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Deutschland in den 2020ern, 75 Jahre ohne militärische Auseinandersetzungen. Das ist gut und wertvoll. Schauen wir in unsere Gesellschaft, in das Deutschland, so wie wir es kennen, unsere flauschige Luxuswelt, wo kaum etwas fehlt. Wichtig ist ein klarer Blick auf die lebendigen, dynamischen Abläufe, die Akteure, die verschiedenen Gruppen von Menschen und Personen. Ein freier Blick, ohne Tabus, Parteibücher oder sonstige beschränkende Ideologien. Wo kommt unser Wohlstand her? Was wollen wir dafür tun, damit es so bleibt? Und was sollten wir tunlichst ändern, da es negativ und gefährlich für die Gesellschaft ist? Diese Fragen sind in Vergessenheit geraten. Niemand stellt sie oder stellt sie mehr. Sie sind geradezu tabu. Und, es geht um Politiker, wie viele Regierungen braucht Deutschland? Wir haben eine Bundes-, 16 Länder- und eine Oberregierung in Brüssel. Ist das sinnvoll, was kommt dabei raus, und ist das noch bezahlbar? Wer regiert uns denn überhaupt? Sind die deutschen politischen Führungskräfte qualifiziert dazu? Und was tun diese Leute für die deutschen Steuerzahler? Zu diesen Fragen gibt es eine weitere: die nach der Meinungsfreiheit. Diese scheint bei vielen Themen nicht mehr gegeben zu sein, da nur eine Meinung erlaubt ist. Und da sind wir mittendrin, im Unternehmen Deutschland im 21. Jahrhundert. Für die Bürger zeigt sich aktuelle Politik in vielen Fällen als Machtmissbrauch, Selbstbereicherung, Vorteilsnahme, gelebte Inkompetenz, mit kompletter Ausblendung von Realitäten bis hin zu hemmungslosen Lügen. Wer die Nachrichten verfolgt, weiß das. Und für politische Menschen eine Klarstellung: Der Euro ist kein nachwachsender Rohstoff. Er fällt auch nicht vom Himmel, wenn sich eine Politikerin barfuß im Nachthemd nachts draußen hinstellt und an Sterntaler denkt. Da helfen keine Parteibeschlüsse und auch keine Gesetze, weder europäisch noch national. Die Sterntaler-Nummer funktioniert nur im Märchen. Sonst brauchen Politiker die Steuerzahler.
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Seitenzahl: 232
Veröffentlichungsjahr: 2021
Dr. Max. S. Justice
Wie viele Politiker erträgt ein Land?
Deutschland im 21. Jahrhundert
© 2021 Dr. Max. S. Justice
Verlag und Druck:
tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN
Paperback:
978-3-347-35302-2
Hardcover:
978-3-347-35303-9
e-Book:
978-3-347-35304-6
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Inhalt
Kapitel 1: Deutschland im 21. Jahrhundert, Ausgangssituation
Einleitung
Unsere Vor-Geschichte
Unternehmen Deutschland
Kapitel 2: Die politischen Führungskräfte
Wer ist denn überhaupt Politiker?
Eine Landesregierung
Rechtlich in Ordnung
Niedersachsen ganz groß
Der Bundestag und die Bundesregierung
Die aktuelle Regierung
Perspektiv-Wechsel: Der Bezahl-Bürger
Juristerei
Öffentlicher Dienst
Der Propagandaapparat
Gewerkschaften
Das EU-Konstrukt, der deutsche Kontext
Kapitel 3: Politisches Denken und Handeln
Einstimmung
Das Apothekerschränkchen und die politischen Personengruppen
Exkurs ins Tagesgeschehen
Politische Sprachkunde
Die modernen Todsünden, die Ich-Gesellschaft
Die Flex-Lügen
Die Totmacher
Die variablen Mysterien
Kapitel 4: Die Realität
Tagesgeschäft in Deutschland, ganz außerhalb des medialen Mainstreams
Politiker Gipfeltreffen
Immer nur Drama
Immer an der Realität vorbei
Umwelt
Die realen Personengruppen
Der Gutmensch
Kapitel 5: Traumwelten und Aphorismen
Politikerträume
Die Eigenleistungssteuer
Traum eines deutschen Verkehrsministers
Der Zylinderzuschlag
Die Zukunft
Neulich auf dem Parteitag
Traumfragmente
Abteilung Rote Grütze
Terrorismus
Inverser Kolonialismus, das Profiliriustum
Der Bio-Bauer
Die Erdscheibe
Outdoor Training für Politiker
Politiker, warum sind die so?
Kultur
Absolution
Regeln
Das wunderbare F, M, K
Gewitterin
Götter
Menschen
Historische Frage
Physik des Mainstreams
Politik 2020 plus
Helfen
Dilemma
Diebstahl ist gut!
Okay?
Der Globalisierungsgegner
Der Erfolgsmensch
Deutschland-Bingo
Bürger-Alptraum
Kapitel 6: Und was bleibt für die Bürger?
Schlussbetrachtung
Ende
Der Autor
Kapitel 1: Deutschland im 21. Jahrhundert, Ausgangssituation
Einleitung
In Gesprächen habe ich schon oft gehört ein Gesellschaftsbuch, das würde ich gern lesen, das interessiert mich. Ein Buch über unsere Gesellschaft, das Land, in dem wir leben, die Menschen und natürlich der Staat. Das Listing ließe sich leicht um einige Seiten verlängern, je nachdem, wie fein man einzelne Felder unterteilt.
Deutschland in den 2020ern, 75 Jahre ohne militärische Auseinandersetzungen. Das ist gut und wertvoll. Schauen wir in unsere Gesellschaft, in das Deutschland, so wie wir es kennen, unsere flauschige Luxuswelt, wo kaum etwas fehlt. Das immer noch laufende COVID 19 Drama, mit vielen schlechten Darstellern, nehme ich hier ausdrücklich aus.
Wo kommt unser Wohlstand her? Was wollen wir dafür tun, damit es so bleibt? Und was sollten wir tunlichst ändern, da es negativ und gefährlich für die Gesellschaft ist? Diese Fragen sind in Vergessenheit geraten. Niemand stellt sie oder stellt sie mehr. Sie sind geradezu tabu.
Verfolgt man in Deutschland die Medien, Online, Print oder auch bebildert, entsteht schnell der Eindruck, dass es uns nicht gut geht. So viel Armut ist da, immer mehr Armut, die Schere zwischen Armen und Reichen, immer weiter auseinander, schlimm. Da muss mehr, oder noch mehr, geholfen werden. Und helfen heißt für die, die dies predigen, immer einer Person etwas wegzunehmen, um sich selbst einen Teil davon zu nehmen und den Rest mildtätig und voller Eigenlob jemand anderen zu geben. Das Ganze wird eskortiert mit wilden Geschichten zu Benachteiligung, Diskriminierung, fehlenden Quoten für irgendwas und Kinderarmut. Also doch schlimm. Und natürlich spricht kaum jemand über Profi-Kicker mit zweistelligen Millionengehältern.
Abbruch, zurück. Wo kommt unser Wohlstand her? Was ist dafür wichtig?
Antwort: In den Wirtschaftsunternehmen dieses Landes wird unser Wohlstand erarbeitet. Sie sind das Kernstück dieses Landes, und die Führungskräfte dieser Unternehmen sind entscheidend für den Unternehmenserfolg, die Unternehmenskultur und ein motivierendes Arbeitsumfeld für alle Mitarbeiter.
Diese essentielle Erkenntnis scheint in vielen politischen Debattierclubs nicht angekommen zu sein, und aus meiner Sicht ist es erschreckend, wenn klar mehr als die Hälfte der 3 Millionen Studierenden in Deutschland sich in Fächern bemühen, für die der Bedarf in der Wirtschaft nahe Null ist (siehe mein Buch Systemfehler Hochschulen). Der Titel hat meinen Fokus für dieses Buch verraten, na klar. Und um hier einzusteigen, ist ein klarer Blick auf die lebendigen, dynamischen Abläufe, die Akteure, die verschiedenen Gruppen von Menschen und Personen von Wichtigkeit. Ein freier Blick, ohne Tabus, ohne Parteibücher oder sonstige beschränkende Ideologien, so wie ihn jeder haben sollte.
Zur Orientierung dienen die Naturgesetze, technisches und betriebswirtschaftliches Wissen, eine gute Menschenkenntnis sowie das Wissen um menschliche Interaktion.
Zu Beginn und zur Einstimmung auf dieses Buch eine kleine Geschichte. Wir sind in Berlin, bei der Weltmeisterschaft im Hochsprung. Die Veranstalter, die Sportfunktionäre und der Bürgermeister träumen von einem neuen Weltrekord. Ein Sprung über 3 m Höhe, zuerst in Berlin, bei ihrer Veranstaltung, ja, das soll es sein, das wollen alle, um sich vor der Kamera kraftvoll in die Brust zu werfen.
Bereits im Vorfeld hatte es etliche Demonstrationen mit viel beschädigtem Eigentum der Bürger gegeben. Wie kann in Deutschland ein reiner Männer-Hochsprung-Wettbewerb ausgeschrieben werden, nicht zeitgemäß. Frauen müssen auch mitmachen dürfen, und so weiter, und natürlich gab es einen parallel stattfindenden Frauenwettbewerb in Paris. Das interessierte die Demonstrierer jedoch nicht, denn sie wollten demonstrieren und sich abreagieren.
Für die Athleten sind eine Reihe von Beratern aus verschiedenen Fachgebieten engagiert worden, damit dieser imageträchtige Erfolg realisiert werden kann. Die Werbekampagne läuft unter der Überschrift Der Berliner 3-Meter-Flug.
Ein Athlet spricht mit den Beratern, zuerst mit einem Juristen. Der Jurist bietet dem Athleten an, sich um die Rechtssicherheit der Anerkenntnis des Rekordes zu kümmern, dem Sportgericht entsprechende Schriftsätze vorzulegen, ggf. das Verfahren zu führen und so weiter. Er gibt sich siegesgewiss optimistisch, weist den Sportler darauf hin, dass er zuerst eine Honorarvereinbarung unterschreiben muss. Die Gebührenordnung für Juristen ist schließlich so jämmerlich, geradezu erniedrigend. Dafür kann niemand arbeiten.
Als nächstes spricht der Athlet mit einem Politiker aus der Regierung, hört schnell, wir schaffen das. Dann mit einem Politiker aus der Opposition. Der giftet ihn an, was das für eine elitäre Veranstaltung sei, wie insbesondere Familien und Menschen mit Migrationshintergrund benachteiligt werden, weil sie nicht hochspringen, sie keine Zeit dafür haben, das nicht zu ihrer Kultur gehört. Rollstuhlfahrer werden diskriminiert, und so weiter.
Der Sportler spricht mit einem Physiker. Der verspricht ihm ein Rechenmodell aufzubauen, um zu ermitteln, mit welcher Kraft und unter welchem Winkel er abspringen müsse, um mindestens 3 m hoch zu kommen. Auch Wetterdaten würden mit einfließen, und alles könne schon nächstes Jahr fertig sein. Der Sportler möchte weitere Berater fragen. Eine Gruppe von Pädagogen und Soziologen sitzt selbstverliebt in einem Stuhlkreis zusammen, fängt an zu diskutieren, hat nach kurzer Zeit das Thema vergessen und verliert sich in unendlichen Debatten. Psychologen sehen den Hochsprung als traumatisches Erlebnis, und raten vermehrt grundsätzlich davon ab.
Der Sportler kann mit dem ganzen Quatsch nichts anfangen. Er trifft einen Ingenieur. Dieser war von den Veranstaltern nicht als Berater eingeladen. Er schildert ihm sein Anliegen. Alle wollen ihn zu einem 3 m Sprung pushen, sagen, wir schaffen das, wollen mit ihm Geld verdienen und sich selbst in Szene setzen. Der Ingenieur sagt, das ist Unfug. Niemand schafft das, auch nicht nach 20 Jahren fokussiertem Training und optimalen physischen sowie psychischen Voraussetzungen. Gewinn den Wettbewerb und freue dich darüber. Nur ein Trottel nimmt Anlauf, wenn die Latte bei 3 m liegt.
Vor etlichen Jahren wäre dies so richtig gewesen. Aber wir sind in Deutschland in den 2020ern. Naturgesetze sowie technisches und betriebswirtschaftliches Wissen spielen keine Rolle mehr, und Ingenieure kommen medial nur dann vor, wenn irgendwo, überraschend und spontan, wieder einmal welche fehlen.
Und wenn wir den 3-Meter-Flug haben wollen, das erklärter politischer und medialer Wille ist, dann findet er auch statt. Es wird keiner hinterher fragen oder gar vorher die Höhe nachmessen wollen. Das ist nicht vorgesehen.
Die Medien haben in einem Casting die Schauspieler für die Veranstaltung ausgewählt und das Fernsehvolk vorbereitet. Es ist ein Riesending, sorry, Event, Public Viewing, Bier und Party. Da geht nichts schief. Das ist professionell gemacht. Viel Geld ist im Spiel. Und alle sehen einen tätowierten jungen Mann mit Vollbart und Mini-zöpfchen über eine waagerechte Latte segeln. So ist es schön. Der junge Mann ist kein Sportler, beherrscht nicht die komplexe Technik des Hochsprungs, aber das Fernsehvolk kennt ihn schon von Heidi, Dieter, Günther und anderen Stars.
Unsere Vor-Geschichte
Das heutige Deutschland hat eine Fläche von rund 360.000 km2. Es leben 83 Millionen Menschen auf dieser Fläche. Davon arbeiten 45 Millionen (Destatis, Stand Februar 2020. 44,4 Millionen im April 2021), und das Bundesministerium des Inneren hat über alle eine durchschnittliche Wochenarbeitszeit von 25 Stunden berechnet. Von diesen 45 Millionen sind 4,75 Millionen im öffentlichen Dienst beschäftigt, und es gibt 1 Bundes- plus 16 Länderregierungen dafür.
Bleiben wir geographisch hier und gehen zeitlich zurück, werden es immer weniger Menschen. Die Steinzeit gilt als Beginn der Menschheit. Das war vor 1,2 Millionen Jahren, und die Dinosaurier waren schon lange wieder weg. Unsere Vor-Arten waren kleiner und leichter, mit weniger Hirnmasse und lebten nicht so lange. Die ersten Menschen trugen ihre Keulen offen über der Schulter und nutzten sie, im Bedarfsfall, nicht nur für die Nahrungsbeschaffung, sondern auch um sich gegenüber anderen durchzusetzen. Jagen, Ernährung, Fortpflanzung, das war alles ganz normal und alle taten es. Die Steinzeit war eine ehrliche Zeit.
Später kam es zu Spezialisierungen in den menschlichen Gemeinschaften. Eine direkte Demokratie, quasi nach Feierabend, wurde für die Bürger zu langsam, weil es zu viele Menschen waren. Es gab die ersten Formen von gewählten Führern, die sich nur um das Regieren kümmerten und von den anderen dafür versorgt wurden.
Es tauchten Diktatoren auf, ob mit Lorbeerkranz, Krone, Kreuz oder Uniform, deren Grundidee ein Wachstum der eigenen Menschengemeinschaft und der eigenen Kultur auf Kosten anderer war, mit Waffengewalt, auf Beutezügen und auf Unterwerfung aus.
Im Mittelalter gab es viele Herrscher, mit großem Gefolge und eigenen Armeen. Zwischen der Kirche und dem Adel ging es prächtig und mächtig hin und her. Wer nicht dabei war, hatte in den meisten Fällen nichts zu melden, und mit unerwünschten Personen wurde nicht lange gefackelt. Schnelle Lösungen waren der kirchliche Scheiterhaufen oder andere Tötungsinstrumentarien. Die Bürger waren Bauern, arm, und hatten für ihren Schutz den Zehnt zu bezahlen.
Aus Sicht von Deutschland im 21. Jahrhundert war dies ein Super-Tarif, ein echtes Schnäppchen, denn hier und heute sind es in der Addition der verschiedenen Steuern immer über 50%, meist 2 Drittel, die der Bürger abgeben muss.
Die Anfänge der Wissenschaften und der Medizin waren zu verzeichnen. Passten Entdeckungen der frühen Wissenschaftler den Mächtigen nicht, musste sie diese widerrufen, oder es gab den kirchlichen Scheiterhaufen. Sie wurden verbrannt.
Die Erde ist eine Kugel. Sie dreht sich um die Sonne, steht nicht still, war nicht in der Mitte des Universums. Das gefiel vielen nicht, denn sie selbst sahen sich im Zentrum des Geschehens auf ihrer Erdscheibe. In Südwestspanien war ein Ende der Welt, auch wenn man Afrika damals schon von dort aus sehen konnte.
Die Industrialisierung, das 19. Jahrhundert, immer noch eine schlechte Zeit für die Bürger, die in den Fabriken oder Kohlegruben arbeiteten, viel, hart, lange, für wenig Geld. Erste Staatsstrukturen mit Ministerien und Behörden entstanden. Die Macht der Monarchen wurde geringer.
Das 20. Jahrhundert, 2 schlimme Krieg, wo bald alle mit dabei waren. In Deutschland war alles kaputt, insbesondere nach dem 2., initiiert durch einen Größenwahnsinnigen mit einem dualen Riesenapparat, einem militärischen und einem für die Propaganda. Alle waren ihm gefolgt. Nur einzelne hatten sich gewehrt, widerstanden und überlebt.
Viel der ehemals deutschen Landfläche war weg, über 40%. Das hatten sich die Sieger genommen. Der Wiederaufbau, harte Jahre. Ende der 1950er, es ging bergauf, die Bürger fuhren wieder in den Urlaub, die Bürger in dem westlichen Deutschland, im Osten war es schwieriger.
Dort gab es schon wieder einen Propaganda- und Überwachungsstaat, der seine Bürger einsperrte, um für den Apparat zu arbeiten.
Im Westen änderten sich die Dinge Ende der 1960er. Einzelne wollten sich nicht mehr an die gültigen Regeln halten. Es gab Gewalt nach innen von innen.
1990, ein gutes Jahr, ein Teil der deutschen Fläche kam mit zum Westen. Die Bürger der DDR hatten es friedlich geschafft, ihr Regime zum Stolpern und zum Aufgeben zu bringen. Das verdient noch heute allergrößte Anerkennung.
2002, der Euro war da, Deutsche Mark ade, und, nicht vergessen, das war das Beste, was den Gastronomen je passiert ist, denn nach kurzer Zeit hatten sie ihre Speisekarten nur von DM auf € geändert. Plus 100 Prozent Verdienst in 5 bis 7 Jahren. Wer schafft das schon?
Die Europäische Union, ohne Großbritannien, wie traurig, mit 27 Mitgliedsstaaten und 24 Amtssprachen. 19 Länder haben den Euro, was es doch Bankern und Politikern viel leichter macht.
Und heute? Wo stehen wir? Was zeichnet denn die letzten 20 Jahre aus?
Die Politik ist von denen, die sich dort tummeln, schon lange als Quelle für Geld, Macht und ein sich Ausleben entdeckt, eben einfach mal eine verrückte Idee zum Gesetz für alle machen, ganz frei von echter Arbeit. Und hier steigen wir ein, in das Geschehen der letzten Jahre, mit vielen Puzzlesteinen und einer Analyse.
Unternehmen Deutschland
Jeder von Ihnen wird sofort Dinge im Kopf haben, die ihm im Unternehmen Deutschland gefallen und welche, die es nicht tun, die er gern geändert hätte. Viele Verbesserungen sind möglich. Diese sind meist ganz offensichtlich. Und täglich werden es mehr.
Als Ingenieur, Wirtschaftsmann, Führungskraft und Berater, der sich in der Welt der Unternehmen auskennt, und das Mindset Führung und Vernunft lebt, liegt für mich bei unserer heutigen Gesellschaft ein Vergleich zu einem Unternehmen nah. Ein Unternehmen muss ein positives Betriebsergebnis erzielen, damit es allen Menschen des Unternehmens, seinen Mitarbeitern, gut geht. Deshalb tut ein Unternehmen, genauer die Führungskräfte des Unternehmens, nur Dinge, die vernünftig und gut für das Unternehmen sind. Es ist die Normalität und richtig. Jede Spezies will überleben.
Als gute Führungskraft verbringt man einen Großteil seiner wachen Lebenszeit mit seinem Job, 50 Stunden die Woche sind es immer, netto, manchmal 60 oder mehr, ob man es will oder nicht. Man kriegt den Kopf eh nie frei davon, nimmt es mit nach Hause, zum Partner, der seine Erlebenswelt hat, selbst Vollzeit arbeitet und so weiter. Welche Erfahrungen hat man gemacht, mit welchen Menschen, wie sich verhalten und was daraus gelernt, fürs nächste Mal, das nächste Gespräch, das nächste Geschäft, den nächsten Kampf für das Unternehmen, auf dessen Gehaltsliste man steht.
Als Wirtschaftsmanager will man mit seinen Mitarbeitern für sein Unternehmen erfolgreich sein. Das ist die Aufgabe, eben Geld zu verdienen, zusammen und für alle, auch für die Angehörigen der Mitarbeiter. Das hat mit Kapitalismus nichts zu tun. Es ist normal, seine Arbeitsleistung in seinem gelernten Beruf für Geld einzubringen. Un- oder Angelernte bekommen weniger als Facharbeiter und so weiter. Das ist okay, denn die Höherqualifizierten sind ja durch ihren eigenen Aufwand in ihrer Ausbildung in Vorleistung getreten, insbesondere die, die auf eigene Kosten studiert haben und deutlich älter ihren ersten Gehaltsscheck bekommen haben.
Wichtig ist, alle gleich zu behandeln, mit den gleichen Spielregeln, egal ob Chef oder Ungelernter, denn jeder im Unternehmen ist gleich viel wert und hat seinen Platz. Gibt es keine freie Stelle, keine Vakanz, in einem Unternehmen, wartet da auch niemand auf einen möglichen freien oder einen frei werdenden Platz, denn es gibt kein Geld für das Warten, und ohne Geld kann niemand leben, schon gar nicht, wenn er Angehörige versorgen muss. Außerdem hätten Wartende Langeweile, würden rumlungern und kämen auf dumme Gedanken.
Geht es allen gut, sind alle zufrieden, das Unternehmen ist gesund und lebendig, dann braucht es keinen externen Motivationsguru, Psychobetreuer oder sonstige Scharlatane. So funktioniert die Gesellschaft. In den Wirtschaftsunternehmen dieses Landes wird unser Wohlstand erarbeitet. Sie sind das Kernstück dieses Landes, und die Führungskräfte dieser Unternehmen sind entscheidend für den Unternehmenserfolg, die Unternehmenskultur und ein motivierendes Arbeitsumfeld für alle Mitarbeiter. Von den Abgaben dieser Menschen und den Unternehmen wird der gesamte Staat bezahlt, das Sozial- und Gesundheitssystem, die Millionen von Menschen, die temporär ohne Job sind.
Das gesunde, lebendige Unternehmen möchte mit möglichst wenig Menschen, insbesondere in den nicht wertschöpfenden Bereichen agieren, damit es allen dauerhaft gut geht. Kein Unternehmen hat mehr Mitarbeiter im Lohnbüro oder der Buchhaltung als an den Produktionsmaschinen. In einem Ruderboot kann man die Plätze abzählen, und es gibt maximal einen Steuermann, keinen weiteren Ballast. Ist zu viel Ballast an Bord, wird man langsam, und die Ruderer müssen sich noch mehr anstrengen. Der Langsame verliert im Wettbewerb mit anderen Unternehmen. Ist noch mehr Ballast an Bord, dringt bei der kleinsten Welle Wasser ein, und das Boot geht unter. Damit gerät die Überlebensfähigkeit der Menschen in Gefahr, die das Unternehmen bilden.
Neue, zusätzliche Mitarbeiter werden mit Bedacht gesucht. Sie sollen qualifiziert, produktiv und engagiert sein, sollen zu den bereits an Bord befindlichen passen. Es gibt eine Ausschreibung, es kommen Bewerbungen, die Führungskräfte des Unternehmens wählen aus und lassen geeignete Kandidaten einladen, damit diese sich im Interview vorstellen können. Die Machtverhältnisse sind klar, und die Führungskräfte des Unternehmens wählen den oder die oder die vermeintlich Besten aus. Es gibt einen Arbeitsvertrag mit Probezeit, in der schnell die Zusammenarbeit wieder gelöst werden kann, unkompliziert, denn allen Beteiligten sind diese Spielregeln klar. Das ist das Prozedere, das hat sich bewährt.
Und, ganz deutlich, jedes Unternehmen hat eine Schranke, einen Pförtner, einen Werksschutz und einen Wachdienst. Es passt auf sich auf, dass niemand Unerwünschtes da ist und Unerwünschtes tut. Auch dies hat sich bewährt, denn in der Spezies Mensch gibt es viele Raubmöwen.
So wird die Gesellschaft und der Staat von den Menschen in den Unternehmen bezahlt. Gäbe es keine Wirtschaft, egal ob Kleinbetrieb oder Großunternehmen, gäbe es keinen Staat und schon gar keinen Sozialstaat.
Schon nach diesen kurzen Zeilen wird klar, dass da wohl einiges im Unternehmen Deutschland die letzten Jahre völlig anders gelaufen ist. Die Geschichte mit dem schwarzen Loch, das auf der Landkarte Griechenland genannt wird, war ja noch nicht genug. Das Aufspannen des Milliarden Euro schweren Rettungsschirmchens, wie es wenig später lustig verniedlichend genannt wurde, hatte eben keinen Effekt. Es ändert das Verhalten der Menschen nicht. Und der, der interveniert, wird eher als Feind betrachtet. Auch dies ist nicht neu, und wieder war es zu beobachten.
Dann hatten die deutschen Politiker ihr Herz für reisewillige Menschen aus Südost und später dazu aus Süd entdeckt, um nur diese beiden Highlights zu nennen. Diese Nummer geht noch weiter, Ausgang gewiss, und dürfte geschichtlich sicher einmalig sein, nicht nur einmalig teuer, sondern auch einmalig borniert, dumm und disruptiv.
Dabei kennen doch alle die Geschichte mit dem Esel auf den immer mehr draufspringen, schneller rufen, Forderungen stellen und dem armen Vieh eben dann die Beine wegknicken, oder?
Viele Grundmuster politischen Verhaltens wurden immer deutlicher, quollen geradezu aus den Nachrichtensendungen hervor, wie dicke ungesunde Eiterblasen.
Im Deutschland der letzten Jahre mehren sich die Themen, bei dem keine Meinungsvielfalt, kein konstruktiver Dissens vor dem Konsens gewollt ist. Gerade das Thema Zuwanderung ist ein Musterbeispiel hierfür. Die Medien verbreiten die eine politisch gewollte Meinung, in völliger Übereinstimmung, und wenn es noch so falsch ist.
Angst ist dort, wo mit Fehlinformationen und gefakten Filmreportagen gearbeitet wird. In Unternehmen geht man das Angst-Gespenst mit Informationen an, wertfreien Fakten, die Transparenz schaffen, da sie jeder verstehen kann, und die öffentlich kommuniziert werden. So geht eine Gemeinschaft ehrlich mit Aufgabenstellungen um, im Sinne aller.
Und wenn irgendwo auf der Welt, in einem anderen Land, eine schwierige Thematik unterstützt oder verbessert werden soll, tut man dies in Einvernehmen mit den Verantwortlichen dort in diesem Land. Niemand holt sich eine schwierige Thematik völlig freiwillig in sein eigenes Unternehmen, schafft dann keine Lösungen, verwaltet das Thema und lügt es letzten Endes weg. Man musste halt helfen wollen, äh, ämh, Willkommenskultur.
Bevor wir tiefer einsteigen, direkt an dieser Stelle, ein wichtiger Tipp: Bereits unter den deutschen Stämmen gibt es mehrere Kulturen. Denken Sie an den kühlen, leicht arroganten Hamburger und den deftigen Naturburschen aus Bayern, der kein Deutsch spricht. Die Kulturen von den in Deutschland lebenden Ausländern kommen noch mit hinzu. Jede Gruppe von Menschen hat ihre Kultur. Sie wird diese nicht ändern. Das ist menschlich. Wer eine einzige erlaubte Kultur staatlich vorschreiben will, jeden Andersdenkenden diskriminiert, hat nichts über die Menschen gelernt, nichts aus den schlimmen Kriegen des letzten Jahrhunderts. Wer dies tut, verhält sich so wie der Doppelapparat im Dritten Reich, diesmal nicht mit Militär und Propaganda, sondern mit Heerscharen von Politkern und Propaganda, die meisten mit einer roten Flagge, egal ob mit grünem Schimmel drauf oder nicht.
Meinungsfreiheit ist ein fundamentaler Wert. Genauso wie die Staatsform einer Demokratie. Das hatten wir doch alle mal verstanden. Demokratie funktioniert über Wahlen. Nur was macht der Demokrat, wenn alle zu wählenden Kandidaten ungeeignet sind?
30 bis 40% der Bürger haben schon aufgegeben. Sie wählen nicht mehr. Ich schreibe hier weiter.
Kapitel 2: Die Führungskräfte von Deutschland
Wer ist denn überhaupt Politiker?
Die Führungskräfte der Unternehmen sind entscheidend für den Unternehmenserfolg, die Unternehmenskultur und die Motivation der Mitarbeiter. Das hatten wir, und jeder, der in einem Unternehmen einer sinnhaften Arbeit nachgeht, kennt dies aus eigenem Erleben. Nähern wir uns also den Führungskräften des Unternehmens Deutschland, den Politikern auf ihren Ministerposten, einmal an.
Bei jedem Menschen, der in diesem Land als Bürger seinen Beitrag zu unserer Gesellschaft leistet, es gibt andere, die es nicht tun, gibt es 2 elementar unterschiedliche Lebensabschnitte: die Ausbildung und das Berufsleben. In der ersten kosten Sie die Gesellschaft Geld, in der zweiten bezahlen Sie diese. Und, um es vollständig zu machen, verdienen Sie sich in der zweiten Phase ihre Rente für den Lebensabend.
Umso mehr Sie sich in der eigenen Ausbildung angestrengt haben, um so wahrscheinlicher ist es, im Berufsleben ein gutes Einkommen realisieren zu können. Dies gilt für die klassischen Berufe. Denn es gibt Branchen, die eigene und andere Regeln haben. Die Politik gehört ganz klar dazu.
Um sich dem Thema, wer denn überhaupt Politiker in Deutschland ist, beginne ich auf Länderebene, in dem Bundesland, in dem ich lebe.
Eine Landesregierung
Aktuell wird Niedersachsen von der SPD mit der CDU regiert. Eine herrliche und charakteristische Geschichte stammt aus dem Landtag davor. Bei den Landtagswahlen in Niedersachsen 2013 wurden SPD und Grüne zweiter und dritter Sieger. Zusammen hatten sie eine Nase mehr als der Wahlsieger CDU mit dem möglichen Partner FDP. Also durften sie regieren.
69 Landtagsabgeordnete bildeten die Regierung, 68 Abgeordnete die Opposition und das für nur 7,8 Millionen Menschen in Niedersachsen. So sagen es die Statistiken, die erfreulicherweise für jeden schnell und einfach im Internet zu finden sind.
Im Landtag scheint es keinen harten Dresscode zu geben, dennoch waren die 20 Grünen bereits an ihrer Kleidung zu erkennen. Ob ihnen bewusst war, dass sie sich dadurch genauso uniformierten wie die anderen Parteien? Das Ganze eben nur auf Level Schrebergarten und nicht im angebrachten Business Stil.
Ein Vorfall aus dieser Zeit war mehr als bemerkenswert, ja, eher beängstigend. Natürlich hatten es die wachen Kameras des NDR mitbekommen, dass eine beleibte Dame der Grünen es nicht hingebracht hatte, vor dem Rednermikrofon wenigstens einen vorbereiteten Text vorzulesen, wenn man so einmal die Minimalanforderung tief ansetzen will. Sie stand da, stammelte und die Körpersprache hätte zu einem verlegenen Kind gepasst, nicht zu einer erwachsenen Frau mit 100 kg Lebendgewicht.
Und wenn wache Kameras so eine Nettigkeit aufgezeichnet haben, wird diese abends mit den Fernsehzuschauern geteilt, heißt, es wird gesendet und kommentiert.
Durch die Sendung führte eine Dame. Ihr Kommentar lässt sich in 2 Sätzen zusammenfassen. Satz 1: Die Grüne kam aus ihrer Küche in den Landtag. Wow, das kam fast wörtlich. Hätte das ein männlicher Kollege gesagt, wäre er mindestens gesteinigt worden. Satz 2: Die Grüne war so mutig, eine Rede zu halten, wo sie das doch vorher noch nie gemacht hatte.
Das war falsch. Alles zu diesem Auftritt fängt mit un- an. So wie unqualifiziert, un-geeignet oder un-fähig. Vor allen Dingen war dies mehr als un-witzig.
Die Kommentatorin hatte in ihrem laxen Kommentar wohl nicht bedacht, dass es hier um die neue Landesregierung ging und nicht um eine Mitgliederversammlung der Kleingartenkolonie Rotes Unkraut. Da wäre das Ganze nur eine Lachnummer gewesen, nicht weiter schlimm oder wichtig. Also konnte sie sich gleich neben die verunglückte Rednerin stellen, anstatt sich über sie lustig zu machen, nicht mutig, sondern unfähig.
Und, nicht vergessen, ab dem 1. Juli 2019 erhalten die Abgeordneten im niedersächsischen Landtag eine steuerpflichtige Grundentschädigung von 7.175,52 Euro und eine steuerfreie Aufwandsentschädigung von 1.456,95 Euro monatlich. Um diese Beträge einmal für uns Normalbürger auf ein Jahres-Bruttoeinkommen umzurechnen ergibt das rund 118.000.- €/a.
Dazu kommen Reise- und Übernachtungskosten, und jeder Abgeordnete im Landtag hat einen Mitarbeiter. Wie wollte diese Dame denn ihre Mitarbeiterin beschäftigen oder gar führen? Schickte sie die jetzt nach Hause in ihre Küche?
Als nette Dreingabe gibt es für jedes Jahr Landtagszugehörigkeit eine Betriebsrente von 2,5%. Also ist es einfach. Einmal raus aus der Küche für 5 Jahre, dann Rückzug aus der Politik und der runde Tausender Rente kommt lebenslänglich. Ein guter Deal, für die Politikerin, nicht für die Bürger. Und diese Laiendarsteller sind noch die ungefährlichsten. Die kosten nur Geld, und von Jahr zu Jahr wird es mehr, was die Bürger stemmen müssen.
Wenn Laiendarsteller Spaß am Macht ausüben entwickeln, vielleicht sogar ein kleines Steckenpferd dabei herauskommt, dann wird es für die Bürger nicht nur noch teurer, sondern ihre Lebensbedingungen verschlechtern sich dauerhaft.
Jede Genossenpartei mit Frauenquote bringt einen solchen Missstand noch leichter hervor als die anderen Parteien. Da stehen die Grünen nicht allein da.
Rechtlich in Ordnung
Bleiben wir nochmal im Land. Als im Sommer 2017 eine Grüne ihre schwarze Seele erkannte, so mitten im Regieren, und zu der CDU desertierte, brach die zarte Mehrheit der Landesregierung in Niedersachsen zusammen. Ministerpräsident Weil war schwer getroffen, schimpfte auf die Überläuferin und wollte ganz schnelle Neuwahlen. Er verlor die Fassung und stammelte vor den Kameras nur noch das ist rechtlich in Ordnung. Mehr gab es nicht zu hören.
Und genau dies ist der Punkt. Unter Druck kam die Wahrheit ans Licht. Das moralisch Integre, das Sinnvolle und Vernünftige im Sinne der Bürger, nur so kann doch ein Regierungsmandat aussehen, ist völlig irrelevant. Überzogene Haushalte, verschlafene Termine, öffentliche Gebäude und Straßen, die verfallen und nicht repariert werden, nicht über Jahre. Das spielt alles keine Rolle.
Rechtlich in Ordnung muss es sein, mehr nicht und sonst nichts. Und, ganz volkstümlich, hat das doch einen Riesenvorteil. Der eigene Hintern bleibt an der Wand und auf dem Pöstchen.
Niedersachsen ganz groß
Ich bleibe in Niedersachsen mit Blick auf Berlin. Das Land hat dort eine Vertretung. Dabei schafft es doch die Bahn in unschlagbaren 1,5 Stunden von Hannover dorthin, Stadtmitte bis Stadtmitte, und das Ticket bekommen die Landespolitiker eh bezahlt. Sie ist gleich neben den Betonklötzen, die an den Judenmord im Dritten Reich erinnern sollen, in direkter Nähe zum Brandenburger Tor. Für Niedersachsen sind dort 38 Mitarbeiter aktiv. So sagt es Wikipedia. Das Gebäude teilen sich diese Damen und Herren mit 20 anderen aus dem Land Schleswig-Holstein.
38 Botschafter für 7,8 Millionen Niedersachsen ist sogar sparsamer, als 20 Botschafter für 2,9 Millionen Bürger in Schleswig-Holstein.
Allein das Gebäude hatte vor knapp 20 Jahren 28 Millionen Euro gekostet. Inflationiert in die heutige Zeit, nur mit 2% jährlich gerechnet, nicht mit der für Immobilien realen und viel höheren Rate, sind wir bei über 40 Millionen Euro. Das bedeutet rund 700.000.- Euro für ein Landes-Lobbyisten-Büro, oder was diese Leute sonst tun, die laufenden Personalkosten nicht mitbetrachtet. Und das Grundstück in der so exponierten Lage von Berlin Mitte wird der Bund sicher gern zur Verfügung gestellt haben.
Wer in der glücklichen Lage ist, bei den Planungen für sein privates Haus 700.000.- Euro pro Person zu verbauen, der dürfte in Deutschland zu den wohlhabenden Bürgern gehören.
Also, Politiker und Geld, das passt nicht zusammen, immer wieder, und wir werden in diesem Buch noch mehr darüber lesen.
Ein letzter Nachtrag zu Niedersachsen ganz groß: Natürlich hat das Land Niedersachsen auch in Brüssel bei der EU eine eigene Vertretung mit 20 Mitarbeitern und auch etliche Auslandsvertreter. Im Internet können sich Interessierte sogar zu globalen Delegationsreisen anmelden.
Und natürlich sind alle Bundesländer personell entsprechend aufgestellt. Da fragt sich doch der unpolitisch bodenständig arbeitende Bürger, wo der Unterschied zur Kleinstaaterei des 19. Jahrhunderts ist. Ganz sicher ist es deutlich mehr Personal. Und allein in Niedersachsen stehen 448.705 Mitarbeiter im öffentlichen Dienst den Politikern zum Regieren zur Verfügung. So sagen es die offiziellen Zahlen.
Der Bundestag und die Bundesregierung