Sharpes Flucht - Bernard Cornwell - E-Book
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Sharpes Flucht E-Book

Bernard Cornwell

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Beschreibung

1810. In den Hügeln von Buçaco trifft das 50.000 Mann starke portugiesisch-britische Heer auf den Feind Frankreich. Mittendrin: Richard Sharpe. Die drohende Invasion Portugals ist allerdings nicht dessen einzige Sorge. Während die Schlacht von Buçaco ihren blutigen Lauf nimmt, zwingt ein portugiesischer Schurke Sharpe zu einem wahnwitzigen Duell - und nur der Sieger wird überleben...

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Bernard Cornwell

SHARPES

FLUCHT

Richard Sharpe und derBussaco-Feldzug, 1811

Ins Deutsche übertragen von

Irene Anders

Lübbe Digital

Vollständige E-Book-Ausgabe

des in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG erschienenen Werkes

Lübbe Digital in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG

Deutsche Erstausgabe

Für die Originalausgabe:

Copyright © 2004 by Bernard Cornwell

Titel der englischen Originalausgabe: »Sharpe’s Escape«

Für die deutschsprachige Ausgabe:

Copyright © 2012 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG, Köln

Textredaktion: Rainer Delfs

Titelillustration: © Bao Pham

Umschlaggestaltung: Tanja Østlyngen

Datenkonvertierung E-Book:

Urban SatzKonzept, Düsseldorf

ISBN: 978-3-8387-1925-2

Sie finden uns im Internet unter

www.luebbe.de

Bitte beachten Sie auch: www.lesejury.de

Der Preis dieses Bandes versteht sich einschließlichder gesetzlichen Mehrwertsteuer.

»Sharpes Flucht«

Erster Teil

KAPITEL 1

Mister Sharpe hatte schlechte Laune. Allerschlechteste Laune. Er suchte Streit, hätte Sergeant Harper gesagt, und mit seiner Meinung über Captain Sharpe lag Sergeant Harper selten falsch. Sergeant Harper wusste nur allzu gut, dass er seinen Captain besser nicht in ein Gespräch verwickelte, wenn Sharpe in derart düsterer Stimmung daherkam. Andererseits liebte Harper die Gefahr. »Wie ich sehe, ist Ihre Uniform geflickt worden«, bemerkte er aufgeräumt.

Sharpe ignorierte die Bemerkung. Er marschierte einfach weiter, erklomm unter sengender Sonne den portugiesischen Berghang. Es war September des Jahres 1810, schon fast Herbst, doch die Hitze des Spätsommers lag wie ein Schmelzfeuer über der Landschaft. Auf dem Gipfel des Hügels, von dem Sharpe noch etwa eine Meile entfernt war, stand ein scheunenartiges, steinernes Gebäude neben einer dürren Signalstation. Die Station bestand aus einem schwarzen Lattengerüst, das einen hohen Mast stützte. Vom Mast aus ragten Signalarme bewegungslos in die Gluthitze des Nachmittags.

»Eine selten hübsche Flickarbeit ist das auf diesem Rock«, fuhr Harper fort, wobei er sich anhörte, als hätte er nicht eine Sorge auf der Welt. »Und ich erkenne, dass Sie das keineswegs selbst gemacht haben. Es sieht aus wie die Arbeit einer Frau, oder etwa nicht?« Die letzten drei Worte sprach er mit fragendem Unterton aus.

Sharpe sagte noch immer nichts. Während er den Hang hinaufstieg, schlug der schwere Kavalleriedegen gegen den Oberschenkel seines linken Beins. Um seine Schulter hatte er sein Baker-Gewehr geschnallt. Es war nicht vorgesehen, dass ein Offizier ebenso wie seine Männer ein Gewehr mit gezogenem Lauf bei sich trug, aber Sharpe war früher selbst einfacher Soldat gewesen, er war es gewohnt, mit einer ordentlichen Feuerwaffe in den Krieg zu ziehen.

»War es denn jemand, den Sie in Lissabon getroffen haben?«, ließ Harper nicht locker.

Sharpe kochte innerlich, tat aber so, als habe er nichts gehört. Sein Uniformrock, der, wie Harper bemerkt hatte, anständig geflickt worden war, wies die grüne Farbe der Schützen auf. Und ein Schütze war er gewesen. Besser gesagt, er betrachtete sich noch immer als Schütze, einen der Elite-Männer, die mit dem Baker-Gewehr ausgerüstet waren und statt des Rot das dunkle Grün am Leib trugen. Aber die Wellen des Krieges hatten ihn und ein paar seiner Männer in ein Regiment von Rotröcken verschlagen. Inzwischen befehligte er die Leichte Kompanie des South Essex Regiments, die ihm den Hügel hinauf folgte. Die meisten der Männer trugen die roten Röcke der britischen Infanterie und waren mit Musketen mit glattem Lauf ausgerüstet, doch die Schützen hatten ihre alten grünen Röcke behalten und kämpften weiter mit dem Baker-Gewehr.

»Wer also war sie?«, fragte Harper schließlich.

»Sergeant Harper.« Endlich hatte er Sharpe zum Sprechen gebracht. »Wenn Sie sich verdammten Ärger einhandeln wollen, dann reden Sie verdammt noch mal weiter.«

»Sehr wohl, Sir«, erwiderte Harper grinsend. Er war ein Mann aus Ulster, ein Katholik und ein Sergeant, und als solcher hätte er mit einem Engländer, einem Heiden und Offizier, nicht befreundet sein sollen, aber er war es dennoch. Er mochte Sharpe und wusste, dass auch Sharpe ihn mochte, auch wenn er

jetzt so schlau war, kein Wort mehr zu sagen. Stattdessen pfiff er die Anfangstakte von »I Would That the Wars Were All Done«.

Unvermeidlich musste Sharpe an den Text denken, der mit der Melodie einherging: »Eines Morgens in den Wiesen, auf denen der Tau nur so perlte, pflückte ein reizendes Mädchen ach so blaue Veilchen. Ich wollt, die Kriege wären alle vorbei.« Harpers subtile Unverschämtheit ließ ihn in Gelächter ausbrechen. Dann verfluchte er den Sergeant, der ein triumphales Grinsen aufsetzte. »Es war Josefina«, gab Sharpe sich geschlagen.

»Miss Josefina also wie geht es ihr denn?«

»Nicht schlecht«, äußerte sich Sharpe vage.

»Es freut mich, das zu hören«, erwiderte Harper mit echtem Gefühl. »Sie haben also Ihren Tee mit ihr eingenommen, ist das richtig, Sir?«

»Ich habe meinen verdammten Tee mit ihr eingenommen, ja, Sergeant, das ist richtig.«

»Selbstredend taten Sie das«, sagte Harper. Ein paar Schritte legte er schweigend zurück, dann beschloss er, erneut sein Glück zu versuchen. »Und ich dachte, Sie hätten eine Schwäche für Miss Teresa, Sir.«

»Miss Teresa?«, fragte Sharpe, als wäre ihm der Name geradezu unbekannt. Dabei hatte er in den letzten paar Wochen beinahe unaufhörlich an das Mädchen mit dem Habichtgesicht, das mit den Partisanentruppen an der Grenze zu Spanien ritt, gedacht. Er blickte den Sergeant an, auf dessen breitem Gesicht ein Ausdruck friedvoller Unschuld lag. »Ja, ich kann Teresa recht gut leiden«, erwiderte Sharpe trotzig. »Aber ich weiß ja nicht einmal, ob ich sie überhaupt je wiedersehe.«

»Aber Sie würden gern«, stellte Harper klar.

»Natürlich würde ich gern. Na und? Mädchen, die man wiedersehen will, gibt es nun einmal, aber deshalb benimmt man sich doch noch lange nicht wie ein verdammter Heiliger und wartet auf sie.«

»Auch wieder richtig«, gestand Harper ein. »Und jetzt verstehe ich auch, weshalb Sie nicht zu uns zurückkommen wollten, Sir. Sie haben dort gesessen und Ihren Tee getrunken, während Miss Josefina nähte, und ich bin sicher, Sie haben sich beide prächtig unterhalten.«

»Ich wollte nicht zurückkommen«, fiel Sharpe ihm scharf ins Wort, »weil mir verdammt noch mal ein Monat Urlaub versprochen worden war. Ein Monat! Und bekommen habe ich eine Woche!«

Harper hegte nicht das geringste Mitgefühl. Der Monat Urlaub war Sharpe als Belohnung zugedacht gewesen, weil er hinter den feindlichen Linien einen Goldschatz erobert und zurückgebracht hatte, aber an diesem Einsatz hatte die gesamte Leichte Kompanie teilgenommen, und niemand hatte vorgeschlagen, auch der Rest von ihnen solle einen Monat Urlaub bekommen. Andererseits konnte Harper Sharpes Ärger verstehen, denn der Gedanke, einen ganzen Monat in Josefinas Bett zu verbringen, hätte selbst einen Bischof dazu gebracht, sich dem Trunk zu ergeben.

»Eine verdammte Woche«, knurrte Sharpe. »Verdammte Armee von Bastarden.« Er trat einen Schritt vom Weg herunter und wartete, bis die Kompanie zu ihm aufgeschlossen hatte. In Wahrheit hatte seine schlechte Laune mit seinem gekürzten Urlaub wenig zu tun, aber er konnte Sergeant Harper gegenüber nicht zugeben, was sie wirklich verursachte. Er starrte auf den Zug, suchte nach der Gestalt von Lieutenant Slingsby. Das war das Problem. Der verdammte Lieutenant Cornelius Verdammt-noch-mal-Slingsby.

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