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Die Bild-Bestseller Reihe geht weiter und ist endlich überall im Handel erhältlich!
Als die hübsche und jungfräuliche Lainey in Kayne Crests brandneues Filmstudio stolpert, um sich für einen heiklen Dreh zu bewerben, kann Kayne sein Glück nicht fassen. Spontan übernimmt der charismatische Bad Boy den Part des männlichen Schauspielers und bereitet der unerfahrenen Lainey einen Filmdreh der besonderen Art. Ein paar Tage später trifft er Lainey wieder - hinter dem Tresen des Gentlemans Paradise, seinem eigenen sündigen Club. Während sich Lainey heimlich in Kayne verliebt hat, hält ihr neuer Boss allerhand unanständige Überraschungen für sie parat. Ein Spiel mit dem Feuer beginnt, denn Kayne hat keine Ahnung, was Lainey vor vielen Jahren getan hat.
Wicked Lady Killer erscheint am 30. April
Alle Bücher dieser Reihe sind abgeschlossene Romane und können unabhängig voneinander gelesen werden. Jedes Buch handelt von anderen Paaren!
Leserstimmen:
- Eigentlich hatte ich am Abend vorgehabt nur mal kurz in das Buch reinzulesen. Das Ende vom Lied war, dass ich nur 3 Stunden Schlaf in dieser Nacht hatte, weil ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte.
- Nach Aidans wundervoller, erbebender und mitreißender Geschichte folgte nun Kayne. Und auch diese Geschichte ist wieder auf den Punkt das reinste Vergnügen!
- Ich war ja schon vom 1.Roman "Wicked Gentleman Lover" begeistert, aber der "Wicked Virgin Whisperer" setzt dem noch eins drauf.
- Bekommt von mir 5 Sterne von 5 möglichen! Prädikat außergewöhnlich!
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Veröffentlichungsjahr: 2020
Deutsche Erstveröffentlichung Oktober 2018
Copyright © 2018, Holly Clarkson
c/o Barbara’s Autorenservice
Tüttendorfer Weg 3
24214 Gettorf
Email: [email protected]
Cover: Booklover Coverdesign
all rights reserved
Sämtliche Charaktere, Handlungen und Gegenstände dieser Geschichte sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt. Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Titelseite
Die Autorin
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Epilog
Leseprobe
Joanne
Holly Clarkson ist das Pseudonym einer erfolgreichen deutschen Autorin, die unter ihrem richtigen Namen schon zahlreiche Liebesromane veröffentlicht hat. Als Holly sind ihre Geschichten ein paar Grade heißer und sündiger. Mit ihrem ersten Roman Wicked Gentleman Lover schaffte sie es auf Anhieb bis auf Rang 3 der Amazon Charts und stand auf Platz 11 der Bild Bestseller Liste. Eigentlich ist Holly eine hoffnungslose Romantikerin und das spiegelt sich auch in all ihren Büchern wider. Sie glaubt an die Macht der Liebe, an das Universum und daran, dass nichts so sexy ist, wie ein Mann, der einem morgens Kaffee ans Bett bringt.
»Wir brauchen mehr Lampen, um das Bett besser auszuleuchten.« Ich deutete in die linke obere Ecke. »Genau da muss ein Strahler hin und dasselbe auf der anderen Seite.« Wieso musste ich mich eigentlich selbst um jeden Scheiß kümmern? Wozu hatte ich ein gottverdammtes Team engagiert, das jeden Monat ein paar Tausend Dollar Gehalt von mir überwiesen bekam?
»Die Szenen im Bett kommen viel zu dunkel im Video rüber. Warum ist dir das bisher noch nicht aufgefallen?«, fragte ich Yasha, meinen russischstämmigen Regisseur, der lange Jahre in Moskau Pornos gedreht hatte. Ja, ich Kayne Crest war mit meinen achtundzwanzig Jahren nicht nur Besitzer einiger Nobelbordelle, die mich zum Multimillionär gemacht hatten, nein, ich expandierte nebenbei auch mit einem eigenen Studio in der Pornobranche.
Unsere (zugegeben gestellten) Entjungferungsvideos fanden reißenden Absatz von der Ost- bis zur Westküste. Als hätte das halbe verfickte Land nur darauf gewartet, endlich einmal ein Jungfernhäutchen im Großformat sowie in Farbe begaffen zu dürfen. Gewiss, auch ich hatte ein Faible für den jungfräulichen Frauentyp, aber hey, welcher Kerl hatte nicht gern seinen Schwanz tief in einer unberührten Pussy vergraben, die sich so eng um einen schmiegte, dass es schon schmerzte. Leider gab es in diesem Land, anders als in den bitterärmsten Teilen Osteuropas, viel zu wenig Jungfrauen mit der Bereitschaft, sich für eine nette Summe vor laufender Kamera deflorieren zu lassen. Und die obendrein kein Problem damit hatten, dass diese netten Filmchen millionenfach in die ganze Welt verkauft wurden. Somit mussten wir bislang Schauspielerinnen einfliegen lassen, die solche Szenen für uns nachstellten. Für mich als Besitzer des Filmunternehmens eine extrem unbefriedigende Situation. Yasha hatte da weniger Skrupel die Zuschauer zu bescheißen, und mir im Vertrauen mitgeteilt, dass auch in den osteuropäischen Filmen nicht alles so ablief, wie es auf den ersten Blick schien.
Yasha kratzte sich am Kopf, sein kariertes Hemd flatterte um seinen schmächtigen Körper. »Wir machen uns bis morgen daran, kein Problem«, erwiderte er schließlich achselzuckend, damit war die Sache für ihn erledigt.
»Das hoffe ich. Morgen fliegt diese blonde Kleine aus Weißrussland für einen Dreh ein, da muss alles stimmen. Wie heißt die nochmal?«
»Oksana«, half mir Yasha auf die Sprünge und grinste in sich hinein. »Das Flittchen hat bislang kaum Filme gedreht, außer ein paar unbedeutenden ukrainischen Pornos. Für die beschissene Qualität bezahlt kein Mensch Geld. Sie ist somit fast noch unverbraucht und wird hervorragend eine Jungfrau mimen.«
Das taten sie alle für den Batzen Dollarscheine, den ich ihnen hinblätterte. Die Ostbräute. In dieser Hinsicht besaß jede einzelne extrem viel Talent, dazu waren sie ausgesprochen hübsch. Dennoch wären mir echte Jungfrauen lieber.
»Ich möchte in Zukunft Jungfrauen für die Drehs«, stellte ich mit fester Stimme klar.
»Die Unberührten sind anstrengend.« Yasha zuckte mit den Achseln. »Die bibbern und heulen sofort, wenn es mal wehtut. Manche rennen auch mitten im Dreh davon. Kayne, tu dir das besser nicht an. Ich sorge schon dafür, dass keiner unsere Jungfrauen wiedererkennt.«
»Darum geht es mir nicht«, warf ich ein. »Ich möchte die Filme authentisch haben.«
»Was meinst du, Griffin?«, wandte ich mich an meinen Kameramann. Einen talentierten Kerl von fünfundzwanzig Jahren, der, seit ich ihn kannte, mit seinem Übergewicht kämpfte.
»Ist es denn schwierig, echte Jungfrauen aufzutreiben?«, stellte Griffin eine in meinen Augen berechtigte Frage. Unsere Blicke richteten sich auf Yasha, der genervt die Augen verdrehte.
»In Russland lässt sich alles beschaffen«, sagte er schließlich, »auch echte volljährige Jungfrauen. Aber warum wollt ihr euch diesen Stress antun, wenn ihr auch mit Profis filmen könnt?« In seiner Stimme schwang komplettes Unverständnis mit.
In mir wuchs das Gefühl, dass sich eher Yasha ein unbedarftes Mädchen beim Dreh nicht antun wollte. Natürlich hatte er es mit einer Profi-Schauspielerin um einiges leichter. Das wollte ich gar nicht abstreiten. Aber ich wusste einfach, dass unberührte junge Frauen die Filme um ein vielfaches aufwerten würden. Ich hatte hohe Ansprüche an mich selbst und meine Adult Filmfirma, die ich erst vor ein paar Monaten gegründet hatte. Schon die gefakten Filme waren eingeschlagen wie eine Raketenfehlzündung in der Wüste, um wie viel besser würden erst authentische Videos beim Zielpublikum ankommen?
»Meine Entscheidung steht fest. Nach dem Dreh mit Olga …«
»Oksana«, verbesserte Yasha mich zähneknirschend.
»Nach dem Dreh mit Oksana filmen wir nur noch mit echten Jungfrauen. Ende der Diskussion.« Allein die Vorstellung ließ mich hart werden. Ich sah mich in meinem Studio um und betrachtete die Kulissen. Neben dem Schlafzimmer gab es noch ein nachgestelltes Bad, sowie eine Ecke, die wie ein Wohnzimmer eingerichtet war, mit breitem Sofa und offenem Kamin. Als hätte man sich in eine moderne, geräumige Wohnung verirrt.
»Deine Entscheidung«, bestätigte Yasha und murmelte etwas auf Russisch, das sich wie ein Fluch anhörte. »Dann drehen wir eben in Zukunft mit Bäuerinnen aus irgendwelchen Dörfern des Uralgebirges oder den hintersten Ecken der Taiga. Du wirst schon sehen, was du davon hast.«
»Solange sie hübsch und volljährig sind, ist mir egal, wo sie herkommen«, gab ich ungerührt zurück.
»Wie läuft der Dreh morgen ab?« Griffin warf einen Blick auf sein Smartphone. »Können wir das kurz besprechen? Ich muss gleich weg.«
»Ja, klar.« Yasha nickte, während ich eingegangene Nachrichten auf meinem Smartphone abrief. Der Dreh morgen ging mich nichts an, die Abläufe waren Sache des Teams, die alle genau wussten, was sie taten.
»Dann lass ich euch jetzt allein.« Ich scrollte durch die Namen. Nichts Wichtiges darunter.
»Alles klar. Bis dann, Kayne«, sagte Yasha, bevor er sich an Griffin wandte. Sein Blick blieb mitten in der Bewegung hängen und verweilte schräg hinter mir. Reflexartig drehte ich mich um. Eine junge Frau in abgeschnittenen Jeansshorts und einem weißen Top stand in der Eingangstür und rührte sich nicht.
»Können wir dir helfen?«, fragte ich laut, und sah, wie sie zusammenzuckte. Leicht schreckhaft, die Kleine.
Während sie ein paar langsame Schritte näherkam, scannte ich sie unauffällig von oben bis unten. Sie war ziemlich klein, also im Vergleich zu den Frauen, mit denen ich mich umgab. Ihre rotblonden Locken standen wild und ungezähmt nach allen Seiten ab und ihre Oberweite, also die war … üppig? Zwei ansprechend große Titten, die selbst zwei Männerhände wohl nur schwer zu Packen bekamen. Obwohl der Rest ihres Körpers verhältnismäßig zierlich war, passten die Brüste zu ihr, sie machten die Kleine kurvig und auf eine natürliche Art auch sinnlich. Aber ihr Gesicht! Um Himmels Willen. Was hatte sie denn damit angestellt? Eine dicke dunkle Make-Up Schicht ließ sie um Jahre älter wirken, als sie wahrscheinlich in Wirklichkeit war. Ich schätzte sie auf Anfang zwanzig. Und erst die breiten schwarzen Kajalstriche um die Augen, dazu der knallrot geschminkte Mund! Sie sah aus, wie eine der illegalen Huren vom Straßenstrich in Vegas.
Sie räusperte sich, als sie vor uns stand. Tränen der Aufregung glitzerten in ihren Augen. Machten wir ihr etwa Angst?
»Können wir dir helfen?« Ich schenkte ihr ein freundliches Lächeln, das sie jedoch nicht erwiderte. Ihre Miene blieb ausdruckslos.
»Bin ich hier im Studio von Pussycat Productions?«
»Warum willst du das wissen?«, schnauzte Yasha mit seinem harten russischen Akzent, während er sie mit zusammengekniffenen Augen wie einen Käfer taxierte, den er gleich zertreten wollte.
Hastig wich sie einen Schritt zurück und Yashas ruppige Reaktion machte mich sauer. Warum erschreckte er die Süße grundlos?
»Da bist du richtig.« Ich nickte. »Und was möchtest du?«
»Mich bewerben.« Ihr Mund bewegte sich kaum beim Flüstern. Sie schlug so scheu und langsam die Lider nieder, dass es mir durch und durch ging. Blauer Lidschatten glitzerte unter ihren Augenbrauen. Viel zu viel Farbe im Gesicht. Dennoch, die Kleine hatte etwas. Und hatte ich soeben richtig gehört? Sie wollte sich bewerben? Als was?
»Du willst dich hier bewerben?«, hakte ich nach und sie nickte.
»Du weißt aber schon, was für Filme in diesem Studio gedreht werden? Du bist hier nicht in Hollywood«, sagte ich.
Sie sah wieder hoch, ihre Unterlippe bebte und ich könnte schwören, ihr Herz pumpte gerade auf Hochtouren Blut durch ihre Venen. »Erotische Filme«, hauchte sie und setzte noch hinzu: »Entjungferungen.«
Gott, war sie süß. So schüchtern und kurvig, ihr Haar so voll und wellig, dass es einen beinahe dazu zwang hineinzugreifen, um ihr während eines Blowjobs einen Rhythmus vorzugeben.
»Und du bist noch Jungfrau?«, fragte Yasha amüsiert.
Sie nickte. »Ja, bin ich.«
»Wie alt bist du?«, kam es von Griffin.
Berechtigte Frage. Unsere Schauspielerinnen mussten volljährig sein, wir hielten uns an die geltenden Gesetze, ansonsten handelten wir uns nur unnötige Scherereien mit den Behörden ein.
»Ich bin zweiundzwanzig«, hauchte sie mit zittriger Stimme und in genau diesem Moment wollte ich sie ficken. Ihr dieses simple Top über den Kopf streifen und ihre ausufernden Brüste mit beiden Händen kneten. Ich wollte sie vor mir auf alle Viere zwingen und sie von hinten langsam und genüsslich deflorieren, bevor ich meinen Saft auf ihren Rücken spritzte und sie als allererster Mann in ihrem Leben markierte. Ihr hoffentlich mein Sperma für alle Zeiten in die Haut einbrannte, auf den ersten Blick sichtbar für jeden meiner Nachfolger. Fuck, mein Schwanz pulsierte, drückte sich unangenehm hart gegen den Reißverschluss meiner dunkelgrauen Anzughose.
»Wir haben keine Zeit für diesen Blödsinn.« Yasha winkte ab. »Verschwinde.«
»Yasha«, sagte ich leise, aber in einem Tonfall der ihn aufhorchen ließ. Mit einem kurzen Fingerzeig bedeutete ich dem Kerl, seine verdammte Klappe zu halten und der Russe verstand zu seinem Glück sofort. Sein Kiefer klappte nach unten.
»Dein Ernst?«, fragte er fassungslos.
Ich nickte. »Mein voller Ernst.«
»Du?« Er klang so ungläubig, dass ich ihm das fast schon übel nahm.
»Ja, ich.«
Yasha brach in schallendes Gelächter aus. »Okay, von mir aus.«
»Worum geht es hier gerade?«, fragte die Kleine verwirrt.
»Um ein nicht eingeplantes Shooting«, gab Yasha Auskunft, als wäre die Süße schwer von Begriff, dabei hatten wir mit ihr noch gar keine Details besprochen. Somit konnte sie auch nicht wissen, dass wir binnen zehn Sekunden alles Wichtige geregelt hatten.
»Mit mir?« Ihre Atmung wurde hektisch und zum ersten Mal überkam mich eine vage Ahnung, weshalb Yasha auf professionelle Schauspielerinnen setzte.
»Nur, sofern du zustimmst«, beruhigte ich sie. Ich deutete hinüber zum Ausgang. »Dort ist die Tür, du kannst jederzeit verschwinden. Aber ich dachte, du bist wegen eines Drehs hergekommen.«
»Kommt auf den Preis an«, stieß sie hervor und ich sah sie plötzlich in einem völlig anderen Licht. Nicht, dass ich mit der Art und Weise ihrer Geldbeschaffung ein Problem gehabt hätte. Ihre Aussage kam lediglich so überraschend und passte im Prinzip auch gar nicht zu ihr.
»Wir bezahlen unseren Schauspielerinnen 10.000 Dollar für den kompletten Dreh. Und zwar hinterher, nachdem sie das Shooting durchgezogen haben, ohne kreischend davonzulaufen«, erklärte Yasha in seiner charmanten russischen Art.
»10.000 Dollar?« Ihre hübschen, viel zu dick bemalten Augen wurden groß. »Und wann würde der Dreh dann stattfinden?«
»Jetzt natürlich«, Yasha klang genervt. »Gleich nach der Vertragsunterzeichnung und natürlich müssen wir vorher kontrollieren, ob du wirklich schon volljährig bist. Es muss alles seine Ordnung haben.« Er klopfte mir grinsend auf den Rücken. »Du hast Glück. Unser bester Schauspieler ist anwesend. Er wird dir vorher seine Testergebnisse zeigen, um dir zu beweisen, dass er sauber ist. Wir drehen ausschließlich ohne Kondom. Verhütest du?«
Sie nickte schwach. »Ich nehme die Pille, wegen meiner … ähm … Regelschmerzen.«
»Perfekt.« Yasha wirkte zufrieden.
An Testergebnisse hatte ich noch gar nicht gedacht. In dieser Hinsicht handelte Yasha schlichtweg professioneller als ich. Ohne negativen HIV Test gab es bei uns kein Engagement. Was man bei einer echten Jungfrau vernachlässigen konnte. Glücklicherweise ließ ich mich regelmäßig testen und hatte erst vergangene Woche meine Ergebnisse zugeschickt bekommen, sodass ich sie am Handy abrufen konnte.
Ihr Blick schweifte zu mir und blieb an meinem Gesicht hängen, als würde sie mir nicht über den Weg trauen.
»Das kommt alles sehr plötzlich«, sagte sie schließlich.
»Für uns auch.« Ich schenkte ihr ein warmes Lächeln, damit sie mir nicht am Ende noch in Panik auf und davonrannte. »Wie heißt du?«
»Lainey.«
»Also, Lainey. Ich bin Kayne.« Sie hatte einen schönen Namen, er gefiel mir ausgesprochen gut, und passte zu ihrer attraktiven Optik. Verdammt, ich wollte sie unbedingt vögeln. Ihre unberührte Pussy mit meinem Schwanz dehnen und dieses winzige Häutchen durchstoßen. Danach würde ich ihr die wohlverdienten 10.000 Dollar in die Hand drücken und sie mit dem Geld auf Nimmerwiedersehen nach Hause schicken. Sie durfte bloß keine kalten Füße kriegen und abhauen. »Was sagst du dazu?«
»Das Geld bekomme ich gleich im Anschluss?«, versicherte sie sich noch einmal.
Ich nickte. Wie es aussah, brauchte sie dringend Kohle. Mein Glück. »Ja, bar auf die Hand. Wie vertraglich vereinbart.«
»Wie …« Sie blinzelte. »Wie läuft der Dreh genau ab? Was muss ich tun? Ich fürchte, ich bin noch ein wenig unerfahren auf diesem Gebiet.«
Ich lachte in mich hinein, während ich nach außen hin meine professionelle Miene bewahrte. Genau das Baby, ist der Reiz an der Sache. »Du musst gar nichts tun«, beruhigte ich sie mit freundlicher Stimme. »Ich werde dich anleiten. Du machst einfach mit, oder lässt mich machen. Hast du dir schon mal einen unserer Filme angeschaut?«
»Nur den Trailer auf eurer Homepage.«
»Dann weißt du auch, dass wir vorab deine Jungfräulichkeit nachkontrollieren. Und zwar vor laufender Kamera.«
Die dicke Makeup Schicht verdeckte die Reaktion ihrer Haut auf meine Ankündigung, aber anhand ihres nervösen Herumgezappels war ich mir sicher, dass ihre Wangen glühten.
»Ich weiß.« Sie nickte. »Wer prüft das nach?«
»Ich.« Und wie ich das tun würde. »Solltest du gelogen haben, erkenne ich das sofort und du bist raus aus der Nummer.«
»Ich lüge nicht.« Ihr Blick schweifte zur Seite. »Wer wird noch anwesend sein?«
»Nur wir drei.« Ich deutete auf die beiden anderen. »Griffin ist unser Kameramann und Yasha übernimmt die Regie. Er gibt dir Anweisungen, falls nötig. Wie du dich am besten vor der Kamera präsentierst, damit der Zuschauer später alles Wichtige deines Körpers zu sehen bekommt.«
»Ich verstehe.« Sie nickte. »Ein Pornodreh.«
»Wir werden beide nackt sein und Sex vor laufender Kamera haben, ja.« Ich redete so behutsam wie möglich mit ihr, denn ich wollte ihr ein Stückweit die Nervosität nehmen.
Sie sah mich wieder direkt an. »Werden wir uns küssen?«
Ich stockte. Wie kam sie plötzlich auf diese Frage?
»Wenn du gern möchtest, können wir uns auch küssen.« Mein Hals zog sich ein Stückweit zusammen, als ich ihr das versprach. Nicht wegen ihr. Sie war absolut süß und niedlich und das alles. Aber Küsse bedeuteten Intimität, und diese Art der vertrauten Nähe war überhaupt nicht mein Ding.
»Ich glaube, ich möchte bei meinem ersten Mal geküsst werden.« Sie betrachtete ihre Füße.
Himmel, die Kleine war so niedlich und ich beschloss spontan, ihr erstes Mal zu einem ganz besonderen Event für sweet Lainey zu machen. Zu einem Ereignis, das sie für den Rest ihres Lebens nicht mehr vergessen würde und dem im Vergleich, kein Mann nach mir standhalten konnte. »Dann machen wir das.«
»Wird es weh tun?«, schlüpfte leise die nächste Frage aus ihrem Mund.
»Wir werden sehen.« Was sollte ich schon großartig dazu sagen? Ich hatte keine Ahnung.
Sie nickte. »Dann bringen wir die Sache hinter uns.«
Och, keine gute Einstellung, hübsche Lainey. Aber ich würde sie schon noch vom Gegenteil überzeugen, spätestens dann, wenn sie hinterher verschwitzt und erschöpft in meinen Armen lag.
Yasha gab ihr einen Wink. »Gehen wir für die Formalitäten nach nebenan ins Büro. Wie gesagt, gibt es das Geld in bar und zwar nach dem Dreh.« Er warf mir einen fragenden Blick zu und ich nickte.
»Ach, Lainey«, sagte ich, als die beiden sich gemeinsam in Bewegung setzten. »Vorher wirst du noch duschen. Yasha gibt dir ein Outfit und Unterwäsche, das ziehst du an und ich möchte, dass du dir die viele Schminke aus dem Gesicht wäschst. Ich will dich nachher beim Dreh ungeschminkt und natürlich haben.«
»Und rasier dir die Schamhaare und zwar blank«, legte Yasha nach.
Als die beiden verschwunden waren, zückte ich mein Smartphone und rief meine Assistentin Joanne an. »Joanne, schick sofort jemand mit 10.000 Dollar in bar zu mir ins Studio.«
»Wird gemacht. Spencer macht sich gleich auf den Weg«, erwiderte Joanne ohne weitere Nachfragen.
»Danke.« Ich legte auf und lachte in mich hinein. Der Himmel war heute gnädig zu mir und hatte mir eine waschechte Jungfrau geschickt. Zur Krönung würde ich gleich den ersten Porno meines Lebens drehen. Ein Filmchen nur für meine eigenen privaten Zwecke. Davon musste die Kleine ja nichts wissen und im Prinzip konnte es ihr auch nur recht sein, dass nicht die halbe Welt einen detaillierten Einblick auf ihre niedliche Pussy erhielt. Was trieb diese Frau wohl dazu, in einem Studio dieser Art hereinzuschneien? Egal. Ich wollte die Hintergründe gar nicht erst wissen. Alles was mich interessierte war, sie zu ficken.
Frisch geduscht musterte ich mich im Spiegel des Badezimmers, das dieser Yasha mir zugewiesen hatte. Ich sah wieder ganz wie ich selbst aus, unzählige Sommersprossen wuselten blass über meine nun helle Haut. Normalerweise trug ich nie Schminke. Die Rinder meiner Eltern interessierten sich nicht für mein Aussehen. Heute Abend würde ich meinem Vater das Geld für die Modernisierung seines Kuhstalls übergeben, bevor ich mein Zuhause für immer verließ. Ich ertrug das Leben dort nicht mehr, die Einsamkeit und die Lieblosigkeit meiner Eltern. Wohin ich gehen sollte, wusste ich noch nicht.
Ich selbst besaß nur eine Handvoll Dollar, aber irgendwas würde sich schon ergeben. Die dringend benötigte Technik würde meinem betagten Vater den Alltag auf der Ranch um einiges erleichtern, sodass der Wegfall meiner Arbeitskraft ihn nicht zusätzlich belastete. Bestimmt würde seine Viehzucht durch die neuen Maschinen sogar mal wieder ein paar Gewinne abwerfen. Und vielleicht würden meine Eltern dann endlich wieder anfangen, mich zu lieben.
Seufzend nahm ich den glänzenden weißen Satinslip vom Waschbeckenrand und schlüpfte hinein. Unterwäsche in dieser Art hatte ich noch nie besessen und sie fühlte sich ungewohnt glatt auf meiner Haut an. Zuerst hatte ich gedacht, dieser Russe würde mich in irgendeinen ordinären Fummel stecken, aber die Klamotten sahen stinknormal aus. Als würde ich frisch von einem Stadtbummel kommen. Ein kurzer Minirock aus Jeansstoff, der knappe Slip, sowie ein schwarzes trägerloses Bandeautop, das ich, wie es aussah, ohne BH tragen sollte.
Was dieser Kayne wohl zu mir sagen würde, sobald er mich nachher ungeschminkt zu Gesicht bekam? Ohne Schminke war ich blass und unscheinbar. Noch nie in meinem Leben hatte ich einen attraktiveren Mann als ihn getroffen. Allein die Vorstellung, wie dieser Sexgott – dieser Profi - mich nachher auszog und meine Jungfräulichkeit überprüfte, trieb mir Angstschweiß auf die Stirn. Ein sachtes Kribbeln regte sich in meinem Bauch, beim Gedanken daran, seine Hände auf meinem Körper zu spüren.
Sofort verbot ich mir diese Gefühlsregung. Männer spielten in meinem Alltag keine Rolle. Ich hatte kein Recht auf eine glückliche Beziehung, kein Recht auf Spaß und auch nicht darauf, mein Leben in irgendeiner Art und Weise zu genießen. Obwohl ich das alles wusste, mir immer wieder vorbetete, tat mein dummes Herz weh und stachelte die brodelnde Aufregung in meinem Magen zusätzlich an. Es war vollkommen egal, dass ich in wenigen Minuten meine Jungfräulichkeit vor laufender Kamera mit einem Fremden verlor, redete ich mir stumm Mut zu.
Ich hatte einen Deal ausgehandelt, war freiwillig in dieses zwielichtige Studio spaziert, damit diese Männer mir Geld gaben. Meine Familie hatte die 10.000 Dollar bitter nötig, somit konnte ich wenigstens ein bisschen wieder gutmachen, auch wenn ich mir in Wahrheit nur etwas vortäuschte. Nichts ließ sich in Ordnung bringen. Aber immerhin musste ich einem Partner hinterher keine Lügen auftischen, da ich noch nie einen Freund hatte – und auch niemals einen haben würde.
Schließlich stand ich fertig angezogen im Bad und tauschte meine roten Chucks gegen ein Paar flache schwarze Ballerinas, die mir der Russe gegeben hatte. Ich rieb meine schweißnassen Hände aneinander, zwang mein wild schlagendes Herz zur Ruhe und kühlte mit den Handrücken meine verräterisch glühenden Wangen. Von jetzt an würde mir dieser Kayne jede Gefühlsregung am Gesicht ablesen und genau darauf hatte er es wahrscheinlich auch angelegt. Ob er wohl schwer enttäuscht von meinem unscheinbaren Äußeren sein würde? Tja, sein Pech. Der Vertrag war unterzeichnet. Ob er wollte oder nicht. Nun musste Kayne ebenfalls durch diese Prozedur.
Noch einmal atmete ich tief durch, bevor ich das Bad verließ und mit steifen Schritten zurück ins Studio stakste.
»Hi«, machte ich mich leise bemerkbar. Die drei saßen in dem nachgestellten Wohnzimmer auf dem Sofa und unterhielten sich, sahen aber auf, als sie meine Stimme hörten.
Mein Puls pochte unangenehm im Hals.
Sie erhoben sich einer nach dem anderen und unterzogen mich einer ausgiebigen Musterung.
»Ungeschminkt bin ich etwas blass.« Ich hatte das Gefühl, mich für mein schlichtes Äußeres entschuldigen zu müssen. Ehrlicherweise hatte ich ihnen vorhin ganz bewusst jemanden völlig anderen angeboten, aber Kayne wollte mich ja unbedingt natürlich haben. Scheu sah ich zu Boden. Wusste nicht, ob ich es überhaupt schaffte, den dreien später alles von mir zu präsentieren, mich zu entblößen und meine eigene Nacktheit zur Schau zu tragen wie ein Haute Couture Kleid. Mich hatte noch nie ein Mann nackt gesehen. Niemals. Dieses Hintergrundwissen verschwieg ich den Kerlen wohlweislich, ansonsten zog das bestimmt nur unangenehme Fragen nach sich.
»Tausendmal besser.« Kaynes tiefes Timbre vibrierte durch mich hindurch und versetzte mein gebeuteltes Inneres in tausend unwillkommene Schwingungen. Nein, nein. Das durfte ich nicht zulassen. Keine Emotionen, egal welcher Art. Ich wollte diesen Dreh doch ruhig und eiskalt durchziehen, mich wenigstens halbwegs professionell verhalten. Verzweifelt versuchte ich mich wieder in den Griff zu kriegen, fing jedoch fast zu hyperventilieren an und war drauf und dran, die Flucht zu ergreifen. Hörbar schnappte ich nach Luft. Plötzlich hatte ich unglaublichen Schiss vor ihnen.
Kaynes Zeigefinger legte sich unter mein zitterndes Kinn. Er hob mein Gesicht an und zwang mich, ihn anzusehen. Ich war mir sicher, er spürte meine Panik, aber er ließ sich nichts anmerken.
»Du bist perfekt.« Ein begieriger Glanz legte sich in seine braunen Augen, bevor er sich halb abwandte. »So muss eine Jungfrau auftreten, Yasha«, hörte ich ihn sagen, was auch immer das bedeutete.
»Äußerst bezaubernd«, gab dieser Yasha ihm recht.
»Wie …«, ich räusperte mich. »Wie … ich meine, wann sind wir fertig?« Meine Stimme klang atemlos, fast schon gehetzt. Was hatte ich da eben für einen Schwachsinn von mir gegeben? Am liebsten würde ich mich selbst ohrfeigen. Insgeheim wollte ich nichts wie raus, obwohl ich wusste, dass sie mich jederzeit problemlos gehen lassen würden. Auch das hatte im Vertrag gestanden. Beim Dreh passierte nichts gegen meinen Willen und dieser offizielle Passus, schwarz auf weiß geschrieben, hatte mich dann doch ein wenig beruhigt. Bei Pussycat Productions handelte es sich um ein offizielles Adult-Movie Studio, sie buchten haufenweise Darstellerinnen für ihre vielen Filme, wie ich von ihrer Homepage wusste. Somit war ich nicht die erste Jungfrau, die sich in diesem Studio entjungfern ließ.
Meine Vorgängerinnen hatten den Dreh bewältigt, also würde mir diese Kissenschlacht ebenso gelingen. Oder doch nicht? Mein Puls pochte schmerzhaft im Hals. Nein, sagte ich im Stillen energisch zu mir selbst. Ich würde mein Vorhaben durchziehen und nicht in letzter Sekunde kneifen. Immerhin stand ich aus freien Stücken vor ihnen, auch wenn mir mein Entschluss inzwischen wie eine riesengroße Schnapsidee vorkam.
Ein amüsiertes Lächeln zeigte sich auf Kaynes Lippen. »Wir haben noch nicht mal mit dem Dreh begonnen, Cherie.«
Er war mindestens anderthalb Köpfe größer als ich, dazu breit und muskulös gebaut, obwohl sein weißes Hemd so einiges verbarg. Während ich duschen war, hatte er sein Jackett ausgezogen, sowie die Krawatte abgelegt und wirkte unglaublich lässig. Seine Wirkung auf mich ließ sich nicht unterdrücken, so sehr ich es auch versuchte. Allein sein intensiver Blick versetzte meinen Körper in tausend unwillkommene Schwingungen, die ich nicht von mir kannte. Sein Duft strömte mir in die Nase, ein Hauch von Waschpulver und einer herb frischen Note. Ich mochte, wie er roch und das gab mir Mut. Glücklicherweise war Kayne mir sympathisch.
»Was kommt jetzt?« Meine Knie begannen zu zittern, trugen mich beinahe nicht mehr, auch das Beben meiner Hände war unübersehbar und wie es schien, törnte mein erbärmlicher Zustand ihn auch noch an. Ich hingegen wollte diese Entjungferung einfach nur schnell hinter mich bringen, wie das Weisheitszahnziehen beim Zahnarzt.
»Setzen wir uns.« Er nahm meine Hand und allein seine harmlose Berührung riss mich fast von den Füßen. Mit Mühe schaffte ich es zum Sofa, das die drei bis eben noch in Beschlag genommen hatten. Kayne sank neben mich aufs Polster, während dieser Griffin an seiner Kamera hantierte.
»Muss ich irgendwas beachten?« Ich wollte nichts falsch machen, den Dreh mit meiner Unbedarftheit nicht verderben oder schlimmer noch - unnötig in die Länge ziehen.
»Sei einfach du selbst und entspann dich ein bisschen.« Kayne lehnte sich zurück. »Wo kommst du her?«
»Was?« Seine Frage brachte mich völlig aus dem Konzept.
»Wo du wohnst, meine ich.«
»Ist das wichtig?«
»Nein, nicht für den Dreh, wir schneiden das nachher raus, keine Sorge.«
Ich holte tief Luft. »Meine Eltern besitzen eine Farm hier in Clark County. Sie züchten Rinder.«
»Rinder«, wiederholte er interessiert. »Mein Großvater besaß auch eine Rinderzucht. Aber die Bewässerung seines Farmlandes hat ihm immer größere Probleme bereitet, sodass er sie schließlich aufgegeben hat.«
»Ja, das altbekannte Problem im Wüstenstaat. Meine Eltern kämpfen auch mit der Wasserknappheit. Sie brauchen dringend zehntausend Dollar, um ihre Bewässerungsanlage zu reparieren und die Ställe ein wenig zu modernisieren, ansonsten stehen wir wohl bald ebenfalls vor dem Aus.«
Er nickte. »Dafür brauchst du das Geld also.«
»Ja«, gab ich zu. »Es geht um unsere Existenz.« Scheinwerferlicht blendete mich, als ich den Kopf wandte und merkte, dass Griffin bereits filmte. Ganz kurz hatte ich nichts mehr um mich herum wahrgenommen, aber jetzt schlug mein Herz dafür im doppelten Tempo.
Kayne nahm sanft mein Kinn und drehte mein Gesicht in seine Richtung. »Bleib bei mir.« Sein Lächeln hatte eine verführerische Wirkung auf mich.
»Was machst du noch so? Außer, dass du auf der Farm deiner Eltern hilfst. Studierst du?«
»Nein.« Ich schüttelte den Kopf und konzentrierte mich wieder auf die Unterhaltung, was mir nicht mehr so einfach gelang. Ich räusperte mich. »Ursprünglich wollte ich gern Literatur studieren. Ich liebe Bücher über alles. Aber meine Familie braucht jede helfende Hand auf der Farm.« Hoffentlich sah er mir die Lüge nicht am Gesicht an.
»Schade, dass du nicht studieren gegangen bist. Du lässt dir eine tolle Zeit entgehen.« Kayne wirkte tatsächlich interessiert an mir. »Du bist übrigens ausgesprochen hübsch. Natürlich schön. Was liest du so?«
Erst nachdem ich sein beiläufig eingestreutes Kompliment einigermaßen verdaut hatte, war ich zu einer Antwort fähig. Dieser Mann brachte mich vollkommen durcheinander. »Ich lese alles Mögliche. Jane Austen oder Audrey Niffenegger. Ich liebe auch die Gedichte von Emily Dickinson.«
»Du magst also die Romantiker.«
»Ja, wie es aussieht.« Peinlich berührt schlug ich die Lider nieder und kam mir kitschig vor. Vor allem in dieser sündigen Kulisse.
»Ich habe im College Dickinson gelesen«, machte er weiter, »viele ihrer Gedichte sprachen mir aus dem Herz.«
Ich hob den Kopf. »Wirklich?«, und sah ihn nicken.
»Ich liebe alles, was sie geschrieben hat. Jede einzelne Zeile«, gab ich zu. Emily Dickinson hatte fast ihr ganzes Leben zurückgezogen in ihrem Haus verbracht, allein aus diesem Grund fühlte ich mich ihr so nah, als wäre sie meine Seelenschwester.
Kayne rückte näher, legte einen Arm hinter mir auf der Sofalehne ab und erinnerte mich auf diese Weise an den Grund, weshalb ich hier saß. Sein warmer Atem streifte meine Wange, als er mir ins Ohr flüsterte: »Ich finde, du bist eine sehr interessante Frau.«
Ich schluckte.
Seine Hand streichelte über meine nackte Schulter und jagte mir Gänsehaut den Rücken hinunter. »Ich möchte gern wissen, wie du unter diesem Top aussiehst. Darf ich?«
Nach kurzem Zögern nickte ich, meine Haut wurde empfindlich, während ich einfach reglos dasaß und die Lider schloss. Ich spürte seine Fingerspitzen am Saum meines Oberteils, bevor er es langsam nach unten zog, Inch für Inch. Ein praktisch ausgewähltes Kleidungsstück für diesen Dreh wurde mir klar. Die kühle Luft der Klimaanlage umfing meinen nackten Busen. Unwillkürlich zogen sich meine Brustwarzen zusammen und wurden hart.
»Du bist wunderschön.« Kayne klang atemlos, als seine Hand über meine Brüste streichelte, er mich so zärtlich liebkoste, dass ich unwillkürlich leise aufkeuchte. Schnell biss ich mir auf die Lippen.
»Halt dich nicht zurück.« Es klang wie ein geflüsterter Befehl und verschaffte mir eine gewisse Freiheit. Befolgte ich seine Anweisungen, so hatte diese Inszenierung nichts mit mir zu tun, nichts mit meinen verbotenen Empfindungen. Ich schauspielerte lediglich für die Kamera.
»Sie soll die Augen aufmachen«, hörte ich Yasha sagen und hob die Lider.
Jetzt fühlte ich Kaynes Hand nicht nur auf mir, ich sah sie auch. Seine große gebräunte Hand, mit den langen schlanken Fingern, die meine schneeweißen Brüste abwechselnd streichelte. Meine Nervenenden ballten sich zu Feuerkugeln zusammen, die in mir explodierten.
»Du fühlst dich großartig an.« Er beugte sich zu mir und nahm meine linke Brustwarze in den Mund, saugte und knabberte daran. Ein wohliger Schauer schüttelte mich.
»Nicht mit so viel Gefühl, bitte«, flehte ich. »Bitte, sei nicht so zärtlich zu mir.«
Kurz hielt er inne und entfernte sich eine Handbreit von meinen Brüsten. »Shh, lass dich einfach fallen.«
Ich schaffte es nicht länger, das wilde Pochen zwischen meinen Beinen zu ignorieren. Entsetzt fühlte ich, wie Feuchtigkeit meinen Slip benetzte, den er mir nachher ausziehen würde. »Oh, Gott«, keuchte ich, denn Kayne widmete sich erneut mit Hingabe meinen Brüsten, die unter seinen geschickten Händen voll und schwer wurden.
Als seine Hand über meinen Bauch nach unten wanderte, hielt ich den Atem an, bevor ich ihn zittrig wieder ausstieß. Er streichelte die empfindliche Innenseite meiner Schenkel, und brachte jeden Inch meiner Haut zum Glühen. Himmel, wie machte er das? Bedächtig ließ er von meinen Brüsten ab und setzte sich wieder aufrecht hin, gewährte mir somit freien Ausblick auf seine Hand, die zwischen meinen Schenkeln ruhte.
»Öffne sie noch ein bisschen für mich«, wies er mich an. Ich wusste, sobald ich ihm gehorchte, verschaffte ich Kayne vollständigen Zutritt zu dem kaum mehr auszuhaltenden Ziehen in meiner Mitte. Spätestens dann war ich verloren. Schwach legte ich den Kopf auf der Lehne ab und spreizte gleichzeitig gehorsam die Beine ein wenig. Es war eine Regieanweisung, nichts weiter, beruhigte ich mich selbst. Mein Atem ging stoßweise, ich kam mit diesen für mich völlig neuen Empfindungen kaum klar.
»So ist es gut.« Seine Hand wanderte quälend langsam an meinem Schenkel nach oben, bis seine Fingerspitzen meinen feuchten Slip berührten und meine empfindlichste Stelle im Rhythmus meines rasanten Herzschlages pochte. Oh, Gott, ich würde sterben, wenn er so weitermachte, mich weiterhin dermaßen süß folterte. Kayne streichelte mich durch den hauchzarten Stoff. Zum ersten Mal in meinem Leben spürte ich die Hand eines Mannes an dieser Stelle und zerfloss beinahe vor neu entdeckter Lust.
»Griffin, zoom mit der Kamera näher ran«, sagte dieser Yasha, aber ich konnte mich jetzt auf nichts anderes konzentrieren. Ich wollte diese wundervollen Gefühle auskosten, die Kayne in mir hervorrief.
Seine andere Hand gesellte sich unter meinen knappen Rock, der mir mittlerweile bis hoch zu den Hüften gerutscht war. Als er am Saum meines Höschens zog, hob ich den Hintern an, sodass er mir den Streifen Stoff über die Schenkel ziehen konnte. Seine Lippen küssten meinen Hals, trafen genau die sensible Stelle unter meinem Ohr, während er mit einem Finger sachte den Spalt zwischen meinen Schamlippen entlangfuhr. Alles war so neu, so göttlich, so atemberaubend, dass ich hoffte, nein flehte, er möge nie mehr damit aufhören.
»Kayne«, sagte Yasha, worauf er seinen wundervollen Mund von meinem Hals nahm. »Vergiss nicht, du musst noch ihre Jungfräulichkeit nachprüfen. Dring nicht vorher mit dem Finger in sie ein.«
Yashas Ansage wirkte wie eine Eiswürfeldusche auf mich. Hastig schlug ich die Augen auf, war binnen Millisekunden aus meinem Taumel erwacht und setzte mich aufrecht hin. Ich ignorierte dabei, dass Kaynes Hand noch immer zwischen meinen Beinen steckte.
Kayne seufzte. »Vielen Dank, Yasha.« Er klang genervt. Jetzt erst bemerkte ich, dass Griffin direkt vor uns kniete und schamlos zwischen meine Beine filmte. Reflexartig presste ich sie zusammen, worauf Kayne von mir abließ, was ich so schade fand.
»Lainey.« Er strich mir die wilden Locken aus dem Gesicht. »Ich werde jetzt deine Jungfräulichkeit feststellen, okay?« Eindringlich sah er mir in die Augen. Er wich mit seinem Blick nicht von mir, als wollte er mir auf diese Weise durch eine unangenehme Prozedur helfen. Kayne verhielt sich so rücksichtsvoll, so liebenswürdig, dass meine Nervosität zwar nicht ganz schwand, sich jedoch einigermaßen legte. Ich hatte vorab ja schon gewusst, dass dieser Moment kommen würde, genau wie der, wenn er mich vor laufender Kamera entjungfern würde. Niemandem sonst auf der Welt könnte ich diesen intimen Part nach diesem Auftakt wohl gestatten als Kayne. Mit seiner einfühlsamen Art hatte er sich binnen Minuten mein Vertrauen erschlichen. Dazu war er der absolut atemberaubendste Mann weit und breit. Wider Willen öffnete sich mein Herz ein Stückweit für ihn, floss etwas Süßes durch mich hindurch, das den Schmetterlingen in meinem Bauch zum ersten Mal in meinem Leben Nahrung gab.
»Was muss ich tun?«, fragte ich leise, meine Stimme bebte.
Statt einer Antwort langte Kayne in meinen Nacken und schob mich nach unten, sodass ich auf der Sitzfläche des Sofas lag, bevor er mein linkes Bein am Knöchel umfasste, und über der Lehne platzierte. Meine Beine somit weit spreizte. Hinter ihm erschien Griffin mit der Kamera und zoomte auf meine Vagina. Ich verging beinahe vor Verlegenheit.
Währenddessen setzte sich Kayne auf ein Knie. Sein Blick verwandelte sich, die Augen wurden dunkel und hungrig, als wäre ich ein Beutetier, das er ewig lang gejagt hatte und endlich erlegte.
»Keine Angst, ich werde dir nicht wehtun.« Er platzierte eine Hand auf meinem Bauch.
Als ich nickte, legte er seine warmen Finger auf meine Vagina und spreizte meine zarten inneren Falten, dehnte die empfindliche Haut um meinen Eingang. Er verharrte einige Sekunden und ließ Griffin Zeit für seine Bilder, ehe er sich vorbeugte und meine Mitte begutachtete.
Heiße Scham kochte in meinen Wangen hoch, während ich die Prozedur reglos über mich ergehen ließ. Ich sah starr zur Decke hoch. Kayne hingegen schien sich nicht von dem Anblick losreißen zu können. Ich hörte ihn tief durchatmen, während er vorsichtig mit einem Finger den äußeren Bereich um meine Öffnung streichelte.
»Du bist eindeutig noch Jungfrau«, sagte er schließlich und klang euphorisch. Er ließ von mir ab. Instinktiv hob ich mein Bein von der Lehne, setzte mich aufrecht hin und presste die Schenkel zusammen. Dieser schöne Mann hatte meine privatesten Stellen bis ins Detail betrachtet. Genauso schrecklich fühlte sich der Gedanke an, dass meine Vagina nun auf alle Ewigkeiten für einen Film konserviert war. In dieses Studio zu kommen, war eine mehr als dumme Idee gewesen.
»Ich kann das doch nicht«, flüsterte ich und erntete ein genervtes Schnauben von Yasha.
»Du wolltest ja unbedingt eine Echte. Jetzt siehst du, was dabei herauskommt«, schnauzte er Kayne an.
Kayne ignorierte ihn, legte stattdessen einen Arm um meine Schultern und kam mit dem Gesicht näher, während ich starr auf meine Hände im Schoß blickte.
»Würdest du dich nochmal genauso hinlegen wie eben?«, fragte er leise. »Ich möchte dir etwas zeigen.«
Überrascht wandte ich den Kopf. Eine dunkelblonde Strähne hing Kayne lässig in die Stirn, die ich ihm am liebsten aus dem Gesicht gestrichen hätte, nur um ihn zu berühren. Eigentlich hatte ich vermutet, er würde spätestens an dieser Stelle den Dreh abbrechen und mich entnervt nach Hause schicken.
»Was denn?«
Sein linker Mundwinkel hob sich zu einem frechen Grinsen. »Das kann ich dir nur zeigen, Cherie.« Wieder wanderte seine große Hand in meinen Nacken, mit der er mich sanft zurück in meine vorherige Position schob, bevor er mein Bein über die Lehne hob. Mein Herz klopfte so wild, dass ich schon fürchtete, es könnte jeden Moment zerspringen. Was würde er jetzt machen? Was hatte er vor?
Mit beiden Händen glitt Kayne an den Innenseiten meiner Schenkel entlang, bevor er sein Gesicht zwischen meine Beine senkte. Seine Zungenspitze stupste meine empfindlichste Stelle an, erst einmal, dann spielerisch ein zweites Mal und schickte ein Bataillon Blitze durch mich hindurch, die meine Nervenenden zu verglühen drohten.
Ich schrie überwältigt auf, rührte mich aber nicht. Bei Gott, ich wollte mehr davon. Meine Hände krallten sich in das Leder des Sofas, hinterließen wahrscheinlich hässliche Kratzspuren auf der Oberfläche, doch das war mir sowas von egal. Mit jeder Sekunde die verging, wollte ich mehr von ihm und stöhnte genussvoll, als er meine Klitoris zwischen die Lippen saugte, ehe er vorsichtig daran knabberte. Ein winziger Rest in mir kämpfte gegen seine Verführungskünste an. Meine überschwängliche Lust duellierte sich mit einer Prise Selbstbeherrschung. Gegenwehr war zwecklos. Kaynes Sog war stärker, zog mich unweigerlich in diesen glückseligen Strudel, aus dem ich nie wieder auftauchen wollte, auch wenn es mir den Atem raubte. Ich wand mich unter ihm, als er mit der Zunge um meine Perle kreiste, sie so wohltuend und sanft malträtierte, dass ich kaum noch Luft bekam. Ich wimmerte nach mehr und hob ihm mein Becken entgegen. Kayne erhitzte mein Blut dermaßen, dass ich trunken vor Begehren, alles mitmachte, was dieser sexy Kerl mit mir veranstaltete. Was Kayne mit mir anstellte, war zum Niederknien göttlich, so fremd, so unbekannt beängstigend und gleichzeitig das berauschendste Gefühl, das je meinen Körper geflutet hatte. Er leckte mit der ganzen Breite seiner Zunge über meine Schamlippen, bevor er vorsichtig – viel zu vorsichtig, mit der Zungenspitze die empfindliche Haut meines Eingangs liebkoste. Ich brauchte mehr, stellte ich überrascht fest und mich überkam die Eingebung, dass sich Kayne schwer zurückhielt, mir längst nicht alles gab, was er zu bieten hatte. Fast schon frustrierend einfühlsam vorging.
»Das machst du großartig, Kayne. Sie kommt gleich«, murmelte Yashas Stimme durch den glückseligen Nebel, der mich einhüllte. Mir war jetzt schon schwindlig, eine Steigerung ertrug ich nicht mehr. Als hätte Yasha ein Zauberwort ausgesprochen, zogen sich meine Bauchmuskeln rhythmisch zusammen, bog sich mein Rücken ins Hohlkreuz, während ich laut stöhnte. Die halbe Welt krachte über mir zusammen und riss mich in heißen Wellen davon, spülte mich durch gleißendes Licht, in dem ich jede Zelle meines Körpers fühlen konnte. Ich konnte fliegen, besser gesagt schwebte über mir selbst, in dem hoffnungslosen Versuch, die tausend explodierenden Gefühle in mir zu begreifen, die mich schüttelten und denen ich mich nur schreiend erwehren konnte. Nur langsam tauchte ich aus meinem Nebel wieder auf, schaffte es allerdings nicht, meinen hektischen Atem unter Kontrolle zu bekommen und öffnete träge die Augen. Kayne hob den Oberkörper und wischte sich mit dem Handrücken über das vor Nässe glänzende Kinn. Ein triumphierender Ausdruck stand in sein Gesicht gemeißelt und ich wusste nicht, womit ich diesen begnadeten Mann verdient hatte.
Sollte Yasha weiterhin so blöd dazwischen quatschen, würde ich mich schon sehr bald vergessen. Sobald er eine Anweisung blaffte, oder einen blöden Kommentar von sich gab, verwandelte sich Lainey binnen Sekunden wieder in diese scheue Maus. Und das jedes Mal, nachdem ich sie mühsam aufgepäppelt hatte. Ich wusste selbst wie grandios ich im Bett war, von Yasha brauchte ich diesbezüglich ganz bestimmt keine Bestätigung. Sein Palaver riss Lainey nur unnötig aus ihrem Rausch, den ich für sie aufbaute. Ein wenig Ablenkung wirkte Wunder bei der Süßen. Obwohl sie so unsicher und naiv daherkam, loderte tief in ihrem Inneren ein kleines Feuer.
Ich könnte schwören, dass Lainey schon seit Jahren von heißem Sex fantasierte, obwohl es bisher nicht dazu gekommen war. Aus welchem Grund auch immer. Für mich ein halber Lottogewinn. Mal im Ernst, wann traf ein Mann mal eine hübsche Jungfrau in den Zwanzigern? Praktisch nie. Genau aus diesem Grund sollte Yasha auch seine verdammte Klappe halten. Ich wusste schon, wie ich vorzugehen hatte. Ihre Entjungferung war meine Show, und Lainey so hingebungsvoll talentiert. Noch immer lag sie breitbeinig und atemlos vor mir, ihr seliger Blick verriet mir alles. Ihr süßlicher Geschmack lag noch auf meiner Zunge und bei allen Heiligen: so köstlich konnte nur eine Jungfrau schmecken. Es hatte mich einen Kraftakt an Selbstbeherrschung gekostet, meine Finger nicht in sie zu stecken, um ihren gewaltigen Orgasmus noch intensiver mitzuerleben. Aber ich wollte nichts kaputtmachen.
Nachdem ich sie genügend vorbereitet hatte, sie klitschnass und willig vor mir lag, kam endlich mein Part. Ich wollte sie ficken, nichts anderes zählte.
Ich musste doch tatsächlich einmal tief durchatmen, ehe ich in der Lage war, mich ganz vom Sofa zu erheben und hielt ihr die Hand hin. Nach einem Moment des Zögerns ergriff sie sie und ließ sich von mir auf die Beine helfen. Noch immer war sie erhitzt, ihre Wangen glühten, auch ein paar erregte Flecke zierten rosa ihr Dekolleté. Oh, diese wundervollen straffen Brüste. Bei jeder Bewegung wippten sie einladend, sodass ich am liebsten meinen Schwanz dazwischen stecken wollte, um diese einmaligen Titten zu vögeln. Ich legte beide Hände auf ihre Hüften und schob ihr den störenden Minirock über die Schenkel. Das Top ließ ich ihr an. Es hatte sich in einem sexy Streifen um ihre Taille gewickelt und stand ihr ausgezeichnet. Wie sie gekonnt die Lider niederschlug. Ja, sie schämte sich für ihre Lust, aber ihre Hemmungen waren mir scheißegal. Ab jetzt ging es nur noch um mich. Baby, ich will dieses zauberhafte Häutchen zerstören, nichts anderes interessiert mich.
»Alles in Ordnung?«, fragte ich leise und streichelte ihre zittrige Hand. Die anstehende Defloration sollte ihr ebenfalls Spaß bereiten. Sonst machte die Sache keinen Sinn. Ich befriedigte immer eine Frau im Bett. Das befahl mir zwar nicht meine gute Kinderstube - dafür jedoch mein Ego.
Die Süße stand ein wenig schwach auf den Beinen. Höchste Zeit, sie ins Bett zu schaffen. Wehte da tatsächlich ein Anflug von Nervosität über mich hinweg? Welch unbekannt erregendes Gefühl.
»Mir geht es gut.« Sie schenkte mir ein schwaches Lächeln, so bezaubernd, dass es mir durch und durch ging. Es war das allererste Mal, dass ich sie lächeln sah. Sie sollte das viel öfter tun.
»Gehen wir rüber ins Bett.«
»Jetzt wird es also Ernst«, hauchte sie leise, sodass nur ich sie verstehen konnte, obwohl die beiden Nervensägen uns auf Schritt und Tritt verfolgten. Ihre Hände zitterten. Behutsam lotste ich sie zum Bett, das immer noch so beschissen ausgeleuchtet war. Verdammt. Am liebsten hätte ich die zwei Störenfriede rausgeschmissen, aber ich wollte den Film. Mir jede Sekunde im Nachhinein noch einmal genüsslich betrachten. Dieser Moment kam nie wieder.
»Kayne«, meldete sich Yasha schon wieder im ungünstigsten Augenblick zu Wort. »Vergiss den Moneyshot nicht.«
Lainey wich mit dem Kopf zurück. »Moneyshot?«
»Kayne muss nachher auf dir abspritzen, auf keinen Fall darf er das in deiner Pussy tun«, erläuterte Yasha genervt. »Die Zuschauer wollen sehen, wie er kommt. Genau dafür bezahlen sie Geld.«
»Ach, so ist das.« Lainey schluckte.
Yasha. Verfluchter, unsensibler Idiot. Obwohl ich zugeben musste: an den Moneyshot hatte ich bisher nicht einen einzigen Gedanken verschwendet.
Ich nahm ihr bebendes Gesicht in beide Hände. »Ich bin vorsichtig.«
»Danke«, quetschte sie hervor. Tränen schwammen in ihren Augen. Oh, bitte jetzt nicht weinen.
Ich senkte meine Lippen auf ihre und drang mit meiner Zunge behutsam in ihren Mund ein, bevor ich ihn richtiggehend in Besitz nahm. Schon wieder zögerte sie, als würde ich ihr ein Tor zu einer fremden Welt aufstoßen. Sie konnte nicht dermaßen unerfahren sein. Jungfrau, okay. Aus Überzeugung vielleicht, religiösen Motiven oder weshalb auch immer. Aber ungeküsst niemals. Dafür war sie schlichtweg zu attraktiv. Das Beben in ihr ließ langsam nach, ihre Zunge fing an, mit meiner zu spielen. Sie umkreisten sich so leidenschaftlich, dass mein armer sowieso schon malträtierter Schwanz nach Befreiung winselte. Meine Hoden zogen sich schmerzhaft zusammen, sodass ich mich fast krümmte. Ich war dermaßen hart, dass ich nicht wusste, ob ich mich nachher tatsächlich zurückhalten konnte. Scheiße.
»Kayne, du bist der absolut perfekte Jungfrauen-Flüsterer«, mischte sich Yasha erneut ein und klang unterschwellig erregt. »Ihr kommt bestimmt grandios im Video rüber.«
Obwohl mich sein Lob freute, sollte ich langsam in Bewegung kommen. Lainey lag nackt in meinen Armen, ihre festen Titten drückten sich gegen meinen Brustkorb, was meinen Schwanz vollkommen ausflippen ließ. Er zuckte und pulsierte unkontrolliert. Steckte ich nicht bald in ihr, würde der arme Kerl explodieren. Unser Kuss war atemberaubend, nahm an Tiefe zu und hatte eine unnachahmliche Süße. Lainey küsste mich so sexy, dass ich meine Kussaversion ganz vergaß. Ich mochte es, sie zu küssen, gestand ich mir widerwillig ein.
Höchste Zeit, unser heißes Zungenspiel zu beenden. Halbwegs widerwillig löste ich mich von ihren Lippen und knöpfte mir das Hemd auf, bevor ich es über meine Schultern schob und einfach zu Boden fallen ließ. Ihre hübschen hellblauen Augen wurden groß, sie begaffte mich richtig und was ich in ihrem Blick ausmachte, hatte ich schon tausendmal bei anderen Frauen zur Kenntnis genommen. Die Girls liebten meinen Body, der jahrelange Kraftsport zahlte sich aus, den ich eher betrieb, um fit für meinen anstrengenden Job zu bleiben. Die Muskeln waren lediglich ein angenehmer Nebeneffekt. Ihre Hand zuckte in meine Richtung, sie wollte mich berühren, traute sich jedoch nicht. Also nahm ich sie und legte ihre Finger auf meine Brust. Ich streichelte mich selbst mit ihrer Hand, ließ ihre Fingerspitzen über meine harten Rippenmuskeln nach unten gleiten. Fuck, sie machte das so gekonnt, dass ich fast in meine Boxershorts kam. Ich widerstand dem Drang, meine Augen zu schließen, um mich auf ihre zärtlichen Berührungen zu konzentrieren, obwohl ich überhaupt nicht auf Vanilla Sex stand. Ich war fast schon ein wenig besorgt über meine Kuschelfick Fantasien.
Im Prinzip war ich ein versauter Sadist, aber diese dunkle Seite in mir, würde die Kleine sowieso niemals zu sehen bekommen. Obwohl sie einiges verpasste. Vielleicht sollte ich sie demnächst nochmal …? Nein, diese Idee war zu absurd.
»Öffne meine Hose und hol meinen Schwanz raus«, wies ich sie an. Mal sehen, wie mutig die hübsche Lainey war. Um sie ein wenig zu motivieren, schob ich ihre Hand weiter nach unten und presste sie auf mein steinhartes Glied. Scheiße, das hätte ich nicht tun sollen. Kurz blieb mir doch tatsächlich die Luft weg, das Pulsieren in meinem Schaft stieg bis hoch in den Bauch. Lusttropfen rieselten in meine Boxershorts, wie bei einer kaputten Sprenkleranlage.
Sie fädelte tatsächlich den Gürtel aus der Schnalle und öffnete Knopf und Reißverschluss. Unter normalen Umständen würde ich jetzt den Gürtel aus den Schlaufen ziehen, ihn einmal in der Mitte zusammenfalten und der schneeweißen Haut auf ihrem Arsch ein wunderschönes rotes Muster verpassen. Ihr währenddessen unanständige Dinge ins Ohr flüstern. Wehmütig wischte ich all die aufploppenden Gedanken beiseite, für ihr erstes Mal wollte ich der Lady nicht zu viel zumuten. Sie schob mir die Anzughose von den Beinen, ging dafür in die Hocke, bis ihr Gesicht direkt vor meinem Schwanz verweilte, der immer stärker in Richtung Freiheit drängte. Ganz falsche Position, Baby.
Obwohl ich das wirklich nicht tun wollte, packte ich Lainey fest im Genick. Ein Reflex, den ich nicht steuern konnte. Sie stieß einen erschrockenen kleinen Schrei aus, den ich ignorierte. Stattdessen presste ich ihr Gesicht fest auf meine noch im Stoff gefangene Erektion. Jede andere Frau würde ihn mir nun lutschen müssen, und zwar in einem Takt, den ich ihr vorgab. Leider wirkte Lainey überfordert, sodass ich sie an mich gepresst nach oben holte.
Ihre Wange, ihre Lippen, ihr Kinn strichen über meinen gequälten Schwanz und über meinen nackten Bauch und Brustkorb, ohne dass sie sich wehrte. Nur zu gern würde ich sie an der nächstbesten Wand festbinden und eine kleine Session mit ihr veranstalten, ihr eine ganz besondere Art der Erotik nahebringen, von der diese Unschuld nicht mal ahnte, dass sie existierte. Als ich in ihre keuschen Augen sah, erinnerte ich mich wieder, weshalb ich vor ihr stand. Mit einer kurzen Handbewegung streifte ich meine Boxershorts ab und verschaffte der Hübschen ungehinderten Ausblick auf meinen doch recht gewaltigen Schwanz, der steil nach oben ragte.
Etwas wie Schreck wogte in ihrem Blick, als sie meine Erektion betrachtete. Rasch schnappte ich sie um die Schultern und drängte sie aufs Bett, legte mich auf sie, während ich hingebungsvoll ihre Brüste streichelte und ihren Hals küsste. Ja, ich konnte zärtlich sein, wenn ich wollte. Prüfend strich ich mit zwei Fingern zwischen ihre klitschnassen Schamlippen. Positiv. Lainey war immer noch erregt, und keuchte wie zum Beweis für mich auf. Ich konnte meine wachsende Erregung kaum noch kontrollieren. Ein Schalter in meinem Kopf knipste sich aus, ich schob ihr ein Bein an der Kniekehle bis hoch zur Brust, um mich mit einem einzigen Stoß tief in ihr zu versenken.
»Nicht in dieser Stellung, Kayne.« Jäh holte Yasha mich zurück in den Dreh und ich hob den Kopf, während Lainey starr unter mir lag.
»Was?« Ich musterte ihn fragend.
»Die Kamera fängt in dieser Position nicht ein, wie du in sie eindringst«, legte Yasha nach. »Sie sollte sich besser mit dem Rücken zu dir gewandt, seitlich vor dich legen, dann schiebt sie ein Bein über deinen Schenkel, sodass Griffin alles im Detail filmen kann. In der Stellung kannst du sie grandios von hinten nehmen. So sieht der Zuschauer nachher jede Einzelheit der Entjungferung perfekt.«
Da sprach der Profi. Zwar keine bequeme Stellung für ein erstes Mal, ich hätte ihr die anstehende Defloration lieber behaglicher vergönnt. Aber scheiß drauf. Das Video musste perfekt werden, Yasha hatte recht, ich sollte mich jetzt nicht als Gentleman aufführen. Ich wandte mich an Lainey. »Kriegst du das hin?«
»Ich denke schon.« Sie klang fiebrig, kurzatmig und extrem erregt. Nachdem wir die verlangte Position eingenommen hatten, senkte ich meine Lippen auf die Stelle, an der ihr Hals in die Schulter überging. Meine Hand schlich sich zwischen ihre Beine und ich streichelte ihre angeschwollene Klit. Fingerte sie so lange, bis sie ihr schweres Keuchen nicht mehr unterdrücken konnte und butterweich in meinen Armen lag. Jede Anspannung in ihrem Körper lockerte sich, ich spürte es ganz deutlich. Mein Schwanz drückte sich hart gegen ihren Arsch, den ich ebenfalls liebend gern in Besitz nehmen würde.
Lainey stützte sich mit dem Ellenbogen ab, hielt Kopf und Schultern in der Luft, während ich meinen Schwanz mit einer Hand umfasste und zu ihrem unberührten Eingang dirigierte. Langsam und vorsichtig drang ich in sie ein, schob meine Eichel behutsam zwischen ihre zarten Falten und fixierte mit einer Hand ihr Bein auf meinem Oberschenkel. Sie durfte sich jetzt nicht bewegen. Verflucht war das geil. Ihre Brüste bebten, ich sah, wie sie den Kiefer anspannte, als ich mich ein weiteres Stück in ihre Spalte drängte. Noch nie in meinem Leben war mein Schwanz dermaßen eng empfangen worden, ihre Muskeln saßen so fest, dass sie meinen Penis beinahe schmerzhaft zusammenpressten. Lainey schluchzte auf und biss die Zähne zusammen. Shit. Ich war noch nicht mal halb drin. Ich wartete, bis sie wieder zu Atem kam, bevor ich mich unerbittlich weiter in sie schob, und doch so langsam und behutsam wie möglich vorging. Immer tiefer in dieser unglaublich betörenden Hitze versank, die meinen Schwanz malträtierte und meinen Blutdruck in Wellen nach oben jagte. Als ich schließlich vollkommen in ihr steckte, gab ich Lainey einen Moment Zeit, sich an meinen Kingsize Freund zu gewöhnen. Ihre innere Anspannung ließ nach, sodass ich schließlich ein Stück aus ihr herausrutschte, bevor ich behutsam wieder zustieß.
Hatte tatsächlich ein kleiner Jauchzer ihre Lippen verlassen? Immer wieder stieß ich in sie, drang mit meiner ganzen Länge in sie ein, verstärkte den Druck und die Intensität, bis sie mir schließlich mit dem Becken entgegen kam. Noch nie hatte ich eine Frau mit so viel Vergnügen gevögelt wie Lainey. Obwohl ich sie bisher alle gern gefickt hatte. Dieser Schwanz hatte hunderte von ihnen beglückt. Aber keine von denen hatte mir das geben können, was ich von ihr gerade bekam. Den absoluten Kick. Laineys nasse Pussy spürte ich so intensiv, wie bei keiner jemals zuvor und wähnte mich im Himmel. War ich etwa schon gestorben? Lainey war ein wundervolles Wesen, weswegen ich mich nicht zurückhalten konnte und es auch gar nicht mehr wollte. Meine Stöße wurden härter, schneller und durchbrachen den letzten Widerstand ihrer Unschuld.
»Ja«, stöhnte sie, »Ja«, und immer wieder nur »Ja«, was mich zur Höchstleistung anspornte. Ich wollte sie unbedingt befriedigen. Fast mehr noch als mich selbst. Schon im nächsten Moment zogen sich diese fast schon kriminellen Muskeln um meinen Schwanz zusammen und töteten ihn beinahe ab. Ihr Körper bebte unkontrolliert. Jede Sekunde ihres Orgasmus war ein Geschenk, eine Offenbarung, sodass ich fast in ihr gekommen wäre und den Moneyshot versaut hätte. Im letzten Moment zog ich mich aus ihr zurück, was mich unglaublich viel Überwindung kostete. Meine Hoden pumpten bereits Sperma durch meinen Schaft, das über ihre makellose Hüfte bis hoch zu den Brüsten regnete. Wunderschön.
Sie trug mein Mal. Ich schrie meinen Orgasmus heraus, die Sehnen in meinem Hals spannten sich an. Scheiße, war das geil. Erst als der letzte Tropfen ihre Haut besudelte, war ich restlos befriedigt und setzte mich auf die Fersen. Genüsslich verteilte ich mit den Fingerspitzen meinen Saft auf ihr. An meinem Schwanz klebte Blut und ein roter Fleck auf dem makellosen weißen Leintuch bezeugte meine großartige Tat. Ich hatte die hübsche Lainey entjungfert und fühlte mich mehr als euphorisch. Und schon eröffnete sich das nächste Problem. Wie sollte ich nach dieser Nummer jemals wieder stinknormalen Sex mit irgendeiner Frau haben?
»Hier, Dad.« Meine Hand zitterte, als ich meinem Vater das Bündel Dollarnoten hinhielt. »Das Geld ist für euch. Damit kannst du die kaputte Bewässerungsanlage reparieren und es bleibt sogar noch genügend übrig, um die Melkanlage aufzurüsten.« Ich wagte ein scheues Lächeln, obwohl ich wusste, er würde es nicht erwidern. »Du musst dann nicht mehr so hart arbeiten.«
Dad schob seine grauen buschigen Augenbrauen zusammen, während er die vielen grünen Scheine betrachtete. Seine Gesichtshaut war von der jahrelangen Arbeit unter der heißen Sonne Nevadas fast schon lederartig, tiefe Falten hatten sich in seine Stirn gegraben. An der Brusttasche seines ausgebleichten Jeanshemdes hing etwas Stroh. Er war eben erst aus dem Kuhstall zurück ins Wohnzimmer gekommen, weil gleich irgendein Footballspiel im Fernsehen übertragen wurde.
»Für euch, Dad«, redete ich auf ihn ein, weil er sich überhaupt nicht rührte. »Bitte, lass mich nicht betteln. Ich möchte euch so gern helfen. Der Arzt hat gesagt, du sollst dich schonen, aber trotzdem arbeitest du viel zu viel draußen auf der Weide und in den Ställen. Dad, ich mache mir Sorgen, dass dein krankes Herz den Stress sonst nicht mehr lange durchhält. Lass mich dir helfen. Nimm das Geld. Auch wenn es von mir kommt.«
»Kannst du dafür ins Gefängnis wandern?« Er klang kalt und hart. Ich wusste, er wollte nicht mit mir reden und mir schon gar nicht in die Augen sehen. Das ertrug er kaum. Noch immer machte mein Vater keinerlei Anstalten, die vielen sauerverdienten Dollarnoten zu nehmen und mein Hals zog sich zusammen. Sollte er kein Geld von mir akzeptieren, hatte ich mich völlig umsonst vor laufender Kamera entjungfern lassen. Diese ganze peinliche Prozedur für nichts und wieder nichts auf mich genommen.
»Nein, Dad.« Hastig schüttelte ich den Kopf. »Es ist ehrlich verdient. Ich schwöre.« Ich wusste, er würde nicht näher nachfragen, woher der plötzliche Geldregen stammte. So weit ging sein Interesse an mir nicht.
Schließlich nahm er es doch und ein unglaubliches Gefühl der Erleichterung durchströmte mich, als er die Scheine durchfächerte und leise zählte. Meine Mutter beobachtete uns vom Sofa aus. Als mein Blick auf sie fiel, wandte sie sich wieder ihrer Daily Soap im Fernsehen zu, als ginge sie diese Unterhaltung nichts an.
Während mein Vater die 10.000 Dollar im oberen Schrankfach verstaute, nahm ich meine schwarze Reisetasche, die neben mir auf dem Boden stand. »Dann gehe ich jetzt. Mit den neuen Maschinen sollte der Wegfall meiner Arbeit kein Problem mehr darstellen. Bye Dad.« Nur mit Mühe hielt ich Tränen zurück, in meinen Schläfen pochte es dumpf und ich hätte alles für eine Umarmung gegeben. Der Abschied von meinem Zuhause fiel mir schwerer als erwartet, obwohl ich fast nur frostige Jahre auf dieser Farm verbracht hatte. Dennoch hing ich mehr an diesen beiden Menschen, als für mich gut war.
Mein Vater schloss die Schranktür, drehte sich um und nickte mir zu. »Lass mal wieder was von dir hören, Lainey.« Seine Miene blieb ausdruckslos, als hätte er lediglich eine abgedroschene Abschiedsfloskel von sich gegeben. Und genauso war sein Lebewohl auch gemeint gewesen. Belanglos. Ich war belanglos für ihn. Warum kapierte ich das nicht endlich?
Ich wandte mich an meine Mutter, hielt dabei meine Reisetasche schützend wie ein Schild vor meine Brust. »Auf Wiedersehen, Mom.«
Sie reagierte überhaupt nicht. Das eingespielte Lachen der Sitcom mischte sich grotesk in unseren frostigen Abschied. Alles fühlte sich falsch an und doch gewohnt vertraut. Sie würde mir niemals verzeihen. Trotzdem ging mir ihre eisige Kälte immer noch unter die Haut, ungeachtet aller Geschehnisse wünschte ich mir ihre Liebe zurück. Aber das würde niemals geschehen und deshalb musste ich fort. Wenigstens ein bisschen hatte ich vorher noch für sie sorgen können – ein beruhigendes Gefühl.
Ich floh beinahe aus dem Haus, eilte den geschotterten Feldweg vor zur Landstraße und kam gerade noch rechtzeitig für den nächsten Bus. Hastig sprang ich hinein, während hinter mir mit einem Zisch die hydraulische Tür schloss. In der Eile hatte ich nicht einmal auf die Linie geachtet und hatte nun keine Ahnung, wohin meine Reise ging. Hauptsache weg. Schweren Herzens bezahlte ich drei Dollar für das Ticket beim Fahrer. Nun besaß ich noch genau fünf Dollar. Das reichte für überhaupt nichts.
Ich warf mich auf den nächsten freien Sitz. Gleichmäßig und monoton schaukelte der Bus über die staubige Landstraße mitten durch die Wüste. Wie gebannt starrte ich aus dem Seitenfenster durch die hereinbrechende Finsternis in die Einsamkeit, bevor ich mir mit beiden Händen durchs Gesicht wischte. Was sollte ich jetzt bloß tun? Mit den Fingerspitzen massierte ich meine geschlossenen Lider, um nicht in Tränen auszubrechen. Vielleicht sollte ich einfach bis zur Endstation durchfahren, auf diese Weise hätte ich ein wenig Zeit herausgeschlagen, in der ich nicht vollkommen allein auf mich selbst gestellt war. Am liebsten würde ich für immer hier sitzenbleiben.
Ich tippte der grauhaarigen Lady vor mir auf die Schulter. »Entschuldigen Sie Ma’am. Wohin fährt der Bus?«
Sie wandte sich um und musterte mich durch ihre dicken Brillengläser, als wäre ich nicht ganz richtig im Kopf. »Nach Las Vegas«, gab sie schließlich Auskunft und ich lehnte mich zurück.
Diese riesige Stadt jagte mir eine Heidenangst ein, andererseits waren meine Chancen auf eine erfolgreiche Jobsuche dort am größten, obwohl ich keinen blassen Schimmer hatte, wo ich beginnen sollte.
Die nächste Stunde saß ich einfach nur da und befahl meinem Gehirn vehement, jegliche Denkarbeit einzustellen. Ansonsten wurde ich noch verrückt vor Angst. Meine Hände zitterten auf meinen Oberschenkeln, noch schlimmer als heute Nachmittag im Studio von Pussycat Productions. Um ehrlich zu sein, hatte ich dort nicht halb so viel Angst verspürt wie jetzt, so ganz auf mich allein gestellt.
Ein Stückweit am Straßenrand ragte plötzlich ein riesiges Schild in die Höhe, und leuchtete in der Dunkelheit.