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In diesem Buch greift der Autor ein Thema auf, das weite Teile der Bevölkerung betrifft, über das man aber nicht gern spricht. Viele Menschen leiden unter psychosomatischen Krankheiten und erhoffen sich in Spezialkliniken Heilung und Wiederherstellung ihrer physischen und psychischen Kraft. Was sie dort jedoch erleben, ist nicht immer auf die nachhaltige Hilfe für die Patienten ausgerichtet, sondern viel eher auf den Umsatz und die Rendite der Kliniken. Der Patient wird dort für eine Zeit beschäftigt und ruhig gestellt, ohne dass jedoch tiefgreifende Probleme - seien sie physischer oder psychischer Art - gelöst werden. Vielmehr ist der Patient nicht mehr und nicht weniger als eine Nummer unter anderen und so zielt die Klinik lediglich darauf ab, diese Patienten ohne großen Aufwand schnell durch den Betrieb durchzuschleusen. Die Narren in dieser Erzählung stehen sinnbildlich für alle Menschen, die durch das wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche System angeschlagen sind und den stetig höheren Anforderungen der Gesellschaft immer weniger gewachsen sind, die mit ihren Sorgen und Problemen an keiner Stelle ernst genommen werden, trotz der zahlreichen Sonntagsreden und entgegen der Versprechen der Gesundheitsindustrie. Umso wichtiger ist es zu beachten, dass der Mensch - sei es körperlich, sei es geistig, sei es seelisch - enge Grenzen hat, die nicht ständig und auf Dauer überschritten werden dürfen. Eine kranke Seele ist sehr schwer zu reparieren, vor allem wenn sie schon sehr viele Narben hat. Der Autor hat sich diese Geschichte vollständig ausgedacht. Sie beruht nicht auf realen Gegebenheiten und entstand lediglich in seiner Fantasie. Sie könnte allerdings Ähnlichkeit mit der Realität haben, sie könnte aber auch den Hilfeschrei von vielen Betroffenen zum Ausdruck bringen, die nicht in der Lage sind, darüber sprechen zu können.
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Seitenzahl: 47
Veröffentlichungsjahr: 2019
Dieses Buch ist allen Mahnern und einsamen Rufern gewidmet, denen das Wohlergehen unserer Gesellschaft am Herzen liegt. Jeder kritische Geist ist einsam und gehört zu einer Minderheit. Die Minderheit von heute kann jedoch die Mehrheit von morgen sein.
Dieses Buch ist auch meiner Frau Marlene gewidmet für ihre kritischen und klugen Ratschläge, die mich in meinem Leben begleitet und stets eine gute Ratgeberin ist.
Bonn, im März 2019
Michael Ghanem
„Die Gedanken sind frei“
21 Tagein einer Klinikvoller Narren
… eine Erzählung …
© 2019 Michael Ghanem
Verlag und Druck: tredition GmbH,
Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN
978-3-7497-0959-5
(Paperback)
978-3-7497-0960-1
(Hardcover)
978-3-7497-0961-8
(e-Book)
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Michael Ghanem
https://michael-ghanem.de/
Über den Autor:
Jahrgang 1949, Studium zum Wirtschaftsingenieur, Studium der Volkswirtschaft, Soziologie, Politikwissenschaft, Philosophie und Ethik, arbeitete viele Jahre bei einer internationalen Organisation, davon fünf Jahre weltweit in Wasserprojekten, sowie einer europäischen Organisation und in mehreren internationalen Beratungsunternehmen.
Er ist Autor von mehreren Werken, u.a.
„Ich denke oft…. an die Rue du Docteur Gustave Rioblanc – Versunkene Insel der Toleranz”
„Ansätze zu einer Antifragilitäts-Ökonomie“
„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 1: Angela Merkel – Eine Zwischenbilanz“
„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 2: Politisches System – Quo vadis?“
„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 3: Gesellschaft - Bilanz und A usblick
„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 4: Deutsche Wirtschaft- Quo vadis?“
„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 5: Innere Sicherheit-Quo vadis?“
„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 6: Justiz- Quo vadis?“
„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 7: Gesundheitswesen - Quo vadis?“
„2005-2018 Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 8: Armut, Alter,
Pflege – Quo vadis?“
„Eine Chance für die Demokratie“
„Deutsche Identität – Quo vadis?
„Sprüche und Weisheiten“
„Nichtwähler sind auch Wähler“
„AKK – Nein Danke!“
„Deutschlands Titanic – Die Berliner Republik“
Bonn, im März 2019
Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort
2. Der Anlass
3. Die Ankunft
4. Die Gegebenheiten
5. Die Hausordnung
6. Die Götter in Weiss
7. Die Betreuer
8. Die Verwaltung und sonstige Betreuer
9. Die Narren
10. Die Abläufe
11. Die Einzelgespräche mit den Betreuern
12. Die Arbeitsgruppen
13. Die sportlichen Aktivitäten
14. Die Künsterischen Sitzungen
15. Die Verpflegung
16. Die Tage
17. Die Wochenenden
18. Das Abschlussgespräch
19. Beobachtungen zum Mikrokosmos
20. Der Rassismus
21. Der Abschlussbericht
22. Der Patient im Würgegriff der Götter in Weiss
23. Die Bilanz
24. Die Rückreise
25. Moral der Geschichte
26. Epilog
1.Vorwort
Als sich der Autor entschloss, diese kleine Erzählung zu schreiben, war er weit davon entfernt über die realen Zustände in psychosomatischen Kliniken in Kenntnis zu sein. Freunde hatten ihm über die Zustände und ihre Erlebnisse berichtet, was ihn persönlich aufgewühlt hat. Daher beschloss er, diese Berichte in eine kleine Erzählung zu übernehmen, die nichts mit der Realität zu tun hat, aber die durchaus auf Erkenntnissen über die realen Zustände basieren.
Ziel ist es, einen Beitrag zu leisten, um das Bewusstsein in der Gesellschaft dafür herzustellen, dass es viele Menschen gibt, die den stetig höheren Anforderungen in der Arbeitswelt nicht mehr gewachsen sind.
Wenn in dieser Erzählung von Narren gesprochen wird, wird damit keine Abwertung der psychisch kranken Menschen gemeint, die sich in einer psychosomatischen Klinik befinden. Der Autor will damit zum Ausdruck bringen, dass wir alle in der heutigen Gesellschaft zu Narren gemacht werden, die mit ihren Sorgen und Problemen an keiner Stelle ernst genommen werden, trotz der zahlreichen Sonntagsreden und entgegen der Versprechen der Gesundheitsindustrie.
Die Hauptschuld an diesen ständig wachsenden Anforderungen liegt vor allem bei der politischen Elite, bei der Wirtschaftsordnung, die sich nur noch auf Rendite ausrichtet und wo der Mensch an sich lediglich ein Mittel zum Zweck geworden ist.
Dass dies falsch ist, mussten selbst manche neoliberalen Wirtschaftspolitiker anerkennen, denn ohne Menschen kanndas beste Kapital keine Renditen erwirtschaften. Vor allem in der neuen Informationsgesellschaft ist ohne den Menschen nichts aber auch nichts zu erreichen.
Umso wichtiger ist es zu beachten, dass der Mensch - sei es körperlich, sei es geistig, sei es seelisch - enge Grenzen hat, die nicht ständig und auf Dauer überschritten werden dürfen. Eine kranke Seele ist sehr schwer zu reparieren, vor allem wenn sie schon sehr viele Narben hat.
Der Autor versichert, dass diese kleine Erzählung zwar auf den Berichten seiner Freunde beruht, aber die konkreten Beschreibungen in seiner Fantasie entstanden sind. Mögliche Ähnlichkeiten mit Personen und Örtlichkeiten sind rein zufällig.
2. Der Anlass
Marius war ein Mann in den Fünfzigern, der mit voller Kraft im Beruf stand und der eine harmonische Ehe führte. Angesichts der ständig wachsenden Anforderungen beruflicher Art fühlte er sich sehr oft müde und leer. Er hatte jedoch immer gegen Vorurteile und um seine Daseinsberechtigung zu kämpfen und dies machte nicht einmal halt vor der Familie der Ehefrau.
Angesicht seines Gesundheitszustands suchte er einen Internisten auf, der ihm eine Überarbeitung bescheinigte und ihm riet, eine Klinik aufzusuchen, die die sogenannten psychosomatischen Krankheiten behandeln würde. Er hätte aber keine Depression oder sonstige geistige oder psychologische Krankheiten. Er bräuchte lediglich einen ruhigen Platz, um zur Ruhe zu kommen.
Auf Anraten seines Arztes suchte Marius eine Klinik im süddeutschen Raum aus, die sich auf die Behandlung von Überbearbeitung spezialisiert hatte.
Es wurde empfohlen, dass man Marius dort über einen Zeitraum von 21 Tagen beobachten und ihm letztendlich eine Therapie empfehlen würde, die ihm auf Dauer helfen würde. Dies fand Marius gut und vereinbarte einen Aufenthalt in der Klinik.
3. Die Ankunft