus auch genügend Tiefgang und Weitblick. Dennoch kann der Flachdenker über z. B. hohe mathematische Intelligenz verfügen. In diesem Typus Mensch sehe ich ein Risiko in Verbindung mit der Wirkung der Massenpsychologie für den Fortbestand einer Kultur. Wir Menschen unterscheiden uns eben. Hier sei nur am Rande erwähnt, dass jede Kultur über ein Verfallsdatum verfügt – in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft.

Alle Aussagen und Handlungen der Menschen unterliegen einer Skala „von/bis“. Der Leser wird für sich selbst zu jedem Thema oder jeder Rede eigene Erfahrungen oder Gedanken hinzufügen können oder angesprochene Aussagen als korrigierbar ansehen. Ich als Autor verfolge keine politische Richtung, wohl wissend, dass einige Inhalte unter bestimmten Gruppen als rechts oder links eingeordnet werden können.

Der einzige Grund, warum dieses Buch in dieser Form erstellt wurde, ist, den Leser zum Hinterfragen anzuregen und ihn vor der allgegenwärtigen Massenbeeinflussung zu warnen. Die Wissenschaft der Massenpsychologie, deren Auffassung ich aus eigener Erfahrung teile, sieht die Masse nur mit Emotionen und Gefühl ausgestattet, und dies ohne Verstand. Das Individuum, als weniger beeinflussbarer Mensch, zeigt sich mit Emotionen und Verstand. Darum vertraue ich, dass der Leser die allgegenwärtige Massenbeeinflussung in ihrer Tiefe und Auswirkung erkennt und sich seine eigene individuelle Meinung und daraus resultierende Einstellung bildet. Im Laufe des einundzwanzigsten Jahrhunderts sehe ich eine Reihe von zum Teil nicht mehr umkehrbaren Problemen auf die Menschheit, insbesondere Mitteleuropa, zukommen.

Die Hintergründe und detaillierten Erklärungen dieser Vermutungen habe ich in weiteren Büchern dargelegt. Wir alle kennen den Begriff, oft in der Theologie verwendet, des Propheten. Nach meiner Ansicht gab und gibt es keine Propheten – Menschen können zukünftige Ereignisse erahnen, aber auch nicht mehr. Wenn man also Probleme erahnen kann, dann liegt es an den Menschen, insbesondere an der Politik, sich mit Weitblick darauf einzustellen.

Schiebt man den Regler der obigen Grafik nach rechts, so sieht es schlecht um die Meinungsbildung aus. Andere Meinungen, auch wenn sie weder diskriminierend noch verletzend sind, werden heute oft politisch und menschlich in eine negativ scheinende Ecke geschoben, wenn sie nicht in den Mainstream passen. Dies würde auch bedeuten: Theoretische Meinungsfreiheit – ja, eine andere Meinung, die dem Mainstream widerspricht, aber durchaus förderlich sein kann – nein. Schiebt man den Regler nach links, so kommt man in den Bereich der Toleranz, die wiederum selbst einer Skala unterliegt. Beide Eckpunkte sind gefährlich, sie reichen von der Anarchie bis zur Diktatur.

Um letztendlich ein vertretbares Urteil über einen Sachverhalt abgeben zu können, ist die Berücksichtigung der Zwischentöne von entscheidender Bedeutung. Hierzu bedarf es menschlicher Diplomatie sowie Tiefgangs und Weitblicks. Vielleicht liegt es auch an unserer schnelllebigen Zeit, dass wir Sachverhalte nicht zeitlich aufwändig durchdenken. Die Extremurteile kommen schnell und sind sehr oft der Massenmeinung angepasst. Die meisten Situationen sind eben nicht nur gut oder schlecht.

Dies so weit zu einem kleinen und unvollständigen Teil des menschlichen Sozialgefüges.

Eine Komfortzone haben sich Menschen durch Leistung und Fleiß erarbeitet. Oft wurde hart verhandelt, entwickelt, aufgebaut oder körperlich gearbeitet. Es wurde fleißig Saat gesät, deren Ernte man gerne und auch gerechterweise eingefahren hat. Wer Leistung erbringt, hat das Recht, seine Früchte zu ernten. Erhält ein Mensch zu lange finanzielle Unterstützung ohne Gegenleistung, so ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass er sich daran gewöhnt und weitere und andere Leistungen einfordert – und dies unberechtigterweise. Das darf in einem Staat nur ein Ausnahmezustand sein.

Aber der leistungsbereite Mensch gewöhnt sich auch an einen guten Lebensstandard, eine Komfortzone. Diese möchte er auf keinen Fall verlieren und verhält sich danach. Der Hintergrund ist schlichtweg Angst, den guten Lebensstil aufzugeben. Hat der Mensch in seinem Leben Leistung erbracht und erntet die Früchte davon, dann lässt seine Kampfbereitschaft leise und langsam nach – es gibt nichts mehr, um das man kämpfen muss, man hat alles. Die konstruktive Kritikfähigkeit lässt nach, und das Gutmenschentum ziehen in das Bewusstsein ein. Sie glauben dies als Leser nicht, ich schon. Wir sind gegebenfalls anderer Meinung, aber keine Feinde. Heute kann aber schon eine andere Meinung zum Feindbild führen – keine gute Handhabung der aktuell gelebten Demokratie. Zu beobachten ist dies bei vielen der beschrieben Menschen, aber eben nicht bei allen.

Zu meinem erweiterten Bekannten- und Freundeskreis zählen auch sehr vermögende und erfolgreiche Menschen. Das Leben wird nun in vollen Zügen genossen, Probleme würden nur die Stimmung trüben, man will ruhig das Leben genießen. Dies ist das Recht jedes fleißigen Menschen. Die Urteile und Einstellungen, die aus dieser Komfortzone entstehen, sind teilweise extrem weit von der Realität entfernt. So werden politisch oder religiös motivierte Verbrechen, sichtbare und erkennbare falsche Entscheidungen in der Politik oft als unbedeutend deklariert. Es gilt: „Lass mich mit diesen Problemen in Ruhe.“ Das ist in gewisser Weise auch zu verstehen, denn Probleme sind eben Probleme, der Mensch will von Hause aus seine Ruhe haben. Aber genau dies kann zu einer Spaltung in einem Staat oder unter Staaten führen. Und Spaltung ist die Vorstufe von Demonstrationen und Demonstrationen sind Vorstufen von Scharmützeln und Scharmützel sind Vorstufen von körperlichen Auseinandersetzungen und diese wiederum sind der Nährboden für Krieg – Krieg im Land oder unter Länder.

In der Komfortzone gelten andere Regeln als z. B. in einer Aufbauphase nach einem Krieg. In der Komfortzone will jedermann Krieg unter allen Umständen vermeiden, denn das würde die Wohlfühlsituation gefährden, aber genau hier ist der Nährboden für Konflikte gegeben. „Wenn es dem Esel zu gut geht, geht er aufs Eis.“ Dieses Sprichwort werde ich noch des Öfteren wiederholen. Und hier noch einmal der Verlauf einer Kultur: Jede Kultur hat ein Ablaufdatum. Dafür gibt es nicht nur die genannten Gründe. Neben den hier im Buch aufgeführten Reden zählen weiter zu den Gründen eines gesicherten Untergangs: globale Krankheiten, Naturkatastrophen, kriegsähnliche Zustände und kosmische Einflüsse.

Interessant ist, dass sich durch die gegebene Unendlichkeit alle Situationen in wundersamer Weise immer wiederholen – in diesem Multiversum.

Die nachstehenden Reden sind fiktiv. Der textliche Inhalt ist kurz gehalten und wird später mit Grafiken untermauert. Die hier relativ wenigen Seiten bedeuten nicht, dass der Inhalt im Vorübergehen gelesen werden kann. Es macht Sinn, bei den Grafiken gedanklich zu verweilen, um die Grundlage besser zu verinnerlichen.

Wollen wir im folgenden Text die Hüllen (Menschen) auf unserem Erdball und die uns ähnelnden Hüllen auf einem entfernten Planeten näher betrachten. Jede Hülle schaut auf ihre eigene Vergangenheit zurück, eine Vergangenheit, die eine Vielfalt von individuellen Meinungen nach sich zieht. So gesehen mag nicht jede Darstellung jedem Leser gleich gut gefallen.

Ich habe mich in diesem Buch der Wiederholungen bedient, denn wenn man jemand etwas vorbetet, nimmt er es oft als seine Meinung an. Meine Intension: … zeigt vielleicht mehr Verständnis.

Die von mir als Autor in diesem Buch vertretenen Thesen und Meinungen basieren auf eigenen Erlebnissen oder entstammen Quellen, deren Wahrheitsgehalt ich sehr gut kenne und einschätzen kann. Wenn ich mich hier über Asylpolitik und Flüchtlinge äußern werde, so entspringt dies nur einem Beispiel, den gemachten Erfahrungen eines Freundes, der eine Oldtimerwerkstatt betreibt. Das Personal dieser Firma verweist auf durchweg schlechte Erfahrungen mit zugereisten Kunden oder Bewerbern. „Diese Naturen sind dort schwerlich mit Argumenten zu überzeugen und nicht leistungsfähig“, so die Aussagen der Mechaniker. Wir alle hören, lesen und sehen aber nur Paradebeispiele, die es sicherlich auch gibt. Dies war nur ein kleines Beispiel aus der Praxis. Ebenso beklagt sich ein Handwerksunternehmen über die Problematik Frauen zu beschäftigten, obwohl es gerne Frauen einstellen würde. Der Gesetzgeber verbietet in diesem Fall, dass Frauen keine Gegenstände heben dürfen, die mehr als fünf Kilogramm wiegen. Ebenso dürfen Frauen nicht mit leicht giftigen Flüssigkeiten (z. B. Lacken) hantieren. In beiden Fällen argumentiert die Handwerkskammer: „Die Frau könnte schwanger sein.“ Der Unternehmer darf aber nicht nachfragen, ob eine Frau schwanger ist. Diese beiden Beispiele lassen sich durch unzählige weitere Situationen ergänzen. Sie entstammen der Realität und nicht einer Phantasie.

Rede: Islam

Rede vor dem Konzil der Bischöfe im Vatikan

Eminenzen, verehrte Zuhörer,

ich danke Ihnen für die Gelegenheit, Ihnen die Religionsvielfalt aus meiner Sicht, der eines Nichttheologen, dem Konzil vorzutragen. Hier interessieren mich die heutigen, unterschiedlich ausgelebten Religionspraktiken und nicht die der Vergangenheit. Lassen Sie mich bitte wegen der Kürze der Zeit nur auf das Christentum und den Islam eingehen.

Je jünger ein Mensch ist, je mehr und intensiver saugt er Informationen aus seiner Umwelt auf. Ab dem etwa zehnten Lebensjahr oder der Pubertät lässt diese intensive Aufnahme von Impressionen ständig und langsam nach. Man bedenke, dass der Mensch ab Geburt bei fast null Erfahrung beginnt. Der Mensch speichert das Gehörte, das Gesehene und das Gefühlte. Das, was man dem Kind in diesen jungen Jahren zeigt oder beibringt, hält bewusst und unbewusst ein ganzes Leben lang, positiv sowie auch negativ. Es gilt aber auch: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Auf dem gesamten Erdball wird Kindern der Glaube, sei es Christentum oder Islam, vorgeführt und beigebracht. Wenige Menschen wenden sich im Laufe des Lebens von den Glaubensbekenntnissen ihrer Kindheit ab. Alle Glaubensrichtungen beziehen sich auf heilige Schriften, die Verhaltensmuster vorgeben, und nach denen auch gelebt wird.

Liest man im Neuen Testament, so wird man, gleichgültig an welcher Stelle, immer wieder von Güte, Nächstenliebe und Menschlichkeit lesen, Einforderungen und Vorgaben, die von Jesus gepredigt wurden. Schaut man sich das heutige Christentum und den Vatikan an, so darf man feststellen, dass am Allermeisten die Christen sich auch danach halten. Hier sei von meiner Seite erwähnt, dass Glaubensrichtungen sehr stark der Massenpsychologie unterliegen, mit vorwiegend Gefühlen und Emotionen. Jesus, der Begründer des Christentums, war gütig und den Menschen sehr wohlwollend und tolerant zugetan, dies ist in meiner Betrachtung mit entscheidend.

Liest man im Koran, gleich in welcher Übersetzung, so wird man dort andere Worte und Vorgaben für Verhalten finden. In Wiederholungen wird immer wieder von Ungläubigen gesprochen, die in bestimmten Situationen anders behandelt werden dürfen, ja sogar sollen, als die gläubigen Muslime. Eine menschliche Brücke zwischen dem Islam und allen anderen Glaubensrichtungen inklusive der Heiden wird unterbunden. Es wird in diesem Zusammenhang von Blut und Feuer gesprochen, die den Ungläubigen prophezeit werden. Schaut man sich das extreme Ausleben des Islam in nichteuropäischen Ländern, insbesondere Ländern der Dritten Welt, an, so zieht diese Haltung eine Blutspur hinter sich her, so wie es auch in Europa schon zu sehen ist. Eine Organisation namens „Islamischer Staat“ trägt Islam in seinem Namen, es ist kein „Christlicher Staat“ oder gar ein „Buddhistischer Staat“, es ist der „Islamische Staat“. Auch der Islam hat einen Begründer: Es ist Mohammed, ein Kriegsherr, der viele Kriege bestritt. Diese Tatsache prägt die Glaubensrichtung und das ist noch sehr moderat formuliert. Der Geist des Korans hat nicht nur Potenzial für theoretische Auseinandersetzung, sondern auch für reale und gelebte Konflikt. Dieser reicht vom Hass gegen Ungläubige bis zum fanatischen Töten und gibt den gläubigen Muslimen durch die ständigen Wiederholungen „Allah ist barmherzig“ auch die in Passagen vorgegebene Legitimation dazu.

Nun stelle man sich Kinder vor, die all diese Glaubensgedanken der unterschiedlichen Religionen aufnehmen, dann wird der erwachsene Gläubige sich so, wie er es gelernt hat, verhalten. In beiden Glaubensrichtungen, dem Christentum und dem Islam, werden gute und schlechte Seiten vertreten. Aber wenn ein Kind lernt, Ungläubige abzulehnen oder gar als Feind anzusehen, und Frauen als Menschen zweiter Klasse behandelt, dann wird auf der Waage der Menschlichkeit der Islam nicht gut abschneiden. Im Vergleich zu anderen Religionen oder Massenorganisationen neigt der Islam mehr als alle anderen zur Hysterie, unter Aufgabe des Verstandes. Der Islam deutet auch gerne Moralbegriffe in seinem Sinne um, eine schwerlich glaubhafte Religion.

Man kann nur als weitestgehend neutraler und objektiver Betrachter jedem empfehlen, diese Thematik aus der Vogelperspektive, also mit Abstand zu beobachten. Der Islam kommt, ist da und wird sich verstärken, er strömt mit seinem Geiste in alle Richtungen. Die Anzahl der Moscheen wächst leise und bestimmt. Es werden Fordernde auf weitgehend Friedliche treffen. Es werden Hungrige auf ausgeglichen Gesättigte treffen. Wenn ein Land oder ein Volk wie beispielsweise Deutschland diese Art von Invasion zulässt, ist es führungslos, schwach und außer Kontrolle. Toleranz grenzt in diesem Zusammenhang an Dummheit, stark divergierende Kulturen stoßen aufeinander. Die den Islam aufnehmenden Staaten leben in einer Komfortzone.

Vielen Dank.

Rede: Informationstechnologie

Rede vor dem Internationalen Journalistentag

Sehr geehrte Damen und Herren,

Jedermann sieht dies als Fortschritt und komfortabel an. Das heute am häufigsten genutzte Instrument dieser Technik ist das Internet. Während direkte Datenverbindungen, wie z. B. zwischen Bank und Bankkunde, ein sehr hohes Maß an Sicherheit aufweisen, gibt es in der Welt des Internets keinerlei Kontrollen über das, was versendet oder veröffentlicht wird. Dies ist eine fatale Situation, denn es kann jedermann Behauptungen aufstellen, die nicht bewiesen sind oder einfach bewusst falsch longiert werden, und der Leser glaubt daran. Wichtiges und Unwichtiges, Wahres und Erlogenes, Erfundenes und Reales, Verdrehtes und Gerades kann immer weniger differenziert werden. Dies ist eine Vielfalt an Informationen, die zur Verunsicherung der Menschen beiträgt – und sie merken es nicht. Wir erhalten Informationen, sehr schnell und zu viel. Der Mensch steht vor einer extremen Fülle an Informationen. Es fällt ihm immer schwerer, dies zu differenzieren und zwischen wahr und unwahr zu unterscheiden. Das menschliche Urteilsvermögen wird schlichtweg überfordert. Um dies auszugleichen tendiert die menschliche Psyche dazu, vorgetragene Informationen schnell als die eigene Meinung anzunehmen. Man betet dem Menschen, gleichgültig auf welchem Weg, etwas vor, und er nimmt es als seine Meinung an. Dieses Massenverhalten wird durch die Informationsflut des Internets gefördert, es kann sich fatal auswirken.

Politischer Wille macht sich diesen Sachverhalt zunutze. Wo früher der sogenannte gesunde Menschenverstand zur Meinungsbildung beitrug, nehmen heute vorgegebene Informationen immer mehr Raum ein. Politische Schwächen oder Führungslosigkeit werden über diese Transportmittel dem Wähler mit leicht geänderten oder ausgeblendeten Sachverhalten schmackhaft gemacht.

Die Informationstechnologie bedient sich nicht nur des Internets, es wird auch von Presse, Hörfunk und Fernsehen genutzt. Solange nicht jeder, der im Internet etwas publiziert, als Person identifiziert werden kann, solange bewegen sich die Informationsströme in unsicherem Gewässer. Jeder muss für seine Äußerungen und sein Handeln klar und uneingeschränkt erkennbar sein und Verantwortung übernehmen. Dies ist aber nicht der Fall. Wird in dieser Richtung von Seiten der Politik kein klärender Einfluss genommen, so bleibt ein Staat schwach und schwächt sich immer mehr, sodass ein Selbstläufer daraus wird, dass das Volk sich spaltet. Dies ist in Ansätzen schon zu erkennen.

Vielen Dank.

Rede: Verrohung und Verweichlichung

Rede vor der Internationalen Polizeigewerkschaft

Sehr geehrte Damen und Herren,

in den 2010er-Jahren hat sich der Ton und die Wortwahl der deutschen Sprache verändert. „Danke“, „bitte“ und „guten Tag“ haben sich in Richtung, „hey“, „eh“ oder „du da“ verschoben. Zwei weitere Beobachtungen können in diesem Zeitraum ebenfalls festgestellt werden. Der Begriff Freiheit wurde und wird als Konstante gesehen und politisch so gehandhabt, ohne sich den gegebenen Situationen anzupassen. Toleranz wird in ihrer Praktikabilität immer mehr in Richtung antiautoritär überdehnt. Dies sind Bewegungen und Erscheinungen, die langsam und schleichend auf die Bevölkerung einwirken, für die meisten Bürger völlig unbemerkt. Es sind hierzu verschiedene Ursachen zu vermuten.

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich in den Ländern der westlichen Welt bzw. den Industrieländern ein ausgleichender Stil im täglichen Miteinander entwickelt; dies ging einher mit der praktizierten Moral und Höflichkeit. Im Grunde zeigte sich das Verhalten untereinander als vorwiegend vertrauensvoll und friedlich. Ein gegenteiliges Aufeinander-Zugehen hätte nicht nur soziale, sondern auch tiefe wirtschaftliche Einschnitte bedeutet, und dies sicher nicht im positiven Sinne.

Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges hat sich das Selbstbewusstsein der Deutschen auffällig verändert – zum Nachteil. Viele Deutsche sehen sich mehr oder weniger bewusst als das Erbe des Schlechten an, er lässt sich auch ohne Widerspruch so titulieren. Was ist geschehen? Der Deutsche sieht sich als Nachfahre und Erbe von Kriegsverbrechern an, und dies zu jeder nationalen und international passenden und unpassenden Gelegenheit. Es wird ihm aber auch immer wieder vorgebetet. Ständige Eigenschuldzuweisungen sind hinderlich, das Selbstbewusstsein leidet und dient keinem Fortkommen. Man glaubt, dass man daraus lernt, dem ist nicht so, man erinnert sich nur. In ähnlichen Situationen wird der Mensch sich ähnlich verhalten. Jeder weiß, wie schlecht, grausam und unmenschlich das Dritte Reich sich auf vielen Gebieten gezeigt hat, und jeder klar denkende und empfindende Mensch verurteilt dies. „Vive la France!“, rufen die Franzosen. „Es lebe Deutschland!“, kann nur ein Nazi gerufen haben. Nationalstolz ist ein natürliches Rudelverhalten, das durch immer mehr Strömungen abgeschafft wurde und wird. Andere Freveltaten, ohne Beteiligung von Deutschland, werden nicht in den Weltmedien erwähnt. Es ist unfassbar, was sich seit Menschengedenken auf diesem Erdball Schlechtes getan hat, der Geschichtsunterricht in den Schulen schweigt darüber oder erwähnt es nur am Rande. Dies ist ein Weicheiverhalten; es ist nicht objektiv, führt zu falschen Einstellungen der Schüler und wird sich früher oder später rächen.

Was bewirkt eine Verrohung und eine Verweichlichung? Der Mensch darf sich theoretisch zu immer mehr äußern, in gleichem Maße wird ihm aber die Sprache verboten, wenn sein Thema zwar sachlich korrekt, aber nicht im Stream der Masse mitschwingt. Soll eine gemeinsame Arbeit im Team zu einem Erfolg führen, zeigen sich die Negativauswirkungen der Verrohung als bremsend.

Immer höher werdende Toleranz geht einher mit schwacher Politik. Die Politik ist und wird schwach, weil sie sich den Massen ausgesetzt sieht. In immer mehr Bereichen droht eine Verrohung, es ist der Umgang von Mensch zu Mensch, es ist die Musik, es sind Filme, es sind Diskussionsforen usw. Der schwache Mensch, der sich der Realität nicht stellen will oder kann, nickt alle Themen ab, so lange, bis er auf dem Rücken liegt und die Verrohung zubeißt. Die hohe Anzahl an Zugereisten, besonders aus arabischen Ländern, trägt zu dieser Entwicklung bei. Die Kriminalstatistik bestätigt dies.

Vor zwanzig Jahren musste ein Einreisender nach Deutschland aus Syrien, Libanon, Iran, Irak oder Marokko ein Visum beantragen. Wer bei der Einreise kein Visum vorlegen konnte, musste mit Zurückweisung rechnen, er beging eine strafbare Handlung. Ab 2015 sind Hunderttausende nach Europa, insbesondere nach Deutschland eingereist, alle ohne Visum, sie waren illegal. Aus einer strafbaren Handlung und aus illegal wurde legal. Niemand wusste, wer hier einreist. Es waren auch Terroristen. Unter diesen Menschen war eine erhebliche Anzahl an Analphabeten, also Menschen ohne Bildung. Bildung ist aber eine Voraussetzung, um sich in einem Sozialgefüge zurechtzufinden. Diese Menschen brachten zu einem erheblichen Teil ein raues Klima in dieses Land. (70 % bis 75 % der verurteilten und in JVA’s einsitzenden Menschen haben Migrationshintergrund.) Mit aller Gewalt und ohne die geringste Kritik wurden Flüchtlinge mit völlig anderem sozialen und rauen Auftreten dauerhaft und fördernd gerne aufgenommen. Diese Menschen gewöhnen sich an Geschenke.

Der Freiheitsbegriff unterliegt, wie bereits erwähnt, einer Range. Insbesondere Deutschland sah und sieht Freiheit als eine Konstante an – dies wird ausgenutzt, es ist fatal. Eine Art Weicheimentalität entsteht nicht nur in der Politik, sondern auch in der Bevölkerung – eine Wechselwirkung. Den Menschen geht es hier sehr gut, in ihrer Komfortzone, sie wollen nicht mit Problemen konfrontiert werden. Die Menschen hier leben nach Moralvorstellungen, die sich als zweckmäßig erwiesen haben. Aber die Moral ist auf hauchdünnem Eis unterwegs. Hunger und Scharmützel unterschiedlicher Kulturen lassen dieses Eis brechen, eine flächendeckende Verrohung vermehrt sich. Die Verrohung wird nicht nur von Zugereisten praktiziert, sie sind aber überproportional repräsentiert.

Die Verrohung und die Verweichlichung schaukeln sich gegenseitig in immer deutlicheren Dimensionen langsam, fast unbemerkt auf. Gutmenschentum, Realitätsverweigerer und Flachdenker geben dafür den Dünger. Alle Medien beschleunigen dies, schleichend und unbemerkt langsam. Deutschland holte und holt sich nachhaltig Konflikte ins Land. Mit etwas mehr Mut, pädagogischem und psychologischem Geist hätte man die wahrscheinlichen Probleme von vornherein reduzieren können. Dies hat nichts mit Unmenschlichkeit zu tun.

Vielen Dank.

Rede: Überbevölkerung

Rede vor den Vereinten Nationenin New York

Sehr geehrte Vertreter der Mitgliedsstaaten, meine Damen und Herren, sehr geehrter Herr Generalsekretär Guterres,