20 kurze Hamburger Psychothriller: Eine Reise durch Hamburgs Schattenseiten - Mirko Kukuk - E-Book

20 kurze Hamburger Psychothriller: Eine Reise durch Hamburgs Schattenseiten E-Book

Mirko Kukuk

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Beschreibung

20 kurze Hamburger Psychothriller: Eine Reise durch Hamburgs Schattenseiten Willkommen in der Hansestadt, wo das Vertraute unheimlich wird. Bist du bereit für den ultimativen Hamburg Crime, der die Grenzen zwischen Realität und Wahnsinn verwischt? Dieses Buch ist eine Sammlung von 20 Psychothriller Kurzromanen, die dich in die dunklen Ecken von Hamburgs berühmtesten Orten entführen. Jede Geschichte ist ein nervenzerreißender Ausflug in die Welt der städtischen Legenden, wo das Alltägliche von einer unheilvollen Präsenz heimgesucht wird. Wenn du spannende Kurzgeschichten liebst, die tief in die menschliche Psyche blicken, ist diese Anthologie ein Muss! ⚓ Deine Gänsehaut-Tour durch Hamburg: Verborgene Seiten der Stadt: Von den windgepeitschten Docks des Containerhafens bis zu den stillen Gängen der Speicherstadt – diese Mystery Horror Geschichten spielen mit deiner Wahrnehmung. Unheimliche Kulissen: Erlebe, wie der Friedhof Ohlsdorf von ungesühnten Verbrechen flüstert oder ein Taucher ein dunkles Versprechen auf dem Grund des Hafens entdeckt. Paranormale Thriller: Ein Gärtner findet eine Blume, die das Gedächtnis löscht, und andere Charaktere werden von unheimlichen Begegnungen heimgesucht. Psychologische Spannung: Hier wird die Idylle der Metropole zur tödlichen Falle. Wir entführen dich in die Abgründe und lassen dich an der Realität zweifeln. Lass dich von den Schatten der Stadt verführen und entdecke die verborgenen Seiten von Hamburg. Die Mischung aus Regiothriller, Kurzkrimi und paranormalem Schrecken macht diesen Band einzigartig.

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Seitenzahl: 104

Veröffentlichungsjahr: 2025

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20 kurze Hamburger Psychothriller: Eine Reise durch Hamburgs Schattenseiten
Spannende Kurzgeschichten in Hamburg
Mirko Kukuk
Impressum © 2025 Mirko Kukuk
Mirko KukukKleinfeld 10221149 HamburgUmschlaggestaltung: © Copyright by Mirko [email protected] Rechte vorbehaltenHerstellung: epubli – ein Service der neopubli GmbH, Köpenicker Straße 154a, 10997 BerlinKontaktadresse nach EU-Produktsicherheitsverordnung: [email protected] Unterstützung bei Text/Bild: GeminiDie in diesem Buch dargestellten Figuren und Ereignisse sind fiktiv. Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden oder toten realen Personen ist zufällig und nicht vom Autor beabsichtigt.
Inhalt
Titelseite
Impressum
Einleitung:
1. Der Geist vom Cinemaxx Harburg
2. Das Massaker vom Fischmarkt Altona
3. Bergedorfer Seuche
4. Tod am Elbstrand Wilhelmsburg
5. Die Stille der Speicherstadt
6. Der Schatten des Michels
7. Das Flüstern der Alster
8. Die Puppe aus St. Pauli
9. Das Labyrinth des Alten Elbtunnels
10. Der Gärtner von Planten un Blomen
11. Die Sirene des Containerhafens
12. Der letzte Passagier der U3
13. Die Kälte des Friedhofs Ohlsdorf
14. Die Tränen des Wasserschlosses
15. Das Echo von der Hafencity
16. Das Stumme Kind aus der Sternschanze
17. Das Versprechen des Hamburger Hafens
18. Das Echo von der Elbbrücke
19. Das Labyrinth des Chilehauses
20. Das Gemälde von den Deichtorhallen
Nachwort:
Weitere E-Books/Taschenbücher:
Einleitung:
Hamburg. Eine Stadt, die mit ihrem Hafen, der Elbphilharmonie und dem pulsierenden Leben Millionen begeistert. Doch hinter den glänzenden Fassaden und den malerischen Kanälen lauert eine andere Welt. In den schummrigen Gassen der Speicherstadt, den versteckten Ecken von St. Pauli und den unendlichen Weiten des Hafens spielen sich Dramen ab, die das menschliche Psyche auf die Probe stellen.
Diese Sammlung entführt Sie in die dunkelsten Abgründe der Hansestadt. Tauchen Sie ein in eine Welt, in der Vertrauen ein Trugbild ist, in der Geheimnisse mörderische Konsequenzen haben und in der die Grenze zwischen Realität und Wahn verschwimmt. Jeder der 20 Kurzgeschichten ist ein psychologisches Kammerspiel, das Ihnen die Frage stellt:
Wem können Sie wirklich trauen?
1. Der Geist vom Cinemaxx Harburg
Kapitel 1: Die Spätvorstellung
Das letzte Klappern der Saaltür verstummte in der unheimlichen Stille des fast leeren Cinemaxx Harburg. Julian, ein junger Filmvorführer mit einer Vorliebe für alte B-Movies, begann seinen nächtlichen Rundgang. Nur das monotone Summen der Klimaanlage und das schwache Flackern der Notlichter begleiteten ihn. Es war fast Mitternacht, die letzte Vorstellung des Tages war vorbei, und die einzige Gesellschaft, die er noch hatte, waren die Schatten.
Als er durch den Kinosaal 5 ging, roch es nach altem Popcorn und Reinigungsmittel – eine Mischung, die Julian vertraut war. Er sammelte vergessene Becher ein und kontrollierte die Sitze. Plötzlich spürte er einen eisigen Lufthauch an seinem Nacken, obwohl alle Türen fest verschlossen waren. Er blieb stehen. Ein Geräusch, das wie ein leises, klagendes Weinen klang, schien aus der Leinwand selbst zu kommen. Zuerst dachte er, es sei Einbildung, eine Nachwirkung der langen Schicht. Dann, als er seine Taschenlampe über die leeren Reihen schweifen ließ, erhaschte er eine Bewegung. Am Übergang zwischen den Reihen 10 und 11 war eine dunkle, schattenhafte Gestalt zu sehen, die für einen Bruchteil einer Sekunde auf einem der Sitze saß. Als er genauer hinsah, war nichts mehr da.
Julian schob das Erlebnis beiseite und verließ den Saal, aber im Foyer bemerkte er etwas, das er noch nie zuvor gesehen hatte: eine vergessene Filmrolle, die hinter einem Aufsteller mit einem alten Stummfilmplakat lag. Die Rolle war vergilbt und mit Staub bedeckt, und das Etikett war kaum noch lesbar. Auf dem Plakat war das Gesicht einer jungen, schönen Schauspielerin mit großen, ausdrucksstarken Augen abgebildet. Sie wirkte melancholisch, fast leidend. Als Julian seine Taschenlampe auf das Plakat richtete, meinte er für einen Moment, dass die Augen ihn direkt ansahen. Er hob die alte Filmrolle auf. Etwas an ihr fühlte sich seltsam an, wie eine vergessene Geschichte, die endlich erzählt werden wollte.
Kapitel 2: Die Kinogeschichte
Der Fund der alten Filmrolle ließ Julian keine Ruhe. Am nächsten Tag, anstatt zu schlafen, recherchierte er. Die Rolle war mit dem Namen „Gloria-Theater" beschriftet, eine Adresse, die genau der heutigen des Cinemaxx Harburg entsprach. Seine Onlinesuche führte ihn zu alten Zeitungsartikeln und einem Stadtarchiv-Eintrag. Die Geschichte war düster: Im Jahr 1928, auf dem Höhepunkt der Stummfilm-Ära, wurde das Theater bei einem verheerenden Brand zerstört. Die Hauptdarstellerin, eine talentierte junge Frau namens Eva, kam bei dem Unglück ums Leben. Die tragische Ironie lag in der Tatsache, dass sie an dem Abend die Premiere ihres neuesten Films boykottierte, aus Protest gegen die Einführung von Tonfilmen. Sie glaubte fest an die Kunst des Stummfilms und die Magie der reinen visuellen Erzählung. Das vergilbte Foto von ihr, das er online fand, zeigte das gleiche Gesicht wie auf dem Plakat im Foyer. Ihre Familie, alteingesessene Fischer in Harburg, war über ihren Tod am Boden zerstört.
Julian war fasziniert. Der offizielle Bericht bezeichnete den Brand als Unfall, ausgelöst durch einen Kurzschluss in der Projektionskabine. Doch dann las er einen handschriftlichen Nachtrag in einer alten Online-Feuerwehr-Akte: „Das Feuer begann auf der Bühne, nicht im Projektionsraum. Kurzschlüsse wurden ausgeschlossen.“ Er scrollte weiter und fand einen zweiten Bericht über die Befragung eines Mannes, eines ehemaligen Regisseurs des Gloria-Theaters. Er hatte angegeben, dass Eva eine Rivalin hatte, eine andere Schauspielerin, die bereit war, für den Erfolg alles zu tun. Sie hatte die Einführung der Tonfilme enthusiastisch begrüßt, während Eva vehement dagegen war.
Die Filmrolle in seiner Hand fühlte sich plötzlich viel schwerer an. Konnte es sein, dass die Geschichte von Eva nicht so einfach war, wie es schien? Die Rolle war das einzige Überbleibsel von dieser Nacht, und Julian hatte das unheimliche Gefühl, dass sie mehr als nur einen alten Film enthielt. Es fühlte sich an wie ein Zeugnis, ein stummer Schrei, der seit fast einem Jahrhundert in der Dunkelheit darauf wartete, gehört zu werden.
Kapitel 3: Das Vermächtnis des Films
An diesem Abend kehrte Julian mit der Rolle zur Arbeit zurück. Er musste wissen, was sie enthielt. Er ging direkt in den Kinosaal 5, wo die unheimlichen Ereignisse begonnen hatten, und richtete einen alten, ungenutzten Projektor ein. Die Spannung war zum Greifen nah, als er die vergilbte Filmrolle einspulte. Das Licht zuckte, und die schwarz-weißen Bilder eines alten Stummfilms begannen über die Leinwand zu flackern. Es war eine surreale Erfahrung. Er sah Eva auf der Leinwand, wie sie durch eine Kulisse aus nachgebauten, engen Gassen ging, gefangen in einer Welt der Schatten. Sie wirkte elegant, aber ihre Augen verrieten eine tiefe Melancholie.
Plötzlich, inmitten der unscheinbaren Filmhandlung, passierte etwas Unglaubliches. Die Bilder wurden unscharf, und der Film schien zu stottern. Das klagende Weinen, das Julian schon kannte, kehrte zurück, diesmal lauter und eindringlicher. Auf der Leinwand verzerrte sich Evas Gesicht vor Leid, und ihre Gestalt schien aus den Bildern zu treten, transparent und in blassem Licht schwebend. Die Gestalt reichte eine Hand aus der Leinwand, nicht um ihm zu schaden, sondern um etwas zu zeigen. Sie zeigte auf eine bestimmte Szene, eine Kulisse im Film, die er wiedererkannte: eine alte Schaufassade, hinter der eine Person in den Schatten stand. Es war eine rivalisierende Schauspielerin, die Eva ansah, ihr Gesicht von Wut und Neid gezeichnet. Dann sah Julian, wie die Rivalin etwas zu ihr sagte, und dann eine brennende Fackel in der Hand hielt.
Der Film riss ab. Julian war sprachlos. Was er gerade gesehen hatte, war kein Teil des eigentlichen Films. Es war eine verborgene Botschaft, ein Vermächtnis. Eva war kein Unfallopfer. Sie war gefangen in ihrem eigenen Film, ein Opfer von Mord und Verrat. Ihre Augen, die ihn auf dem Plakat anstarrten, sahen ihn jetzt an, voller Hoffnung. Sie flehte ihn stumm an, die Wahrheit aufzudecken.
Kapitel 4: Die Suche nach der Wahrheit
Julians Faszination hatte sich in Entschlossenheit verwandelt. Er hatte ein Verbrechen auf dem Schirm, das beinahe ein Jahrhundert lang ungesühnt geblieben war. Die geisterhafte Erscheinung von Eva war kein Fluch, sondern ein Hilferuf, eine verzweifelte Bitte, das Geheimnis ihres Todes zu lüften. Er musste die Wahrheit ans Licht bringen, um ihre gequälte Seele zu befreien. Er machte sich auf die Suche nach mehr Informationen über Evas Rivalin, eine Schauspielerin namens Julia, die nach dem Brand eine große Karriere in den neuen Tonfilmen machte.
Durch die alten Register des Cinemaxx Harburg fand er heraus, dass ein Großteil des ursprünglichen Gebäudes, inklusive der Heizungsanlage, immer noch existierte. Er stieg in das labyrinthartige Untergeschoss hinab, bewaffnet mit einer Taschenlampe. In der staubigen Ecke des Heizungskellers, versteckt hinter alten Stahlrohren, entdeckte er einen verrosteten Spind, der noch aus der Zeit des Gloria-Theaters stammte. Die Tür war mit einem alten Vorhängeschloss gesichert, das mit einem kräftigen Ruck aufbrach. Darin befand sich eine kleine Kiste, die er sofort öffnete. Im Inneren war ein vergilbtes Tagebuch. Es gehörte Julia.
Julian begann zu lesen. Julias handschriftliche Einträge waren voller Neid auf Eva und ihren unbeugsamen Idealismus. In den letzten Einträgen gestand sie ihren Plan: Sie hatte beabsichtigt, ein kleines Feuer zu legen, um Evas Karriere zu sabotieren. Aber sie hatte nicht gedacht, dass die Flammen so schnell das gesamte Theater erfassen würden. Sie hatte Eva nicht töten wollen, aber sie hatte auch nichts getan, um sie zu retten. Das Tagebuch enthüllte die absichtliche Brandstiftung und Julias schreckliche Schuld, die sie für den Rest ihres Lebens quälte. Die letzten Seiten waren unleserlich, da sie durch Wasserschäden und das Alter verschwommen waren. Julian hatte die Beweise in der Hand. Die traurige Erscheinung von Eva war keine Rache, sondern die Suche nach Gerechtigkeit. Er hatte sie gefunden, und er war nun bereit, die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Kapitel 5: Die letzte Vorstellung
Julian kontaktierte einen lokalen Historiker und einen Journalisten, um seine Entdeckung zu teilen. Sie waren skeptisch, aber der Fund des Tagebuchs war überzeugend genug, um sie neugierig zu machen. Er organisierte eine kleine Veranstaltung im Kinosaal 5, um seine Geschichte zu präsentieren. Die Nacht war feierlich und angespannt. Die Besucher setzten sich hin und lauschten Julian, der die Geschichte von Eva, Julia und dem verhängnisvollen Brand von 1928 erzählte. Er zeigte die Kopie von Julias Tagebucheinträgen. Der Höhepunkt war die Präsentation des alten Stummfilms.
Als der Film begann, trat Julian in den Gang und schaute auf die Leinwand. Die Gesichter der Zuschauer spiegelten sich im Licht wider. Plötzlich, während die Leinwand mit den schwarz-weißen Bildern flackerte, geschah es. Eine Gestalt erschien, die von der Leinwand in den Saal trat. Es war Eva. Sie schwebte in einer Art Lichtschein, ihre Augen waren nicht mehr traurig, sondern friedvoll. Ihre Anwesenheit erfüllte den Saal mit einer Welle der Ruhe und des Friedens. Die Leute waren sprachlos. Einige sahen sie, andere nicht, aber alle spürten ihre Anwesenheit. Ein Lächeln huschte über Evas Gesicht, als sie in die Kulisse des Films zurückkehrte.
Dann, im letzten Moment, bevor der Film endete, gab es eine letzte Szene. Sie zeigte Eva, wie sie in den Gassen des alten Hamburgs tanzte, frei und glücklich. Das klagende Weinen war verschwunden, ersetzt durch ein sanftes Flüstern, das wie ein Abschied klang. Der Film endete, und die Gestalt von Eva verschwand, als wäre sie nie da gewesen. Julian wusste, dass Eva nun endlich in Frieden ruhen konnte. Die Geschichte von Evas tragischem Ende war ans Licht gekommen, und die Wahrheit hatte sie befreit. Die Besucher des Kinos wurden Zeugen eines Wunders und die Legende vom Geist des Cinemaxx Harburg verwandelte sich in eine Geschichte der Gerechtigkeit, die Julian nie vergessen würde.
2. Das Massaker vom Fischmarkt Altona
Kapitel 1: Der blutige Morgen
Der Duft von Salzwasser und frischem Hering lag in der klaren, kalten Morgenluft des Hamburger Fischmarkts. Die junge Markthändlerin Mia war mit ihrem Vater dabei, ihren Fischstand für das bunte Treiben am Sonntag vorzubereiten. Die Nacht war kurz, die Vorfreude auf das emsige Treiben in den Gassen umso größer. Doch die friedliche Routine wurde jäh unterbrochen. Als Mia eine Kiste mit glänzenden, silbrigen Aalen öffnete, stockte ihr der Atem. Zwischen den Fischen lag ein unnatürlich sauber abgeschnittener, blutiger Fischkopf mit starrem, leblosem Auge. Er starrte sie an. Daneben, auf einem zerknitterten Stück Seidenpapier, standen mit Tinte zwei Worte: „Die Schuld.“