Zweikampf im All (STAR ADVENTURE 33) - Jens Fitscher - E-Book

Zweikampf im All (STAR ADVENTURE 33) E-Book

Jens Fitscher

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Beschreibung

Syeel befindet sich an Bord eines kleinen Raumtransporters, als dieser von dem Flaggschiff des Usurpators aufgebracht wird. Zusammen mit zehn leguarischen Raumsoldaten, und seinen beiden getrauen Gefährten S’schrack und Z’schuck, denen er das Leben rettet, versucht er seinerseits die Führung des Schiffs an sich zu reißen, da taucht Altrea auf.

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Seitenzahl: 56

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STAR ADVENTURE

Band 33

Zweikampf im All 

Jens Fitscher

© 2023 Jens Fitscher

Illustration: S. Verlag JG

Verlag: S. Verlag JG, 35767 Breitscheid,

Alle Rechte vorbehalten

Zweikampf im All erscheint in der

eBook to Go S. Verlag JG® Reihe

1.Auflage

ISBN: 978-3-96674-576-5

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Sei dir nie zu sicher im Leben. Deine Gefühle werden bestimmt durch Äußerlichkeiten, die du selbst nur zum Teil beeinflussen kannst und das Delta dabei ist dein Schicksal. Etwas Demut in deinem gesamten Handeln gibt die Gewähr, den richtigen Pfad in deinem Leben zu beschreiten, unabhängig von Erfolg oder Misserfolg.

Inhaltsverzeichnis:

Die Sklavin

Dvija

Gestrandet im Reich Estrato

Kampfgefährten

Die Macht der Kshatriyas

Die Kaperung

Mentale Kräfte

Die Sklavin

Altrea hatte sich gerade hinter dem Tisch in Sicherheit gebracht, als auch schon ein wahres Strahlengewitter im Raum ausbrach.

Die Freischärler am Eingang beschossen die Schlafmulde, wohin sich Mreckk’saah Mahls Diener in Deckung begeben hatte und seinerseits das Feuer auf sie eröffnete.

Im Nu fing das wenige Mobiliar im Zimmer Feuer und die Luft wurde brennend heiß.

Dichter Qualm verdunkelte die Sicht. Strahlenschüsse fuhren wie lange Degen durch den grauen Rauch und stachen sekundenlang als hell leuchtende Fremdkörper in Altreas Augen. Sie begannen bereits stark zu tränen.

Sie musste unbedingt versuchen, das Zimmer zu verlassen. Zuerst sprang sie spontan aus der Deckung heraus und wollte schon auf den Ausgang zu rennen, als sie im letzten Augenblick an der offenstehenden Zimmertür die Köpfe oder besser gesagt die Schnauzen zweier leguarischer Soldaten bemerkte.

Zum Zurückweichen war es bereits zu spät, sie war erkannt worden. Anstandslos ließ Altrea sich von dem blitzschnell auf sie zuspringenden Soldaten mitreisen und befand sich bereits auf dem Korridor vor der Suite, bevor sie auch nur ein Wort herausbrachte.

„Was hast du hier oben zu suchen? Sieh zu, dass du zurück in deine Unterkunft gehst!“

Er stieß sie in Richtung Treppe und sie konnte es kaum glauben, dass sie einfach so davonkommen sollte.

Ohne zurückzublicken, rannte sie die steinernen Treppenstufen hinab. Die Unterbringung der menschlichen Bediensteten lag in den Kellergeschossen.

Dort glaubte sie zunächst auch sicher zu sein, jedenfalls solange der Umsturz andauerte.

Sie hatte beobachtet, wie leguarische Raumlandesoldaten zusammen mit treuen Anhängern des ehemaligen Präsidenten von MALAKUR, Drako’lehhr’Suramah, den Palast stürmten.

Ein großer Metallcontainer wurde vor die Treppe geschoben. Die Seitenöffnung stand offen und Soldaten wie auch andere Repbs, sowie eine Handvoll ehemalige Bedienstete, befüllten ihn mit Datenspulen, gedruckten Büchern und goldglänzenden Teilen.

Dabei legten sie eine Hektik an den Tag, der ihr irgendwie ein Gefühl der Unrechtmäßigkeit ihres Handelns vermittelte.

Befehle wurden gebrüllt und die Laufgeräusche wurden noch hektischer, brachen aber nach etwa einer halben Stunde vollkommen ab.

Altrea stand immer noch am Ende des Korridors vor der schmalen Treppe, die nach unten in die Kellerräume führte, und wagte sich nicht zu rühren, um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Sie war regelrecht fasziniert von dem, was sie dort beobachtete.

Zuerst wollte sie sich in ihr Quartier zurückziehen, war aber am Ende des Korridors stehen geblieben und hatte beobachtete, wie der Container durch die Eingangstür des Palastes bugsiert wurde.

Es war mit einem Mal sehr ruhig geworden im Foyer.

Altrea musste an das kurze Zusammentreffen mit Syeel denken. Auch er war von den Repbs von demselben Planeten wie sie entführt worden.

Sie wurden getrennt, als die Stürmung des Palastes begann. Am liebsten wäre sie bei ihm geblieben, aber das Schicksal hatte es nicht gewollt.

Neue Tränen wollten sich bereits einstellen, als ein spontaner Gedanke sie wie elektrisiert nach Luft schnappen ließ.

„Warum sollte sie nicht die Gunst der Stunde nutzen, um aus dieser elenden, menschenunwürdigen Situation zu fliehen?“

Der Container stand immer noch mit offenstehender Luke.

Vorsichtig wagte sie es und ging ein Stück weiter in den Korridor hinein.

Jetzt hatte sie das nahe Umfeld um die steinerne Treppe und den davorstehenden Container genau im Blickfeld.

Sie konnte weder eine Bewegung noch Geräusche feststellen. Kurz entschlossen fing sie an zu rennen und erreichte nach wenigen Sekunden bereits die Einstiegsluke. Mit einem Seufzer der Erleichterung glitt sie durch die Luke und fiel auf einen Stapel Papierbücher.

Sofort hielt sie die Luft an und blieb zunächst bewegungslos liegen, dann erst schaute sie sich um.

Der Behälter mochte wohl einen Durchmesser von zehn Quadratmetern haben. Sie blickte kurz zur Decke.

Aufrecht stehen konnte sie nicht, aber dafür bemerkte sie im Hintergrund ein Stück freien Raum, der sich besonders gut als Versteck anbot.

Zwischen aufeinandergestapelten Kunststoffsäcken mit undefinierbaren Inhalten und einem Turm von übereinander liegenden Spulen kam sie zum Sitzen.

Im gleichen Moment hörte sie von außerhalb Stimmen. „Was will der Kommandant mit diesem ganzen Zeug? Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir uns noch Zeit gelassen, um noch weiter nach Wertgegenständen zu suchen!“

Ein lautes Knurren folgte und eine Repbsschnauze tauchte in der offenen Luke auf.  Altrea duckte sich noch rechtzeitig.

Die Luke wurde von außen geschlossen und das spärliche Licht, das bisher das Containerinnere beleuchtet hatte, verschwand.

Es dauerte noch etwa eine Stunde, dann begann sich der Container zu bewegen. Altrea verhielt sich die ganze Zeit absolut ruhig.

Sie hatte sich in den hintersten Winkel zurückgezogen und konzentrierte sich auf die beginnenden Schaukelbewegungen.

Immer wieder musste sie ihr Gewicht verlagern und versuchte nicht aus dem Gleichgewicht zu kommen. Mehrmals dröhnte es laut durch den Container, als dieser mit den Kanten gegen ein Hindernis stieß.

Nach einer weiteren halben Stunde kehrte wieder Ruhe ein. Vorsichtig zwängte sie sich zwischen den gestapelten Datenspulen und den gedruckten Büchern hindurch.

Natürlich war die Luke von außen verriegelt. Das hätte sie sich auch denken können.

„Irgendwann wird man kommen und den Container öffnen, um seinen Inhalt auszuwerten“, versuchte sie sich zu beruhigen.

„Die Frage war nur, wann?“

Jedenfalls kam durch einen schmalen Spalt am Verschluss genug Luft herein, sodass sie nicht ersticken würde.

Langsam setzte eine bleierne Müdigkeit ein. Begünstigt durch die relative Sicherheit, in der sich Altrea befand und das Fehlen jeglicher Geräusche sowie die Dunkelheit, die sie umgab, war es nur natürlich, dass sich ihre angespannten Nerven langsam beruhigten und sie in einen tiefen Schlaf fiel.

Lautgesprochene Wortfetzen weckten sie wieder auf. Zunächst wusste sie tatsächlich nicht mehr, wo sie sich befand.

Erst langsam dämmerten die letzten Ereignisse wieder in ihr erwachendes Bewusstsein.

„Das glaube ich nicht! Was soll da schon Wertvolles drin sein?“

Altrea zuckte leicht zusammen, als sie jetzt deutliche Worte hörte.

Als sie bemerkte, dass sich jemand an der Containerluke zu schaffen machte, verkroch sie sich schnell wieder hinter den Spulen und Büchern.

Sie legte sich flach auf den Boden und kippte dabei einen Stapel mit Büchern um, die sich über ihren Körper verteilten.

Sie versuchte, so flach wie möglich zu atmen, was aufgrund der Staubschlieren, die von den alten Papierbüchern aufstiegen, nicht so einfach war.

Auch reizten die Staubpartikel jetzt ihre Nasenschleimhaut und sie musste ein Niesen unterdrücken.

Plötzlich wurde es hell. Die Luke war geöffnet worden.

„Ich sage dir doch, nur altes Zeug!“

Sie spürte deutlich an der Bodenerschütterung und an den Geräuschen, wie jemand in den Container kletterte.

„Trotzdem, vielleicht finde ich ja doch etwas!“

„Wenn Astron’kar’Zeck uns erwischt, wird er uns grillen, verdammt!“

Altrea hielt die Luft an. Ein Repbs bewegte sich direkt auf sie zu. Nur noch wenige Meter und er würde sie erreicht haben.