25 Pferdegeschichten für Mädchen: Zauberhafte Abenteuer mit mutigen Ponys
Magische Pferdeabenteuer über Freundschaft & Mut
Mirko Kukuk
Impressum © 2025 Mirko Kukuk
Umschlaggestaltung: © Copyright by Mirko KukukMirko KukukKleinfeld 10221149
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[email protected] Unterstützung bei Text/Bild: GeminiDie in diesem Buch dargestellten Figuren und Ereignisse sind fiktiv. Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden oder toten realen Personen ist zufällig und nicht vom Autor beabsichtigt.
Inhalt
Titelseite
Impressum
1. Das mutige Fohlen und die Zauberblume
2. Das Geheimnis der sprechenden Eule
3. Der kleine Hengst, der fliegen wollte
4. Das Turnier der gefiederten Freunde
5. Das verlorene Kuscheltier
6. Der Geburtstag auf der Blumenwiese
7. Das mysteriöse Fabelwesen
8. Die Nachtwanderung zum Sternenmeer
9. Die Suche nach dem Regenbogen
10. Das gestohlene Hufeisen
11. Die Schneepony-Party
12. Die Mutprobe
13. Das verzauberte Karussell
14. Der Freund im Wald
15. Die Nacht der leuchtenden Glühwürmchen
16. Die Suche nach dem verlorenen Schatz
17. Die drei Wünsche
18. Das geheime Lagerfeuer
19. Das Rennen zum Mond
20. Das magische Buch
21. Die Suche nach dem verlorenen Lied
22. Der verirrte Welpe
23. Das Turnier der gefiederten Freunde
24. Der Wächter des Waldes
25. Das Rennen zum Gipfel des Berges
Nachwort:
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1. Das mutige Fohlen und die Zauberblume
Lilly war ein Mädchen mit leuchtend braunen Augen und einem Herz, das so groß war wie der Himmel. Ihr größter Schatz war Wirbelwind, ein junges Fohlen mit einem Fell so weiß wie frischer Schnee und Augen, die funkelten wie die Sterne. Wirbelwind war nicht nur Lillys Pony, er war ihr bester Freund. Sie verbrachten jede freie Minute miteinander, spielten Verstecken auf der saftig grünen Wiese hinter dem Hof und galoppierten über Felder, die bis zum Horizont reichten.
Eines warmen Sommertages beschlossen Lilly und Wirbelwind, den "Flüsterwald" zu erkunden. Es war ein uralter Wald, von dem die alten Dorfbewohner sagten, er sei voller Geheimnisse. Tief im Herzen des Waldes, an einem Ort, der von alten, moosbedeckten Eichen umgeben war, die aussahen wie Wächter, sahen sie etwas Unglaubliches. Zwischen den Wurzeln einer riesigen Eiche leuchtete eine Blume in den Farben des Regenbogens. Sie schimmerte in Blau, Rot, Grün, Gelb und Violett, als hätte jemand eine Sternschnuppe gefangen und sie in Blütenblätter verwandelt. Die Luft um die Blume herum war erfüllt von einem süßen, unbekannten Duft.
Wirbelwind, der sonst so mutig war, zögerte. Seine Ohren zuckten ängstlich, und er scharrte nervös mit dem Huf. So etwas hatte er noch nie gesehen. Er hatte Angst. Lilly bemerkte seine Unsicherheit und streichelte sanft seinen Kopf. „Hab keine Angst, Wirbelwind“, flüsterte sie, „ich bin bei dir.“ Sie nahm seine Hand und legte sie auf seine weiche Nase. „Sieh nur, wie schön sie ist. Es ist Magie.“
Lilly ging einen Schritt vor, hielt Wirbelwinds Zügel fest in der Hand. Das Fohlen folgte ihr, zögerlich, aber vertrauensvoll. Als sie fast bei der Blume waren, hielten sie inne. Das Leuchten war so hell, dass es fast die Dunkelheit des Waldes vertrieb. Lilly streckte vorsichtig ihre Hand aus und berührte sanft ein rosafarbenes Blütenblatt. In diesem Moment spürte sie eine Wärme, die durch ihren ganzen Körper strömte, und ein Gefühl des Glücks, das so rein war, dass es ihr Herz zum Singen brachte.
Ein sanftes Flüstern schien aus der Blume zu kommen. Es war eine Stimme, die in Lillys Kopf klang, als wären Blätter im Wind. Die Blume erklärte, dass sie Wünsche erfüllen könne, aber nur, wenn sie aus einem reinen Herzen kommen. Lilly sah zu Wirbelwind und wusste sofort, was sie sich wünschen wollte. Sie wusste, dass in der letzten Zeit der Fluss, der durch die Felder floss, fast ausgetrocknet war. Viele Tiere litten unter der Hitze und dem Wassermangel.
Lilly schloss die Augen und wünschte sich: „Ich wünsche mir, dass alle Tiere im Wald wieder frisches, kühles Wasser haben.“
Kaum hatte sie den Wunsch ausgesprochen, erlosch das Leuchten der Blume. Lilly war für einen Moment enttäuscht. Doch dann hörte sie ein leises Gurgeln. Sie und Wirbelwind schauten sich um und sahen, wie aus dem Boden, direkt neben der Eiche, eine kleine Quelle sprudelte. Das Wasser war klarer und kühler, als sie es je gesehen hatten. Sie war so glücklich, dass ihre Augen zu strahlen begannen. Wirbelwind stieß einen freudigen Schrei aus, beugte sich hinunter und trank das frische Wasser.
Von diesem Tag an gab es immer genug Wasser für alle Tiere im Wald. Die neue Quelle wurde von allen bewundert, und die Tiere versammelten sich dort, um zu trinken. Lilly und Wirbelwind kehrten oft zu der Eiche zurück, aber die Zauberblume war verschwunden. Stattdessen sahen sie eine kleine, zarte Gänseblümchen wachsen, als würde die Natur ihnen danken. Lilly streichelte Wirbelwinds Kopf und sagte: „Du siehst, Wirbelwind, es braucht kein Magie, um Gutes zu tun. Es braucht nur ein mutiges Herz.“
Wirbelwind schnaubte sanft, als würde er ihr zustimmen. Sie galoppierten nach Hause, die Herzen erfüllt von Freude. Sie waren ein unschlagbares Team – das mutige Fohlen und die Zauberblume, die aus der Stille des Waldes herausgetreten war, um ihnen eine unvergessliche Lektion zu erteilen.
2. Das Geheimnis der sprechenden Eule
Mia war ein Mädchen mit rotbraunen Haaren, die ihr beim Reiten im Wind flatterten. Ihr größter Schatz war Sternschnuppe, ein Welsh-Pony mit einem goldenen Fell, das im Sonnenlicht glitzerte, als wäre es mit feinstem Sternenstaub bestäubt. Sternschnuppe war nicht nur Mias Pony, sondern ihr treuer Wegbegleiter durch alle Abenteuer. Sie waren unzertrennlich, verstanden sich ohne Worte und konnten sich stundenlang einfach nur ansehen und glücklich sein.
Eines Abends, als die Sonne hinter den Hügeln verschwand und der Himmel sich in ein Meer aus Rosa und Orange verwandelte, waren Mia und Sternschnuppe noch im alten Stall. Mia strich über Sternschnuppes Mähne, die so weich war wie Seide. Plötzlich hörten sie ein Geräusch. Ein leises „Huu, huu“ drang aus dem dunklen Gebälk über ihnen. Mia dachte, es wäre eine ganz normale Eule, aber die Worte, die sie als nächstes hörte, ließen ihr Herz schneller schlagen.
„Huu, huu! Der Schatz wartet! Unter der alten Eiche, huu, huu!“
Mia drehte sich überrascht um, aber sie sah niemanden. Sie sah zu Sternschnuppe, die ihre großen, braunen Augen auf die gleiche Stelle gerichtet hatte. Mia merkte, dass sie sich das nicht eingebildet hatte. Es musste die Eule gewesen sein. Sie hatte tatsächlich gesprochen.
„Sternschnuppe“, flüsterte Mia aufgeregt, „hast du das gehört? Ein Schatz! Unter der alten Eiche!“ Sternschnuppe nickte aufgeregt mit dem Kopf und schnaubte aufgeregt.
Die alte Eiche, von der die Eule gesprochen hatte, war ein Ort, den alle Kinder fürchteten. Es war ein uralter Baum, der aussah wie ein Riese, der sich müde zum Schlafen gelegt hatte. Seine Äste waren so dick wie Baumstämme und seine Wurzeln krochen aus dem Boden wie Schlangen. Aber Mia und Sternschnuppe hatten keine Angst. Sie waren zu neugierig auf das Geheimnis, das die Eule ihnen anvertraut hatte.
Am nächsten Morgen machten sie sich auf den Weg. Sternschnuppe schritt mutig voran, während Mia ihre Hände auf seinen warmen Rücken legte. Als sie die alte Eiche erreichten, spürten sie eine seltsame Energie in der Luft. Die Eiche war noch größer und beeindruckender, als sie es sich vorgestellt hatten. Die Eule saß hoch oben auf einem Ast und beobachtete sie. Sie sah so klug aus, dass Mia das Gefühl hatte, die Eule würde alles verstehen.