Under his Control - Gigi Kay - E-Book

Under his Control E-Book

Gigi Kay

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Beschreibung

Teil 3 der White Lily - Reihe Nicht unabhängig lesbar! Klappentext: Er hat mich zu sich eingeladen, doch ich habe keine Ahnung, was mich erwartet. Meine Eifersucht treibt mich zu trotzigen Reaktionen und seine Härte lässt mich erschaudern. War’s das jetzt? Habe ich endgültig alles verspielt? Was dann geschieht, hätte ich niemals erwartet. Mein schlechtes Gewissen flüstert mir unentwegt zu, dass ich ihn falsch eingeschätzt habe. Aber gibt es für uns wirklich ein Happy End?

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Gigi Kay

Under his Control

Seiner Kontrolle verfallen

Impressum

© Gigi Kay 2025

Coverdesign: Canva Pro, Krea

Buchsatz und Lektorat: Nicole Rott

Bilder: ChatGPT, Canva, Krea, Open AI

Impressum:

Gigi Kay

c/o COCENTER

Koppoldstr. 1

86551 Aichach

Kontakt: [email protected]

Alle Rechte vorbehalten. Eine Veröffentlichung, auch auszugsweise, ist ohne die ausdrückliche schriftliche Genehmigung der Autorin nicht gestattet.

Widmung

Sag mir:

Bist du mein Mädchen?

Vorwort

Leidenschaft. Verlangen. Sinnlichkeit.

Erotische Geschichten sind weit mehr als nur körperliche Begegnungen – sie sind ein Spiel aus Spannung, Hingabe und Fantasie. Sie lassen uns eintauchen, in Momente intensiven Begehrens, in Augenblicke des Kontrollverlusts und der puren Lust. Sie erzählen von Verführung, von verbotenen Sehnsüchten und von der Macht eines Blicks oder der Magie einer Berührung.

Jede Geschichte ist eine Reise zu verborgenen Fantasien, zu unerwarteten Begegnungen und zu dem, was unter der Oberfläche brodelt. Ob sanfte Romantik oder hemmungslose Leidenschaft – diese Erzählungen sind dazu gedacht, zu fesseln, zu erregen und den Leser mit auf ein sinnliches Abenteuer zu nehmen.

Lass dich fallen. Lass dich verführen.

Und vor allem: Genieße es.

Warnung

Diese Geschichte ist für alle, die sich trauen zu springen, bevor sie wissen, ob sie fliegen können.

Klappentext

Er hat mich zu sich eingeladen, doch ich habe keine Ahnung, was mich erwartet.

Meine Eifersucht treibt mich zu trotzigen Reaktionen und seine Härte lässt mich erschaudern.

War’s das jetzt? Habe ich endgültig alles verspielt?

Was dann geschieht, hätte ich niemals erwartet. Mein schlechtes Gewissen flüstert mir unentwegt zu, dass ich ihn falsch eingeschätzt habe.

Aber gibt es für uns wirklich ein Happy End?

Kapitel 1

Heute trage ich kein Kleid, sondern eine Jeans. Warum? Weil Fahrradfahren in einem Kleid ohne Unterwäsche zu einer spontanen Open-Air-Vorstellung führen würde. Unterwäsche anzuziehen und damit Hunters Befehl zu missachten, ist aber bestimmt noch unangenehmer. Also bleibt es der altbewährte Alltagslook: Blaue Jeans und schwarzes T-Shirt. Damit kann man nichts falsch machen.

Während ich mit dem Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit fahre, reibt die Naht zwischen meinen Beinen auf eine gefährlich angenehme Art an meinem Kitzler. Da gab es doch einmal diesen Teenie-Film, in dem die Protagonistin einen Orgasmus auf ihrem Rad hatte, oder? Vielleicht sollte ich meine Position auf dem Sattel leicht verändern, bevor mir dasselbe blüht.

Ich weiß noch immer nicht, was mich heute erwartet – außer Hunter und chinesischem Essen. Ich weiß auch noch immer nicht, was der Grund für unser Treffen ist. Privat? Geschäftlich? Nur wir zwei? Bei dem Gedanken an einen weiteren Mann muss ich augenblicklich an Blake und Cole und die Jeffersons denken. Aber Hunter würde mich nicht teilen, oder?

Beim White Lily angekommen klingle ich und warte auf das Geräusch des Summers, als die Tür plötzlich aufspringt. Hunter steht in all seiner Pracht vor mir. Mein Blick wandert hoch und hoch und noch höher, bis ich in seine blaugrauen Augen sehe, nach denen ich mich letzte Nacht so sehr gesehnt habe. 

“Hey”, piepse ich viel zu hoch, weil seine Präsenz mich für einen Moment überrumpelt. Das weiße Langarmshirt, das er trägt, lässt ihn noch breiter wirken, als er ohnehin ist. 

Er sieht auf mich herab und lässt seine Fingerknöchel sanft über meine Brustwarze streichen, die sich dank fehlendem BH unter dem dünnen Stoff meines Oberteils sofort aufstellt.

“Braves Mädchen”, raunt er, schmunzelt schief und zieht mich zu einem leidenschaftlichen Kuss zu sich. Wir stehen noch mitten auf der Türschwelle und er raubt mir jetzt schon den Atem. 

Als er sich zurückzieht, sieht er über meinem Kopf hinweg auf die Straße. Ich folge seinem Blick und sehe einen Lieferjungen, der gerade mit seinem Fahrrad eine Vollbremsung hinlegt. 

Hunter nimmt unser Essen entgegen und bezahlt mit einem überdurchschnittlich hohen Trinkgeld, bevor er mich rein bittet.

“Gehen wir in den Club?”, frage ich, weil ich noch immer nicht sicher bin, was das hier wird.

“Nein.”

Wow, jetzt bin ich eindeutig schlauer.

Ich folge ihm zum Fahrstuhl. Wortlos drückt er den Knopf und mit einem leisen Ping öffnen sich die Türen. Wir treten ein und sofort habe ich ein Deja-Vu. Das letzte Mal, als ich in diesem Aufzug stand, war ich auf der Flucht vor dem Teufel.

“Sag nicht, du bringst mich zu Tyler!” Da will ich nie wieder hin!

Er schüttelt den Kopf. “Warum sollte ich dir und Tyler chinesisches Essen spendieren?”

Da hat er auch wieder recht.

“Ich habe hier eine Dachgeschosswohnung”, erklärt er und drückt auf die Zweiundzwanzig. 

Wir gehen in seine private Wohnung? Nervös kaue ich auf meiner Unterlippe. 

Ach, scheiß drauf, ich frag einfach: “Also wird das ein Date?” 

Sein Mundwinkel zuckt kurz, doch bevor er antworten kann, öffnet sich die Aufzugtür. “Ich würde sagen, das bewerten wir im Nachhinein.”

Mit einer einladenden Geste lässt er mir den Vortritt und führt mich zu seiner Wohnungstür. Mein Herz pocht wie verrückt. Hätte man mir nach unserer ersten Begegnung gesagt, dass ich freiwillig mit diesem mürrischen Mann mitgehen würde, hätte ich einen Lachkrampf bekommen. Heute bekomme ich nur weiche Knie. 

Hunter schließt seine Tür auf und zieht sie leise hinter uns zu. Als das Schloss einrastet, klingt es wie ein endgültiges Urteil. Oder wie der Anfang von etwas, das mir den Boden unter den Füßen wegziehen könnte. 

“Schuhe aus”, sagt er ruhig, während er sich selbst die schwarzen Hugo Boss Schuhe auszieht. 

Anders als gestern liegt heute kein kalter Clubboden unter meinen Füßen, sondern warmes Parkett. Trotzdem fühlt es sich so an, als würden auch hier alle Regeln wie im Club gelten. 

Hunter stellt die Tüten mit dem Essen in der Küche ab und deckt den Tisch, während ich mich ein wenig umsehe. Sein Zuhause überrascht mich. Ich hätte mit kaltem Marmor und schwarzen Möbeln gerechnet, aber diese Dachgeschosswohnung ist modern und einladend. Zwischen der offenen beigen Wohnküche mit Kochinsel und dem Wohnzimmer mit einer extra großen hellgrauen Wohnlandschaft befindet sich ein massiver Baumkantentisch auf schwarzen Stahlfüßen. Sechs graue Polsterstühle gruppieren sich darum und fügen sich perfekt ins Bild. Vom Wohnzimmer gehen zwei unscheinbare, weiße Türen ab, die fast mit der weißen Wand verschmelzen.

Die Wohnung ist dank der großen Fensterfronten, durch die die mittlerweile tief stehende Sonne scheint, sehr hell und freundlich. Aber je länger ich mich umsehe, desto unpersönlicher wirkt sie auf mich. Ich habe mir erhofft, ein wenig über Hunters Privatleben zu erfahren, aber diese Wohnung verrät rein gar nichts. Keine Bilder, keine persönlichen Gegenstände, nicht einmal ein Buch oder eine vergessene Tasse auf dem Tisch. Alles ist aufgeräumt, fast schon steril, als würde er hier nicht leben, sondern nur wohnen.

“Besteck oder Stäbchen?”, will er wissen und unterbricht meine Besichtigung. 

“Besteck bitte. Sonst verhungere ich.” Ich weiß wirklich nicht, wie Menschen mit zwei dünnen Holzstäbchen essen können. 

Hunter nickt verständnisvoll. “Nimm Platz”, sagt er und serviert unser Essen. Er hat sogar eine rote Kerze in die Mitte des Tisches gestellt. So viel Romantik hätte ich ihm gar nicht zugetraut. Wie damals im Drive-In reichen die Mengen für eine sechsköpfige Familie. Wie bei einem Buffet stellt er alle Portionen mittig auf den Tisch. “Greif zu.”

Das lasse ich mir nicht zweimal sagen. Während ich meinen Blick über die verschiedenen Inhalte schweifen lasse, rücke ich meinen Stuhl zurecht, bevor ich mir eine große Portion Reis auf den Teller lade. Der typische Geruch von chinesischem Essen steigt mir in die Nase und mein Magen grummelt vor Freude. 

“Danke”, erwidere ich und greife zu etwas, das nach Rindfleisch aussieht. Oh, und da gibt es knusprige Ente. Und diese Mini-Frühlingsrollen brauche ich auch unbedingt!

Hunter schnaubt amüsiert. “Guten Appetit.”

War ich zu gierig? Seine Teller sind aber auch wirklich groß. “Mahlzeit”, sage ich etwas peinlich berührt über meinen Heißhunger. 

“Iss so viel du willst. Deshalb bist du hier. Du musst mehr essen und ich werde dafür sorgen, dass du es nicht vergisst.” 

Darum bin ich also hier? Zur Kalorienaufnahme?

Boah, diese knusprige Ente ist aber wirklich zum Sterben gut! Ich schließe kurz die Augen, während das zarte Fleisch auf meiner Zunge zergeht

Während wir unser Essen genießen, wechseln wir kaum ein Wort. Das müssen wir aber auch nicht, angesichts der Geschmacksexplosion in unserem Mund. Könnte meine Zunge einen Orgasmus bekommen, wäre sie jetzt unmittelbar davor.

Kapitel 2 

Glücklich und zufrieden lehne ich mich zurück. Viel konnte ich aufgrund meiner Nervosität nicht essen, aber es war trotzdem ein Gaumenschmaus. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so leckeres Essen gegessen habe. Restaurants waren in den letzten Jahren nicht im Budget, aber jetzt ist es ein Luxus, den ich mir gern öfter gönnen werde. 

Als Hunter fertig ist und Anstalten macht, den Tisch abzuräumen, springe ich auf.

“Ich mach das schon.” Geschickt staple ich unser Geschirr und bringe alles in die Küche. Dann greife ich nach den weißen Kartons mit den roten chinesischen Zeichen, die zum größten Teil leer gefuttert sind. “Ist es okay, wenn ich den Rest in den Kühlschrank stelle?”, frage ich ihn mit einem beiläufigen Blick über meine Schulter.

“Ich denke nicht, dass ich es noch essen werde, aber wenn du dich dann besser fühlst, tu dir keinen Zwang an.” 

Essen wegzuwerfen kommt für mich nicht infrage, weshalb ich alles im Kühlschrank verstaue. Zu meiner Verwunderung ist er so gut wie leer. Zwei Flaschen Bier und eine angebrochene Packung Butter sind alles, was ich finde. Kein Gemüse, kein Käse, nicht einmal ein Joghurt. Ich runzle die Stirn und frage mich, ob ich irgendetwas übersehen habe.

“Wie lange wohnst du eigentlich schon hier?” Ich bemühe mich, so beiläufig wie möglich zu klingen, aber die Tatsache, dass hier nichts Persönliches rumliegt und der Kühlschrank fast leer ist, macht mich stutzig.

“Ich hab die Wohnung umgebaut, kurz nachdem ich mit Blake die Immobilie übernommen habe.” 

Gut, das sagt rein gar nichts aus. War das vor fünf Jahren? Zehn? Zwanzig?

“Aha”, mache ich nur und überlege mir, wie ich ihn dazu bringen könnte, mehr von sich preiszugeben. “Seit wann habt ihr den Club?”, versuche ich mein Glück und lehne mich gegen die Küchenzeile. 

“Fünfzehn Jahre. Wobei er nicht immer so geführt wurde wie heute. Anfangs war er nur für private Zwecke, Freunde und Bekannte, bevor wir ihn ausgebaut und damit Geld gemacht haben. Ursprünglich ging es uns eher um die Vermietung der Apartments.” Er zuckt kaum merklich mit den Schultern. “Die Geschäftsidee mit dem Club kam erst etwas später.”

Ich nicke und stelle mir Hunter vor fünfzehn Jahren vor. Damals war ich sechs und er war… Keine Ahnung. Zwanzig? Fünfundzwanzig?

Fragend zieht er eine Augenbraue hoch. “Alles okay?”

“Klar!” Ich bemühe mich zu einem Lächeln und nehme wieder gegenüber von ihm Platz.

“Gut. Ich hab nämlich Lust auf Nachtisch.”

Verwirrt sehe ich ihn an. “Da war kein Nachtisch in den Tüten.”

“Ich weiß.” Sein Mundwinkel zuckt. Etwas Unheilvolles schimmert in seinem Blick. Es ist dieses Spiel mit Macht, das mich gleichzeitig abschreckt und magisch anzieht. “Zieh dich aus, Peyton.”

“Was?!” Hat er das gerade gesagt, oder spielt mir mein Hormonspiegel einen Streich?

“Ich wiederhole mich nur ungern.” Oh, da ist er wieder, dieser Blick, der keinen Widerspruch duldet – durchdringend, kontrollierend und mit einem Hauch dunkler Verheißung. 

Mein Atem stockt, als ob mein Körper längst verstanden hätte, was mein Verstand noch leugnet.

“Ich …”, beginne ich vorsichtig. Seine Augenbraue hebt sich gefährlich langsam. “Ich habe nicht damit gerechnet, dass …” Meine Stimme klingt schwächer, als mir lieb ist. Dass ich nicht mit Sex gerechnet habe, stimmt so nicht ganz, aber dieser Wechsel zwischen einem Essen bei Kerzenschein und einem strengen Befehl geht mir gerade etwas zu schnell. 

Er steht auf und obwohl kein physischer Kontakt besteht, spüre ich die Spannung, die von ihm ausgeht. Wie ein Magnet, der mein Innerstes auflädt.

“Das ist der Punkt, Peyton”, sagt er ruhig und kontrolliert. “Du wirst nie wissen, was als Nächstes kommt. Kontrolle ist eine Illusion – und du lernst jetzt, sie abzugeben.” 

Ich starre ihn überfordert an. Dass er denkt, dass er mit mir machen kann, was er will und wann er es will, ist ziemlich dreist. Und verdammt noch mal unfair, wenn er dabei so aussieht, als käme er direkt aus einer teuren Werbung für sündhafte Entscheidungen.

Ich will etwas Schlagfertiges sagen, finde aber nur ein empörtes „Äh...“.

Großartig! Mein innerer Aufstand wird offenbar von meinem Sprachzentrum sabotiert.

Wie ein gefährliches Raubtier geht er um den Tisch herum und fixiert mich dabei mit seinem Blick. Könnte sein, dass ich mit jedem Schritt tiefer in meinen Stuhl sinke. Was eine schlechte Idee ist, denn so wirkt er nur noch größer und bedrohlicher.

“Die Tatsache, dass du noch immer Kleidung trägst und mich ansiehst wie jemand, der glaubt, gleich die Regeln zu ändern, ist äußerst amüsant.”  Er lacht leise – ein tiefes, gefährlich charmantes Geräusch. “Süß. Das ist in etwa so, als würde ein Hase dem Wolf erklären, wie man jagt.“ Er beugt sich von hinten zu meinem Ohr und ich erstarre. “Und jetzt rate mal, wer der Hase ist.” 

---ENDE DER LESEPROBE---