Akronym Games World "Z" - C.W. COOK - E-Book
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Akronym Games World "Z" E-Book

C.W. COOK

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Krimi
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2023
Beschreibung

Das kostenlose Test-Spiel von der Computer Spielemesse musste bis zum virtuellen Tod der Figuren gespielt werden.....Bedingung des Herstellers. Ansonsten fordert er seine gesamten Kosten vom Spieler. Das Game wurde während dem Spielen so real, so lebendig, dass man nicht mehr aufhören konnte. Aber es hatte einen Programmierfehler, die Pixel fanden nicht immer ihre Zuordnung und so sah manches entstellt aus. Mein verstorbener Hund erschien auf einem blutroten Desktop und schnappte nach mir. Das Spiel hatte begonnen und.....ich war mitten drin in der virtuellen Welt, die ich selbst erschaffen hatte. Ich war in Gefahr.....und auch meine Freunde, völlig unwissend. Ich konnte es nicht anhalten, nicht zerstören. Sonst würden sie uns in der realen Welt zerstören.....die "Z", welche wir erschaffen hatten.

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C.W. COOK

Akronym Games World "Z"

.....der Sog in eine virtuelle Welt

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

.....ein Geschenk der PC Game-Messe

Den ganzen Tag über freute ich mich schon darauf. Endlich ungestört meine wenige Freizeit mit meinem neusten Hobby zu verbringen. Billy hatte mich darauf aufmerksam gemacht. Ich nannte sie Billy, eigentlich war sie eine junge Frau in der Berufsausbildung im Bereich IT. Aber sie kleidete sich gerne etwas männlich und ihr Gang war auch nicht Ladylike. Was PC-Spiele anging, darin war sie fanatisch und besuchte dazu sämtliche Spielemessen. Danach versuchte sie mich immer für das neuste Spiel zu begeistern. Bisher war ich standhaft geblieben. Meine Zeit verbrachte ich lieber mit Märchenbücher und Kinderfilmen, aber jetzt hatte sie es geschafft. Wie ein Magnet zog mich dieses Spiel an. Sie zeigte es mir gestern Abend auf ihrem PC. Auf der Arbeit konnte ich mich heute nicht konzentrieren. Ich wollte endlich nachhause können, den PC anschalten und mir dieses Spiel herunter laden. Endlich war es soweit. Wie immer war auf dem Hintergrund meines Desktop mein Hund „Bootsmann“ zu sehen. Ich begrüßte ihn immer, streichelte einmal über seinen Kopf bevor ich meine Mails las. Bootsmann war nach 18 Jahren im Februar, ausgerechnet in der Nacht zu Valentinstag verstorben. Es war eine Erlösung für ihn, sein altes Herz hatte keine Kraft mehr. Er fehlte mir sehr und oft spielte ich mit dem Gedanken wieder einen Hund oder zumindest eine Katze aus dem Tierheim zu holen. Bis jetzt aber nur ein Gedanke. Ich steckte also das Modul in meinen PC. Als Zugangscode nahm ich den Namen von meinem Hund. Für den Bruchteil einer Sekunde blitzte eine Hundefratze auf dem Bildschirm auf und er wurde.....Blutrot. Ich erschrak und beruhigte mich dann mit dem Gedanken, dass dies zum Vorspann des Spieles gehören könnte. Aber gestern Abend konnte ich mich bei Billy nicht an dieses Geschehen erinnern. Vielleicht hatte ich für diesen wirklich kurzen Moment nicht auf deren Bildschirm geschaut. Das Spiel öffnete sich und ich beschloss mir noch etwas zum Trinken holen zu gehen. In der Küche konnte ich bereits den Vorspann hören, die Erklärung des Spielablaufes. Eigentlich war es kein Spiel, wie es üblicherweise auch von Jungen gerne gespielt werden würde. Es war eher etwas für Mädchen. Vielleicht gefiel es mir auch deswegen so gut. Ich suchte mir zum Anfang erst einmal eine Person aus. Es sollte ein Kind sein, ähnlich wie Rotkäppchen. Danach kaufte ich mit einem Teil von meinem Spielgeld ein Baugrundstück, nah an einer Felswand mit Wasserfall und Wasserbecken. Rotkäppchen konnte ich zum Leben erwecken, also interaktiv, indem ich ihr ein kleines Herz auf den Körper malte. Auf dem Desktop erschien für Millisekunden eine Fratze, die von Rotkäppchen. Wieder erschrak ich und fragte mich, ob das vom Spielehersteller so gewünscht war. Aber warum? Rotkäppchen, ich nannte sie jetzt nur Reddy konnte mir jetzt ihre Wünsche benennen. Sie zeigte auf Spielsachen, Möbelstücke, Tapeten und Kleidung. Alles was ein Mädchen gerne in ihrem Leben besitzen möchte. Ich konnte mit ihr auch den Bau ihres Kinderzimmers planen. Natürlich wollte sie alles in rosa, mit Gold und Spitzen. Also ein Prinzessin Zimmer mit einem Himmelbett. Ihr Zimmer sollte in Turmform gebaut werden und die Aussicht lag zum Wasserfall hin. Auch ein halbrunder Balkon führte aus dem Zimmer heraus. Sie schien zufrieden und räumte ihr Zimmer selbst ein. Drei Stunden brauchte ich dazu. Reddy war sehr eigenwillig und ich musste ihren Wünschen immer wieder nachgeben. Mein Spielgeldkonto musste aber für das ganze Gebäude und noch für drei Personen mindestens reichen. Es war erst 22 Uhr und ich beschloss doch noch eine Person zu erwecken. Es sollte die Mutter für Rotkäppchen sein. Auch mit dem Gedanken, dass sie ihre Tochter wohl besser im Griff haben wird, als es mit mir der Fall war. Stopp, es war doch nur ein Spiel! Es wurde für mich so real, so lebendig. Ich konnte nicht mehr zurück, das Spiel hatte begonnen. Als es mir bewusst wurde, bekam ich leichte Panik. Bei der Spielanleitung wurde ich darauf hin gewiesen, dass dieses Gratis-Spiel bis zum Virtuellen Tod der Personen gespielt werden muss. Ansonsten fordert der Hersteller seine gesamten Unkosten vom Spieler.

.....Suchtgefahr inbegriffen

Die Mutter, sie sollte so hübsch wie Schneewittchen werden. Ich nannte sie einfach Snow. Auch ihr musste ich ein Herz auf die Brust malen. Wieder erschien eine Fratze, die von Snow und sie erweckte zum Leben. Snow suchte sofort ihre Tochter Reddy. Als sie deren prunkvolles Kinderzimmer sah, drehte sich Snow zu mir um. Sie schaute mir fest in die Augen. Ich erschrak, es sah so echt aus. Es sah aus, als würde sie mich sehen können. Sie sprach mich mit meinem Namen an. Unglaublich, zu was die heutige Computerwelt alles fähig ist, dachte ich mir. Nur ein Spiel, nur ein Spiel! Aber ich spürte eine leichte Übelkeit in mir aufsteigen. Ihre Augen schienen leer, ohne leben, eigentlich nur ein weißer Augapfel. Wahrscheinlich war es ein Fehler im Programm. Schade, ansonsten sah sie hübsch aus, wie eben die Märchengestalt aussah. Ich wollte später mal Billy fragen, ob sie auch schon Fehler im Programm gefunden hatte. Snow sprach mit einer blubbernden Stimme. Ganz ausgereift war dieses Programm wirklich noch nicht. Vielleicht war es deswegen vorerst ein Gratisspiel, um es von mir testen zu lassen. Snow forderte mich zum fertigen Bau des Hauses auf. Das ging aber nicht. Sie konnte lediglich über einen Raum alleine bestimmen, ansonsten nur mit ihrem Mann zusammen. Ich hatte aber noch keinen Mann erschaffen, deswegen musste sie warten. Murrend entschied sie sich also für das Badezimmer. Da sie direkt mit mir reden bzw. diskutieren konnte, war es noch schwieriger sie zufrieden zu stellen. Reddy konnte mir nur ihre Wünsche zeigen und das war schon anstrengend genug. Die Badewanne musste aus Glas sein. Dabei dachte Snow wohl an ihren gläsernen Sarg aus der Märchenwelt. Der Spiegel ging vom Boden bis zur Decke. Damit sie ihre vollkommene Schönheit sehen konnte. Spieglein, Spieglein an der Wand,... musste ich dabei denken. Mittlerweile war es Mitternacht, in sechs Stunden würde mein Wecker klingeln. Ich zog den Stick aus dem PC und mein Hund erschien wie gewohnt auf dem Desktop. Ich strich ihm über den Kopf und wünschte eine gute Nacht. Auf meiner Arbeitsstelle war ich total unkonzentriert. Immer sah ich dieses Spiel vor mir und sehnte mich nach meinem Feierabend. Mein Chef schaute mir abends mürrisch nach, als ich den Laden verließ. Ich warf meine Jacke in die Ecke, nicht an die Garderobe. Unterwegs aß ich noch schnell eine Wurst und nahm mir ein alkoholfreies Bier mit an den Computer. Eigentlich sollte ich heute Abend die Wäsche bügeln, aber ich wollte nur spielen. Morgen ist auch noch ein Tag, dachte ich. Bootsmann begrüßte mich wie gewohnt auf dem Bildschirm. Alles ganz normal und unauffällig. Ich stecke den Stick ein, der Bildschirm wurde wieder Blutrot und für eine Millisekunde erschienen die Fratzen von Bootsmann, Reddy und Snow vereint in einem Halbkreis angeordnet. Mein Telefon klingelte und Billy sprach auf den AB. Ich sollte direkt zurück rufen, das Spiel sei eine Gefahr. Das hätte sie von einem der IT-Kollegen erfahren. Billy war mir bekannt für ihre Überreaktionen, also beachtete ich das Gespräch nicht. Nicht jetzt, ich wollte endlich damit spielen. Das Spiel ging auf. Snow saß in ihrer Badewanne und schaute mich direkt an mit ihren weißen Augäpfel. Nein, das Programm hatte sich über Nacht nicht selbst korrigiert. Sie forderte von mir mit ihrer blubbernden Stimme endlich einen Mann, um das Haus fertig bauen zu können. Den Gefallen tat ich ihr gerne. Also erweckte ich ihn auf dem selben Weg wie die beiden Anderen. Er sollte mal nicht so hübsch aussehen, eher wie das Rumpelstilzchen. Da hatte ich was angestellt, seine Stimme war schrill und er hatte keine ruhige Minute im Leib, immer am hüpfen. Ich nannte ihn Umpel. Passend zu seinem Aussehen hatte er nur ein komplettes Auge und das Andere war nur ein weißer Augapfel. Snow war entsetzt. Sie drohte mir den Kopf abzureißen. Dabei schoben sich ihre Augäpfel hervor. Schön sah sie damit nicht aus, aber ich schwieg. Entsetzt über ihren Wutausbruch gegen mich, schaltete ich den PC aus ohne den Stick sicher zu entfernen. Was bildete die sich ein, ist doch nur ein Spiel. Das grenzte schon an Mobbing, dachte ich. Ob das vom Hersteller so gewünscht war?