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Auf dem Forschungsmodul WISA55 kommt es zur Konfrontation mit den Heleroen. Bevor diese jedoch eskaliert, erscheint ein riesiges Asteroidenschiff über dem Planeten. Connar gelangt auf das Schiff, dessen Größe fast dem eines kleinen Mondes entspricht. Auf seiner Suche nach Scarlett, seiner verschwundenen Partnerin, bekommt er es mit einer ganz neuen Art von Bedrohung zu tun.
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Seitenzahl: 41
Veröffentlichungsjahr: 2019
STAR ADVENTURE
Band 22
Schiff der Mächtigen
Jens Fitscher
© 2019 Jens Fitscher
Illustration: S. Verlag JG
Verlag: S. Verlag JG, 35767 Breitscheid,
Alle Rechte vorbehalten
Die Bände sind ebenfalls erschienen unter dem Romantitel: Commander der Sterne von Jens Fitscher
Ein E-Book to Go S. Verlag JG® Roman
1.Auflage
ISBN: 978-3-96674-015-9
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Dein Leben ist nur ein Tropfen im Ozean der Welten. Du denkst, du lebst, du schwelgst im Glück deiner Sinne und vergisst das Wesentliche. Nicht du bestimmst dein Leben, obwohl du es selbst in die Hand nehmen kannst. Letztendlich bist du aber nur ein Spielball des Universums, das von dir kleiner Tor nichts weis, jedenfalls so lange nicht, bis du durch deine Taten auffällst. Aber dann ist es um dich geschehen.
Inhaltsverzeichnis
Das Asteroidenschiff
Connars Visionen
Göttin Zahlahs verlorener Kampf
Har2’the, die Goldpurpurne
eBook to Go Navigation
Aus der massiven Wand der linken Gangseite schossen meterdicke Laserstrahlen.
Dort, wo eben noch ein Talik aus Sahl’ands Crew neben einem Kämpfer der UGIch gestanden hatte, tobten die sonnenhellen Strahlen quer über den Korridor und begannen, die gegenüberliegende Wand zu schmelzen.
Von den beiden Männern war nichts mehr zu erkennen. Sie hatten sich in Sekundenschnelle in pure Energie aufgelöst.
„Deckung!“, hörte ich Oran brüllen und auch Sahl’and reagierte entsprechend.
Der gesamte Korridor waberte in einem übernatürlichen Flair, als die todbringenden Strahlen jetzt ebenfalls von der anderen Seite aus der Wand heraus auf uns zu rasten.
Es gab innerhalb des Ganges absolut keine Deckungsmöglichkeit.
Männer und Frauen schrien vor Schmerzen auf, als sie beim Rückzug immer wieder von den Strahlenrändern in Arme und Beine getroffen wurden. Ich sah, wie sich ganze Körper einfach auflösten.
Mit dem Mut der Verzweiflung stürzte ich mich in den wabernden Glutstrom an Energie und versuchte mit der paranormalen Kraft meines Geistes eine Art Schutzwall vor den Zurückweichenden zu errichten.
Dabei musste ich natürlich ebenso darauf achten, mein eigenes telekinetisches Schutzfeld nicht zu vernachlässigen.
Ich spürte bereits das einsetzende, starke Druckgefühl in meinem Kopf.
Lange konnte ich diese Gewalten nicht aufhalten. Die Temperatur im Korridor stiegen rapide an.
Die rettende Zuflucht lag hinter der etwa fünf Meter entfernten Gangbiegung.
Ich erreichte zumindest, dass sich vier von Orans Männern noch retten konnten. Für zwei weitere Talik kam mein Eingreifen jedoch zu spät.
Ich konnte nur noch kurz ein helles Aufleuchten ihrer Körper erkennen, dann war da gar nichts mehr. Hier kamen wir nicht mehr durch, jedenfalls solange nicht, wie der Beschuss anhielt.
„Diese ganze Station ist zu einer einzigen Falle geworden. So geht das nicht weiter. Ich verliere Mann für Mann!“
Sahl’and war sichtlich aufgebracht. Er winkte zwei seiner Leute herbei, die sich um die Verletzten kümmerten.
Ich nickte ihm reflexartig zu, mit dem gelichzeitigen Wissen, dass er diese Geste überhaupt nicht verstehen konnte.
„Ja! Da gebe ich dir recht. Wir brauchen schnellstmöglich einen Plan.“
Ich schaute zu den Männer und Frauen der beiden verschiedenen Völker, die sich jetzt über den gesamten Korridor verteilt hatten.
Sie saßen auf dem Boden, standen in kleinen Gruppen zusammen und kümmerten sich um den verwundeten Kameraden.
Jetzt hatte mich Oran erkannt und kam auf mich zu. Ich sah, wie er Malrat Dark’ofer und dann ebenfalls Sla Mel’hak zu sich heranwinkte.
Auch Mehl’uran, der 2. Offizier der SKARLAK 2, hatte sich vom Boden erhoben, wo er eben noch ein Mitglied seiner Crew medizinisch versorgt hatte, und kam auf Sahl’and zu. Unvermittelt spürte ich eine Berührung an der rechten Schulter.
Ich zuckte tatsächlich regelrecht zusammen, bevor ich hinter mir die Stimme von Selfrien vernahm: „Tarik, jetzt bist wohl schon wieder du gefragt. Wir kommen hier nicht mehr weiter!“
Sie lächelte mich zaghaft an. Mir entging in diesem Moment aber auch Orans düsterer Blick nicht.
Er schien sich nicht mit der Tatsache anfreunden zu können, dass ohne mein Eingreifen der Vormarsch tatsächlich nicht nur ins Stocken kam, sondern womöglich das ganze Vorhaben, das die vollständige Eroberung der Heleroen-Station zum Ziel hatte, vereitelt worden war.
Als ich jetzt Orans Partnerin vor mir sah, war mir plötzlich, als würde ich an ihrer Seite Scarlett erkennen.
Meine Augen spielten mir einen bösen Streich. Gleichzeitig vernahm ich in meinem Geist wieder einen sirenenartigen Singsang, der mich sofort in seinen Bann schlug.
Eine ferne Hoffnung, dass alles wieder gut werden würde, begann meine Seele zu berühren. Ich würde sie wiedersehen, dort draußen, im Inneren des Asteroidenschiffs.
„Tarik, alles in Ordnung? Du schaust mich so merkwürdig an.“
Von der einen Sekunde zur anderen bemerkte ich, dass ich tatsächlich einen langen Moment in Selfriens Augen geblickt hatte.
„Nein, schon gut. Es ist nur eine Erinnerung, die mich überfiel!“
Ich konzentrierte mich wieder auf das hier und jetzt.
„Das Weiterkommen hier ist uns zunächst versperrt!“ „Ich habe bereits drei Trupps mit jeweils zwei Mann auf Erkundung geschickt. Wenn es noch weitere Gänge in die gleiche Richtung gibt, werden wir es bald erfahren.“
Oran hatte mich einfach unterbrochen. Er schien mehr als nervös zu sein.
„Wäre es in dieser Situation nicht einfacher, mit dem energetischen Fahrstuhl wieder hinunter auf die Planetenoberfläche zu gelangen und die Station ihrem Schicksal zu überlassen?“
Wir schauten alle etwas überrascht den 2. Offizier der SKARLAK 2 an.
„Die UGIch wird sich auf keinen Fall zurückziehen. Nicht jetzt, kurz vor unserem Sieg!“
Orans Stimme wirkte lauter als normal.