Silvia-Gold 167 - Isa Halberg - E-Book

Silvia-Gold 167 E-Book

Isa Halberg

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Beschreibung

Als die bezaubernde Karina an diesem späten Abend auf ihren Balkon tritt, leuchten tausend Sterne am Himmel. Im Tal fließt der Neckar träge dahin, und irgendwo ruft ein Nachtvogel. Karina meint, Hendriks Lippen noch auf den ihren zu spüren. Ihre Wangen brennen, ihr Herz bebt - ja, Amors Pfeile sitzen genau da, wo man sie nicht mehr herausziehen kann ...
Während Karina von Glücksgefühlen regelrecht überrollt wird, geht Hendrik von Bernach in seiner Tübinger Wohnung unruhig auf und ab. Seine markanten Züge sind düster und sorgenvoll, schließlich trägt er ein quälendes Geheimnis mit sich herum. Doch das darf Karina erst nach der rauschenden Hochzeit erfahren ...


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Inhalt

Cover

Tränen in den Flitterwochen

Vorschau

Impressum

Tränen in den Flitterwochen

War Karinas großes Glück nur eine Illusion?

Von Isa Halberg

Als die bezaubernde Karina an diesem späten Abend auf ihren Balkon tritt, leuchten tausend Sterne am Himmel. Im Tal fließt der Neckar träge dahin, und irgendwo ruft ein Nachtvogel. Karina meint, Hendriks Lippen noch auf den ihren zu spüren. Ihre Wangen brennen, ihr Herz bebt – ja, Amors Pfeile sitzen genau da, wo man sie nicht mehr herausziehen kann ...

Während Karina von Glücksgefühlen regelrecht überrollt wird, geht Hendrik von Bernach in seiner Tübinger Wohnung unruhig auf und ab. Seine markanten Züge sind düster und sorgenvoll, schließlich trägt er ein quälendes Geheimnis mit sich herum. Doch das darf Karina erst nach der rauschenden Hochzeit erfahren ...

Es war ein betriebsamer Vormittag in der historischen Neckarstadt Tübingen. Man schrieb zwar erst Mitte März, aber das Wetter verwöhnte die Menschen mit viel Sonne und frühlingshaften milden Temperaturen. Die Straßencafés hatten bereits geöffnet, in den Modegeschäften lockten die Modelle der neuen Saison, und auf dem Marktplatz wurden bunte Primeln und Stiefmütterchen verkauft.

Vor der »Buchhandlung Gerber«, die in einem entzückenden alten Fachwerkhaus am Neckar auf zwei Etagen Lesestoff für jeden Geschmack bot, rückte Karina vor der Tür rasch die große Terrakotta-Schale mit Frühlingsblumen zur Seite. Die Kunden sollten schließlich bequem durch die Tür hereinspazieren können!

Markus Gerber, dem das Fachgeschäft gehörte, kümmerte sich drinnen gerade um eine ältere Dame, die nach spannenden Reiseberichten suchte.

»Ich bin in meinem Leben leider nicht sehr weit herumgekommen«, erzählte sie. »Von Tübingen bis nach Meran und wieder zurück, das war schon das höchste der Gefühle. Mein Mann hasste Reisen jeder Art, und jetzt, nachdem er verstorben ist, mag ich auch nicht mehr fort. Nun möchte ich die fremden Länder auf andere Weise kennenlernen. Filme oder Videos mag ich mir nicht ansehen, ich lese lieber. Es geht nichts über ein gutes Buch. Bücher können echte Freunde sein, sage ich immer!«

»Es freut mich, dass Sie so denken. Und welche Länder bevorzugen Sie?«, fragte der junge Buchhändler, der mit seinen dreißig Jahren sehr mutig den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt hatte.

»Je weiter weg, desto besser«, bekam er zur Antwort. China, Australien, Neuseeland und sogar die Antarktis interessierten die Kundin, aber auch der afrikanische Kontinent und Südamerika.

Karina Sendler, die ihren Jugendfreund Markus in seinem neu gegründeten Geschäft tatkräftig unterstützte, beobachtete lächelnd, wie er der Dame im dunkelblauen Kostüm mehrere Bände vorlegte.

Die hübsche siebenundzwanzigjährige Karina mit dem samtbraunen Haar hatte Literaturwissenschaften studiert. Sie war sich noch nicht sicher, für welchen Weg sie sich in der Zukunft entscheiden sollte.

Es gab viele Möglichkeiten, angefangen von der hochinteressanten Arbeit in einem Verlag bis zu einer Dozentenstelle an einer Uni. Vorläufig kam ihr die Arbeit in der geschmackvoll eingerichteten Buchhandlung gerade recht, und Markus war ihr sehr dankbar. Karinas Sachkenntnis, ihre Freundlichkeit und ihr Charme waren für viele Kunden ein Grund, das Geschäft in dem schönen Fachwerkhaus immer wieder aufzusuchen.

Aushilfsweise erschien an drei Tagen pro Woche von halb neun bis vier Uhr nachmittags die fleißige Gabi Winter, die früher in einer Bibliothek gearbeitet hatte. Seit zwei Jahren war sie verheiratet. Es kriselte aber stark in der jungen Ehe. Meistens hatte sie verweinte Augen und musste mit viel Make-up nachhelfen, damit man ihr im Geschäft den Kummer nicht ansah.

Heute kam Gabi nicht, obwohl man sie dringend gebraucht hätte. Mehrere Kartons mit Neuerscheinungen waren eingetroffen, im Büro häufte sich der leidige Schreibkram, und außerdem gaben sich die Kunden regelrecht die Klinke in die Hand.

Einige wussten genau, was sie wollten, andere wiederum brauchten eine sehr genaue Beratung. Markus hatte von seinem Vater, der ebenfalls lange als Buchhändler tätig gewesen war, einen sehr klugen Satz übernommen: Buchkauf ist Vertrauenssache. Nach diesem Grundsatz handelte er auch in seinem Laden.

Inzwischen verließ die »reiselustige« Dame mit einem Bücherpaket zufrieden das Geschäft und stieg draußen in ein wartendes Taxi. Karina wandte sich an einen gut aussehenden jungen Mann, der unentschlossen vor einem der Regale stand.

»Kann ich Ihnen helfen?«, fragte sie höflich.

Er drehte sich zu ihr um, und sie sah geradewegs in ein Paar graublaue Augen. Sekundenlang tauchten ihre Blicke ineinander.

»Ja, ich weiß wirklich nicht, was ich nehmen soll«, sagte der Kunde schließlich. »In der letzten Zeit bin ich wenig zum Lesen gekommen, und ich habe keine Ahnung, was im Moment aktuell ist.«

»Möchten Sie denn eine unserer Neuerscheinung lesen oder lieber einen sogenannten Klassiker?«, erkundigte sich Karina.

»Wenn ich das wüsste.« Er seufzte. »Mir ist eigentlich nur klar, dass ich ein faszinierendes Buch haben möchte. Es soll mich ablenken. Sicherlich kennen Sie ja auch Situationen, in denen man viel nachdenkt und nebenbei noch jede Menge Stress hat.«

»Natürlich«, erwiderte sie liebenswürdig. »Ein Buch kann helfen, diesen Stress abzubauen. Sie lesen einige Kapitel und stellen fest, dass es Ihnen schwerfällt, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Das ist der Moment, in dem Sie sich entspannen! Das Buch führt Sie in eine andere Welt, und Sie möchten unbedingt wissen, wie es weitergeht.«

»Dann empfehlen Sie mir bitte so ein Buch!«, meinte er lächelnd.

Sie musterte ihn verstohlen, wirklich nur ganz leicht aus den Augenwinkeln, denn es sollte ihm natürlich nicht auffallen, dass er ihr gefiel.

Ob ihm klar war, wie gut er in seinem hellen Designeranzug aussah? Über dem Arm trug er einen leichten Trenchcoat, in der Hand hielt er eine Sonnenbrille.

»Wenn es ein bisschen ins Fantastische gehen darf, rate ich Ihnen zu dem neuesten Werk von Dave Fletcher, dem bekannten englischen Autor«, sagte Karina. »Es heißt ›Sternenflug‹. Es handelt von einem Mann, der sich in eine ungewöhnliche Frau verliebt und wunderbare, aber auch unerklärliche Dinge erlebt. Mehr möchte ich nicht verraten.«

»Es ist also ein Liebesroman?«

»Ja, aber es geht nicht nur um Liebe. In dem Buch spielen auch andere Dinge eine große Rolle. Lassen Sie sich überraschen!«

»Gern. Ich bin sicher, Sie haben das Richtige für mich ausgewählt.«

An der Kasse schien er sich absichtlich mit dem Bezahlen Zeit zu lassen.

»Sind Sie geschäftlich in Tübingen?«, fragte Karina, weil er anscheinend darauf wartete, dass sie noch irgendetwas sagte.

»Nein, im Gegenteil. Ich habe hier studiert und bin vor ein paar Tagen angekommen, um mich hier mit meinen ehemaligen Studienkollegen zu treffen«, gab er Auskunft. »Zum letzten Mal war ich vor zwei Jahren in der Stadt. Da habe ich dieses Geschäft noch nicht gesehen.«

»Herr Gerber hat den Laden in diesem Fachwerkhaus erst vor einem Jahr eröffnet.«

»Das Haus kenne ich gut«, sagte der Kunde. »Früher war hier ein Café mit Weinstube. Wir Studenten haben uns dort gern und oft zu einem Viertel Roten getroffen.«

»Ja, ich bin auch ab und zu in der ›Neckarstube‹ gewesen«, entgegnete Karina. »Ich stamme aus Tübingen, daher kenne ich das Lokal gut. Studiert habe ich allerdings in Hamburg und Berlin. Die ›Neckarstube‹ gibt es übrigens immer noch.«

»Ach ja? Und wo?«, fragte er erfreut.

»In der Nähe des Schlosses in einem größeren Haus, das sogar unter Denkmalschutz steht«, erklärte die junge Frau. »Die Besitzer wollten ein wenig mehr Platz für ihr Lokal haben. Schauen Sie doch einfach mal dort vorbei.«

Nun gab es wirklich nichts mehr zu sagen, und der Kunde verließ das Geschäft.

»Du hast ja ganz schön mit diesem arroganten Wichtigtuer geflirtet«, murmelte Markus, dem die Eifersucht ins Gesicht geschrieben stand. »Musste das sein, Kari?«

Eigentlich mochte sie es nicht, wenn er sie »Kari« nannte, aber so hatte er sie schon immer angesprochen. Es hatte keinen Sinn, ihn darauf hinzuweisen, denn er hielt beharrlich an dieser Gewohnheit fest.

Was Karina an Markus jedoch wirklich störte, war seine Eifersucht. Sie wusste, dass er sich vor einiger Zeit plötzlich in sie verliebt hatte – er behauptete es jedenfalls –, während ihre eigenen Gefühle freundschaftlich geblieben waren.

Als Kinder waren sie in unmittelbarer Nachbarschaft aufgewachsen, und als Jugendliche hatten sie viel miteinander unternommen: Ausflüge, Clubbesuche und alles, was Jugendlichen in diesem Alter gefällt.

Lange war es auf beiden Seiten nur Freundschaft gewesen, geprägt von Vertrauen und gegenseitiger Hilfsbereitschaft.

Warum Markus sich aber seit einiger Zeit in den Kopf gesetzt hatte, Karina sogar mit einem Ring an sich zu binden, blieb unklar. Es war wohl so, dass es ihm praktisch erschien, aus Freundschaft Liebe werden zu lassen. Insgeheim befürchtete er vielleicht, sie könne ihn und sein Geschäft verlassen, um neue Wege zu gehen.

Karina sah sich um. Zum Glück war der Laden im Augenblick leer, nur draußen vor den Schaufenstern standen einige Leute und betrachteten die Auslagen.

»Markus, jetzt werde ich richtig wütend«, wies sie ihn ärgerlich zurecht. »Wir beide haben eine Abmachung. Du akzeptierst, dass wir beide Freunde sind und kein Liebespaar, und ich komme jeden Tag ins Geschäft. Bis auf Weiteres übrigens, denn ich habe dir von Anfang an gesagt, dass sich die Dinge auch einmal ändern können.«

»Ich wünsche mir, dass du für immer bleibst, Kari.«

»Das wird auf keinen Fall möglich sein«, erklärte sie ihm seufzend. »Trotzdem bleiben wir Freunde, Markus. Allerdings wird es Streit geben, wenn du harmlose Kunden als arrogante Wichtigtuer bezeichnest. Und noch etwas: Falls ich wirklich einmal ein bisschen flirte, dann ist das meine Sache. Findest du nicht auch? Man ist doch schließlich nicht aus Stein!«

»Mit anderen Worten, dieser Schnösel hat dir gefallen!«

»Ja, das hat er. Ein Schnösel war er nicht. Wahrscheinlich werden wir ihn sogar wiedersehen, denn mir fällt gerade auf, dass er seine Sonnenbrille vergessen hat!«

»Na, das sagt ja schon alles«, meinte Markus resigniert. »Die Brille hat er doch absichtlich vergessen, darauf verwette ich Kopf und Kragen. Dieser Mann hat dich angestarrt, als wärst du gerade vom Himmel gefallen. Er will einen Grund haben, um wiederzukommen.«

»Unsinn. Dann könnte er auch noch ein Buch kaufen.«

»Klar. Das wird er wahrscheinlich auch tun. Brille liegen lassen, noch ein Buch kaufen. Doppelt genäht hält besser. Du wirst schon sehen.«

»Markus, du spinnst!« Sie lachte und sah auf die Uhr. »Du, ich geh jetzt in die Mittagspause. In einer Dreiviertelstunde bin ich zurück!«

Böse sein konnte sie ihrem Freund nicht. Schließlich hatte sie ihn ja schon gekannt, als er ein frecher Bengel von neun Jahren gewesen war, der über ihren Pferdeschwanz gekichert hatte.

»Du siehst aus wie ein Pony! Und du trampelst auch so durch die Gegend!« Noch heute erinnerte sich Karina an diese Worte.

Kaum war Markus mit seinen Eltern und seiner kleinen, erst dreijährigen Schwester Gitta in der Nachbarschaft eingezogen, da hatte er die »Kari« von nebenan auch schon gehänselt. Und wenn er aus Gründen der Wiedergutmachung nicht mit Friedensangeboten wie Gummibärchen und bunten Schokolinsen bei ihr aufgetaucht wäre, hätten sie sich bestimmt ernsthaft in die Wolle gekriegt!

Gitta Gerber, seine »kleine« Schwester, war heute vierundzwanzig und verlobt. Sie erschien zuweilen im Geschäft ihres Bruders und fand, das sei alles viel zu anstrengend.

Nach ihrem Schulabschluss hatte Gitta sich ein bisschen in der Modebranche umgetan und mal hier, mal da ihr hübsches Näschen hineingesteckt. Zurzeit »privatisierte« sie, weil ihr vermögender Verlobter nur hin und wieder in der väterlichen Firma ein paar Briefe unterschrieb und ansonsten lieber mit seinem hübschen »Mäuschen« verreiste.

Leute gibt's, dachte Karina, als sie durch den Sonnenschein spazierte.

Auf dem Markt kaufte sie einen bunten Blumenstrauß, aß in der »Pizzeria Venezia« Spaghetti mit Muscheln und gönnte sich als Nachtisch noch einen Cappuccino mit leckerem Milchschaum. Tonio, der Besitzer, siebte ihr höchst persönlich ein Kakaoherz auf die weiße Wolke.

Das Leben konnte so schön sein!

Nur manchmal fühlte sich Karina, die bisher auf der Sonnenseite des Lebens gestanden hatte, ein wenig traurig.

Seitdem ihre Eltern, an denen sie sehr hing, in eine Seniorenresidenz auf Mallorca umgezogen waren, vermisste sie die Nestwärme.

Es tat eben gut, immer noch in gewisser Weise das Kind zu sein, auch wenn man längst erwachsen und in jeder Beziehung selbstständig war.

Aber ihre Eltern hatten sich diesen Altersruhesitz so sehr gewünscht, dass man ihnen die Freude einfach gönnen musste! Und außerdem war die spanische Insel ja nicht aus der Welt.

Der restliche Tag ging schnell vorbei. Um halb sieben schloss die Buchhandlung. Markus wollte Karina unbedingt zum Essen zu sich nach Hause einladen, denn er hatte verschiedene Delikatessen eingekauft. Aber sie lehnte ab.

»Ich habe heute meinen Wellness-Abend«, sagte sie. »Lavendelbad, Duftöle, Tee, leise Musik. Ich freue mich schon darauf.«

»So etwas kann man auch zu zweit genießen.«

»Markus! Fängst du schon wieder an!«

»Ich sage ja schon nichts mehr.« Er spielte den Gekränkten. »Dann bade in deinem Lavendel, so viel du willst, Kari. Wir sehen uns morgen.«

»Wie immer gegen halb neun. Mach es dir gemütlich bei dir zu Hause!«, empfahl sie ihm. »Wie wäre es, wenn du Gabi Winter mal zu dir einladen würdest? Ihre Ehe ist doch auf dem Nullpunkt, die Ärmste leidet nur noch. Wer weiß, ob ihr Mann überhaupt noch im gemeinsamen Eigenheim wohnt.«

»Ich habe keine Lust, den Seelentröster zu spielen«, murrte Markus, stieg in sein Auto und fuhr enttäuscht davon.

♥♥♥

Hendrik lächelte, als er das Buch beiseitelegte. Es war weit nach Mitternacht, und er hatte seit mittags ununterbrochen gelesen.

Die hübsche Braunhaarige hatte genau seinen Geschmack getroffen.

Aus diesem Buch hatte er einiges gelernt. Der englische Autor war dafür bekannt, den Lesern Botschaften zu hinterlassen.

Dieses Mal lautete seine Botschaft: Die Welt eines jeden verändert sich auf wunderbare Weise, wenn man nur den richtigen Menschen trifft. Harmonie und Übereinstimmung sind die Zauberworte. Dann ist alles möglich. Liebe ist wie Magie. Man kann zu den Sternen fliegen, unterwegs jedes gewünschte Ziel anpeilen und wieder in den Alltag zurückkehren, wenn es sein muss. Auch das ganz normale Leben ist voller großer und kleiner Wunder, wenn man liebt.

Ein Traum wäre es, wenn man einen Flug zu den Sternen unternehmen könnte, dachte Hendrik.

Er stand auf, durchquerte mit ein paar Schritten das kleine Zimmer und öffnete eine Flasche Rotwein, einen leichten, württembergischen Burgunder mit mildem Bukett. Ein paar Schlucke würden ihm jetzt guttun.