Star Wars. Clone Wars 1. Clone Wars - Karen Traviss - E-Book
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Star Wars. Clone Wars 1. Clone Wars E-Book

Karen Traviss

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Beschreibung

Der Aufbruch zu neuen fantastischen Welten!

Im Kampf gegen die Separatisten ruht die Hoffnung der Republik auf dem jungen Jedi-Ritter Anakin Skywalker, seiner Padawan Ahsoka und Meister Obi-Wan Kenobi. Doch die Rebellen haben längst ein Netz aus Fallen und Intrigen gesponnen, um sie zu Fall zu bringen ...

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Karen Traviss

Aus dem Englischen

von Daniel Bergström

Die amerikanische Originalausgabe erschien unter dem Titel

»Star Wars™. Clone Wars™«

bei Del Rey / The Ballantine Publishing Group, Inc., New York.

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.

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1. Auflage

Deutsche Erstveröffentlichung Mai 2009

bei Blanvalet, einem Unternehmen der Verlagsgruppe

Random House GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 München.

Copyright © 2008 by Lucasfilm Ltd. & ® or ™ where indicated.

All rights reserved. Used under authorization.

Translation Copyright © 2009 by Verlagsgruppe

Random House GmbH, München

Umschlaggestaltung: HildenDesign, München

Cover Art Copyright © 2008 by Lucasfilm Ltd.

Cover illustration by John Van Fleet

Redaktion: Peter Thannisch

HK · Herstellung: René Fink

Satz: omnisatz GmbH, Berlin

ISBN 978-3-641-07789-1V002

www.blanvalet.de

Für das Team bei PCC,

das inzwischen in alle Himmelsrichtungen verstreut ist

PROLOG

De 0r Palast von Jabba, – dem Hutten – Tatooine

In der Galaxie haben die Menschen alle Regeln aufgestellt, daher fühlte sich Jabba, der Hutte, einfach moralisch dazu verpflichtet, sie vollständig zu ignorieren.

Auch seinen Sohn Rotta wollte er in diesem Sinne erziehen.

»Ich könnte dir sagen«, erklärte er und deutete mit seinem kurzen Arm in das Rund des glitzernden Thronsaals, »dass eines Tages alles das hier dir gehören wird. Aber nein. Ich will, dass du mehr bekommst. Viel mehr.« Er griff nach einer unschätzbar wertvollen Kette aus funkelnden Smaragden, in deren Innern ein Geflecht feinster Adern schimmerte, und ließ sie direkt vor der Nase seines Sohnes herabbaumeln. Der um ihn versammelte Hofstaat – Jabba liebte es, all seine begabten, teuren und gehorsamen Diener zu betrachten – sah schweigend zu, während ein Musiker eine beruhigende Weise auf einer gelischen Harfe spielte. »Sieh dir das an. Ist das nicht herrlich? Wirklich kostbar?«

Rotta blubberte vor sich hin, während kleine Speichelblasen über seine Lippen perlten. Er packte die Halskette, um sie genauer zu untersuchen, als wolle er sehen, wie viel Karat die Steine hatten. Ein fröhliches Grinsen zog sich über sein Gesicht, und begeistert schüttelte er die Smaragde wie eine Rassel.

»Je mehr du besitzt, desto mächtiger bist du.« Jabba wartete, bis sein Sohn genug von dem Spielzeug hatte und es losließ. Der Nikto-Wächter trat hinzu und nahm die Edelsteine aus Jabbas Hand. »Unsere Körper sind behäbig, pedunkee, deshalb müssen wir mit dem Kopf umso schneller sein. All das wirst du noch lernen müssen, bevor du mein Imperium erbst.«

Rotta strahlte seinen Vater an. Er ahnte noch nichts von diesem Erbe. Aber das war egal. Jabba würde es ihm immer wieder erklären, jeden Tag, bis Rotta alt genug war, um zu begreifen, dass der einzige Weg, in einer Galaxie, die von diesen schnellen, rücksichtslosen, frechen Zweifüßlern beherrscht wurde, die Nase vorn zu haben, darin bestand, seinen Kopf einzusetzen und sie mit ihren eigenen Waffen zu schlagen. Sich alles, was man kriegen konnte, unter den Nagel zu reißen, bevor sie es taten – bevor es irgendjemand sonst tat – und noch schnellere und gefährlichere Wesen anzuheuern, die einen dabei unterstützten. Wendigkeit war nicht gerade die Stärke der Hutten. Sie waren für Varl geschaffen, ihre schon lange aufgegebene Heimatwelt, wo ihre Größe und ihre plumpe Form kein Hindernis gewesen waren. Dann hatten sie begonnen, sich mit Menschen zu messen.

Aber wir haben gelernt zu siegen. Wir haben, wie Wissenschaftler es nennen würden, uns eine Nische gesucht – die Kriminalität. Und jetzt kommen die Zweifüßler bettelnd zu uns.

Außerdem – was ist überhaupt ein Verbrechen? Was bildet sich die Republik denn ein, bestimmen zu wollen, was richtig und was falsch ist?

»Es ist bald Zeit für Rottas täglichen Ausflug, Jabba«, sagte der Nikto. »Soll ich den Segelgleiter rufen?«

Jabba blinzelte gemächlich und warf einen Blick auf die Wanduhr aus Elfenbein, die er zum Ausgleich einer Wettschuld angenommen hatte. Oder stammte sie von dem Schmuggler, der seinen Vertrag nicht rechtzeitig hatte erfüllen können und sich damit nur eine kräftige Tracht Prügel statt eines Lochs im Kopf erkauft hatte? Es war egal. In jedem Fall war es Zeit für Rottas Spaziergang, wie sein Kindermädchen es immer nannte, obwohl Hutten nicht liefen, sondern dahinglitschten.

Jabba beugte sich langsam vor und kitzelte Rotta an seinen Kinnwülsten, bevor er ihn hochnahm. Der Kleine war bereits ziemlich schwer, ein Zeichen für seine robuste Gesundheit.

»Ich muss mich um ein paar Geschäfte kümmern, meekie lorda. Geh mit deinem Kindermädchen und sei brav. Morgen fahre ich mit dir.«

Jabba entdeckte in menschlichen Augen oft Aufbegehren. Diese mageren, zerzausten Dinger, die nicht einmal besonders alt wurden, beurteilten alles und jeden aufgrund ihrer eigenen begrenzten Maßstäbe. Sie fanden Hutten abstoßend, das behaupteten sie zumindest. Aber Jabba wiegte seinen Sohn – sein eigen Fleisch und Blut und nur seins, denn Hutten brauchten keinen Partner, um ein Kind zu bekommen – und war fasziniert davon, wie perfekt er war. Er entstammte der direkten Blutlinie seines eigenen Vaters, Zorba, die sich bereits über Tausende von Generationen erstreckte. Dies war der Erbe seines sorgsam errichteten Imperiums. Dies war der Hutte, der alles in den Schatten stellen würde, was Jabba selbst erreicht hatte. Nichts war wichtiger als das.

Die Meinung von irgendwelchen Zweifüßlern jedenfalls nicht.

An diesem Tag war das Kindermädchen ein Droide. Manchmal übernahm ein Twi’lek diese Aufgabe in dem vollkommen willkürlich aufgestellten Dienstplan. Jabba wollte nicht, dass Rotta sich stärker an irgendwelche Diener band als an seinen eigenen Vater. Außerdem misstraute er jedem – absolut jedem –, und je weniger seine Pläne vorauszusehen waren, desto geringer war das Risiko. Ein Sicherheitsteam von schwer bewaffneten Gamorreanern stand bereit, um das Kindermädchen zu begleiten. Tatooine war zwar sein eigenes Revier, aber das war noch lange kein Grund, unvorsichtig zu werden.

Jabba strich Rotta über den Kopf, bevor er ihn seinem Begleitschutz übergab. »Bewacht ihn mit eurem Leben.«

Und sie wussten, er meinte es ernst. Die Eskorte verließ den Thronsaal, und Jabba steuerte seinen Repulsorlift zu dem kunstvoll verzierten Podium, auf dem er seinen nächsten Gast erwarten würde – den Vizekönig von Bheriz. Das war ein bombastischer Titel für einen Bergmann. Aber er war bereit, veredeltes Teniline gegen die Nutzung von Hyperraumstraßen, die von den Hutten kontrolliert wurden, einzutauschen. Und jene Substanz, die für den Bau von Hyperantrieben unverzichtbar war, würde in einem Krieg pures Gold wert sein.

Wenn der Preis nicht stimmte, würde Jabba das Mineral trotzdem in seinen Besitz bringen. Es gab Mittel und Wege, dies zu bewerkstelligen. Aber zu verhandeln war immer noch billiger und einfacher.

Er sah sich im Raum um und nahm befriedigt zur Kenntnis, dass seine Narren, Leibwächter, handverlesenen Diener und Sklaven in beeindruckender Weise um seinen Thron versammelt waren, damit dem Bherizianer in keinem Fall entging, wie mächtig der Hutte war, mit dem er es zu tun hatte.

»Bringt den Vizekönig herein«, befahl Jabba. Dann ließ er sich bequem zurücksinken. Er wollte seinem Besucher deutlich machen, dass es dessen Aufgabe war, ihn erst einmal zu beeindrucken. »Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.«

Allerdings hatte er eigentlich genau das.

Er wurde wahrscheinlich tausend Jahre alt. Bei einer derartigen Lebenserwartung hatte kein Hutte es nötig, sich mit irgendetwas zu beeilen. Jabba verfügte über die Erfahrung, die Kontakte und das Wissen, wie man es normalerweise nur in mehreren Leben sammeln konnte. Er war dieser vergänglichen Spezies also von vornherein überlegen.

Der Vizekönig betrat den Saal, den Kopf ehrerbietig gesenkt – sehr einfühlsam, ein guter Anfang – und verneigte sich.

»Jabba«, begann er in passablem Huttisch. »Es ist sehr freundlich von Euch, mich zu empfangen.«

»Ja, das ist es. Wie viel kannst du liefern?« Jabba nahm einen blubbernden Zug aus seiner Wasserpfeife. »Mit Kleinigkeiten gebe ich mich nicht ab.«

Der Vizekönig von Bheriz war ein gewiefter Gauner, aber Jabba war bereits seit Generationen im Geschäft.

»Jabba …«, begann er, und sein Blick irrte unsicher umher, als würde er krampfhaft vermeiden, die Twi’lek-Tänzerinnen anzusehen, die sich um den Thron herum drapiert hatten. »Ich kann Euch ein Viertel unserer Jahresproduktion von Teniline anbieten im Tausch gegen …«

»Die Hälfte.« Jabba warf erneut einen Blick auf die elfenbeinerne Uhr. »Normalerweise würde ich darauf bestehen, alles zu bekommen, aber mein Sohn hat mich sentimental gemacht.« Seine Marktanalysten hatten ihm gesagt, dass die Preise für Teniline innerhalb von fünf Jahren in den Keller fallen würden, da man gerade Antriebe auf Basis von Hexophilenin entwickelte. Man sollte darauf achten, selbst nicht mehr allzu viel auf Lager zu haben. »Hast du Söhne?«

»Nein … Töchter«, erwiderte der Vizekönig leise. »Drei.«

Jabba war sich nicht sicher, ob es dem Vizekönig leid tat, dass er keine männlichen Nachkommen hatte oder er es einfach nur als gegeben ansah.

»Fantastisch«, bemerkte Jabba. »Eine ununterbrochene Blutlinie ist etwas Großartiges. Jetzt besiegle den Handel, und ihr habt freie Fahrt auf allen Straßen der Hutten.«

Natürlich war die Fahrt nicht frei. Sie war nur etwas billiger, als wenn sich der Vizekönig quergestellt hätte.

Man wurde sich schnell handelseinig, und auch den Preis fand Jabba akzeptabel. Danach scheuchte er den Vizekönig mit einer Handbewegung hinaus und sog wieder an seiner Wasserpfeife. Manchmal fühlte sich einfach jeder Tag wie der andere an. Jahrzehnt um Jahrzehnt, Jahrhundert für Jahrhundert. Er hatte sich nach irgendetwas Neuem umgesehen, um sich die Zeit zu vertreiben. Nichts Besonderes; er hatte schon viel zu viel in seinem Leben erlebt, um zu glauben, dass es noch irgendetwas wirklich Aufregendes geben konnte. Aber er suchte etwas, das ihn ablenkte. Den Musikern gelang dies eine gewisse Zeit lang. Jabba lauschte versunken ihren Tönen.

»Jabba! Jabba!«

Eine der Nikto-Wachen kam in den Raum gestürzt. Er fiel im wahrsten Sinne des Wortes auf die Knie und rutschte den letzten halben Meter über die polierten Fliesen. Niktos gerieten normalerweise nicht in Panik. Ganz offensichtlich brachte er ziemlich schlechte Nachrichten, von denen er wusste, dass sie nicht besonders gut ankommen würden.

»Ich hoffe in deinem Sinne, dass es wirklich wichtig ist, shag«, sagte Jabba.

Der Nikto atmete einmal tief durch. »Es geht um Euren Sohn, mein Lord«, sagte er dann. »Wir wurden in einen Hinterhalt gelockt. Rotta ist entführt worden.«

Das war nicht die Art von Ablenkung, nach der Jabba gesucht hatte. Jede Faser seines Körpers zog sich vor Entsetzen zusammen. Doch dann übernahm auch schon wieder sein Verstand das Ruder, und er richtete sich zu voller Größe auf, wodurch die Tänzer und Musiker in seiner Nähe durch die Gegend geschleudert wurden.

»Findet ihn!«, bellte Jabba. »Findet meinen Sohn! Wenn ihm auch nur ein Haar gekrümmt worden ist, werdet ihr es alle mit eurem Leben bezahlen.«

Und genau so meinte er es.

EINS

Wir müssen Zugriff auf die Hyperraumstraßen bekommen, die von den Separatisten-Droiden noch nicht eingenommen wurden. Ohne sie wird es uns niemals gelingen, die Welten des Outer Rim zu erobern. Leider bedeutet das auch, dass wir mit den Hutten kooperieren müssen.

Kanzler Palpatine über die logistischen Probleme, der Großen Armee der Republik entgegenzutreten.

Der Palast von Ziro, dem Hutt – Uscru Distrikt, Coruscant

»Könntet Ihr ein Kind töten?«

Count Dooku empfand das als eine seltsame Frage, besonders da sie von Ziro kam. Der Hutte war nur zu gern bereit gewesen, sich an der Entführung des Sohnes seines Neffen zu beteiligen. Aber wenn er mal den Tatsachen ins Auge sah, die damit einhergingen, Jabbas Machtbereich anzugreifen, dann musste die Vernichtung aller Rivalen, einschließlich sämtlicher Erben im Babyalter, ganz oben auf seiner Prioritätenliste stehen.

Vielleicht tat es das aber nicht und wäre damit ein fataler Fehler.

»Könntet Ihr?«, erwiderte Dooku. »Ist er nicht eigentlich auch irgendwie Euer Fleisch und Blut?«

Ziro blinzelte, wobei er die Nickhaut über seinen Augen absichtlich langsam schloss. Es war die Art eines Hutten, ironisch eine Augenbraue zu heben.

Das Privatgemach war leer. Nicht einmal ein Diener-Droide war anwesend, der sie hätte belauschen können.

»Ihr versteht uns nicht, auch wenn Ihr unsere Sprache weitaus besser sprecht, als den meisten bewusst ist«, bemerkte Ziro schließlich. »Er stammt aus Jabbas Blutlinie. Nicht aus meiner. Deswegen werde ich alles tun, was nötig ist. Für mich ist nur mein eigener Nachkomme wichtig.«

Vielleicht wollte Ziro sich nur von einer besonders harten Seite zeigen, aber vielleicht meinte er es auch ernst. Und falls es so war, hoffte Dooku nur in seinem Sinne, dass er auch bereit war, Jabba selbst zu töten. Denn sein Neffe würde jeden Auftragskiller im Universum der Hutten auf ihn hetzen, sobald er herausgefunden hatte, das sein Onkel für die Entführung seines Sohns verantwortlich war.

»Versucht aber, nichts zu überstürzen«, meinte Dooku. Vermassele die Sache nicht, bevor ich nicht habe, was ich brauche. Der Trick lag darin, Zeit zu gewinnen. »Spielt die ganz lange Karte.«

»Ihr braucht einem Hutten nicht zu erklären, wie man auf Zeit spielt«, entgegnete Ziro rau.

Dooku musste sich beherrschen, um sich nicht mit Ziro auf eine Diskussion einzulassen. Es würde nämlich seine eigenen Pläne torpedieren, falls Ziro auch nur die leiseste Ahnung bekam, dass die Entführung auch ihm einen Vorteil verschaffte. Dooku glaubte nicht, dass Rottas Verschwinden Jabbas Position in irgendeiner Weise schwächen würde, aber Ziro war der Überzeugung, dass sein Neffe dadurch zu Wachs in seinen Händen würde – und mehr wollte Dooku nicht.

Einer Sache war Dooku sich allerdings sicher: Wenn sie dem kleinen Hutten irgendetwas antaten, würde das eine Flut von unvorstellbaren Rachemaßnahmen auslösen. Und Jabba würde noch eine ganze Weile Zeit haben, um jeden Einzelnen zu finden, der an der Entführung beteiligt war, und ihn auf seine eigene erfindungsreiche Art zu bestrafen.

Darauf verließ sich Dooku. Er wollte den Hutten im Lager der Separatisten haben, und um das hinzubekommen, musste er den Jedi die Schuld an Rottas Entführung in die Schuhe schieben.

Aber wenn Ziros Tarnung auffliegt – dann muss er zum Schweigen gebracht werden. Es wäre viel zu riskant, wenn Jabba herausfände, dass er von uns manipuliert worden ist …

Es wäre wirklich schade gewesen, wenn Ziro etwas zugestoßen wäre. Doch sobald Jabba den Köder geschluckt hatte, war Ziros Schicksal besiegelt. Er musste zum Schweigen gebracht werden, bevor er Dooku mit in die Sache hineinzog.

Jeder der beiden Hutten würde im Notfall so handeln. Es war egal, ob Jabba oder Ziro den Truppen der Republik die Durchquerung des Hyperraums verweigerten. Dooku handelte nicht mit Ideologien, und er war sicher, dass auch keiner der beiden Hutten sie ihm abkaufen würden.

»Natürlich nicht«, sagte er und lächelte dieses andere Wesen an, das er ohne mit der Wimper zu zucken töten würde, käme es seinen eigenen Plänen in die Quere. Und er war überzeugt, dass Ziro mit ihm das Gleiche tun würde. »Aber Ihr werdet Euch überlegen müssen, was Ihr auf lange Sicht mit Rotta machen wollt.«

Ziro schob seine Massen über den Marmorfußboden zu einem Podest. Es lag voller seidig schimmernder Kissen, die er aber zur Seite fegte. Hutten brauchten glatte Oberflächen, um sich einigermaßen bewegen zu können. Teppiche und Polster vertrugen sich nicht besonders gut mit einer Schleimspur. Trotzdem umgab sich Ziro mit den edelsten Möbeln. Es schien, als wolle er dem Rest der Galaxie in einer Weise zeigen, wie mächtig er war, die sie verstand. Und Dooku verachtete das keineswegs. Er empfand nur ein ganz kleines bisschen Mitleid. So erklärte sich das Bedürfnis des Hutten, Twi’lek-Tänzerinnen und andere schön anzusehende Menschen zur Schau zu stellen, die sich äußerlich aber so von ihm unterschieden, dass kein Hutte sie jemals attraktiv gefunden hätte. Sie hielten sie sich nur, weil Menschen so versessen auf sie waren. Und es war deutlich, was sie damit sagen wollten: Ich besitze alles, was du begehrst, und darum habe ich Macht über dich.

Das alles hing nur mit Angst zusammen. Hutten fühlten sich auf einer unterschwelligen Ebene immer bedroht. Nachdem Dooku das begriffen hatte, war es ihm viel leichter gefallen, mit ihnen umzugehen, indem er immer ein wenig auf ihrer Paranoia herumritt.

»Rotta dürfte bald auf Teth sein«, erklärte Dooku und wandte sich langsam zur Tür um. Im angrenzenden Raum hörte er aufgeregte Stimmen. Er spürte Furcht. Nichts Besonderes im Haus eines Hutten, der so ein kapriziöser Chef war. Vielleicht konnten die Diener einfach nur irgendeine völlig überteuerte Delikatesse nicht bekommen, die herbeizuschaffen er ihnen aufgetragen hatte. »Genügend Zeit, sich in aller Ruhe Gedanken über seine Zukunft zu machen.«

»Ich erwarte jeden Moment die Bestätigung. Sagt mir, warum hasst Ihr Eure Jedi-Familie so sehr?«

»Es ist nicht meine Familie, und sie ist es auch schon seit einer sehr langen Zeit nicht mehr gewesen«, entgegnete Dooku. »Ist das wichtig?«

»Bei Geschäften geht es immer nur um die Motivation.«

»Ziro, ich vermute, Ihr braucht diese Frage nicht wirklich zu stellen. Würdet Ihr Eure eigene Zukunft in die Hände der Jedi legen?«

»Ich vertraue nicht mal darauf, dass die Republik überhaupt irgendetwas für die Hutten tut, außer uns davon abzuhalten, unseren Lebensunterhalt zu verdienen.«

Ziro betrachtete die Jedi und die Republik als Einheit. Dooku war schon vor Jahren zu einem ähnlichen Schluss gekommen. »Und jeder, der nicht zu ihrer glücklichen republikanischen Familie gehören will, muss ein Tyrann sein oder ein Anarchist. Wenn eine Welt austreten will, wird ihr sofort vorgeworfen, sie sei undemokratisch, weil der Wille ihrer Bewohner Coruscant nicht passt. So ein schön verzierter Schleier der Ironie.«

»Über die Separatisten braucht Ihr mir nichts zu erzählen, Dooku. Eure politischen Schachzüge interessieren mich nicht, aber ich weiß, in welcher Soße meine Gorgs mariniert werden.« Ziro schien der Angeber in Jabbas weitläufigem Clan zu sein, aber manchmal erkannte Dooku auch eine durchaus feinere Intelligenz dahinter. Er hatte immer ein wachsames Auge darauf. »Ihr helft mir zu bekommen, was ich haben will, und ich helfe Euch zu bekommen, was Ihr wollt.«

»Willkommen in der Politik«, meinte Dooku. »Aber bildet Euch nicht ein, dass wir jetzt das gleiche Parteiabzeichen tragen.«

Dooku zwang sich dazu, sich zu entspannen. Plötzlich flog die Tür auf, und zwei Droiden kamen eilig hereinmarschiert, während Dooku sich leise in eine Nische zurückzog, um die weiteren Geschehnisse unbemerkt von der Seitenlinie aus zu verfolgen.

»Hochverehrter Lord«, begann einer der beiden mit monotoner Stimme. »Wir haben Nachricht erhalten. Der Sohn Eures Neffen ist von Verbrechern entführt worden.«

Ziro erhob sich in gespieltem Entsetzen, dann ließ er sich wieder zurückfallen. Es ertönte ein Geräusch, als wenn man auf nassen Stein schlägt. »Was für ein Skandal! Gibt es Lösegeldforderungen? Das ist eine Beleidigung für alle Hutten! Stellt sofort eine Suchmannschaft zusammen. Wir werden diesen Abschaum finden, der das dem armen Jabba angetan hat.«

Alles in allem war Ziro gar kein so schlechter Schauspieler. Aber selbst wenn er vorher geprobt hatte, so verriet ihn doch seine Wahl der Worte. Dooku bemerkte, dass er den drohenden Gesichtsverlust vor die Sicherheit des Kindes stellte. Aber Hutten dachten nun mal nicht wie Menschen, und die Regeln des sozialen Umgangs untereinander hatten nichts mit denen des Mittelstands auf Coruscant zu tun. Er versuchte, tolerant zu sein, wo sich doch seine eigene Spezies oft auch nicht besonders ruhmreich verhielt.

Dooku hörte weiter zu und wartete darauf, dass der Droide den Raum wieder verlassen würde. Jetzt kommt der nächste Schritt. Jetzt kommt es darauf an, dass wir den Jedi nach Teth locken …

»Bisher gibt es keine Lösegeldforderung, Herr«, sagte der Droide. »Das ist sehr ungewöhnlich.«

»Ich werde dafür sorgen, dass diese Hunde an einen Rancor verfüttert werden.« Ziro streckte herrisch die Hand nach dem zweiten Droiden aus. Dooku konnte ihn aus der Nische heraus nicht sehen. »Bring mir das Komlink. Ich will meinem Neffen Trost zusprechen. Ich erwarte, dass alle Hutten zusammenkommen und ihm helfen.«

Er arbeitet sich richtig in seine Rolle ein …

»Es heißt, Jabba sei untröstlich. Er hat die Republik um Hilfe gebeten – sie soll Jedis schicken, um das Kind zu finden.«

Dooku war nicht leicht zu überraschen, aber der Gedanke, dass Jabba – Jabba – sich an die Jedi wandte, traf ihn wie ein Schlag in den Magen.

Warum sollte der Kopf einer der mächtigsten Verbrecherorganisationen der Galaxie, der so viele Kopfgeldjäger anheuern konnte, wie er wollte, und über ein Informationsnetzwerk verfügte, um das ihn so manche Regierung beneidete, die Jedi um Hilfe anflehen?

Für eine Spezies, die immer so besorgt war, das Gesicht zu verlieren, schwach zu wirken oder als leichtes Ziel zu gelten, war das eine unerklärliche Entscheidung.

Nicht Jabba. Und es muss eine Erklärung dafür geben, wenn ich ein bisschen darüber nachdenke …

Der Hutte hatte irgendeine Schweinerei vor. Dooku war sich nicht sicher, was es sein konnte, daher war er sofort alarmiert. Aber es war auch der glücklichste Zufall, den man sich vorstellen konnte – geradezu unnatürlich perfekt –, dass er die Jedi darum bat, in die Falle zu laufen, und sie dadurch in die Entführung verwickelt wurden.

Einige würden sagen, es sollte so sein.

Und weil Dooku lange nicht so sehr an das Glück glaubte wie an die weniger zufälligen Ereignisse bei Verschwörungen, würde er sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen.

Er hoffte, der Rat der Jedi würde das tun, was moralisch angemessen war, und Ja sagen.

Er war sich ziemlich sicher, dass sie es tun würden.

ZWEI

Die Funkverbindung zu General Kenobi, unterbrochen ist sie. Also wir senden einen Boten, mit wichtigen Befehlen für ihn.

Meister Yoda zu Admiral Yolaren, der den Befehl erhielt, Padawan Ahsoka Tano zu General Kenobi zu bringen

Das Büro von Kanzler Palpatine – Coruscant

»Ich hätte niemals gedacht, das aus Jabbas Mund zu hören«, murmelte Palpatine, als sich die Holonachricht in einer schimmernden blauen Schleife wiederholte. Jabbas Droide, CT-70, hatte die Bitte, bei der Suche nach Rotta zu helfen, blinkend und leicht schwankend überbracht. Er schien offensichtlich aufgeregt zu sein. »Er muss sich in großer Not befinden, wenn er um Hilfe von außen ersuchen.«

Der Kanzler sah sich im Kreis der in seinem Büro versammelten Jedi um. Er konnte sie fühlen, aber es war immer interessant, ihre Köpersprache zu beobachten, wenn sie die Stirn runzelten, mit den Augen zuckten oder leicht die Schultern hoben – alles Anzeichen, die auf ihre innere Unruhe hinwiesen.

Maze Windu strich sich übers Kinn, grimmig und ungerührt. Der Mann wirkte eigentlich niemals mit seinem Leben auch nur im Geringsten zufrieden. Die anderen – Plo Koon, Luminara Unduli, Bolla Ropal – schienen es ihm überlassen zu wollen auszusprechen, was ihnen allen durch den Kopf ging: Keiner war besonders interessiert daran, Jabba zu helfen.

Palpatine drängte sanft auf eine Antwort. »Eine geeignete Aufgabe für die Jedi. Schließlich kann man nichts lange vor Euch geheim halten.« Außer ich natürlich. Selbst nach all den Jahren sorgfältiger Planung erstaunte ihn die Leichtigkeit hin und wieder immer noch, mit der er sich unentdeckt als ein Sith Lord zwischen ihnen bewegte. Ihr verdient es nicht, die Wächter der Galaxie zu sein! »Kommt schon, Meister Windu. Wo liegt das Problem?«

Windu lehnte sich in seinem Sessel zurück. »Es wird ein trauriger Tag für die Republik, wenn wir anfangen, solch kriminellem Abschaum zu helfen.«

»Harte Worte, mein Freund. Aber ich bin mir sicher, dass er auch über Euch nur das Beste sagt.«

»Kanzler, Jabba weiß wahrscheinlich, wer der Täter ist – ohne Zweifel irgendein anderer Verbrecher, dem er in die Quere gekommen ist.« Windu klang nicht unbedingt heiter. »Er hat selbst nie davor zurückgeschreckt, Entführung als taktisches Mittel einzusetzen. Warum soll er ausgerechnet uns um Hilfe bitten? Und warum sollen wir Jedi für eine einfache polizeiliche Aufgabe abstellen, wenn es einen Krieg zu gewinnen gilt?«

»Weil es richtig ist, Meister Windu.« Palpatine lag nicht besonders viel daran, den moralischen Zeigefinger zu heben, aber es amüsierte ihn ein bisschen. So viele blinde Flecken, Jedi. Das ist es, woran ich mich von dir erinnern werde, wenn es dich schon lange nicht mehr gibt – unfähig zu sehen, was sich direkt vor deinen Augen abspielt. »Ein Kind ist verschwunden. Wäre es ein menschliches Kind, würden wir dann auch diese Diskussion führen? Hat der Lebensstil der Eltern irgendeine Bedeutung für die Not des Kindes? Oder können Hutten nicht die gleiche Trauer empfinden wie wir?«

»Würden wir diese Diskussion führen«, entgegnete Windu, ohne den Köder zu schlucken, »wenn der Vater des menschlichen Kindes der Kopf der Schwarzen Sonne wäre?«

»Das würden wir, wenn er uns das hier anbieten könnte.« Palpatine setzte sich und aktivierte eine Holokarte. Sie schwebte über seinem Schreibtisch, ein dichtes Netz aus Linien und Ansammlungen von Lichtpunkten, die wichtigsten Parameter der bekannten Galaxie. Er tippte auf dem Eingabefeld herum, um ganze Sternensysteme und Planeten verschwinden zu lassen – es ging so einfach, so unglaublich einfach –, bis nur noch ein paar verwundene Lichtfäden übrig blieben, die irgendwo im Outer Rim endeten. »Ein Hologramm zeigt, wie man so sagt, mehr als tausend Worte.«

Die Fäden symbolisierten Hyperraumstraßen. Und sie wurden alle von den Hutten kontrolliert.

Windu war seine Missbilligung deutlich anzusehen. Schließlich legte er den Kopf zur Seite, und er sagte: »Ich bin mir immer noch unsicher. Es wird um mehr gehen als um einfache Lösegeldforderungen oder Rache. Das spüre ich.«

Palpatine verzog das Gesicht zu einem traurigen Lächeln, um Verständnis zu zeigen, aber auch um deutlich zu machen, dass er wusste, was er sagte. »Es gefällt Euch vielleicht nicht, mit den Hutten Geschäfte zu machen, Meister Windu, aber es herrschen harte Zeiten, und wir können nicht zu wählerisch sein, wenn es um Verbündete geht. Solange sie uns hilfreicher sind, als sie uns schaden, muss uns das reichen. Dieser Hutte hat denZugang zum Hyperraum unter Kontrolle, den wir brauchen, um Truppen und Material zum Outer Rim zu befördern. Und wir wissen, wie man etwas findet, das eigentlich gar nicht zu finden ist. So haben beide Seiten etwas davon.«

»Ich behaupte immer noch, dass es hier um mehr geht als um eine einfache Entführung. Irgendetwas steckt dahinter. Ich kenne doch Jabba.«

»Ich wusste gar nicht, dass Ihr so gut bekannt seid.«

»Wenn man sein bisheriges Verhalten bedenkt …«

»Dann müsst Ihr so viele Jedi auf diesen Fall ansetzen, wie Ihr könnt – wenn man sein bisheriges Verhalten bedenkt.«

»Kanzler, das ist unmöglich. Wir sind völlig überlastet. Ich kann auf keinen Jedi verzichten.«

»Doch unsere Truppenwerden noch weiter ausgedünnt, wenn wir keinen Nachschub ins Outer Rim schicken können.«

»Ich neige dazu, dem Kanzler zuzustimmen«, sagte Unduli. Bis zu diesem Moment hatte sie geschwiegen. »Unabhängig von den Gründen für diese Entführung müssen wir einfach mit Jabba verhandeln, denn das bringt uns zumindest in eine gute Position.«

»Beide Seiten würden gewinnen«, bemerkte Palpatine leise. »Wir retten ein Kind und unsere Armee.«

Windu schwieg einen Moment, dann hob er die Hände. »Kenobi und Skywalker haben gerade Christophsis eingenommen. Der Planet ist größtenteils gesichert. Die beiden könnten also am ehesten abgezogen werden.«

»Sehr gut, schickt sie los«, entgegnete Palpatine. »Ich setze mich mit Jabba in Verbindung und beruhige ihn.«

Die Jedi standen auf und verneigten sich höflich. Alle fast gleichzeitig. Palpatine erwiderte die Geste und sah ihnen nach, während sie sein Büro verließen. In ein paar Minuten würde er eine Komlink-Verbindung zu Jabba öffnen und das Räderwerk in Bewegung setzen.

Jabba, Ihr habt unser ganzes Mitgefühl. Ihr müsst außer Euch sein vor Sorge.

Windu hatte nicht unrecht, auch wenn er das gar nicht wusste. Warum zeigte Jabba ausgerechnet in diesem Moment und so passend seine Schwäche? Dooku musste entsprechend vorsichtig sein.

Wir werden unsere besten Leute darauf ansetzen, Jabba …

Durch Jabbas Bitte konnten sie den Jedi schneller als geplant einen weiteren potentiellen Verbündeten entziehen. Natürlich erst, nachdem man ihn in ein schlechtes Licht gesetzt hatte. Auf lange Sicht war es einer dieser genau kalkulierten Schachzüge, der den Krieg in einem ständigen Ungleichgewicht hielt, bis alles vorbereitet war und die Jedi so verletzlich waren, dass Palpatine den Krieg beenden konnte – und gleichzeitig den Jedi-Orden vernichten.

Schon faszinierend, dass sie nicht sofort reagiert haben, als sie hörten, dass ein Kind verschwunden ist. Und das ist es wirklich, dafür hat Dooku gesorgt. Jabba mag ja korrupt sein, aber das Kind … Es ist völlig unschuldig. Faszinierend, wie die soziale Akzeptanz der Eltern über die Bereitschaft entscheidet, dem Kind zu helfen.

Diese Jedi waren sehr wählerisch darin, wem sie ihr legendäres Mitgefühl schenkten.

Palpatine hoffte, dass nichts schiefging und der kleine Hutte unverletzt zurückkehrte, wenn er seinen Zweck erfüllt hatte. Schließlich war Rotta, wenn man es auf sehr lange Sicht betrachtete, ein weiterer potentieller Verbündeter in seinem Plan.

Aber wenn dem armen Wesen etwas zustieß … Ach, jetzt tappte er wieder selbst in die Falle des politischen Denkens. Lügen wurden so oft wiederholt, bis irgendwann selbst derjenige, der sie verbreitete, an sie glaubte.

Es gab immer irgendwelche Unschuldige, die einem Krieg zum Opfer fielen, aber trotzdem mussten Kriege geführt werden. Und Jabba würde sich noch entschiedener gegen die Republik stellen, wenn seinem Sohn irgendetwas geschah.

Faszinierend und … ja, immer wieder seltsam, dieses Spiel auf beiden Seiten zu spielen, als wollte ich für jede von ihnen den Sieg erringen.

Palpatine drückte auf das Komlink auf seinem Schreibtisch. »Ich möchte mit Jabba sprechen«, erklärte er. »Hier ist der Kanzler der Republik.«

Vorgeschobener Hilfsposten Crystal City – Christophsis

»Vorsicht mit der Politur, Sir«, mahnte der Squad-Sergeant mit Blick auf den Flüssigkeitsstand des hämostatischen Hochdrucksprays. »Wenn Sie noch mehr glänzen, müssen wir Sie mit einem Tarnnetz abdecken.«

Captain Rex hielt mitten in der Bewegung inne, den Rasierer zwischen Daumen und Zeigefinger. Er war dabei, seine spiegelblanke Glatze zu rasieren, während er mit der anderen Hand über die Haut fuhr, um eventuell übrig gebliebene Stoppeln zu finden. Haar war unter einem Helm einfach lästig. Und juckte, wenn es nachwuchs. Sich zu rasieren, war inzwischen eine Notwendigkeit und eine willkommene Ablenkung in ruhigen Momenten, ein angenehmes Ritual.

Rex fuhr fort, den Rasierer mit großer Präzision über seinen Schädel zu ziehen, sodass eine Bahn die andere leicht überlappte. Einen Stiefel hatte er auf seinen Helm gestellt, der vor ihm auf dem Boden lag. »Dann benutzen Sie mich doch für die Signalgebung. Ich müsste aus dem Orbit zu erkennen sein.«

»Sie haben ein Stück übersehen, Sir. Wollen Sie sich doch wieder ein Büschel wachsen lassen?«

»Vielleicht für einen Haarknoten.« Rex grinste, dann steckte er den Rasierer ein. »Oder was Geflochtenes wie bei diesen Weequay-Piraten.«

Es war seit Tagen das erste Mal, dass er ein wenig zur Ruhe gekommen war, und ihm dröhnte vor Müdigkeit der Schädel. Die Droiden-Armeen der Separatisten waren praktisch vernichtet. Es gab nur noch ein paar kleine Widerstandsnester. Christophsis war endlich an die Republik gefallen.

Im Schutz eines Säulengangs, der auch als Erste-Hilfe-Station diente, zog er seinen Datenpad heraus, auf dem die Zahl der Gefallenen erschien. Vor ihm saß ein verletzter Trooper auf einer umgedrehten Kiste, während sich der Sergeant – sein Name war Coric – um die Wunden des Mannes kümmerte, die von umherfliegenden Splittern verursacht worden waren. Plastoid-Panzerung war, hieß es, das Beste, was man für Credits kaufen konnte. Rex verdankte ihr sein Leben. Aber sie hatte Gelenke, Spalten und Verschlüsse – und die waren immer eine Schwachstelle. Der Trooper hatte sich ein paar rasiermesserscharfe Stücke eingefangen, die so tödlich waren wie Nadelgeschosse. Einige von ihnen hatten die Verbindung zwischen Rückenplatte und Schulter durchschlagen.

»Wie geht es dir, Ged?«, erkundigte sich Rex.

»Glücklicherweise ist es nur meine Schulter, Sir«, erwiderte der Trooper, ohne sich umzudrehen. »Ich kann mich wenigstens noch hinsetzen.«

Ja, es war keine schlechte Ausrüstung. Auch wenn sie hätte noch besser sein können – wie die schicke Panzerung der ARC-Trooper, die er gesehen hatte –, aber sie erfüllte ihre Aufgabe. Die relativ kurze Liste aus Namen und Personalnummern auf seinem Pad bezeugte das.

Geringe Verluste für eine Schlacht. Trotzdem bin ich nicht erleichtert.

»Uns geht das Bacta aus, Sir«, sagte Coric. Ein metallisches Klimpern ertönte, als er ein paar blutige kleine Metallteile in einen Behälter aus Plastoid fallen ließ. »Schmerzmittel haben wir im Moment noch genug.«

Rex überschlug schnell im Kopf, wie lange der Kreuzer Hunter dafür brauchen würde, die Versorgungsbasis zu erreichen, zu laden und zurückzukehren. »Sie haben das Schiff losgeschickt, um Nachschub zu holen. Es müsste in ungefähr …«

Rex hörte seine Helmsensoren piepen, noch bevor er die Druckwelle spürte. Schnell beugte er sich hinunter und setzte den Helm gerade in dem Moment auf, als irgendetwas in die Straße hinter ihnen einschlug.

Woomp … Woomp. Eine mächtige Explosion ließ den Boden erzittern, dann noch eine.

»Angriff!«, brüllte jemand, während die Trümmer auf sie niederprasselten.

Ja, das ist uns aufgefallen. Vielen Dank.

Rex packte seinen Blaster und lief zur Straße. Er drehte sich nicht mehr nach Coric oder dem verletzten Trooper um. Die beiden Jedi-Generäle – Kenobi und Skywalker – befanden sich bereits im Freien und wichen dem Blasterfeuer aus. Als Rex die beiden erreichte, sah er eine Mauer aus Droiden in mehreren Reihen mit dieser seltsamen Gleichmäßigkeit auf sie zumarschieren. Es war nicht das Gleiche wie bei gut ausgebildeten menschlichen Soldaten. Ihre Präzision war kalt. Gedankenlos, unerbittlich, als wenn die Blechbüchsen einfach über einen hinwegmarschieren würden und alles niedertrampeln, was ihnen im Weg war. Es waren diese B2-Superkampfdroiden, und die gingen ihm wirklich auf die Nerven.

Er seufzte und legte an. Es war diese Art, wie sie mit vorgestreckten Waffen liefen. Und sie hatten keine sichtbaren Köpfe. Jede der Blechbüchsen konnte einen töten, aber die normalen Droiden sahen wenigstens einigermaßen wie Menschen aus.

Denken sie? Fühlen sie? Interessiert mich das?

Nein.

Die oder wir.

Rex feuerte eine paar Salven in die erste Reihe. Das würde sie nur kurz aufhalten. So war es immer. Hier ging es darum, wer sich in der Überzahl befand, und das waren die Droiden immer. Von allen Seiten kamen Klonkrieger gelaufen und nahmen Gefechtspositionen ein.

Commander Cody lief zu Kenobi. »Wo, zum Teufel, kommen die denn her?«

Kenobi schien nicht besonders begeistert von seinem jungen General. »Ich habe dir gesagt, dass sie zu schnell aufgegeben hatten«, erwiderte er und wehrte mit einem eleganten Schwung seines Lichtschwerts einen Blasterschuss ab. Wegen des Lärms war es schwer, ihn zu verstehen. »Wir haben noch längst nicht gewonnen, Anakin!«

»Ich habe das Schiff nicht losgeschickt, um Nachschub zu holen …« Skywalker wich keinen Millimeter, das Lichtschwert in beiden Händen. »Meister.«

»Niemand von uns ist perfekt, und lass dir das eine Lehre sein. – Da kommt die nächste Welle, Männer. In Position!«

Anakin wirbelte herum. »Männer, zu mir!«, bellte er und schlug sich mit der flachen Hand auf den Helm. Es war das Handzeichen für seinen Befehl. Skywalker klang sogar wie ein Soldat. Er war ein souveräner Anführer, dem man gern folgte. »Rex, sehen Sie das Gebäude? Den Energiekreis? Das ist die beste Position, denke ich.« Rex schaltete die Vergrößerung in seinem Helmvisor ein, um es sich aus der Nähe anzusehen. »Wir müssen auf die Rückseite.«

»Es ist riskant, aber wir können es schaffen.«

»Okay, packen wir’s an!«

Klank-Klank-Klank. Die Kampfdroiden marschierten wie eine einzige Maschine. Rex hasste dieses Geräusch. Es hörte einfach nicht auf.

Droiden verließen sich darauf, dass sie in der Überzahl waren, und es kamen immer mehr und mehr und mehr. Schnelle Reaktion war nicht unbedingt ihre Stärke. Außerdem bevorzugten sie ein ebenes, weitläufiges Schlachtfeld.

Rex gab seinen Männern ein Zeichen, dass sie sich in die verlassenen Straßen und Gassen von Crystal City zurückziehen sollten. Dann übertrug er die Koordinaten ihres Ziels über das Helm-Komlink. Eine Karte der Straßen, die zu dem Energiefeld führten, erschien auf dem halb durchsichtigen Display, das sich im Helm jedes Troopers befand. Durch diese ausgereifte Art der Kommunikation brauchte Rex eigentlich nicht mit Handzeichen zu arbeiten, aber das tat er ganz instinktiv – und wenn das HUD-System einmal ausfallen sollte, mussten sie sich ohnehin wieder auf die gute alte Zeichensprache verlassen.

Coric griff nach seiner Notfalltasche. Die Sanitäter waren immer mit an der Front.

General Skywalker sprintete zum Eingang eines verlassenen Bürokomplexes. Rex war direkt hinter ihm. Sie wollten sich einen Weg durch das Geröll der Stadt bahnen, um irgendwie hinter die Linien der Droiden zu kommen. Die Straße verlief parallel zur Hauptstraße. Kenobi, Cody und einige Trooper erwiderten das Feuer der anrückenden Droiden. Rex konnte sie nicht sehen, aber er konnte sie hören, und er spürte die Erschütterungen unter seinen Stiefeln. Schwarze Rauchpilze stiegen in den Himmel.

Beschäftige sie, Cody …

Rex kletterte über einen zerstörten Brunnen, aus dessen unterbrochenem Kreislauf immer noch das Wasser spritzte. Früher musste hier mal eine angenehme Wohngegend gewesen sein. Rex versuchte, sich ein paar Tage zurückzuerinnern, als Crystal City noch wie aus glitzernden Edelsteinen geschnitzt wirkte. Die Zivilbevölkerung war bereits geflohen, als die Bodentruppen landeten.

Es fühlte sich an, als wäre das vor Jahren passiert, und er hatte immer noch nicht einen einzigen lebenden Christophianer gesehen. Viele Tote allerdings. Sehr viele. Sein Restlichtverstärker schaltete sich ein, als er einen gewundenen Gang entlanglief, der immer dunkler wurde. Im grünen Licht der Nachtsichtschaltung erkannte er ein Durcheinander von Trümmern aus Transparistahl, Permabeton und Kabeln.

Auf einer Konsole, die aus der Wand gerissen war, blinkte ein Licht. Ihm war noch gar nicht aufgefallen, dass es in diesem Gebäude überhaupt Strom gab. Keine Sprengfalle. Keine Warnung der Sensoren im HUD. Nur ein Licht. Rex lief weiter. Skywalkers Mantel wehte und verdeckte die fernen Lichter wie eine schwarze Wolke.

Rex beobachtete die Icons auf der einen Seite seines Displays, um die Nachzügler seines Platoons im Auge zu behalten. Sergeant Coric war direkt hinter ihm – und der verletzte Trooper. Er musste mit Schmerzmitteln abgefüllt worden sein. Auch seine Panzerung war nicht mehr völlig unversehrt. Rex hoffte, dass er nicht in eine Situation geriet, in der sie absolut luftdicht schließen musste.

»Du hättest nicht mitkommen müssen, Ged«, sagte Rex.

»Ich fühle mich schnell einsam, Sir.«

»Dann werden wir bei dir bleiben.«

Sie brauchten ungefähr zehn Minuten, um die Linien der Droiden zu umgehen. Sie hielten sich dicht an den Wänden, die hoch neben ihnen aufragten, und legten eine möglichst große Strecke in Deckung zurück, um nicht aus der Luft aufgespürt zu werden.

Skywalker sprang ihnen voraus – es wäre sehr praktisch gewesen, Hindernisse einfach so überwinden zu können, dachte Rex – und stand bereits auf dem Dach des Gebäudes mit dem Energiekreis, als Rex durch die Tür stürmte.

Vorsichtig traten sie an die Brüstung auf dem Dach. Unten gingen Trooper in Stellung, richteten ihre Waffen nach oben und schalten sie auf panzerbrechende Wirkung. Im Erdgeschoss versteckte sich der Rest der Klonkrieger-Einheit, um den Droiden überraschend in den Rücken zu fallen.

Skywalker schien sich auf einen Sprung vorzubereiten. Zwei Stockwerke unter ihnen marschierten drei Octuptarra-Droiden in ihrem typischen dreibeinigen Stakkatoschritt nach oben, während sie ununterbrochen feuerten.

»Was ist Ihr Plan, Sir?«, fragte Ged, als würde er es nicht wissen. Es gab eine todsichere Methode, diese Art von Droiden auszuschalten. Aber ihre schmale Silhouette und ihre relativ kleinen, kugelförmigen Körper gaben ein schlechtes Ziel ab.

Der General schien bereits einen der Droiden ins Auge gefasst zu haben. »Folgt mir!«

»Wir kommen, Sir.«

Rex befestigte sein Kletterseil an der Dachkante und gab den anderen Männern ein Zeichen. Skywalker brauchte sich mit derart umständlichen Dingen nicht abzugeben.

Er sprang einfach.

Auf Straßenhöhe – Crystal City

Anakin landete gerade so hart auf der Rückseite des Octuptarra-Droiden, dass er auf der abgeflachten Oberseite des kugelförmigen Körpers balancieren konnte, ohne sie beide aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Und der Droide konnte absolut nichts dagegen tun.

Er drehte sich im Kreis und ruderte wild mit den Beinen, als der Jedi sein Lichtschwert durch die Abdeckplatte rammte. Einer seiner Kameraden schwenkte herum und feuerte. Anakin wehrte die Schüsse mit dem Lichtschwert ab, während Rex und der Rest der Klonkrieger das Feuer eröffneten und die beiden übrigen Octuptarras ausschalteten. Dann rannten sie weiter, um sich die letzte Reihe der Kampfdroiden vorzunehmen, denen gerade auffiel, dass sie auch von hinten angegriffen wurden.

Anakin wusste, dass er in diesem Moment nicht wirklich dachte. In einem seltsamen Augenblick mentaler Aufspaltung war er in der Lage, einem tief vergrabenen Instinkt zu folgen, während er gleichzeitig einen Schritt zurücktreten und fasziniert beobachten konnte, was er da tat. Sein Körper hatte einfach seine Hirnfunktionen überbrückt und ihn ohne seine Zustimmung zurück aufs Schlachtfeld geführt. Er kannte die Position jedes einzelnen Droiden und jedes Klonkriegers – allerdings nicht bewusst. Er konnte die blaue Klinge von Kenobis Lichtschwert durch die anrückenden Reihen der Kampfdroiden zischen sehen. Der Lärm war ohrenbetäubend – Schreie, reißendes Metall, Explosionen, so laut, dass sie sich wie ein Schlag auf die Brust anfühlten –, aber er war sich nicht sicher, ob er es überhaupt hörte. Es war eine Art von … Blindheit, bei der er aber immer noch sehen konnte.

Bilder flackerten vor ihm auf und verschwanden wieder. Er hielt sein Lichtschwert in eine Gruppe von Tuskenräubern. Ihr habt meine Mutter getötet. Jetzt seid ihr an der Reihe. Es war eine Erinnerung. Er hatte genau das getan. Für den Bruchteil einer Sekunde war er sich nicht sicher, ob er Droiden oder Sandleute vor sich hatte. Er umging die angreifenden Droiden einfach und folgte seinen Reflexen, während er sein Schwert mit instinktiver Präzision führte. Metallsplitter flogen an seinem Gesicht vorbei. Einige stürzten, nicht vom Lichtschwert getroffen, sondern von einem Stoß der Macht. In der einen Sekunde fuhr er aus einer hockenden Stellung auf und stieß dem drohend vor ihm aufragenden Schatten eines B2-Superkampfdroiden die Klinge seines Lichtschwerts durch die Brust, in der nächsten sprang er einem Kampfdroiden auf den Rücken und riss ihm mit einem von der Macht verstärkten Würgegriff den Kopf ab.

Immer noch entdeckte er Sandleute, die er überhaupt nicht sehen wollte. Geister aus seiner Vergangenheit, die zwischen den fallenden Droiden nach Deckung suchten, während weiß gepanzerte Klonkrieger durchluden, feuerten und sogar mit Vibro-Klingen auf sie losgingen. Er hetzte hinter einem von ihnen her, aber Rex stand auf einmal genau vor ihm und ließ den Kolben seines DC-15 hart in den empfindlichen Nacken des Kampfdroiden krachen. Rex ging die Sache ziemlich lässig an. Der Offizier nietete die Droiden mit der Waffe in der rechten Hand um, während er mit der linken in seine Gürteltasche griff, um ein neues Energie-Magazin hervorzuholen, das er in den Schaft seiner Waffe schob, dann feuerte er weiter. Ein anderer Droide wandte sich ihm zu – vielleicht, um seinem gefallenen Kameraden zu helfen, vielleicht nicht –, und Rex schoss ihm mitten ins Gesicht.

Anakin kämpfte darum, die Erinnerungen an die Tuskenräuber zu verdrängen. Sie verschwanden. Aber in dem Getümmel entdeckte er eine große goldenfarbene Gestalt mit langen schwarzen Krallen – den Blutcarver Ke Daiv. Anakin hatte ihn vor zwei Jahren getötet.

Es ist nicht die Dunkelheit.

Ich bin nicht auf der Dunklen Seite.

Es geht nicht um Wut … Es war okay, das hatten sie ihm immer gesagt. Er kämpfte, um seine Männer zu retten, und wenn er aus Mitleid, aus Liebe schreckliche Dinge tat, dann begab er sich dadurch nicht auf die Dunkle Seite. Es war die Art der Jedi.

Für meine Mutter. Für meine Männer. Für Padmé.

Sein Körper hielt ohnehin nicht inne. Er ließ seine Lichtklinge durch metallene Körper schneiden, als würde er Gras mähen. Rex und die anderen Klonkrieger kämpften genauso hart wie er, standen genauso unter Adrenalin, viel zu verzweifelt, um Angst zu empfinden. Im Gegensatz zu ihm, hinter dem die Macht stand, waren sie voller Wut, die ihnen die Kehlen zuschnürte.

Ich wechsle nicht auf die dunkle Seite.

Dies hier muss getan werden.

Ich werde euch umbringen!

Anakin schüttelte die Zweifel ab, die ihm mehr Angst einjagten als der Tod. Er rannte an Rex vorbei und warf sich in die nächste Reihe der Droiden. Fast wäre er am Qualm und dem aufgewirbelten Staub erstickt. Genau wie zu der Zeit, als er das Tusken-Dorf wegen des Mordes an seiner Mutter ausgelöscht hatte, machte er einfach weiter. Es war fast wie ein Rausch.

Er tötete weiter. Irgendwie spielte es keine Rolle, dass jene, die durch sein Lichtschwert fielen, in diesem Fall Droiden waren. Für ihn waren sie alle gleich. Er sprang von Octuptarra zu Octuptarra und stieß sein Schwert in jeden ihrer kugelförmigen Körper. Er hatte das Gefühl, dass er ewig so weitermachen konnte …

Keine Wut. Keine Wut.

Was immer es war, er musste es rauslassen.