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Wie viele andere Metropolen ist auch London in ein funkelndes Glitzermeer aus weihnachtlicher Festlichkeit gehüllt. Kurz vor dem großen Christmas Day fasst Lucy den Entschluss, ihrer Freundin Rachel ein ganz besonderes Geschenk zu machen. Allerdings wirft dieses Vorhaben auch Zweifel in ihr auf. Soll sie wirklich einen Neuanfang wagen? Darf man denn noch einmal lieben?
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Inhaltsverzeichnis
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Epilog
Herzhafte Kekse
Danksagung
Sternensegen zur Weihnacht
Von Kaiden Emerald
Impressum
Copyright © Kaiden Emerald, 2019
Layout: Kaiden Emerald
Verwendete Bilder fürs Buchcover (Bildlizenzen gekauft): © Shutterstock, © TheBookCoverMachine
Layout designed by © Kaiden Emerald
Schrift Deckblatt: Ballet Harmony (lizenzfreie Schriftart)
Lektorat: Die Korrifeen – Mel, Mims und Flash
Herstellung/ Druck: Tolino Media
ASIN: B082QDQHQ2
Originalausgabe, erschienen 12/2019, Auflage 1
Kaiden Emerald
Holderäckerstr. 8
70499 Stuttgart
Deutschland
Alle Rechte vorbehalten.
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ohne Zustimmung des Autors ist unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Alle Personen und Namen in diesem E-Book sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. Die kulturellen Fakten dieser Kurzgeschichte wurden nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert, erheben jedoch keinen Anspruch auf eine hundertprozentige Genauigkeit.
Womöglich kennt ihn jeder, diesen einen Moment … den Augenblick, in dem man realisiert, etwas zu missen. Sei es die alte Schule, in der man stotternd vor versammelter Klasse das ein oder andere Referat halten musste, oder das Lieblingscafé gleich um die Ecke, in dem man einst mit der besten Freundin lange, sonnenreiche Nachmittage verbracht hatte und sich über Männergeschichten, die Arbeit, Klamotten und alles andere austauschte, was einen sonst noch so bewegte. Oder gar die alten Freunde, deren Foto man zwar gerade durch eine überfällige Aufräumaktion in den Händen hält, jedoch keine Ahnung hat, wo in aller Welt sie jetzt stecken. Man fragt sich, wie ihr Leben verlaufen ist, ob sie Familien gegründet oder vielleicht sogar das Land verlassen haben, um ihr Glück zu finden. Man misst die Streiche, das gemeinschaftliche Bangen vor anstehenden Prüfungen und ganz besonders die gemeinsamen Stunden nach der Schule.
Es fühlt sich an wie ein Kribbeln in den Händen, ausgelöst durch den bloßen Anblick des Fotos. Ähnlich ist es auch beim Vorbeifahren an den alten Gemäuern, in denen man einst Meilensteine legte. Oder früheren Lieblingsorten, die nun so heruntergekommen sind, dass es einem im Herzen wehtut, sie so zu sehen. Es rüttelt alte Erinnerungen in uns wach, wirft sie in die Höhe und lässt sie in der Luft umherwirbeln. Langsam und zäh macht sich schließlich das Bedauern breit und wir fühlen, dass etwas fehlt. Sehnsucht wäre zu diesem Zeitpunkt bereits zu viel gesagt. Es handelt sich vielmehr um eine Art Vorstufe, die am Ende der Treppe jedoch wirklich dorthin übergeht. Dabei beginnt es eher unscheinbar, vielleicht sogar nur mit dem belanglosen Bemerken einer Gepflogenheit oder eines Gefühls, das zuvor greifbar war und nun unnahbar ist.
Doch so ist es nicht selten im Leben, zumeist realisieren wir erst, etwas zu missen, wenn es fort ist. Gewiss sehen wir zu vieles als Selbstverständlichkeit an und vielleicht würden manche Dinge nicht verschwinden, wenn wir dies nicht täten. Sei es eine Wertschätzung des Partners, enger Angehörige, der Freunde oder ganz pauschal formuliert: überhaupt der Menschen in unserem Umfeld. Bei dem ständigen Drang, vorankommen zu wollen, ist es mit Sicherheit hilfreich, mal einen Schulterblick nach hinten zu werfen, um zu sehen, was man alles schon erreicht hat. Auch diese Dinge sollten wir zu achten lernen. Angefangen beim Dach über dem Kopf bis hin zu gewöhnlichen Alltagsritualen wie dem morgendlichen Kaffee.
Manchmal sind wir jedoch so davon überzeugt, einen Cut setzen zu müssen, dass uns nichts und niemand davon abbringen kann. Nicht einmal die reinsten, ehrlichsten und gut gemeinten Worte oder die plausibelsten Argumentationen. Wir müssen mit dem Kopf durch die Wand, für uns selbst. Doch irgendwann geschieht es dann doch, dass man sich nach dem verpönten Althergebrachten sehnt und verzehrt.