Sternenfreunde - Lottie und das Flitzhörnchen - Linda Chapman - E-Book

Sternenfreunde - Lottie und das Flitzhörnchen E-Book

Linda Chapman

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Beschreibung

Davon träumt jedes Kind: ein flinkes Eichhörnchen als Zauberlehrer

Glaubst du an Magie? Lottie und ihre Freundinnen sind sich da ganz sicher. Und als sie die Tiere aus der Sternenwelt kennenlernen, ist das der Anfang eines großen magischen Abenteuers.

Noch immer sind die Sternenfreunde auf der Suche nach der Quelle der dunklen Magie in ihrer Nachbarschaft. Nur mit vereinten Kräften kann sie bekämpft werden, doch ständig geht etwas schief. Lottie hat Angst, ihr Klaviervorspielen zu vermasseln, und Leonie denkt, die anderen wollen nicht mit ihr befreundet sein. Zum Glück ist Maja in Bestform und nimmt die Sache mithilfe der Sternentiere in die Hand ...

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Seitenzahl: 107

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Für Spike, der mich auf so viele erstaunliche Ideen bringt!

Linda Chapman

Für Katie

Lucy Fleming

LINDA CHAPMAN

Sternenfreunde

lottie und das flitzhörnchen

aus dem Englischen von Sabine Rahn

mit Illustrationen von Lucy Fleming

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.

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1. Auflage 2019

Copyright Text © Linda Chapman, 2018

Copyright Illustrationen © Lucy Fleming, 2018

Die englische Originalausgabe erschien 2018

unter dem Titel StarFriends – Secret Spell

bei Stripes Publishing, einem Imprint der Little Tiger Group,

1 The Coda Centre, 189 Munster Road,

London SW6 6AW, Großbritannien.

© 2019 für die deutschsprachige Ausgabe bei

cbj Kinder- und Jugendbuchverlag

in der Verlagsgruppe Random House GmbH,

Neumarkter Str. 28, 81673 München

Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten

Aus dem Englischen von Sabine Rahn

Umschlaggestaltung: Geviert, Grafik & Typografie

Umschlag- und Innenillustrationen: Lucy Fleming

MI • Herstellung: UK

Satz: KompetenzCenter, Mönchengladbach

ISBN 978-3-641-22555-1V001

www.cbj-verlag.de

In der Sternenwelt

Eine Schnee-Eule, ein Dachs, ein Hirsch und ein Wolf hatten sich an einem Wasserfall herabstürzender Sterne versammelt. In ihrem Fell und ihren Federn glitzerte Sternenstaub und ihre Augen waren von einem intensiven Indigoblau. Die Eule rief leise: »Meine Freunde, lasst uns schauen, wie es den jungen Tieren und ihren Sternenfreunden in der Menschenwelt ergeht.«

Die Eule berührte die Oberfläche des Teiches mit ihrer Flügelspitze, und langsam entstand ein Bild. Vier Tiere mit indigofarbenen Augen und vier Mädchen hatten sich zum Schlafen hingelegt. Ein dunkelblondes Mädchen hielt einen Fuchs im Arm, ein Mädchen mit schwarzen Locken kuschelte sich an ein rotes Eichhörnchen, ein Mädchen mit dunkelbraunem Haar streichelte ein Reh und ein rothaariges Mädchen schmiegte sich an eine Wildkatze mit getigertem Fell.

»Sie sind alle wohlauf!«, sagte der Dachs mit einem erleichterten Seufzer.

Jago, die Eule, nickte. »Die jungen Tiere haben das prima hinbekommen! Sie haben ihren Sternenfreunden gezeigt, wie sie ihre Magie gebrauchen können, um die Menschenwelt sicherer zu machen. Das Gute, das sie bisher tun konnten, hat den Magiefluss zwischen unserer und der Menschenwelt gefestigt. Dadurch werden auch ihre magischen Fähigkeiten stärker.«

Der Wolf erstarrte. »Das Bild ändert sich.«

Ein neues Bild entstand. Es zeigte eine Person in einem schwarzen Umhang mit Kapuze, die in der Hand eine Schale voller kleiner Gegenstände hielt. Schatten wirbelten vom Boden auf.

Der Hirsch scharrte alarmiert mit dem Huf. »Da benutzt jemand dunkle Magie ganz in der Nähe der Sternenfreunde!«

Die Eule nickte ernst. »Ich fürchte, es ist genauso, wie wir befürchtet haben. Zwei Schatten haben die Sternentiere und ihre Freunde bereits besiegt. Doch jetzt kriegen sie offenbar neuen Ärger!«

Der Wolf knurrte. »Ich glaube, ich kenne die Person, die wir hier sehen.«

»Stimmt, mein Freund«, bestätigte die Eule. »Sie hat früher schon Probleme bereitet. Eine Weile war ihre Magie gebannt, doch nun kann sie sie leider wieder benutzen.«

»Was können wir tun, um sie aufzuhalten?«, fragte der Hirsch.

»Gar nichts.« Die Eule schüttelte den Kopf. »Jetzt sind die neuen Sternentiere und ihre Freunde an der Reihe, diese Gefahr zu bannen. Alles, was wir tun können, ist zuschauen.«

»Und hoffen, dass die dunkle Magie nicht gewinnt!«, ergänzte der Wolf grimmig.

Kapitel eins

Maja stand auf einer Brücke. Auf einer Seite stieg ein dunkler Nebel aus den Wiesen. Majas Blut gefror, als der Nebel die Gestalt einer hochgewachsenen, dünnen Gestalt annahm. Es war ein Schatten – ein böser Geist, der aus der Finsternis kam, um Menschen zu verletzen und ihnen Schaden zuzufügen. Als der Schatten sie fixierte, schaute Maja sich verzweifelt um. Wo war nur Jazinto, ihr Sternentier? Und wo blieben ihre Freunde und deren Sternentiere?

»Lass mich vorbei!«, zischte der Schatten.

Maja blieb, wo sie war. »Nein!«

In einem Schimmer aus Sternenlicht erschien ein Fuchs mit indigofarbenen Augen neben ihr.

»Jazinto!«, flüsterte Maja erleichtert.

Jazinto sprang zwischen Maja und den Schatten.

»Geh zurück in die Finsternis!«, grollte er.

Der Schatten kicherte. »Und wieso sollte ich auf dich hören? Nur ein Geisterbeschwörer kann uns Schatten einen Befehl erteilen!«

Majas Herz setzte einen Schlag aus, als sie bemerkte, wie weitere Schatten hinter dem ersten auftauchten. Sie sprachen als bedrohlicher Chor: »Ihr habt zwar den Wunschschatten besiegt, aber die dunkle Magierin hat noch mehr von uns heraufbeschworen. Sie will, dass deine schlimmsten Befürchtungen wahr werden!«

Der erste Schatten trat nach vorne und schlug nach Jazinto, der vor Schmerz aufheulte, als scharfe Fingernägel ihn verletzten.

»Jazinto!«, schrie Maja.

Maja spürte, wie irgendetwas ihr über die Nase schleckte.

»Ich bin hier, Maja!«

Beim Klang von Jazintos Stimme schlug Maja die Augen auf und blickte in sein besorgtes Gesicht. Dann spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter und hörte, wie Sita sanft sagte: »Wach auf, Maja!«

Majas Herzschlag beruhigte sich wieder. Sie war in ihrem Zimmer, Jazinto saß auf ihrem Schoß und Sita kniete neben ihr. Sitas Sternentier, ein sanftes Reh mit dem Namen Rosa, war dicht neben ihr, während Lottie und Leonie sowie deren Sternentiere, ein rotes Eichhörnchen und eine Wildkatze, noch fest schliefen. Der Morgen dämmerte gerade erst herauf.

»Hast du schlecht geträumt?«, fragte Sita flüsternd.

Maja nickte. »Von einem Schatten.« Sie zitterte bei der Erinnerung. »Vielen Schatten. Jazinto war verletzt. Es war fürchterlich!«

Jazinto leckte ihr die Hand und Maja schlang ihre Arme um ihn. Den Gedanken, dass Jazinto verletzt werden könnte, ertrug Maja einfach nicht. Seitdem sie beide vor einigen Wochen Sternenfreunde geworden waren, fühlte sie eine tiefe Verbundenheit mit ihm und liebte ihn über alles.

Es ist fast, als ob er ein Teil von mir ist, wurde ihr bewusst.

Der Tag, an dem sie ihn im Wald getroffen hatte, hatte sich in ihr Gedächtnis eingebrannt. Zu Majas Überraschung hatte er zu ihr gesprochen und ihr berichtet, dass er aus einer anderen Welt komme und dass er ihr, wenn sie einwilligen würde, seine Sternenfreundin zu sein, beibringen könne, Magie zu benutzen, um Gutes zu tun und die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Am wichtigsten war, dass sie versuchen mussten, jeden aufzuhalten, der dunkle Magie benutzte, um andere zu verletzen. Und es kam sogar noch besser, als auch ihre besten Freundinnen Sternenfreunde geworden waren.

»Wahrscheinlich hattest du einen Albtraum wegen dieses grässlichen Wunschschattens, mit dem wir vergangene Nacht kämpfen mussten«, meinte Sita. »Aber Leonie hat ihn ja zurück in die Finsternis geschickt. Er ist weg. Jetzt gibt es nichts mehr, worüber wir uns Sorgen machen müssen.«

Maja spürte, wie ihre Angst nachließ und sie überlegte, ob Sita wohl ihre besonderen Fähigkeiten an ihr benutzt hatte. Die Sternentiere hatten ihnen beigebracht, den Strom der Magie, der zwischen der Sternenwelt und der Menschenwelt floss, zu nutzen. Die Mädchen hatten herausgefunden, dass sie alle über unterschiedliche Fähigkeiten verfügten. Maja konnte Dinge sehen, die sich an einem anderen Ort zutrugen und in die Zukunft blicken; Sita konnte heilen und besänftigen; Lottie war unglaublich flink und geschickt und Leonie konnte Schattenspringen. Und nicht nur das: Leonie war außerdem eine Geisterjägerin. Das hieß, dass sie in der Lage war, einem Schatten Befehle zu erteilen und ihn sogar zurück in die Finsternis zu schicken.

Maja warf Sita einen dankbaren Blick zu. »Du hast recht. Tut mir leid, dass ich dich aufgeweckt habe.«

»Maja, was hast du gesehen?«, wollte Jazinto wissen.

»Ist doch egal«, sagte Sita. »Es war ja nur ein Traum.«

Jazinto sah besorgt aus. »Da bin ich mir nicht so sicher. Wenn Majas magische Gabe stärker wird, sieht sie vielleicht auch im Traum etwas, das später eintrifft.«

Maja überkam ein Gefühl der Unruhe und sie versuchte, sich zu erinnern. »Ich stand auf einer Brücke und der Schatten sagte, dass die Person, die den Wunschschatten heraufbeschworen hat, jetzt noch mehr Schatten gerufen hat … es sind wirklich jede Menge weiterer Schatten aufgetaucht … dann hat der Schatten angegriffen.«

»Ich hoffe, das wird nicht wahr!«, sagte Sita. »Gestern Nacht fand ich es schon beängstigend genug, einem Schatten gegenüberzustehen. Ich will auf gar keinen Fall mit vielen von ihnen kämpfen müssen!«

In dem Moment richtete Leonie sich verschlafen auf und strich sich das rote Haar aus dem Gesicht. »Was ist denn los?«

Neben ihr streckte sich Saruma und rollte sich dann auf den Rücken.

»Es kann doch unmöglich schon wieder Morgen sein!« Sie gähnte. »Was auch immer los ist, das kann warten!«

»Nein, kann es nicht! Das ist möglicherweise wichtig. Raus aus den Federn, Schmusekätzchen!«, sagte Jazinto, sprang über Saruma und landete auf der Spitze ihres buschigen Schwanzes.

Fauchend sprang die Wildkatze auf. Aber Jazinto ignorierte sie und trottete zu Lottie und Larix, dem Eichhörnchen, die sich gemeinsam in einen Schlafsack gekuschelt hatten. Larix quiekte protestierend und kuschelte sich enger an Lottie, sodass Jazinto die beiden so lange abwechselnd abschlabberte, bis sie wach waren.

Jetzt saßen die Mädchen im Kreis und kraulten ihre Tiere.

»Wenn Jazinto recht hat und Majas Traum wahr ist«, sagte Leonie, »dann müssen wir unbedingt versuchen, herauszufinden, wer diese Schatten heraufbeschwört.«

»Der Schatten hat gesagt, dass es eine Frau ist«, erinnerte sich Maja. »Und dass es die gleiche Person ist, die auch den Wunschschatten gerufen hat.«

»Wenn wir doch nur deine magische Gabe nutzen könnten, um mehr herauszufinden, Maja!«, sagte Leonie.

Maja wünschte sich das ebenfalls. Sie hatte bereits versucht, zu sehen, wer den Wunschschatten heraufbeschworen hat, aber ihre magische Gabe hatte ihr nichts als Dunkelheit gezeigt. Jazinto vermutete, dass diese Person sich mit einem Zauber verbarg.

»Wir könnten damit anfangen, herauszufinden, von wem Pippas Familie den Gartenzwerg mit dem Wunschschatten drin bekommen hat«, schlug Leonie vor. »Wichtig ist auch, ob diese Person wusste, dass darin ein Wunschschatten war, der die Wünsche auf so schreckliche Weise erfüllt.«

Maja nickte. »Ich hatte Pippa schon mal gefragt. Sie meinte, dass eine Freundin ihrer Mutter ihnen den Gartenzwerg geschenkt hat. Wir müssen nur noch den Namen herausfinden.« Sie stand auf. »Los, wir gehen jetzt gleich zu Pippas Haus!«

Auch Leonie sprang auf. »Genau, gehen wir!«

»Wartet mal!«, wandte Lottie ein. »Jetzt schlafen doch alle noch!«

»Ach ja!« Leonie sah enttäuscht aus.

Maja seufzte. Jetzt, da sie einen Plan hatte, wollte sie ihn auch gleich umsetzen.

»Wie wäre es, wenn ihr alle ein bisschen Magie üben würdet, während wir warten«, schlug Jazinto vor. »Majas Magie scheint stärker geworden zu sein, seitdem wir gestern den Schatten besiegt haben. Vielleicht ist das bei euch anderen ebenso?«

Larix sprang auf Majas Schreibtisch, seinen Schwanz hinter sich gewölbt. »Vielleicht könnt ihr jetzt auch neue Sachen?«

»Oh, das hoffe ich! Ich kann mit meiner Magie jetzt schon so viele coole Dinge anstellen. Stellt euch vor, es würden noch mehr!«, sagte Leonie.

Maja sah, wie Lottie die Augen verdrehte. Leonie klang häufig so angeberisch, dass Lottie schnell genervt war. Maja hatte sich früher auch darüber aufgeregt, aber mittlerweile dachte sie, dass es Leonie wahrscheinlich oft gar nicht klar war, wie das, was sie sagte, bei anderen ankam.

»Sollen wir auf die Lichtung gehen?«, schlug Rosa vor.

Jazinto bellte zustimmend, Larix schnatterte fröhlich und Saruma nickte.

Die Tiere liebten die Lichtung im Wald, wo sie zum ersten Mal die Menschenwelt betreten hatten – es war ein Ort mit ganz besonderer Magie.

Larix sprang auf Lotties Schulter. »Auf der Lichtung finden wir ja vielleicht auch heraus, wer von euch die Superkräfte hat, von denen der Wunschschatten gesprochen hat.«

Maja spürte einen kleinen Stich. Kurz bevor der Wunschschatten zurück in die Finsternis geschickt worden war, hatte er behauptet, eine von ihnen würde so stark werden, dass die Person, die sich dunkler Magie bediente, es mit der Angst zu tun bekäme.

»Das hatte ich schon wieder vergessen«, sagte Sita.

»Ich auch«, sagte Lottie.

»Nun, ganz offensichtlich wird das Leonie sein«, schnurrte Saruma. »Sie kann schließlich jetzt schon Schattensprünge machen und Schatten kommandieren!«

Leonie sah erfreut aus.

»Aber vielleicht ist es nicht Leonie!«, widersprach Lottie. »Genauso gut könnten es Maja oder Sita sein.«

»Oh nein, ich will es gar nicht sein!«, versicherte Sita eilig. »Mir genügt es völlig, Menschen heilen zu können.«

»Vielleicht bist es ja auch du, Lottie«, warf Maja ein. »Du bist so unglaublich flink und gelenkig! Wenn ich doch auch nur so rennen, springen und klettern könnte wie du!«

Jazinto legte seine Pfote auf Majas Knie. »Ich bin mir sicher, dass du die Besondere unter euch bist, Maja!«, flüsterte er.