Andere Planeten - und doch so nah - Rainer Maschke - E-Book

Andere Planeten - und doch so nah E-Book

Rainer Maschke

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Beschreibung

Wir, das ist alles, das Universum, oder besser das Multiversum mit all seinen Galaxien und Sonnensystemen, die Natur, aber auch die Erde, auf der Ihr glaubt zu leben, auch Euer Bewusstsein und das, was Ihr Seele nennt. All dies liegt in der Unendlichkeit, es gibt keinen Anfang und kein Ende, es gibt keine Geburt und kein Sterben. Alles ist ein ewiger Kreislauf mit ständigen Veränderungen, nicht nur auf Eurer Erde, sondern im gesamten All. Einen Urknall, wie es einige von Euch meinen, gab und gibt es nicht. Wir, und dadurch auch Ihr, erfahren in einer wundersamen Weise eine ständige Wiederholung.

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Inhalt

Meine Vorbemerkung

Unsere Vorbemerkung

Das lag hinter Euch

Das liegt vor Euch

Die Range der Hüllen

Hüllen-Range im Detail

Schönwetterhüllen und Schlechtwetterhüllen

Erfolg

Hüllenflora

Kollision

Ähnliche Verhaltensmuster

Krieg

Einfallen und nachziehen

Verschmutzung

Reichtum in der Familie

Sozialer Umgang

Komfortzone

Die Hülle Mensch

Eskapismus

Anpassung

Masse und Verstand

Zwei Planeten in unterschiedlichen Galaxien

Zu Tode toleriert

Ihr nennt es Globalisierung

Alle Sinne

Ausgestorbene Hüllen

Auf Eis gelegt

Italienische Verhältnisse

Pro und Contra

Häuser

Zwischen zwei Stühlen

Eure Zeit

Lebensabschnittshüllen

Kulturen

Glückliches Leben

Der starke Löwe und der starke Hirsch

Verantwortung

Emissionen, weit weg

Vielleicht Zwitter

Kriege verändern

Hygiene und Sauberkeit

Der einfache Untergang

Schulnoten verbessern

Die guten Hüllen

Auch eine Demokratie

Es ist alles gut

Nach einem Krieg

Apokalypse

Terror, mal nicht bei Euch

Differenzieren

Revierkämpfe

Kannibalismus

Fairness und Gerechtigkeit

Kriegerische Hüllen auf Eurem Planeten

Guthüllen

Der Zeitgeist ändert sich dauernd

Von vorne, in einer Range

Planet im Schützen

Informationswasserfall

Schandtaten

Massenpsychologie

Informationstechnologie

Stolz

Könnte sich bei Euch abgespielt haben

Flachdenker

Sichten und Beurteilungen

Müll

Verzögern

Einer Eurer religiösen Ansätze

Beispiele vergangener Weltanschauung

Ihr Hüllen

Lebendig im Eis

Feigheit regiert die Welt

Die Range der Transparenz

Entfernungen

Ideologie, Fanatismus und abstrakte Vorstellungen

Zu viele Hüllen

Satte Hüllen

Informationsvielfalt

Verrohung und Verweichlichung

Bürokratisierung

Andere Hüllen

Schuld

Renten

Soziale Triebe

Gewöhnung

Eine Klimatische Änderung von vielen

Weit weg und doch so ähnlich

Unwiderstehliche Gravitation

Wächter des Feuers

Polarstern

Die Sprache Farbe

Lebensabschnittsgefährte

Kein Recht des Stärkeren

Fantasie, Nährboden Eures Handelns

Planetarische Entwicklungshilfe

Punkte für Vergehen

Umwelt

Umverteilung

Die ersten Hüllen im System der Wega

Die Psychologie der Hüllen in der Masse (Erklärung)

Womit alles und jedes zusammenhängt

Wie sieht Eure Wissenschaft dies?

Meinungsbildung

Die Range aller Hüllen

Heiße Hüllen

Eure Physik

Ein idealer Planet?

Religionen

Bevölkerung, Hüllen, demographischer Wandel

Volkswirtschaft, Zahlungsmittel

Eigenverantwortung

Soziales Jahr

Strafen wurden sofort geahndet

Massenphänomene wurden reduziert

Guthüllentum

Demokratieverständnis

Renten, Krankenversicherung

Sozialgefüge, Assekuranz

Politik

Einheitlicher Ausweis und eine Datenbank

Gesundheit

Justiz, Kriminalität, Waffen

Autorität

Zu viel Transparenz

Wasserstoff aus Wasser

Wohnen und Gebäude

Berufe, Verdienste, Geld abführen, Vermögen

Pflichtjahre für alle Hüllen

Art des einfachen Wählens

Arbeitslose verpflichten

Informatik, Internet, Datenschutz

Energie

Wandel des Planeten

Lebensmittel

Mode, Kleidung

Verkehr, Transport

Aber dann

Gutmenschen sind psychisch krank

Fazit

Meine Vorbemerkung

Was veranlasste mich, dieses Buch zu schreiben? Vor vier Jahren hatte ich das Bedürfnis, mich über den Zeitgeist weitestgehend objektiv zu informieren, um mir selbst eine realistische Meinung bilden zu können. Ich wollte nicht die Statements aus den Medien ungefiltert als meine Meinung annehmen, dies entspricht weder meiner Denkweise noch meinem beruflichen Werdegang als Systemanalytiker. Analytiker sind Menschen, die den Sachlagen auf den Grund gehen, um dann fachlich begründete Vorlagen für Entwicklungen oder Entscheidungen zu geben. Der Wunsch, mich zu informieren, wurde durch das immer deutlicher werdende Misstrauen gegenüber der Politik, den Medien und dem Gerede der Menschen geschürt. Für mich entwickelte sich ein unstimmiges Mosaik, meine Zweifel wuchsen. Es passte vieles nicht in meinen Erfahrungsschatz. Die Masse Mensch neigt dazu, das dreimal Gehörte schnell als ihre eigene Meinung anzunehmen. Eine für mich untragbare Geisteshaltung.

Ich bin in einem Elternhaus groß geworden, in dem ich mit meinen Geschwistern schon sehr früh an die Realität und deren Akzeptanz herangeführt wurde. Wir haben als Kinder und Jugendliche klar erkannt, dass Realität nicht gleichbedeutend mit schlecht ist. Realität hat sich uns über die Jahre hinweg im Guten wie im Schlechten gezeigt. Im Übrigen haben wir in der Familie das erfahren, was man gemeinhin als Nestwärme bezeichnet. Ein Weicheigehabe gab es für uns nicht. Wir Kinder haben diesen Charakterzug verachtet, da dieser häufig mit mangelnder Courage einhergeht, es wird zu oft die Fahne in den Wind gehängt. Wir vertraten die Meinung, auf feige Menschen könne sehr schnell kein Verlass mehr sein.

Natürlich gab es bei uns zuhause Streit und Sanktionen, die aber oft mit Kindesraffinesse abgefedert werden konnten. Auch Mut hat seine Grenzen, besonders dann, wenn sich keine unmittelbare Möglichkeit bietet, sein Hab und Gut zu schützen – ich denke hier an Raub und Diebstahl. Aber wir hatten ein Gedächtnis, um bei passender Gelegenheit nach Revanche zu trachten, nicht unbedingt nach Rache.

Früh wurde in Gesprächen an unseren gesunden Menschenverstand appelliert. Probleme und Situationen wurden in der Familie klar analysiert. Dies ist durchaus mit Jugendlichen durchführbar. Jugendliche wie Kleinkinder zu behandeln kommt dem späteren Erwachsenen nicht zugute, gefühlvolles und realitätsbezogenes Verständnis mit Augenmaß hingegen schon. Da unsere Eltern über einen ausgeprägten Sinn für Taktik, Diplomatie und einen Instinkt für richtig und falsch verfügten, hatten wir uns daran angelehnt. Im Nachhinein hatten wir aus meiner Sicht eine sehr schöne Jugend, trotz Dresche und Sanktionen, die zumindest bei mir oft gerechtfertigt waren. Dies alles fördert beim Kind und beim Jugendlichen eine gewisse Raffinesse, um Bestrafungen auszuweichen und Vorteile zu nutzen. Nicht jedes Kind hält dem stand, denn jeder hat unterschiedliche Empfindlichkeiten.

Ich gestehe, dass nicht jedes Kind diese Form der Erziehung im Nachhinein als richtig empfindet. Allerdings beeinflusste meine von der Kindheit geprägte Kompetenz, mich emotional von Sachverhalten zu distanzieren und einen objektiven Blickwinkel einzunehmen, meine geschäftliche Karriere nachhaltig.

Während meiner BWL-Ausbildung gründete ich ein Unternehmen mit dem Gegenstand der Softwareentwicklung und IT-Systemanalyse. Dieses Unternehmen existiert noch heute, ohne jemals einem wirtschaftlichen Sturm ausgesetzt gewesen zu sein. Der wirtschaftliche Erfolg, gepaart mit Glück, hat mir ein Flugzeug, zwei Schiffe und einen Oldtimer geschenkt – nacheinander, versteht sich.

Zu unterschiedlichen gesellschaftlichen Anlässen bewege ich mich gerne, auch mit mir bis dato unbekannten Menschen, auf dem Niveau des Smal Talks. Zwar dient dies lediglich dem Austausch höflicher Banalitäten, lässt aber den Verlauf der Begegnung friedlich vonstattengehen. Sollte doch jemand der Meinung sein, mir seine ideologischen Klugheiten eintrichtern zu müssen, so lasse ich ihn heute reden. Würde ich reagieren und agieren, so wäre die Konversation beendet. Dem Gastgeber würde dies nicht gefallen.

In diesem Buch benutze ich den Begriff des Flachdenkers. Dieser ist nach meiner Definition ein Mensch, dem es an den Tugenden der Kritikfähigkeit, des Erkennens und des Abwägens mangelt. Er greift oft auf ideologische Hintergründe zurück. Man könnte es auch etwas deutlicher formulieren: Er ist ein realitätsfremder Mensch, der ausschließlich das Gute sehen will, Probleme ausblendet und sich gerne der Massenmeinung unterwirft. Diesen Menschen fehlt es in aller Regel auch an Zivilcourage oder auch an analytischem Denkvermögen, um Sachlagen objektiv abzuwägen. Zu vermissen ist bei diesem Typus im Auge des Realisten auch ausreichend Tiefgang und Weitblick. Dennoch kann der Flachdenker z.B.

über hohe mathematische Intelligenz verfügen. In diesem Typus Mensch sehe ich in Verbindung mit der Wirkung der Massenpsychologie ein Risiko für den Fortbestand einer Kultur. Wir Menschen unterscheiden uns eben.

Hier sei nur am Rande erwähnt, dass jede Kultur über ein Verfallsdatum verfügt – in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft.

Alle Aussagen und Handlungen unterliegen der Range „von/bis“. Der Leser wird für sich selbst zu jedem Thema und jeder Rede eigene Erfahrungen oder Gedanken hinzufügen oder angesprochene Aussagen als korrigierbar ansehen. Ich als Autor verfolge keine politische Richtung, wohlwissentlich, dass einige Aussagen in bestimmten Gruppen als rechts- oder linksorientiert eingeordnet werden können.

Der einzige Grund, aus dem dieses Buch in dieser Form erstellt wurde, ist, den Leser zum Hinterfragen anzuregen und ihn vor der allgegenwärtigen Massenbeeinflussung zu warnen. Die Wissenschaft der Massenpsychologie, deren Auffassung ich aus eigener Erfahrung teile, betrachtet die Masse als ausschließlich von Emotionen und Gefühlen gesteuert, nicht von Verstand und Ratio. Das weniger beinflussbare Individuum hingegen zeichnet sich durch eine Balance aus Emotionen und Verstand aus. Darum vertraue ich, dass der Leser die allgegenwärtige Massenbeeinflussung in ihrer Tiefe und Auswirkung erkennt und sich seine eigene individuelle Meinung und die daraus resultierende Einstellung bildet. Im Laufe des einundzwanzigsten Jahrhunderts sehe ich eine Reihe von zum Teil nicht mehr umkehrbaren Problemen auf die Menschheit, insbesondere auf die Völker Mitteleuropas, zukommen.

Vermehrte Negativauswirkung durch die Intoleranz des Islam mit einhergehender westlicher und nicht mehr umkehrbarer Toleranz – Kulturkonflikte.

Informationstechnologie mit steigender Unsicherheit der Wahrheit und deren Wirkung.

Verrohung und Verweichlichung der Bürger und deren Spaltung.

Überbevölkerung, beispielsweise in Afrika, mit zunehmender Nahrungs- und Bildungsknappheit sowie den daraus folgenden Problemen.

Überbürokratisierung und Überregulierung, insbesondere in den Industriestaaten.

Die Hintergründe und detaillierten Erklärungen dieser Vermutungen habe ich in weiteren Büchern dargelegt. Wir alle kennen den häufig in der Theologie fallenden Begriff des Propheten. Meiner Ansicht nach gab und gibt es keine Propheten. Menschen können zukünftige Ereignisse erahnen, aber auch nicht mehr. Wenn man also Probleme erahnen kann, dann obliegt es den Menschen, insbesondere Politikern, sich mit Weitblick darauf einzustellen, durchaus unter Berücksichtigung des Aspekts der Menschlichkeit.

Als Beispiel des menschlichen Sozialgefüges möchte ich die nonverbale Geste des Händeschüttelns anbringen. Während diese in westlichen Ländern rituellen Anklang findet, gilt sie anderenorts als unkonventionell, bleibt einigen Auserwählten (beispielsweise dem männlichen Geschlecht) überlassen oder wird sogar strikt abgelehnt. In einigen Kulturen wird dieser Ritus der Begrüßung und des Verabschiedens durch intimeren Körperkontakt wie Wangenküsse ersetzt (z.B. Italien). Weiterhin ist ein Händedruck nicht gleich ein Händedruck: Intensität und Dauer lösen im Gegenüber konkrete negative oder positive Assoziationen aus, sodass die andere Person in Sekundenschnelle nach psychologischen Eigenschaften wie Selbstbewusstsein, Entschlossenheit, Angst oder Zurückhaltung eingeordnet wird. In der asiatischen Kultur hingegen gilt ein kraftvoller Händedruck als ungehobelt. So viel zu einigen kulturellen Unterscheidungen.

Im Sinne dieses Buches verstehe ich den Handschlag als vertrauensbildend, kalkulierbar und zuverlässig. Ein Handschlag besiegelt eine Abmachung oder einen Vertrag, eine Geste, deren Absicht als bindend gilt. Doch nicht immer ist darauf Verlass, sodass ich nicht umhinkann, mich zu fragen: Kann man sich immer weniger auf den Handschlag (im übertragenen Sinne) verlassen? Ein zuverlässiger Handschlag zieht – zumindest in westlichen Kreisen – weniger Probleme nach sich. Diese als herkömmlich erscheinende Form der Begegnung ist essenziell für den Zusammenhalt eines Volkes. Um diese These zu untermauern, ziehe ich das Beispiel des Islam heran. Wird dort der Handschlag verwehrt, symbolisiert dies Frauen gegenüber Verachtung oder Konfrontation.

Das Händeschütteln kann auch als Bekräftigung einer getroffenen Vereinbarung (Vertragsabschluss) erfolgen, z.B. unter Geschäftsleuten, Wettpartnern, Politikern oder zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Der US-amerikanische Mobster Carmine Tramunti wurde in den 1970er Jahren zu einer Haftstrafe von 15 Jahren verurteilt, da ein durch einen Fahnder beobachteter Handschlag mit einem Drogendealer als Vereinbarung zu einem Drogengeschäft gewertet wurde. Hierauf wurde in einer Szene des Films GoodFellas Bezug genommen.

Leider stelle ich immer häufiger fest, dass sich Meinungen sehr oberflächlich an entgegengesetzten Extremen festsetzen. Soweit zu vertrauensbildenden Maßnahmen, in welchen der Handschlag nur als Beispiel für den funktionierenden sozialen Kontakt unter Menschen fungiert.

Schiebt man den Regler der obigen Grafik nach rechts, so sieht es schlecht um die Meinungsbildung aus. Andere Meinungen, auch wenn sie weder diskriminierend noch verletzend sind, werden oft politisch und menschlich in eine als negativ erachtete Schublade gesteckt. Hierbei spreche ich von theoretischer Meinungsfreiheit, nicht von einer dem Mainstream widersprechenden Meinung, die allerdings durchaus förderlich sein kann. Schiebt man den Regler nach links, so fällt man in den Bereich der Toleranz, die wiederum selbst einer Range unterliegt. Beide Eckpunkte sind gefährlich, sie reichen von Anarchie bis zur Diktatur.

Um letztendlich ein vertretbares Urteil über einen Sachverhalt abgeben zu können, ist die Berücksichtigung der Zwischentöne von entscheidender Bedeutung. Hierzu bedarf es menschlicher Diplomatie sowie Tiefgang und Weitblick. Vielleicht liegt es auch an unserer schnelllebigen Zeit, dass wir Sachverhalte nicht ausgiebig durchdenken. Auf diese Weise entstehen schnell Extremurteile, die häufig der Massenmeinung entsprechen. Die meisten Situationen sind eben nicht ausschließlich gut oder schlecht.

Dies so weit zu einem kleinen und unvollständigen Teil des menschlichen Sozialgefüges.

Eine Komfortzone haben sich Menschen durch Leistung und Fleiß erarbeitet. Oft wurde hart verhandelt, entwickelt, aufgebaut oder körperlich gearbeitet. Es wurde fleißig Saat gesät, deren Ernte man gerne und auch gerechterweise eingefahren hat. Wer Leistung erbringt, hat das Recht, seine Früchte zu ernten. Erhält ein Mensch über einen längeren Zeitraum hinweg finanzielle Unterstützung, ohne dafür eine Gegenleistung erbringen zu müssen, so ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass er sich daran gewöhnt und Leistungen einfordert – und dies grundlos. Das darf in einem Staat nur ein Ausnahmezustand sein.

Doch auch der leistungsbereite Mensch gewöhnt sich an einen guten Lebensstandard, eine Komfortzone. Diese möchte er auf keinen Fall verlieren und agiert dementsprechend. Der Hintergrund ist schlichtweg Angst, den guten Lebensstil zu verlieren. Hat der Mensch in seinem Leben Leistung erbracht und erntet deren Früchte, dann lässt seine Kampfbereitschaft leise und langsam nach – es gibt nichts mehr, um das er kämpfen müsste, er hat alles. Die konstruktive Kritikfähigkeit lässt nach und die Charakterzüge des Gutmenschentum ziehen in das Bewusstsein ein. Sie glauben dies als Leser womöglich nicht, ich schon. Wir sind gegebenenfalls anderer Meinung, aber keine Feinde. Heute kann aber schon eine andere Meinung zum Feindbild führen – keine gute Handhabung der Demokratie. Zu beobachten ist dies bei zahlreichen der von mir beschriebenen Menschen, aber nicht bei allen.

Zu meinem erweiterten Bekannten- und Freundeskreis zählen auch sehr vermögende und erfolgreiche Menschen. Das Leben wird nun in vollen Zügen genossen, Probleme würden nur die Stimmung trüben, man will in Ruhe das Leben genießen. Dies ist das Recht jedes fleißigen Menschen. Die Urteile und Einstellungen, die aus dieser Komfortzone entstehen, sind teilweise extrem weit von der Realität entfernt. So werden politisch oder religiös motivierte Verbrechen wie auch sichtbare und erkennbare falsche Entscheidungen in der Politik als unbedeutend deklariert. Es gilt: „Lass mich mit diesen Problemen in Ruhe.“ Das ist in gewisser Weise auch nachvollziehbar, denn Probleme sind eben Probleme, welche der Mensch von Natur aus umgehen möchte. Aber genau dies kann zur Spaltung eines Staates oder unter Staaten führen. Und Spaltung ist die Vorstufe von Demonstrationen und Demonstrationen sind Vorstufen von Scharmützel und Scharmützel sind Vorstufen von körperlichen Auseinandersetzungen und diese wiederum sind Nährböden für Krieg – Krieg im Land oder unter Ländern.

In der Komfortzone gelten andere Regeln als beispielsweise in der Aufbauphase nach einem Krieg. In der Komfortzone will jedermann Krieg unter allen Umständen vermeiden, denn das würde die Wohlfühlsituation gefährden. Aber genau hier ist Nährboden für Konflikte gegeben, ganz nach dem Sprichwort: „Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis.“

An dieser Stelle möchte ich mich abermals auf die Entwicklung von Kulturen berufen: Jede Kultur hat ein Ablaufdatum. Neben den von mir aufgeführten Gründen zählen weiterhin zu den Ursachen eines gesicherten Untergangs: Globale Krankheiten, Naturkatastrophen, kriegsähnliche Zustände und kosmische Einflüsse.

Interessant ist, dass sich durch die gegebene Unendlichkeit alle Situationen in wundersamer Weise immer wiederholen – in diesem Multiversum.

Im Jahr 2018 konnten wir alle in Mitteleuropa einen wunderschönen sonnigen Sommer genießen. Nachteil: Es fehlte an vielen Stellen an Niederschlägen für die Landwirtschaft. Dies ist ein sehr einfaches und moderates Beispiel.

Durch die gegebene Unendlichkeit wiederholen sich alle Situationen in wundersamer Weise immer wieder, so auch in den folgenden Beschreibungen.

Unsere Vorbemerkung

Wir, das ist alles, das Universum, oder besser das Multiversum mit all seinen Galaxien und Sonnensystemen, die Natur, aber auch die Erde, auf der Ihr glaubt zu leben, auch Euer Bewusstsein und das, was Ihr Seele nennt. All dies liegt in der Unendlichkeit, es gibt keinen Anfang und kein Ende, es gibt keine Geburt und kein Sterben. Alles ist ein ewiger Kreislauf mit ständigen Veränderungen, nicht nur auf Eurer Erde, sondern im gesamten All. Einen Urknall, wie es einige von Euch meinen, gab und gibt es nicht. Wir, und dadurch auch Ihr, erfahren in einer wundersamen Weise eine ständige Wiederholung.

Wir kennen alle Möglichkeiten der Kommunikation, nicht nur auf Eurer kleinen Erde, wir kennen alle Sprachen, gleichgültig, wo sie im Multiversum kommuniziert werden, und wir sprechen sie auch und stellen uns auf jedes Niveau ein, denn wir sind die Kommunikation. Ihr benutzt Begriffe, die es nicht gibt, Begriffe, um Euch selbst Zusammenhänge nach Eurer Logik verständlich zu machen. Damit Ihr uns verstehen könnt, haben wir uns in diesen Zeilen auf Euch eingestellt, sprachlich und gedanklich. In uns seid Ihr Bestandteil mit Eurem Organismus oder wie Ihr es nennt und Eurem Bewusstsein und Eurer Seele. Ihr gehört zu den Wesen, die einen Teil des ständigen Veränderns ausführen, Ihr würdet es operativ nennen.

Eure Grenzen, deutliche Grenzen, sind Euch gegeben, Ihr merkt es aber nicht. Ihr seid auf der Erde erst in Erscheinung getreten, als sich die Rahmenbedingungen dafür ergeben haben, und dies ist ein verschwindend kleiner Zeitraum, diesen Begriff verwendet Ihr in eurem Leben. Wir kennen keine Zeit, Zeit ist relativ. Wie ist die Erde in Euren Worten und nach Euren Erkenntnissen entstanden und wie lange wird sie noch existieren?

Wir wiederholen bewusst bestimmte Themen, um sie aus einer anderen Sicht zu beleuchten und dadurch mit etwas anderen Worten verständlicher zu machen. Eure physikalischen Erkenntnisse gehen schon sehr weit, werden aber immer vor einer Wand stehen bleiben, einer Wand, die Ihr nicht überwinden könnt.

Das lag hinter Euch

Ein erstaunlicher Planet im Weltraum, Eure Erde. Wie hat sie sich nach Euren Erkenntnissen entwickelt?

Am Anfang, vor etwa 4,5 Milliarden Jahren, nach Eurer Zeitrechnung, war die Erde eine Feuerhölle, ohne Wasser und ohne Atmosphäre. Für jegliches Leben völlig ungeeignet. Eure Existenz verdankt Ihr mehreren Zufällen. Aber die Erde hat ein Verfallsdatum. Planeten werden geboren und sterben, wie Ihr es nennen würdet. Wie ist Euer Planet zu dem geworden, was er ist? Es gab mindestens sechs überaus glückliche Zufälle, denen Ihr die Vielfalt des Lebens auf Eurer Erde verdankt. Die Erde ist in Eurem Sonnensystem, der einzige Planet mit einer Temperatur der komplexes, Euch bekanntes Leben ermöglicht. Der Grund liegt darin, dass die Erde im richtigen Abstand um die Sonne kreist.

Alles begann vor etwa 5 Milliarden Jahren, als eine interstellare Gas- und Staubwolke von der Gravitation zusammengedrückt wurde. Ein Vorgang, der sich im All ständig wiederholt. Das Zentrum bildete ein Stern, Eure Sonne. Außerhalb des Sternbereiches verdichteten sich aus den Restwolken stabilere Körper und diese rotierten um die entstandene Sonne. Dadurch entstand eine damals als flach erachtete Scheibe, auf der sich alle heutigen Planeten bewegen. Ein Planet entstand an einer ganz besonderen Position: Eure Erde. Ihr Geburtsort ist der erste glückliche Umstand Eurer menschlichen Existenz.

Eine weitere Voraussetzung für das Euch bekannte Leben ist ein beständiges Klima. Die Erde kollidierte mit einem Himmelskörper, ungefähr so groß wie der Mars. Dies ist ein weiterer Glücksfall. Bei diesem Crash wurde Materie abgesprengt, die sich in einer Umlaufbahn um die Erde gesammelt hat und schließlich zum Mond bilden konnte. Ohne diese Kollision wärt Ihr nicht hier. Die starke Mondgravitation hält die Erde stabil auf ihrer Umlaufbahn. Dies ist wichtig für Euer Klima. Ihr habt Jahreszeiten, weil die Erdrotationsachse geneigt ist.

Vor etwa 4 Milliarden Jahren, als sich der Mond gebildet hat, war die Erde noch ein heißglühender Klumpen. Im Laufe der Zeit kühlte sie ab und es bildete sich eine feste Kruste. Ich wiederhole: Zu diesem Zeitpunkt war Leben in Eurem Sinne undenkbar. Die Erdatmosphäre war aber immer noch ein giftiger Dampf. Es fehlte Wasser. Etwa 500 Millionen Jahre, nachdem sich die Erde gebildet hatte, prasselt eine Unzahl Meteoroiden, Kometen und Asteroiden auf die Erde ein. Möglicherweise war dieses große Bombardement der dritte große Glücksfall. Die Kometen enthielten Wasser. Über Jahrmillionen sammelte sich auf diese Weise genügend Wasser für Euer Leben. Es bildeten sich Ozeane und Wolken. Daraus entstand Klima und Wetter. Die Erdatmosphäre veränderte sich, immer noch hochgiftig für Mensch und Tier aus Eurer heutigen Sicht. Unter diesen Bedingungen entwickelten sich jedoch die ersten primitiven Einzeller, Mikroorganismen. Dies geschah vor ca. 3,5 Milliarden Jahren.

Die Erde war zu dieser Zeit durch extreme Hitze, Vulkanausbrüche und Erdbeben immer noch lebensfeindlich. Anpassungsfähige Mikroorganismen und eine besondere Art von Pilzen haben dem widerstanden. All dies war und ist ein sich ständig wiederholender Vorgang an unzähligen Positionen im Multiversum.

Es bildete sich eine Lebensform, auf die sich alle folgenden aufbauten.

Es fehlte aber noch eine wesentliche Zutat für Eurer Leben in der Hülle: der Sauerstoff. Komplexere Lebensformen brauchen Sauerstoff. Es geschah etwas sehr Erstaunliches. Eines der frühen Mikroorganismen entwickelte die Fähigkeit, Sonnenlicht in Sauerstoff zu verwandeln. Über Jahrmilliarden füllte sich so die Erdhülle mit Sauerstoff. Dies ist der vierte große Glücksfall.

Ein Leben an Land ist trotz Sauerstoff allerdings nur dann möglich, wenn es einen Schutz vor der vernichtenden Sonnenbestrahlung gibt.

Lange spielte sich deshalb das Leben in den Ozeanen ab. Die Ozonschicht bot aber diesen Schutz und ermöglichte somit den Weg zum Landgang.

Die Erde hatte aber noch ein zweites Abwehrsystem, den Erdmagnetismus, ein Schutz gegen die Sonnenwinde. Sonnenwinde sind tödliche Strahlen. Dieser Schutzmechanismus ist der fünfte glückliche Umstand Eures Daseins.

Die Dinosaurier haben die Erde nach Euren Erkenntnissen über 150 Millionen Jahre lang bevölkert, bis ein Ereignis sie plötzlich aussterben ließ. Vor 66 Millionen Jahren schlug ein Asteroid vor der Küste Mexikos ein. Dieser zehn bis fünfzehn Kilometer große Brocken verursachte eine globale Katastrophe. Staub verdunkelte die Sonne, ein globaler Winter wurde eingeleitet. Brände entstanden und es bildete sich saurer Regen.

Für Euch Menschen war das Massenaussterben ein weiterer Glücksfall.

Durch das Aussterben der Dinosaurier entstand eine andere Art Lebewesen. Kleine Kreaturen entwickelten sich zu unterschiedlichen Säugetierarten, so später auch Ihr. Seit etwa 200.000 Jahren existieren die Menschen auf der Erde, wie wir sie heute kennen. Doch auch der Homo sapiens kann seine Herrschaft nicht ewig ausüben. Die für Euch idealen Lebensbedingungen werden nicht endlos erhalten bleiben.

Das liegt vor Euch

Es gibt viele denkbare Szenarien, mit denen Ihr Menschen Euch selbst ein Ende setzen könntet: Nuklearkatastrophen, biologische und chemische Kriegsführung, vielleicht auch eine globale Grippeepidemie ohne wirksames Gegenmittel. Die größte von Euch ausgehende Gefahr ist aber die Überbevölkerung, die die Erde unbewohnbar machen könnte. Auch wenn die Menschen sich nicht selbst auslöschen, so könnten sie doch dem Untergang geweiht sein. Ansteigende Vulkanaktivitäten könnten dazu beitragen, der Himmel würde sich verdunkeln, die Sonne nicht mehr wärmen, das Atmen schwerfallen. Ihr verhindert dies alles nicht, weil es zum universalen Kreislauf gehört. Ihr seid selbst verantwortlich für Eure Lebenshülle.

Der Einschlag eines Asteroiden, wie schon einmal in Mexiko, könnte katastrophale globale Auswirkungen haben. Erst sterben die Pflanzen, dann die Pflanzen- und Fleischfresser, fast alle höher entwickelten Arten würden aussterben. Die Basis der Nahrungskette würde vernichtet. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies eintritt, liegt bei 100 %. Die Frage ist nur wann. Eure Wissenschaft macht sich daher vernünftigerweise Gedanken, diese gefährlichen Himmelskörper zu entdecken und ihren Kurs zu beeinflussen.

Auch die für Euch lebensnotwendige Sonne könnte eine Gefahr darstellen. Dort, wo Euer irdisches Wetter aufhört, beginnt das Wetter in Eurem Sonnensystem. Sonnenstürme und Sonneneruptionen tragen entscheidend dazu bei. Euer Magnetfeld schütz Euch davor, aber stärkeres Sonnenwetter kann auch diesen Schutz hinfällig machen, die Stromsysteme würden zusammenbrechen. Die Konsequenzen lassen sich mit wenig Fantasie erahnen.

Das Ausmaß eines explodierenden Sternes, einer Supernova, kann sich mit allen nur denkbaren Ereignissen bis in Euer Sonnensystem auswirken, Eure Ozonschicht würde zerstört. Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 50 %.

Auch hier ist es nur eine Frage der Zeit.

Weitere Schäden für Euren Erdball stellen mögliche Gammablitze dar, radikale elektromagnetische Strahlungen, die entstehen, wenn ein extrem massenreicher Stern zu einem schwarzen Loch kollabiert. Dies sind die gewaltigsten Kräfte im Multiversum, tausendmal stärker als die größte Supernova. Die Wahrscheinlichkeit, dass Eure Erde von einem Gammablitz getroffen wird, ist realistisch, aber gering. Ein Massenaussterben in all den Szenarien ist nicht unbedingt mit dem Verschwinden allen Lebens auf Eurem Erdball gleichzusetzen.

Auch Schwarze Löcher können gefährlich werden. Diese sind so stark verdichtet, dass selbst Licht aufgesaugt wird. Das Zentrum eines Schwarzen Loches ist extrem klein und die Masse darin hat eine unendliche Dichte. Himmelskörper, die einem Schwarzen Loch zu nahe kommen, werden aufgesaugt und verschwinden buchstäblich im Nichts.

Sollte ein Schwarzes Loch in die Nähe Eurer Erde gelangen, wären globale Zerstörungen und Vulkanausbrüche die Folge. Die Erde würde aufgesaugt.

Schwarze Löcher sind selten, diese Gefahr ist also nicht sonderlich wahrscheinlich, aber dennoch denkbar.

Eine weitere Gefahr für Eure Erde sind interstellare Planeten oder Schurkenplaneten. Diese sind heimatlose Himmelkörper, die aus einer Umlaufbahn geschleudert wurden, ohne Zugehörigkeit zu einem Sonnensystem. Eure Wissenschaft vermutet die Existenz von Milliarden solcher Planeten. Ein Zusammenstoß mit Eurer Erde wäre wirklich das Ende. Auch die Kollision mit anderen Planeten in Eurem Sonnensystem hätte für Eure Erde katastrophale Folgen. Neben interstellaren Planeten tummeln sich auch interstellare Sterne in Eurem Universum.

Auch wenn Eure Erde von all dem verschont bleibt, wird sie irgendwann und unausweichlich nicht mehr das sein, was sie heute ist. Ihr vermutet, dass die Erde in 4,5 Milliarden Jahren nicht mehr existent ist. In 1 bis 2 Milliarden Jahren beginnen die Ozeane zu verdunsten. Die Sonne wird immer heller, größer und mit einem unvorstellbaren Schauspiel sterben. Sie wird sich zunächst in einen roten Riesen verwandeln, mit immer größer werdendem Durchmesser. Sie wird zuerst den Planeten Merkur, dann Venus und möglicherweise auch die Erde verschlingen, sofern diese nicht zuvor verbrannt ist. Hat die Sonne all ihre Energie verbraucht, so schrumpft sie zu einem weißen Zwerg mit sehr hoher Dichte, etwa so groß wie die Erde. Vielleicht seid Ihr dann so weit, einen anderen lebenswürdigen Planeten zu bevölkern.

Dieses Bewusstsein und Wissen kann man nur jedem Primaten – und Ihr seid Primaten – auf Eurem Erdball in der Hoffnung empfehlen, dass er sich in Zukunft menschlicher und bedachter benimmt, wenn Ihr Eure Lebenshülle erhalten wollt. Wenn nicht, werdet Ihr wieder zurückschreiten. Dagegen sind Eure Proteste und Demonstrationen für den Umwelterhalt zwar lobenswert und erforderlich, doch wird dies nichts an den genannten Katastrophenszenarien ändern.

Die Range der Hüllen

Alle Hüllen auf allen Planeten haben unterschiedlich intensive Erkenntnisse über politisch/soziale Sachverhalte und über Urteilsvermögen und Realitätssinn gewonnen. Hier zeigen wir zunächst die erste Range, den Realitätssinn, der zur Urteilsbildung erforderlich ist.

Schiebt man den Zeiger (Dreieck) weiter nach links, lässt der Realitätssinn nach, schiebt man ihn weiter nach rechts, so nimmt der Realitätssinn zu. Wie setzt sich der Realitätssinn bei Euch allen, auf einen gemeinsamen Nenner gebracht, zusammen und was bewirkt er? Ihr nehmt durch all Eure Sinne Informationen auf, die verarbeitet (Emotionen und Verstand) werden und dann im Speicher Eures Gehirns, wie Ihr es nennt, festgehalten werden. Es sind folgende Stationen, die miteinander wirken: die Sensorik zur Aufnahme von Impressionen, die Emotionsverarbeitung sowie der Verstand und das Gedächtnis. Ist Eure Sensorik, Eure Sinneswahrnehmung, schwach ausgeprägt, so haben die anderen Stationen wenig Material, sich mit den Informationen zu beschäftigen. In diesem Fall kann auch nicht viel gespeichert werden und im Bedarfsfall steht auch nicht viel zur Verfügung. Wenig Realitätssinn geht so gesehen auch mit wenig Klugheit einher. Diese Hülle kann wenig auf eigene Erkenntnisse zurückgreifen, sie bedient sich daher öfter der Massenmeinung.

Schieben wir den Zeiger weiter nach rechts, so steigt der Realitätssinn, einfach formuliert. Dieser Typ Hülle hat ausgeprägtere und leistungsfähigere Stationen. Sie kann zu gegebener Zeit auf Erkenntnisse und Erfahrungen verweisen. Es fällt dieser Hülle leichter, sich eine stabile und eigene Meinung zu bilden. Wir halten es auch für möglich, auf diese Range des Realitätssinns durch massenpsychologische Hintergründe Einfluss zu nehmen. Wenn man der Hülle, ganz allgemein, dreimal (theoretisch) etwas vorbetet, so nimmt sie es gerne als ihre Meinung an.

Alle Hüllen verhalten sich mehr oder weniger auf diese Weise. Aber ein extrem ausgeprägter Realitätssinn ist nicht unbedingt immer von Vorteil.

Diese Hülle sieht mehr, nimmt mehr auf und verarbeitet mehr. Unter Umständen kann sie auch zukünftige Ereignisse erahnen, nicht prophezeien, denn es gibt nur in Eurer Vorstellung Propheten. Dies kann die Hülle durchaus auch belasten, während in diesem Sinne Unbegabtere fröhlich weiter machen, ohne Hürden zu erkennen. Oft wird der gut ausgeprägte Realitätssinn von Tiefgang und Weitblick flankiert.

Wenn wir annehmen, dass ein Hüllen-Volk als Ganzes auch einer gewissen Range unterliegt, so könnte dies in etwa so aussehen:

Das Volksbewusstsein kann man so definieren, dass es sich hierbei um ein Rudelverhalten handelt, gepaart mit einer gesunden Portion Zusammenhalt und Gemeinsinn. Wie kluge Hüllen unter Euch des Öfteren ihren Kindern gegenüber festgestellt haben, ist die Hülle ein Rudeltier, die Hülle braucht die Hülle. Lässt dieses Volksbewusstsein nach, so zerlegt sich langsam ein Volk. Beschleunigt wird dies durch synthetische und frustrierte Lebenseinstellungen, die bis zu krankhaften und mittel- bis langfristig zerstörenden Maßnahmen führen. Ihr alle wisst, dass ein Wolf auf Eurem Erdball Probleme hat, allein einen Hirsch zu schlagen. Tritt aber ein Rudel Wölfe auf, so bekommt jeder Wolf seinen Anteil am Festmahl.

Ihr Hüllen – alle – seid nun einmal auf die Hüllen angewiesen.

Glaubt Ihr, dass Euer heutiger Zeitgeist mit all seinen negativen und positiven Ereignissen sich auf den Fortbestand Eurer Kulturen auswirkt?

Eine sehr einfache Frage, die aber am besten von dem Talentierten beantwortet werden kann.

Daran schließt sich die nächste Frage an, ob sich Eure Kulturen durch den jeweiligen Zeitgeist positiv oder negativ verändern können.

Wenn Ihr mehr zum Negativen tendieren, stellt sich die Frage: bist Du Realist oder Pessimist? Siehst Du die Auswirkung mehr positiv, bist Du dann ein Träumer oder Gutmensch? Auch reiht sich hier eine Folgefrage an: Glaubst Du, dass Eure Kultur, und Ihr lebt in einer Kultur, ein hüllengemachtes Verfallsdatum zeigt?

Tendierst Du zu einem „Ja“, dann hast Du Teile der Menschheitsgeschichte verstanden. Die Frage war nicht nach dem Termin des Verfallsdatums. Werfen wir einen Blick auf die Tierwelt. Gibt es dort so etwas wie ein vom Tier verursachtes Verfallsdatum?

Viele Hüllenkulturen, gleichgültig auf welchem Planeten, dürfen sich in einem freiheitlichen Staat bewegen. Dies zieht Gutes und Schlechtes nach sich. Gutes: Ihr seid friedlich und sozial, medizinisch und wirtschaftlich gut versorgt. Schlechtes: Ihr seid vielleicht auch friedlich und dadurch geschwächt und wisst nicht, wer Euch überrollen will, die Negativeinflüsse sind beängstigend.

Ihr lebt, und dies bedeutet ständige Veränderungen auf allen Gebieten.

Was macht die kluge Hülle bei Veränderungen, sie passt sich in vielen Fällen an. Bis dahin wird uns sicherlich jede Hülle Recht geben. Eure Strukturen im Sozialen und Wirtschaftlichen ändern sich ständig. Es ist den meisten Hüllen aber nicht bewusst: die Gewährung von Freiheit muss auch dem Zeitgeschehen angepasst werden. Dieser Begriff der Freiheit wurde und wird bei vielen Hüllenvölker dem Volk immer wieder als Konstante zugetragen. Die Freiheitsgestaltung muss, wie viele andere Gebiete auch, mit dem Zeitgeist einhergehen. Ein unverhoffter Aufschrei kommt oft erst dann, wenn es schmerzt, z.B. wenn eine gewährte Freiheit überschritten wurde.

Das Hüllen-Volk in Eurem Mitteleuropa, andere westliche Hüllen-Völker auch, haben sich im Laufe der Jahrzehnte im sozialen Umgang miteinander selbst erzogen. Sie gebrauchen die Worte „danke“ und „bitte“, sie grüßen freundlich, sie sind gastfreundlich, sie vermeiden zu gesellschaftlichen Anlässen Konfrontationen, kurzum, sie wollen ein harmonisches Miteinander leben. Dadurch können sie auch auf guten Lebensstandard verweisen. Die christliche Prägung spielt hier auch eine Rolle. Dies hat sich im Fortkommen auf allen Gebieten bewährt, die Ausnahmen lassen wir hier einmal außer Acht. Eure westlichen Länder auf Eurem Erdball sind wirtschaftlich sehr stark, die Hüllen sind fleißig und kreativ, sie können zum Teil auf keine Bodenschatz-Geschenke zurückgreifen. Die Mentalität der westlichen Hüllen haben wir beschrieben, aber andere sind in der Lage, sich im Sozialen und Gesellschaftlichen zu wehren, wenn sie angegriffen werden. Hier denken wir an Mentalitäten, die fordern und sich nehmen, was sie wollen, die „danke“ und „bitte“ nicht kennen, usw. Was sagt Ihr Europäer dann, wie reagiert Ihr, lasst Ihr Euch überrennen?

Nur als Hinweis zu dieser Fragestellung: Je mehr der Zeiger zu „ja“ tendiert, desto eher ist das Ende dieses Volk oder der Kultur zu vermuten.

Siehst Du dies auch so? Kann es sein, dass diese Völker sich ab einem gewissen Punkt dann doch wehren? Ist es dann vielleicht zu spät? Wird es dann zu brutal?

Man könnte diese Betrachtungen beliebig fortführen. Es kommen alle Aspekte wieder auf ein und denselben Punkt oder die gleiche Frage:

Wieviel Tiefgang und Weitblick hat der Mensch kurzfristig, mittelfristig und langfristig? Der wenig Talentierte oder ideologisch Zersetzte wird nicht wissen, dass es so etwas gibt, bzw. es nicht akzeptieren.

Wenn Du vor diesem Hintergrund einmal kritisch das politische Geschehen unter massenpsychologischen Einflüssen betrachten und auch erkennen willst, dann bist Du ein Weitdenker, Kompliment, eine hervorragende Hülle.

Hüllen-Range im Detail

Zunächst eine Frage: Was hältst Du davon, Dir „Gedanken über mögliche Gefahren“ zu machen? Ist es notwendig, in diese Richtung zu denken und zu handeln, oder fühlst Du Dich dadurch zu sehr belastet?

Verzichtet man darauf, so bleibt alles, wie es ist, oder intensiviert sich noch. Ein Hüllenvolk aus dem Herkules kennt dies nicht, man macht sich keine Gedanken (in Eurem Sinne) über mögliche Gefahren. Die Folge ist, dass die Sterblichkeitsrate im Vergleich zu Eurer auf diesem Planeten extrem hoch ist. Aber die Lebensumstände für Nahrung und Klima lassen eine extrem hohe Replizierungsrate zu.

Die von einer Hülle unter Euch erstellt Buchreihe „Untergang des Abendlandes, gefühlt ab 2015“ angeführten möglichen Gefahren in der Zukunft Eurer Erde (Islam, Informationstechnik, Verweichlichung und Verrohung, Überbevölkerung, Bürokratisierung) für die nächsten hundert Jahre nehmt Ihr dann billigend in Kauf. Bedenkt bitte, dass diese Gefahren, in denen Ihr Hüllen Euch jetzt schon befindet, schleichend Raum einnehmen, ohne, dass Ihr es bemerkt. Wir sagen nicht, dass diese Befürchtungen sich als neues Evangelium zeigen werden, nur ist Nichtstun mit Sicherheit der falsche Weg. Leider bemerken viele Hüllen erst dann ein nicht mehr umkehrbares Problem, wenn es richtig schmerzt. Auch dieses Verhalten trifft mehr oder weniger auf alle Hüllen im All zu.

Leider trägt die Hülle in ihrem grundlegenden Wirken selbst zum Risiko bei. Ganz einfach formuliert: Eure Kulturen fallen aus drei Gründen auseinander. Zum einen durch Einflüsse von außen (Beispiel Indianer), zum andern aus dem Inneren (Beispiel politische Querelen und bei Naturkatastrophen). Wir behaupten nicht, dass die Negativpunkte alle eintreten, die Wahrscheinlichkeit ist aber vorhanden. Es ist hilfreicher, vorbereitet zu sein, als die Wahrnehmung über Audio und Video geschlossen zu halten.

Das Dritte Reich hat Euch auf Eurem Erdball immer wieder beschäftigt, es hat deutliche und nachhaltige Spuren hinterlassen, die auch immer wieder national und international aufgefrischt werden. Betrachtet bitte einmal Mitteleuropa mit den Negativtaten im Dritten Reich oder die Eroberung Nordamerikas durch europäische Staaten. Kriege wurden seit Hüllengedenken geführt, macht Euch einmal ein Bild von all diesen Kriegen in der Vergangenheit, rund um Euren Erdball. Dabei sollte interessieren, wie lange ein Krieg gedauert hat und wie viele Opfer er mit welcher Brutalität verursacht hat. Wenn Ihr Euch darüber ein Bild gemacht habt, dann denken wir alle noch einmal über Kriege in Eurem letzten Jahrhundert nach. Wie steht Ihr zu folgender Aussage: „Der Geist dieses Landes wurde zerstört durch das Einprügeln auf die Jugend mit den Sünden ihrer Vorfahren“? Um es klar zu sagen, wir verurteilen die Gräueltaten der Dritten Reiches auf das Schärfste.

Wenn Ihr mehr zu „ja“ tendiert, dann dürfte die Richtung im Vergleich zu anderen Völkern mit ähnlichen Gräueltaten seit Hüllengedenken weitgehend der Realität entsprechen. Vertretet Ihr mehr die Meinung „nein“, dann fragt bitte andere Nationen auf Eurem Erdball, ob sie sich auch ihre Schanden immer wieder vor Augen halten. Dies alles ist keine Wertung, sondern mehr als Fragestellung gemeint. All dies wird bei anderen Hüllen auf anderen Planeten ähnlich oder auch völlig anders gesehen. Bei vielen Hüllen-Völkern wird ein deutliches Rudelverhalten gelebt und dies wird verteidigt. Andere Völker sind nicht im Stande, ihre eigene Position zu verteidigen, sie werden gefressen.

Denkt Ihr, dass sich die oben getätigte Aussage eher positiv oder negativ auf das allgemeine Bewusstsein eines Hüllen-Volkes auswirkt?

Um es vorwegzuschicken, es hat beides seine Berechtigung. Mit der positiven Sichtweise sollen bestialische Wiederholungen aus z.B. dem Dritten Reich verhindert werden. Die negative Tendenz besagt aber eine Schwächung des Selbstvertrauens eines Volkes, die Nachfahren haben die Taten nicht begangen. Wenn Ihr Euch als Mitteleuropäer weiter freiwillig an den Pranger stellen wollt, dann beschäftigt Euch erst einmal mit der Geschichte der Kriege und Völkermorde weltweit im Multiversum – zu allen Zeiten. Warum bezichtigen sich nicht andere Hüllenvölker des Völkermordes und des Landraubes auf anderen Kontinenten Eures Erdballs? Dies ist nur ein Beispiel von vielen.

In der Magellanschen Wolke kreist ein Planet, ähnlich Eurer Erde, um eine Sonne. Planet und Sonne haben eine mehrfache Masse Eurer Erde und Eurer Sonne. Auf dem Planeten leben unterschiedliche Hüllenvölker mit unterschiedlich sozialem Niveau und unterschiedlicher moralischer Auffassung – Ihr würdet es so bezeichnen. Die wirtschaftlichen Leistungen sind sehr verschieden. Die unterprivilegierten Hüllenvölker sind einer Art Religion sehr zugetan und leben streng danach. Andere Glaubensauffassungen werden nicht toleriert. Dies führt dort zu Problemen mit anderen Völkern, verstärkt durch ein immer stetiges Anwachsen dieser Gläubigen – Bevölkerungswachstum. Ihr würdet dieses Verhalten zwischen Ideologie und Fanatismus einstufen.

Auf diesem Planeten hat ein reiches und fleißiges Hüllenvolk eine hohe Anzahl an Hüllen aus den ärmeren Regionen dieses Planten aufgenommen, Hüllen, die vorwiegend illegal eingereist sind. Man konnte sie später als Kriegsflüchtlinge, Wirtschaftsmigranten und Kriminelle unterscheiden. Keiner kannte die Anteile, es kannte auch niemand die genauen Hintergründe und Absichten. Vor dieser Sachlage forderten einige Fragen klärende Antworten. Wir sagen es vorweg, die Politik konnte einen Großteil der sich aus dem unkontrollierten Zustrom an Hüllen ergebenden Fragen nicht beantworten. Was denkt Ihr? Entsteht ab einer gewissen Anzahl an diesen Zugereisten ein Schaden für ein solches Hüllenland auf diesem entfernten Planeten? Bitte bezieht in Eure Überlegungen mit ein: Kosten, Kriminalitätsrate, Bildung, Sprachkenntnisse, Kultur, Mentalität, usw.

Zunächst müsste man klären, was unter Schaden zu verstehen ist: Schaden für die Alt-, für die Neu-Bürger oder für alle und in welchem Verhältnis? All dies wurde auf diesem Planten im hüllenaufnehmenden Land bedacht. Nimmt jemand dem anderen etwas weg, wird es als Diebstahl bezeichnet, oder sind es gar Spenden, vielleicht Geschenke?

Dies war ein schwieriges und kontrovers diskutiertes Thema. Den Hüllen, insbesondere den Hüllen, die gerne gespendet haben, geht es gut. Aber die Invasoren haben gefordert, sie wollten einen gleichen Lebensstandard wie die Althüllen und sie bekamen das Geforderte. Greift man (ganz allgemein) das Hab und Gut einer Hülle an, so ändert sich verständlicherweise die Einstellung des Schenkers – und dies auf allen Planeten.

Das Volk auf diesem entfernten Planeten, das die Hüllen aufgenommen hat, vergrößerte seine Bevölkerung durch die Invasoren um zwanzig Prozent. Würde dieses Volk theoretisch weitere Millionen Zuwanderer – Ihr nennt es Asylanten –aufnehmen, so würde dies für beide Seiten nicht gut ausgehen. Mit dieser einwanderungspositiven Einstellung entsteht ein Risiko für den friedlichen Fortbestand dieses Planten. Die Einschätzung in Richtung „hoch“ besagt, dass das Risiko des inneren Friedens mit zunehmender Anzahl an Zugereisten steigt. Dies hat nichts, aber auch gar nichts mit dem zu tun, was Ihr Rassismus nennt, es ist reine Mathematik mit psychologischem und soziologischem Hintergrund. Es geht um die klaren Unterschiede in Bildung, Produktivität und Moral sowie deren Auswirkung. All dies kommt Euch bekannt vor.

Schönwetterhüllen und Schlechtwetterhüllen

In einem Sternsystem im Andromedanebel, der Eurer Milchstraße am nächsten liegt, umlaufen zwei Planeten ihre Sonne in fast immer gleichem Abstand. Wir nennen diese Planeten hier „Milch und Honig Planet“ und „Leistungsplanet“. Die Umlaufbahnen differieren um 5 Grad, damit ist eine Kollision beider Planten zwar nicht ausgeschlossen, aber dennoch sehr unwahrscheinlich. So würden es Eure Astrophysiker sehen. In sehr großen Zeitabständen kommen sich die Planeten sehr nah. Da die dortigen Hüllen erkannt hatten, dass das Leben auf ihrem Planeten endlich ist, hatten deren Wissenschaftler nach Auswegen gesucht. Den Hüllen des Leistungsplaneten, die Ihr als sehr fortschrittlich bezeichnen würdet, war es mit Technik und Wissenschaft gelungen, den anderen Planeten zu besuchen. Die Reise der Pilothüllen dauerte nach Eurer Zeit fast ein ganzes Jahr. Die Hüllenvölker auf beiden Planten sind und waren in ihren Entwicklungen sehr ähnlich, auch das Äußere weist nur wenige Unterschiede auf. Der Fortschritt und die hohen Lebensgewohnheiten stellten beide Hüllengruppen zufrieden. Man verspürte keine Verlustängste und fühlt sich wohl in diesem Leben, Generationen haben sich daran gewöhnt. So wie das gute Leben in vielen Jahren an Raum gewonnen hatte, so sehr hatten die Hüllen beider Planeten mehr oder weniger verlernt, für das Überleben oder die Verteidigung zu kämpfen.

Der Leistungsplant aber musste immer wieder um das so bitter notwenige Wasser ringen, was ihm auch gelang. Und das Wasser wurde, wie bei Euch auch, für Fauna und Flora benötigt. Mit hochentwickelten Kondensationsmethoden in glasähnlichen Riesengebäuden wurde man Herr über diese Aufgabe. Diese Hüllen lebten gut, mussten aber immer um ihre Existenz kämpfen. Hier leben also Hüllen auf zwei ähnlichen Planeten mit unterschiedlichen Anforderungen, ihr Leben zu organisieren.

Nun wurden beide Planeten von einem katastrophalen Schicksalsschlag getroffen, einem Meteoritenhagel. Beider Planeten Hüllen hatten diese vernichtende Möglichkeit als wahrscheinlich angesehen, technisch konnten sie sich aber nicht darauf vorbereiten. Ihr könnt Euch sicher dieses Szenario vorstellen, denn bei Euch besteht auch eine Wahrscheinlichkeit dieser Art Kollision. Teile von Ländern auf den entfernten Planeten wurden völlig wegrasiert, der Himmel verdunkelte sich und Chaos entstand unter den Hüllen. Die Verletzten konnten ab einem gewissen Punkt nicht mehr behandelt werden, die Toten wurden weder verbrannt, noch beerdigt, Seuchen entstanden. Beide Planten haben dreißig Prozent der Hüllen verloren. Da kaum noch medizinische Hilfen zur Verfügung standen, fing die Selbstheilung der Körper sehr viel weiteres Leid auf. Gefangene aus dortigen Justizvollzugsanstalten wurden befreit oder befreiten sich, da eine Kontrolle nicht mehr möglich war.

Befreit wurden Mörder, vermutliche Mörder, Vergewaltiger, Drogendealer, Terroristen und viele mehr. Egoismus suchte sich seinen erbarmungslosen Raum. Ein Miteinander verschwand total. Das Sozialgefüge und -system, die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln und die ärztliche Versorgung lagen völlig am Boden. Für die Hüllen beider Planten war dies alles sehr schwer zu verstehen und es dauerte lange Zeit, bis das gesamte Ausmaß erkannt wurde. Erholung, die Reparatur und die Wiederherstellung des normalen Lebens lag in weiter Ferne.

Die Hüllen des Planten, auf dem „Milch und Honig“ floss, waren es nicht gewohnt, Probleme zu erkennen und zu versuchen, diese zu beseitigen. Im Großen und Ganzen lebte man ohne Bekriegen, eine Art Verweichlichung trat ein. Wie erklärt, war es für sie fast unmöglich, sich der Realität zu stellen und mit Energie und Kraft einen Aufbau weitestgehend zu gewährleisten. In dieser Chaossituation war die Politik und Volksführung außer Stande, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Eine Art Anarchie machte sich breit, es wurde vertuscht, beschönigt und gelogen. Ohne klare Strukturvorgaben wurde der Ton untereinander rauer und dies bis zum persönlichen Bekriegen. Ihr würdet es Bürgerkrieg nennen, denn niemand wusste wie, doch wollte jeder seinen alten Lebensstil zurück. Dieser Unfähigkeit auf diesem Planten zu gesundem Miteinander sind weitere zehn Prozent der Hüllen zum Opfer gefallen.

Anders erging es den Hüllen auf dem „Leistungsplanten“, die versuchten, mit Fleiß und Kraft den alten Lebensstandard wiederherzustellen. Aber auch auf diesem Planten tummelten sich Schönwetterhüllen, denen nicht bewusst war, wie ein hoher Lebensstandard zu erreichen und zu halten ist. Teile des Volkes bekriegten sich gelegentlich untereinander, aber nie mit einer dauerhaften Befeindung. Diese Art Hüllen waren ganz einfache Mitläufer, ohne Ideen und Anstrengungen. Auch hier fehlten notwendiger Tiefgang und Weitblick. Ihr benutzt für diese Charaktere häufig den Begriff Faulpelz, der auf der Tasche der Fleißigen liegt. Von den Hüllen, die die Notwendigkeit für die Anstrengung des Wiederaufbaus erkannt hatten, wurden über einen längeren Zeitraum, über Generationen, weitgehend alte Lebensumstände wieder geschaffen.

Nach fünf Generationen leben beide Planten ein völlig unterschiedliches Leben. Es dauerte lange, bis das Schlimmste überstanden war. Während sich die einen immer noch mit fast kriegsähnlichen Zuständen herumschlugen, hatten die anderen beinahe zu einem normalen Leben zurückgefunden. Dies aber mit viel Anstrengung, Fleiß und organisatorischem Geschick – auf dem Leistungsplaneten.

Ihr würdet diese Situationen vielleicht so erklären: Die einen Hüllen fallen bei leichter Brise um, während die anderen, bis dahin stabil, bei starkem Wind die Balance noch halten können. Von diesen Beispielen gibt es auf Eurem Erdball zuhauf. Auf Eurem Planten laufen Schönwetterhüllen und Schlechtwetterhüllen umher. Die einen kommen nur mit schönem Wetter zurecht, während die anderen sich zusätzlich auch in schlechtem Wetter bewegen können.

In Eurer Wirtschaft und in Euren Organisationen werden dann besondere Führungskräfte gebraucht, wenn es kriselt. Schönwetter-Kapitäne gibt es viele, aber nicht jeder ist bei schlechtem Wetter auch ein Kapitän. Und gerade in schwierigen Zeiten beweist sich, ob der Kapitän wirklich seiner Bezeichnung gerecht wird. Viele verschließen dann die Augen vor der Wahrheit. Plötzlich werden Sonnyboys zu Versagern. Die Fähigen lösen Aufgaben unaufgeregt, sorgen für Transparenz und versuchen zu kommunizieren, weil auch andere gute Ideen produzieren.

Nach vielen weiteren Generationen hatten sich die Verhältnisse auf beiden Planeten weitestgehend wieder normalisiert. Völker und Länder hatten sich neu gebildet, Gesetze wurden zum großen Teil überarbeitet, das Gesundheitswesen hatte man auf neue Beine gestellt, Bildung und Nahrungsversorgung hatten eine neue Organisation erfahren, und vieles mehr hatte sich geändert.

Der „Leistungsplanet“ hatte seine alten Länderstrukturen weitestgehend beibehalten. Man hatte dort in einem Fall anrainende Länder zusammengefasst und einer fast gleichartigen Struktur unterworfen. Dies war relativ leicht umzusetzen gewesen, da sich alle Länder selbst noch in einer konturlosen Selbstfindung befunden hatten.

Nach anfänglichen Koordinierungen und Schwierigkeiten hatte man sich auf einheitliche Fiskal- und Rechtspolitik geeinigt. Nach einigen Generation fühlte es sich für die Hüllen der Länderzusammenschluss an wie eine Normalität. Dies aber war nur erreicht worden, weil man trotz tiefen Grabenkämpfen letztendlich an einem Strang gezogen hatte. Diese einzelnen Länder, die sich hier zusammengeschlossen hatten, waren in keiner Weise politisch, juristisch, wirtschaftlich soziologisch stabil.

Stabilität hatten in diesem Fall diese weichen Länder durch den klar definierten Zusammenschluss erlangt.