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Deutschland in den 2020ern, 75 Jahre ohne militärische Auseinandersetzungen. Das ist gut und wertvoll. Schauen wir in unsere Gesellschaft, in das Deutschland, so wie wir es kennen, unsere flauschige Luxuswelt, wo kaum etwas fehlt. Wichtig ist ein klarer Blick auf die lebendigen, dynamischen Abläufe, die Akteure, die verschiedenen Gruppen von Menschen und Personen. Ein freier Blick, ohne Tabus, Parteibücher oder sonstige beschränkende Ideologien. Zur Orientierung dienen die Naturgesetze, technisches und betriebswirtschaftliches Wissen, eine gute Menschenkenntnis sowie das Wissen um menschliche Interaktion und das, was den Erfolg menschlicher Organisationen ausmacht, Unternehmen genannt. In den Wirtschaftsunternehmen dieses Landes wird unser Wohlstand erarbeitet. Sie sind das Kernstück dieses Landes. Die Führungskräfte dieser Unternehmen sind entscheidend für den Unternehmenserfolg, die Unternehmenskultur und ein motivierendes Arbeitsumfeld für alle Mitarbeiter. Warum gibt es so viele demotivierte Mitarbeiter? Warum so viele Unternehmenspleiten? Was ist da passiert? Woran scheitern die Führungskräfte in den Unternehmen und bringen diese mit ihren Mitarbeitern dadurch in Gefahr? Sind es Defizite aus der Ausbildung? Viele Führungskräfte scheitern am richtigen Mindset. Das ist immer wieder die offensichtliche und schwerwiegende Antwort. Nach einem kompakten Intro zu einer vernunftsbasierten Unternehmensstruktur, einer motivierenden Unternehmenskultur, Wertschöpfungsorientierung, ergebnisorientierter Arbeitsmethodik und dem Mindset Führung und Vernunft lebt das Buch von Fallspielen aus realen Unternehmen. Folgen Sie mit mir den Akteuren. Von der Ich-AG, dem Ein-Mann-Unternehmen, bis zum Marktführer mit vierstelliger Mitarbeiterzahl und einem weltweit agierenden Großunternehmen. Warum sind die Führungskräfte aus verschiedenen Branchen mit ihren Mitarbeitern keine Sieger-Mannschaft geworden?
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Seitenzahl: 315
Veröffentlichungsjahr: 2021
Dr. Max. S. Justice
Mindset Führung und Vernunft
Von der Ich-AG bis zum Großunternehmen
© 2021 Dr. Max. S. Justice
Verlag und Druck:
tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN
Paperback:
978-3-347-31056-8
Hardcover:
978-3-347-31057-5
e-Book:
978-3-347-31058-2
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Inhalt
Einleitung
Der Autor
Teil 1: Führungswissen
Der gesellschaftliche Kontext, Politik und Medien
Ein Unternehmen
Die Unternehmensstruktur
Die Unternehmenskultur
Die Wertschöpfungsorientierung
Führung
Arbeitsmethodik und Mindset
Mindset und Führungspraxis
Menschliche Verhaltensmuster und die modernen Tod-Sünden
Merksätze
Teil 2: Reale Unternehmen, Fallbeispiele
1. Die Ich AG, das Ein-Mann-Unternehmen
2. Das Zeitarbeitsunternehmen, Frau Chaotik
3. Die X-Bank: Und die Verbesserung liegt vor deiner Nase
4. Manager sucht Verantwortungs-Übernehmer
5. Der Unternehmens-Erbe, kommunikative Defizite
6. Der letzte Wissende und die entrückte Ober-Führung
7. Die entrückte Ober-Führung, die 2.
8. Führung von unten, ich baue mir mein Nest
9. Mindset not okay, Wertschöpfungsorientierung ist Kopfsache!
10. Der Gigant, wir sind gut!
11. Wir sind doch zu Hause!
12. Bis zum Abgrund und immer weiter
Schlusswort
Einleitung
Mindset Führung, was heißt das? Was steckt dahinter? Wer denkt so? Wie komme ich dahin, und welche Gedanken haben Sie dazu?
Unternehmenskultur, Führungsstil, Wertschätzung, Erfolg, des Unternehmens und des Mitarbeiters, Motivation oder Demotivation in einer Führungswüste? Wie sieht es in Ihrem Umfeld damit aus, und wo wollen Sie persönlich hin? Wenn jetzt in Gedanken die Antwort lautet, jeden Abend nur nach Hause, raus aus diesem Unternehmen oder möglichst schnell in den Ruhestand, dann steht es in Ihrem beruflichen Leben sicher nicht zum Besten. Es ist einreduziert auf den reinen persönlichen Geldbeschaffungsprozess, um den eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten, und dies ist ganz unabhängig davon, ob Sie eine große, mittlere oder kleine Führungskraft sind bzw. ein Mitarbeiter, der alle Häuptlinge erdulden muss.
Es gibt tausende von Büchern und Seminaren rund um das Thema Führung, die jedoch oft der Realität nicht gerecht werden, da die Autoren und Trainer selbst nie geführt haben. Aktuell ist es drollig, wenn seit ein paar Jahren jetzt agil vor oder 4.0 hinter dem Titel steht, damit es neu und trendy wirkt. Neue Worte machen keinen Inhalt neu oder gar gut. Und wie immer ist es empfehlenswert, sich den Werdegang des Autors oder des Referenten anzusehen, um dadurch den Wert und die Sinnhaftigkeit des Angebotes zu prüfen. Ist das Seminar gut für junge Leute mit wenig Berufserfahrung, oder haben auch gestandene Persönlichkeiten etwas davon, oder geht da besser niemand hin, da es nur Zeit und Geld verschwendet.
Dieses praxisorientierte Buch besteht aus einem kompakten ersten Teil, der klar macht, worauf es ankommt, was das Mindset Führung und Vernunft ausmacht. Im zweiten Teil sind Fallbeispiele aus realen Unternehmen berichtet. Es geht nicht um ein Lehrbuch, das sich nur zäh durcharbeiten lässt, keinen Spaß beim Lesen bringt und dann dennoch einem komplexen Unternehmensalltag nicht gerecht wird.
Unternehmen bestehen aus Menschen. Sie sind temporäre Zweckgemeinschaften von Menschen. Schauen wir hinein in diese Unternehmen, die den Wohlstand unserer Gesellschaft verdienen. Die Fakten zu Rechtsform, Umsatz, Gewinn und Mitarbeiterzahl sind offensichtlich sowie deren Entwicklung über der Zeit. Die Interna und wie die Menschen dort zusammenarbeiten sind es nicht. Und rund um menschliches Verhalten und so oft zu sehende Muster in den Unternehmen gibt es amüsant zu lesende Fallbeispiele, die allen Interessierten sinnvolles Input bieten.
Viel Spaß.
Der Autor
Wer meine Bücher kennt, der weiß, es sind zu 100 Prozent authentische Insidergeschichten, selbst erlebt und für Sie aufbereitet. Es sind Inhalte und Blickwinkel, die es sonst medial nicht gibt.
Aber wer bin ich überhaupt? Dies wissen die Leser von Manager Attentat bereits, und es ist für den Kontext wichtig. Ich bin mit Sport, mit Leistungssport, groß geworden. Das war zu Jugendzeiten mein ein und alles, das hat mich geprägt und auch danach habe ich noch lange Wettkampfsport betrieben. Wer besser ist als der andere gewinnt. Der, der besser ist, hat meist vorher mehr trainiert, hat mehr gearbeitet, hat sich selbst mehr angestrengt. So ist es richtig und in Ordnung. Und Betrügereien durch ein Doping im weitesten Sinne nehme ich hier ausdrücklich aus. Leistung, Fairplay und Gerechtigkeit, das sind meine zentralen Begriffe.
Ich habe Maschinenbau studiert, an der Universität, mit Schwerpunkt auf die Produktionstechnik. Nach Studienende bekam ich Post von gleich 2 Professoren mit ihren Instituten an der Universität, ob ich nicht bei ihnen als sogenannter wissenschaftlicher Mitarbeiter anfangen wollte zu arbeiten. Ich tat es, bei einem, arbeitete an Forschungsvorhaben, formulierte neue und betreute Studenten bei ihren Studien- und Diplomarbeiten.
Nach knapp 6 Jahren legte ich meine Promotion vor. Es war der Prototyp einer verbesserten Anlage, die es so auf diesem Planeten vorher noch nicht gegeben hatte. Die Verbesserungen konnte man messen, klar quantifizieren, brauchte sie nicht herbeireden oder hineininterpretieren. Alles war selber erarbeitet, nichts wegkopiert, und in der Literaturrecherche zu Beginn der Dr.-Arbeit waren die fremden Stellen richtig und vollständig zitiert. Ich verließ das Universitätsinstitut als frischer Dr.-Ing. der Produktionstechnik in die freie Wirtschaft.
In meiner 1. Firma arbeitete ich gut 6 Jahre. Dort führte ich große Projekte in den deutschen Standorten durch, mit großen Teams, zum Teil mit 9-stelligen Investitionen. Es bot sich keine Perspektive für mich, also suchte ich eine neue Stelle. In meiner 2. Firma stieg ich als Technik-Chef und Nummer 2 des Standortes ein, im Stammwerk der Firma mit damals 700 Mitarbeitern. Die Firma war weltweit führend mit ihren Produkten, und in Deutschland betrug der Marktanteil rund 50%. Welcher Hersteller kann das von sich sagen.
Nach 6,5 Jahren übernahm ich die Werkleitung und die Standortverantwortung. Mit intensiver Arbeit wurde das deutsche Werk zum weltweit besten, zum Benchmark, zum Maßstab und zur Messlatte für alle anderen, ganz ohne große Investitionen. Der Fokus aller galt der ständigen Verbesserung der Abläufe und der Zusammenarbeit. Damit lässt sich sehr viel erreichen.
Seit dem Manager Attentat, das mir galt, arbeite ich als selbständiger Berater und Trainer. Ich habe eine sehr klare Sicht, präzise und gerade, ohne Verkomplizierung, die Sichtweise eines guten Ingenieurs. Das Zusammenspiel der Menschen ist in der Berufswelt der Erfolgsfaktor Nummer 1. Deshalb sind ein positives Menschenbild, Menschenkenntnis, eine vernünftige Zusammenarbeit und eine faire Unternehmenskultur wichtig. Erfolgsfaktor Mensch.
Als erfahrener Industrie Manager und guter Berater gewinnen und haben Sie eine andere Perspektive. Sie können besser aus neutraler Sicht auf die Abläufe und Personen schauen. Sie erkennen schnell, wo etwas schlecht läuft oder wo gar mit Ausreden und Schein-Wahrheiten agiert wird. Wer das tut, hat wenig Ansprüche an seine eigene Arbeit, ist kein guter Mitarbeiter und erreicht meist nicht mal die Mittelmäßigkeit.
Sie finden dieses Verhalten über alle Hierarchieebenen eines Unternehmens. Steuern die Führungskräfte nicht gegen, verhalten sie sich ebenfalls so, wird das Unternehmen nicht den möglichen Erfolg haben. Demotivation macht sich breit, denn ein derartiges Mindset vergiftet die Unternehmenskultur.
Meine ständige Motivation ist es, Verbesserungen zu etablieren. Dies gilt beruflich wie privat, denn ich bin ja stets derselbe und eine Mensch. Wer dies in seinem Berufsleben tut, ob im Blaumann oder im Anzug, das spielt keine Rolle, der ist ein wertvoller Mitarbeiter des Unternehmens. Dieser Mensch wird zu den sehr guten in seinem Job gehören. Dieses Mindset scheint in Deutschland vom Aussterben bedroht zu sein.
Und da sind wir mitten drin in dem großen, anspruchsvollen und hochdynamischen Komplex aus Unternehmenskultur, Führung, Eigenführung und Mindset, Motivation und Erfolg. Hinzu kommen Unternehmensstruktur, die Wertschöpfungsorientierung, sinnvolle Arbeitsmethodik und menschliche Verhaltensmuster.
Und wer jetzt gerade halb erschlagen von den gewichtigen Worten kurz gedacht hat, ach, nee, Führung brauchen wir nicht, der wird wohl nicht ergebnisorientiert in einem Unternehmen arbeiten. Er wird sich wohl in der Politik, Verwaltung, den Medien oder bei den Heerscharen von Lobbyisten-Gruppen verdingen, die sich in Deutschland wie Schimmel vermehren.