Verschollen in Weltentiefen (STERNEN COMMANDER 2) - Jens Fitscher - E-Book

Verschollen in Weltentiefen (STERNEN COMMANDER 2) E-Book

Jens Fitscher

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Beschreibung

Commander Tarik Connar, sein engster Freund Wayne-Zeno Uelisch sowie Dr. Markus Weidenreich, Albert Scheuning, Abigot Temmson, wie auch Melani Klein und der Rest der 27 Mann starken, ehemaligen Besatzung des Transportraumschiffs MERLIN treffen auf dem Planeten Tartmos auf den Robot Herrscher Tart-prio und versuchen eine uralte, aber immer noch aktive Technologie für ihre Zwecke nutzbar zu machen, als RAUMALARM gegeben wird. Werden Connar und seine Mannschaft den neuen Herausforderungen gerecht werden können? Außerdem ist da noch Connars Gehirnanomalie und eine besondere Fähigkeit setzt sich durch.

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Seitenzahl: 104

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Jens Fitscher

STERNEN COMMANDER

Band2

Verschollen in Weltentiefen

© 2022 Jens Fitscher

Illustration: S. Verlag JG

Verlag: S. Verlag JG, 35767 Breitscheid,

Alle Rechte vorbehalten

1.Auflage

ISBN: 978-3-96674-476-8

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig und wird sowohl strafrechtlich als auch zivilrechtlich verfolgt. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

INHALT:

Sternenkreuzer SORROW

Gefahr aus Raum und Zeit

Das TOHIKUM

Raumstation LIGHTNING STAR II

Sternenkreuzer SORROW

„Da gibt es wenig zu sehen. Die Maschinenblöcke sind sehr kompakt und absolut dicht. Ob sie mit einer Ummantelung versehenen sind oder die Hülle lediglich eine Art kosmetische Funktion hat, kann ich nicht sagen.“

Samuel Rastall, ehemaliger Wissenschaftsingenieur der alten MERLIN, schaute fast schon verzweifelt zu Connar hinüber.

„Der Antrieb, die Waffenleitzentrale, Funk etc. alle wichtigen zur Schiffsfunktion gehörenden Maschinen sind mit unseren momentanen Mitteln nicht einzusehen, das heißt wir könnten zwar mit Laserbeschluss versuchen die mutmaßliche Außenhülle zu knacken, aber ob die Maschine dann später auch noch störungsfrei wird arbeiten können, bliebe dahingestellt.“

„Lassen Sie ja die Finger davon, wer weiß, was geschieht, wenn wir mit Gewalt vorgehen.“ Zeno schien Connars Gedanken ausgesprochen zu haben.

„Nein, ich werde Tart-prio ersuchen, uns Übersetzungen von Konstruktionsunterlagen anzufertigen.“

Bevor Dr. Weidenreich Einspruch erheben konnte, ergänzte Connar: „Natürlich ist mir auch klar, dass solch mehr theoretisch gehaltene Informationen keine wirkliche praktische Anschauung ersetzten können. Aber immerhin hätten wir dann wenigstens etwas in der Hand, worüber wir diskutieren können.

Wirklich verstehen werden wir sowieso wenig von dem, was uns stündlich in die Finger fällt. Ich brauche nur auf das kleine, spitze Gerät zu verweisen, das sie, Rastall, heute Morgen gefunden haben. Erst durch Tart-prio konnten wir seine Funktion erkennen, nämlich ein Temperaturfühler zur Messung der richtigen Fleischtemperatur während des Bratens. Sie dachten wohl, es wäre eine besonders gefährliche Waffe und versuchten sie unter Einhaltung aller möglichen Vorsichtsmaßnahmen auszulösen.“

Eine laute Lachsalve ließ Rastall leicht erröten.

„Das konnte auch niemand wirklich wissen!“

„Genau das ist der Punkt. Zunächst sollten wir eigentlich nur eines können, die Wirkungen der Geräte und Maschinen zu begreifen und zu wissen, wie man sie bedient. Später können wir dann weiterführende Untersuchungen durchführen.“

„Eine Erkenntnis haben wir aber dadurch gewinnen können.“

Rastall schien nicht aufgeben zu wollen. Connar schaute ihn fragend an.

„Die Ellio’sh waren jedenfalls auch Fleischesser, wie wir!“

Zeno grinste, Weidenreich schnappte nach Luft und Connar blickte Rastall wie ein Wesen aus einer anderen Welt an.

Dieser blickte mehr als verblüfft über ihre Reaktion verschämt zu Boden.

„Sollte nur ein Witz sein!“ 

„Aha!“ Bevor Zeno seinerseits ebenfalls noch eine bissige Bemerkung von sich geben konnte, ertönte mit ohrenbetäubender Lautstärke ein sirenenartiger Ton auf.

Eine Wandfläche, die zuvor noch im düsteren Grau-blau lag, verfärbte sich und zeigte einen Ausschnitt des Weltraums.

In Connars Logcom erklang die Stimme von Tart-prio: „RAUMARLARM!“ Fremde Raumschiffe befinden sich im Übergang aus der Überlichtphase und stoßen in unmittelbarer Nähe von Tartmos in den freien Raum.

„Kommunikation auf Außensprecher legen!“ Connar wollte, dass alle Anwesenden mithörten.

Die Stimme Tart-prios schien jetzt aus der eben erst aktivierten Bildschirmwand zu kommen.

„Die Zählung der in das Sonnensystem einfliegenden Raumschiffe dauert noch an. Erste Auswertung der Schiffstypen abgeschlossen.“

Wie gebannt blickten Connar, Zeno, Dr. Weidenreich und Samuel Rastall auf den Zentralbildschirm, der den entsprechenden Weltraumausschnitt zeigte.

Die Übertragung war nicht nur gestochen scharf, sondern hatte auch eine gewisse Tiefe. Die Aufnahmen der Schiffe wurden von mehreren Seiten gemacht.

Das Sonnensystem der Ellio’sh hatte, was den Heimatschutz betraf, eine hochwertige Infrastruktur aufzuweisen. Viele Tausende im Tarnmodus befindliche Sonden befanden sich chaotisch verteilt innerhalb des Systems und reagierten auf die kleinste Indifferenz.

Tart-prio hatte sie als Passivschutz aktiviert, nachdem Commander Connar die Vermächtnisprüfung bestanden hatte.

„Zählung dauert an. Schiffstypen sind gemäß der Altspeicherdaten dem Volk der „Talik“ zuzuordnen. Der Alarm wird auf temporär unwirksam gesetzt. Die eingeleiteten Verteidigungs- und Offensivmaßnahmen bleiben weiter erhalten.“

Mittlerweile hatte sich eine Flotte von acht Segelraumschiffen gebildet. Connar fiel dieser Begriff sofort ein, weil die Schiffe der Talik eine Dreiecksform aufwiesen, die eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Segelschiff auf der Erde hatte.

Von einem länglichen Rumpf mit kleinem Aufbau ausgehend, lief das Talik Raumschiff zur anderen Seite hin spitz zu, wie ein Segel.

Ein zweiter, kleinerer Bildschirm wurde von der Decke herabgesengt und zeigte den typischen Körperaufbau eines Lebewesens aus dem Volk der Talik.

Connar konnte einen gedungenen Körperaufbau erkennen. Er schien menschenähnlich zu sein, jedenfalls hatte er zwei Arme mit handähnlichen Greifgliedern, einen Rumpf, zwei Beine und einen Kopf auf mächtigen Schultern.

Diese waren fast so breit, wie das Lebewesen groß war.

Die Augen lagen tief in den Augenhöhlen. Was weiter auffiel, war, dass sie überhaupt keine Körperbehaarung besaßen.

Tart-prio zeigte die Animation eines nackten Talik Körpers. 

„Schätze, der Zwerg ist keine Eins Zwanzig groß!“ Zenos Bemerkung wirkte schlaksig. Connar sah in tadelnd an. Gerade wollte er ihn zurechtweisen, als zum zweiten Mal „RAUMALARM“ gegeben wurde.

„Einfliegende Fremdschiffe. Identifizierung läuft. Zählung läuft!“

Zeno war aufgesprungen und näher an den Bildschirm herangetreten.

„Schaut euch diese Form an. Wenn die Aufnahme nur annähernd der Realität entspricht, würde ich sagen, wir bekommen es mit Schlangen zu tun.“

Tatsächlich ähnelten die neu eingetroffenen Raumschiffe einer Schlange, vom Kopf bis zu dem dünnen Ende.

„Identifizierung abgeschlossen. Schiffstypen sind unbekannt. Die größten Einheiten der fünf bisher eingetroffenen Schiffe beträgt 500 Meter Länge, Kopfbreite 150 Meter, Schwanzbreite 82 Meter.“

Connar schaute jetzt auch etwas genauer auf den Schirm. Eine Sekunde später blitzte es bei den neu hinzugekommenen Schiffen auf.

„Schlangenschiffe eröffnen das Feuer auf die Talik Raumer. Zählung abgeschlossen. Die letzten erschienenen Einheiten der Schlangen haben eine Größe von 150 Meter Länge, 50 Meter Kopfbreite und 20 Meter Schwanzbreite. Alle zwölf Schiffe haben soeben nacheinander das Feuer eröffnet.“

„Was soll das heißen? Wieso schießen die einfach so auf die Talik?“

Dr. Weidereich schien das Ganze nicht wirklich zu verstehen. Die Talik versuchten den Schlangenschiffen, die von vornherein ihnen eindeutig überlegen schienen, auszuweichen. Sie lösten ihren zunächst nach Einflug in das Sonnensystem hergestellten Verband wieder auf und versuchten anscheinend im Einzelflug die Flucht zu ergreifen.

An den starken Schutzschilden der Talik Schiffen leuchteten immer wieder helle Explosionen auf und die spontan freigesetzten Energien flossen an ihnen ihn Regenbogenfarben ab.

Man konnte jedoch beobachten, dass dort, wo mehrere Schlangenschiffe gleichzeitig auf ein Talikschiff feuerten, die Regenbogenfarbe immer mehr in ein helles Weiß überging.

Auf dem kleineren, herabgesenkten Bildschirm erschien in englischer Sprache eine kurze Analyse der Talik.

„Volk der Talik. Eine friedliche und friedliebende Rasse, ohne wirklichen Kampfgeist. Sie waren bereits zu Zeiten der Ellio’sh als Hilfsvolk in Sachen Raumtransport und Logistik unentbehrlich. Jedoch fehlte ihnen jedwedes Verständnis für Gewalt.“

Connar hatte nur kurz auf die Schrift geblickt, dann fesselte ihn wieder die nun auf dem großen Bildschirm in mehreren Einzelbildern aufgegliederten Angriffs- und Verfolgungsorgien der Schlangenschiffe.

Als sich die furchtbaren Energien von zwei Schlangenschiffen ausgehend in einem der fliehenden Schiffe der Talik vereinten und dessen Rumpf in Weiß aufglühen ließen, war sein Ende vorhersehbar.

Zeno hielt die Luft an. Dann setzte der Luftdruck unvermittelt ein, als die Dekompression erfolgte.

Geschmolzenes Metall wurde einfach weggeblasen. Das Raumschiff schien in Flammen zu baden. 

Der gesamte Raum flammte in einer schrecklichen Lichtflut auf. Die von Tart-prio eingesetzten Sonden lieferten ein Szenario, das jetzt in hochauflösenden Farben das Ende des Talik Schiffes zeigte.

Trotzdem jeder im Raum damit gerechnet hatte, zuckten alle zusammen, als eine explodierende Feuerkugel dort entstand, wo zuvor noch das Schiff geflogen war. 

Auf dem kleinen Bildschirm erschienen statistische Daten des Talik Schiffes und diese wiesen unter anderem eine Stammbesatzung von 150 Besatzungsmitgliedern aus. 

150 Lebewesen, die in einer einzigen Sekunde gestorben waren. Connar war sichtlich nervös geworden.

Die anderen Talik Schiffe beendeten wie auf ein Kommando ihren Fluchtversuch und strebten auf einen gemeinsamen Sammelpunkt zu. 

Die Schlangenschiffe hatten zunächst das Feuer eingestellt.

„Funksprüche aufgefangen und dechiffriert“, meldete sich Tart-prio.

„Die Talik bitten um Verhandlungen. Immer wieder werden von ihnen Anrufe zu den Schlangenschiffen gesendet. Bisher ist jedoch keine Antwort eingegangen.“

Die Talik formierten sich neu zu einem Pulk. Als das letzte der sieben Raumschiffe eintraf, flammte ein alle Schiffe überspannender Schutzschirm auf.

Er wies einen anderen Farbton auf, als die Schirme der Einzelschiffe. Sofort trafen nach und nach ebenfalls die Schlangenschiffe ein und eröffneten wieder das Feuer.

Der Superschutzschirm flammte auf und leitete zunächst noch die auftreffenden Energien ab. Es war aber nur eine Frage der Zeit, bis er ebenfalls überlastet werden würde.

„Wieso schießen sie nicht zurück? Weidenreich stellte die Frage laut, die sie alle dachten.

„Tart-prio, ist das SD-Raumschiff Slalien I startbereit?“

Alle Augen richteten sich auf Connar. Was hatte der denn vor, schienen die Mienen der Anwesenden zu fragen.

„Negativ. Der Triebwerksschaden von Slalien I ist noch nicht behoben worden. Die Arbeiten ruhten über mehrere Jahrhunderte und wurden erst wieder aufgenommen, nachdem Sie von den Ellio’sh anerkannt worden sind.“

„Gibt es eigentlich noch andere Schiffe in den unterirdischen Hallen?“

Connar hatte diese Frage schon längst stellen wollen, war aber bisher nicht dazu gekommen. Obwohl gerade dieses Wissen unwahrscheinlich wichtig war. Gerade aus dem jetzt ersichtlichen Umstand heraus, dass Fremdwesen in das Sonnensystem einfielen und sie überhaupt keine Abwehrmöglichkeiten hatten, war es sogar überlebensnotwendig, die eigenen Stärken zu kennen.

„Positiv.“

Connar wartete auf eine Erklärung, die nicht kam.

„Wenn die sich so weiter einschießen, werden die sieben Schiffe der Talik nicht mehr lange existieren.“ 

Connar wollte nicht daran denken, wie viel Lebewesen dann sterben mussten. Wieso ließ sich dieser Gigaroboter jede einzelne Information immer noch aus der Nase ziehen? Er musste doch wissen, um was es ihm ging.

„Ich benötige die genaue Anzahl der einsatzbereiten Schiffe!“

„Definieren Sie einsatzbereit.“

Selbst Zeno, Weidenreich und Scheuning schienen zu bemerken, dass Tart-prio anscheinend wieder anfing, seine Spielchen zu spielen.

Connar versuchte ruhig zu bleiben. Es half überhaupt nichts, jetzt wütend zu werden.

Ein Roboter kannte keine Gefühle oder stufte sie zumindest als Schwäche ein.

„Voll funktionsfähige Einheiten, die mit einer Stammbesatzung von null bis zehn Personen theoretisch sofort und voll aktionsfähig in den Raum starten können.“

 „53!“

Die Zahl stand im Raum, jeder der Anwesenden hatte sie vernommen, aber niemand schien sie so richtig verstanden zu haben.

Es dauerte ein paar Minuten, bis selbst Connar wieder einen vernünftigen Gedanken fassen konnte.

Währenddessen schossen sich die Schlangenschiffe immer besser ein und die Talik unternahmen immer noch den untauglichen Versuch der Kontaktaufnahme.

Connar hätte zu gerne die Größenverhältnisse der Schiffe gewusst und noch so einiges mehr. Dazu blieb jetzt aber keine Zeit mehr.

„Zeig mir den Weg zu dem am modernsten ausgerüsteten Schiff, das wir aufgrund unserer Erfahrung im Umgang mit Slalien I ebenfalls bedienen können.“

Connar drehte sich vom Bildschirm weg und schaute jeden einzeln an. 

„Die „Culling Einheit“, ein zweihundert Meter Kugelraumer steht Ihnen zu Verfügung. Sie kann von lediglich drei Personen geflogen werden. Eigenname SORROW.“ 

„Zeno, Scheuning, Temmson, Rastall, kommen mit mir. Weidereich, Sie übernehmen hier unten in der Festung die Verantwortung. Tart-prio, Befehlsübergabe an Dr. Weidenreich ist erfolgt!“

Connar rannte bereits in Richtung Lift.

„Temporär eingeschränkt akzeptiert“, kam die Rückmeldung des Robot Herrschers. 

Connar hatte es jetzt wirklich eilig und verzichtet auf die Rückfrage, was damit nun schon wieder gemeint war.

Ebenso wenig hatte er nachgefragt, was man unter einer „Culling Einheit“ zu verstehen hatte.

So fehlte ihm die Information, dass dieses Schiff eines der letzten Neuentwicklungen der Ellio’sh war und bisher noch nicht einmal getestet wurde.

Zu fünft erreichten Sie den höher gelegenen Raumschiffhangar. Das kugelförmige Schiff ruhte auf seinen Antischwerkraftfeldern.

Connar und seine vier Mitstreiter schritten zwischen den riesigen Hydraulikauflagetellern der Landestützen hindurch auf ihrem Weg zum Mittelpunkt der Kugel.

Die untere Einmannschleuse war etwas verdeckt neben einer der Stützen angebracht. Ein Gravolift brachte sie umgehend in die Zentrale.

Das Zentralschott hatte sich gerade wieder geschlossen, als Connar von dem Schiffsgehirn begrüßt wurde.

„Alpha Überrangcode von Tart-prio bestätigt. Ich stehe zu Ihrer Verfügung.“

Connar überlegte nicht lang. „Alarmstart! Commander Pult ausfahren.“

Zeno, Scheuning, Temmson, und Rastall hatten sich bereits zu den anderen, frei im Raum stehenden Bedieneinheiten begeben und forderten ebenfalls die Sitze an.

Die Zentrale unterschied sich nicht viel von der Zentrale des SD-Schiffes Slalien I, in dem sie bereits geübt hatten.

Ein infernalisches Aufbrüllen bewies, dass die Großreaktoren der acht Kraftwerke auf Notleistung hochgefahren wurden.

Connar setzte sich an den Commander Pult, der eben erst durch den Einsatz von Formenergie entstanden war.

Der riesige, bodenhohe Bildschirm erhellte sich. In Connars Geist aktivierte sich das Wissen der Ellio’sh. Als das Schiff die Atmosphäre von Tartmos durchstieß, erwachten mehrere Hologramme, die sich in halbstofflicher Form in der Zentrale verteilten.

„Überwachung aller Schiffsfunktionen eingeleitet“, erklang die Stimme des Schiffgehirns.

Connar schaute auf die Hologramme, die eine säulenartige Form angenommen hatten und jedes in einer anderen Farbe leuchtete.

„Was soll das nun wieder? Habt ihr etwas Ähnliches in der Slalien I auch gehabt?“ 

„Nein. Aber wir waren auch lediglich über das Schiffsgehirn in den Simulationsmodus geschaltet und nicht Life.“

Rastall konzentrierte sich wieder auf die Anzeigen seiner Bedienungsoberfläche.

Connar las die Beschleunigung des Schiffes mit 920 Kilometer pro Sekundenquadrat. Sie donnerten bereits mit halber Lichtgeschwindigkeit durch den interplanetarischen Raum.

„Alle Schutzschirme aktivieren, alle Waffensysteme aktivieren!“

Connar ging keine Sekunde lang irgendwelche Risiken ein. Obwohl er natürlich nicht wissen konnte, welche Waffenstärke dem Feind wirklich zur Verfügung stand. Er sah die Schlangenschiffe bereits als den gemeinsamen Feind an.

Die Instrumente lieferten Werte, die er zunächst nicht verstand. Nach diesen Werten sollte eine zweite Sonne in unmittelbarer Nähe entstanden sein.

Nach mehrfachem Ausfiltern der Energien stellte es sich jedoch heraus, dass der Pulk der Talik Schiffe dermaßen hell strahlte, dass die Messgeräte es für eine Sonne gehalten hatten.

„Der Beschuss der zwölf Schlangenschiffe hat eine konstante Stärke erreicht.  Der Schutzschirm des Schiffspults beginnt in eine kritische Phase abzufallen. Es werden nicht mehr alle auftreffenden Energien abgeleitet.“ 

Zeno sprach, während er noch an seinem Steuerpult hantierte. 

Ganz nebenbei nahm Connar erstaunt zur Kenntnis, dass sich die Hologrammsäulen dunkelrot verfärbt hatten.