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Ein „großzügiger“ Mann lädt sie in seine Villa ein – und sie wollte doch immer härtere Sachen probieren. Also macht sie bei seinem „Spiel“ mit und folgt ihm in den dunklen Keller. Möchte sie wirklich seine „Sklavin“ sein? Vielleicht möchte auch sein „Hausdiener“ zum Zug kommen …
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Veröffentlichungsjahr: 2021
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Anhang
Impressum
Ein „großzügiger“ Mann lädt sie in seine Villa ein – und sie wollte doch immer härtere Sachen probieren. Also macht sie bei seinem „Spiel“ mit und folgt ihm in den dunklen Keller. Möchte sie wirklich seine „Sklavin“ sein? Vielleicht möchte auch sein „Hausdiener“ zum Zug kommen …
Lissy war fast da und dachte wieder an die Worte, die er ihr sofort zurückgeschrieben hatte. Nicht solche Sachen wie „Hey, heute hätte ich Zeit“, sondern ganz andere. Auch mit 19 hatte sie manchmal noch dieses Kribbeln und dieses Gefühl in ihrem Magen verspürt, das sie jetzt spürte. Aber mit 20 sollte diese Zeit schön langsam vorbei sein. Dann ging sie eben wieder, wenn es nicht ihr Typ war, und? Er besaß eine richtige Villa, klar – aber sie suchte wirklich gerade im Villenviertel nach der Adresse. Auf einem der hohen Zäune stand endlich eine Hausnummer, aber es musste noch ein Stück weiter sein.
Es war sogar halbwegs sonnig, obwohl das Wetter nach dem ganzen Regen noch nicht wirklich wieder in Fahrt gekommen war. Auf einen knappen Rock hatte dieser Typ dennoch bestanden. Ob er dann einen Anzug trug? „Großzügig“ wäre er auch, natürlich. Der Nummer nach musste es auf der anderen Straßenseite sein. Vielleicht das Gebäude ganz am Ende der Sackgasse? Ja – sie war endlich da.
Ein wenig kamen ihre Hände nun ins Schwitzen, als sie direkt vor dem Eingang stand und die Adresse nochmals mit der vergleichen wollte, die sie von ihm hatte. Da stand kein Name, aber es war genau die oben auf dem Zaun aus drei Meter hohen, schwarz gestrichenen Stahlteilen montierte Hausnummer. Der sah aus wie eine lange Reihe aus Speeren. Ein leicht geschwungener, breiter Weg führte zu dieser Villa, die sicher schon sehr lange Zeit dort stand. Das dunkle, verwitterte Gestein bewahrte die Säulen beim Eingang wahrscheinlich davor, kitschig zu wirken.
Sie suchte nach einer Sprechanlage und überlegte, ob sie ihn anrufen sollte. Doch die beiden Flügel des Tores begannen sich gerade nach innen zu öffnen. Beinahe hätte sie einen Hausdiener oder so erwartet. Aber dem erklären, warum sie hier war? Sicherlich war sie gerade von einer irgendwo versteckten Kamera erfasst worden. Lissy setzte ihren Weg fort. Wenn alles voll aufgeblüht war, sah das hier wahrscheinlich wie ein Schlosspark aus. Was wohl hinter dem Haus war?
Eine kurze Treppe und seitlich zwei Rampen führten zum Eingang. Sie ging einfach geradeaus weiter – und merkte, wie sich die Tür öffnete. Jemand trat hinaus – und er sah wie auf dem Bild aus, das er ihr geschickt hatte. Er trug sogar einen richtigen Anzug und lächelte ihr zu, während er nach unten auf sie blickte.
„Hallo, wir …“
„Komm herein!“
Lissy folgte ihm, und ihr fiel ein, dass er ihr beim Vereinbaren dieser Sache keinen Namen genannt hatte. Ihren wusste er, aber sie nahm sich vor, ihn nicht zu fragen. Nur dann, wenn es ernster wurde. Es war doch schon toll, dass es nicht eines der üblichen Treffen vorab geworden war, wo sich die Leute dann nicht mehr meldeten. Nein, er wusste sicher genau, was er wollte. Ging einfach weiter, ohne etwas zu sagen.
Die Wolken waren auf dem Weg zugezogen, aber sie mussten gerade aufgerissen sein. Helles Licht drang durch ein großes, hohes Fenster in den Raum. Ein dunkelroter Teppich zog sich bis zum Ende über den Parkettboden. Da war ein Tischchen, wo sie ihre Sachen abstellte und erst einmal ihre Schuhe auszog. Der Teppich fühlte sich weich an, und sie folgte ihrem Gastgeber weiter in einen anderen Raum.
In diesen drang nur wenig Licht, und an der Wand war irgendwelches vielleicht handgemachte Zeug aus Metall als Dekoration. Oder waren das schon … seine Spielzeuge? Das Kreuz stammte sicher von einem alten Bahnübergang, klar. In der Mitte stand ein Tisch, so langgezogen wie der Raum nach dem Eingang, und er nahm Platz. Sie machte das nach einer Handbewegung ihm gegenüber.
„Tee, Kaffee, Whisky?“, fragte er.
„Ja, also …“
„Hol dir doch etwas, wenn du was willst.“
„Ja, muss nicht sein.“
Sie sah sich um, ob er vielleicht eine von diesen Hausbars hier drin gemeint hatte. Wo die Leute ein paar Flaschen Spirituosen und passende Gläser aufbewahrten. Ach, lieber nicht.