Alles Bio vom Balkon. Obst, Gemüse und Kräuter selber ziehen. - Ursula Kopp - E-Book

Alles Bio vom Balkon. Obst, Gemüse und Kräuter selber ziehen. E-Book

Ursula Kopp

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Beschreibung

Der Naschbalkon lädt ein: Ob Apfel, Kirsche oder leckere Beeren, Tomaten, Radieschen oder frische Minze - auch wer nur einen Balkon oder eine Terrasse sein Eigen nennt, muss auf eigene Ernte nicht verzichten. Welche Früchte, Gemüsesorten und Kräuter sich eignen, worauf man beim Anbau achten muss und wie man das heimische Nutzgärtlein richtig pflegt, wird im Buch genau erklärt. So macht Gärtnern Spaß und den Naschfreuden steht nichts im Weg!

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Seitenzahl: 66

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ISBN 978-3-641-27044-5V001

2021 by Bassermann Verlag, einem Unternehmen der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 München

Jegliche Verwendung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, ist ohne Zustimmung des Verlages urheberrechtswidrig und strafbar.

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.

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Projektleitung: Dr. Iris Hahner

Layout: Angelika Tröger, Claudia Scheike

Satz: Buch-Werkstatt GmbH, Bad Aibling

Redaktion und Bildredaktion: Verlagsbüro Kopp, München

Umschlaggestaltung: Atelier Versen, Bad Aibling

Herstellung: Claudia Scheike

Die Ratschläge und Informationen in diesem Buch sind von Autorin und Verlag sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Die Haftung der Autorin bzw. des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

Inhalt

Vorwort

Mit richtiger Planung zum Erfolg

Gut geplant ist halb gewonnen

Den passenden Standort finden

Wie viel Gewicht trägt ein Balkon

Sicherheit und Recht auf dem Balkon

Zubehör und Werkzeug für den Balkongärtner

Kleine Gefäßkunde

Das Substrat

Topfpflanzen bewässern

Balkongemüse aus eigener Ernte

Gärtnerspaß und Gaumenschmaus

Die richtige Auswahl

Gemüse anbauen und pflegen

Gemüse richtig gießen

Düngen nach Maß

Der richtige Erntezeitpunkt

Ein mobiler Kräuter- garten

Was der Kräutergärtner wissen sollte

Kräuter auf dem Balkon ziehen

Gestalten nach persönlichem Geschmack

Kräuter pflanzen und pflegen

Kräuter schneiden

Kräuter ernten

Kräuter überwintern

Mit Kräutern würzen und kochen

Welches Kraut passt wozu

Saftige Obsternte aus dem Topf

Topfobst anbauen und pflegen

Auswahl und Kauf

Topfobst pflanzen

Das Substrat

Topfobst richtig düngen

Wann umtopfen

Der richtige Schnitt

Winterschutz für Kübelobst

Verschiedene Nutzpflanzen im Porträt

© Strauß

Vorwort

Selbstversorgung liegt voll im Trend, der Nutzgarten boomt, Schrebergärten haben lange Wartelisten und in den Städten finden sich Gleichgesinnte, um Brachflächen in Gemüsegärten umzuwandeln. Warum erscheinen Anbau und Ernte von Nutzpflanzen aus eigener Hand so attraktiv, obwohl es in Supermärkten ganzjährig Obst, Gemüse und Kräuter in Hülle und Fülle aus aller Herren Länder gibt?

Für die einen ist das »Garteln« eine liebgewonnene Freizeitbeschäftigung, denn es ist spannend zu beobachten, wie aus winzigen Samenkörnern üppige Salatköpfe, aromatische Tomaten und köstliche Beerenfrüchte heranreifen und frisch verzehrt oder in der Küche verarbeitet werden. Für andere haben die Lebensmittelskandale in den letzten Jahren, der Einsatz von Pestiziden und das Bestreben der Agrarwirtschaft, genverändertes Saatgut zu verwenden, das Vertrauen in den Handel erschüttert. Bei selbst gezogenem Obst und Gemüse kann man biologisch gärtnern und somit sicher sein, dass frisches und gesundes Essen auf den Teller kommt.

Wer keinen eigenen Garten hat, kann das kleine Gärtnerglück auch auf dem Balkon ausleben. Denn selbst auf kleinstem Raum lassen sich Nutzpflanzen in Kübeln, Balkonkästen und sonstigen Behältern einfach heranziehen.

Welche Grundvoraussetzungen für die Bepflanzung eines Balkons geschaffen werden müssen, erläutert das Kapitel »Mit richtiger Planung zum Erfolg«. Über die wichtigsten Bedingungen des Gemüseanbaus informiert das Kapitel »Balkongemüse aus eigener Ernte«. Was der Kräutergärtner wissen sollte, erfährt er im Kapitel »Ein mobiler Kräutergarten«. Das Kapitel »Saftige Obsternte aus dem Topf« gibt Ratschläge zu Anbau und Pflege von Kübelpflanzen. Das Kapitel »Nutzpflanzen im Porträt« stellt 39 Obst- und Gemüsepflanzen sowie Kräuter vor.

© Strauß

Mit richtiger Planung zum Erfolg

Mit Pflanzen in Kästen, Kübeln und ­Töpfen lassen sich selbst auf kleinstem Raum ­frisches Gemüse, würzige Kräuter und saftiges Obst selbst anziehen und ernten. Damit dies auch gelingt, muss die Anlage eines kleinen Nutzgärtchens auf dem Balkon sorgfältig ­geplant und vorbereitet werden.

Gut geplant ist halb gewonnen

Die Vorfreude auf die künftige Gemüse- und Obsternte treibt auch den begeisterten Balkongärtner im Frühjahr in Gärtnereien, Gartencenter und auf Wochenmärkte. Nur zu leicht verfällt er angesichts der bunten Vielfalt in einen Kaufrausch, der Misserfolge nach sich ziehen kann. Grundlegende Voraussetzung für einen kleinen, räumlich begrenzten Nutzgarten ist die Schaffung eines Lebensraums, der den jeweiligen Ansprüchen der Pflanzen gerecht wird bzw. genügt. Dazu sind folgende Überlegungen nötig:

Wie groß ist die Pflanzfläche, die zur Verfügung steht? Welche Lage bietet sie an (vollsonnig, halbschattig, schattig)? Welchen äußeren Einflüssen ist sie ausgesetzt (Wind, Regen)? Auch die regionalen Klimabedingungen darf man nicht außer Acht lassen. Lassen sich unter den Gegebenheiten vor Ort auch die persönlichen Vorstellungen und Wünsche umsetzen?

Den passenden Standort finden

Das Geheimnis des Erfolgs beginnt mit der Wahl des Standorts. Bei der Suche nach dem günstigsten Platz für die Pflanzenauswahl auf dem Balkon sollte man zunächst die regionalen klimatischen Bedingungen im Blick haben. Sie werden in erster Linie durch die geographische Lage, die Geländesituation und die unmittelbare Umgebung bestimmt. So sind manche Regionen durch ein raues, regenreiches Klima gekennzeichnet, was die Auswahl der Pflanzen von vorneherein begrenzt. Empfindliche Pflanzen müssen hier an einem geschützten Platz stehen. Auch rund ums Haus unterscheiden sich die klimatischen Bedingungen oft erheblich. Das »Kleinklima« wird zum einen durch die jeweilige Himmelsrichtung sowie die Licht- und Wärmeverhältnisse, zum anderen durch bauliche Gegebenheiten beeinflusst.

Rosmarin braucht einen Platz an der Sonne. © Strauß

Volle Sonneneinstrahlung den ganzen Tag über bekommen Balkone, die nach Süden ausgerichtet, nicht überdacht oder verbaut sind. Dort wird es insbesondere in den Mittagsstunden warm bis heiß und es muss viel gegossen werden. Empfindliche Pflanzen können verbrennen, hier gedeihen vor allem die »Sonnenanbeter«, welche die pralle Sonne aushalten können. Für sonnenhungrige Kräuter wie Rosmarin, Salbei, Thymian, Minze und Basilikum ist der Südbalkon ebenfalls der richtige Platz. Optimale Bedingungen bieten Südost- oder Südwestlagen, hier gedeihen nahezu alle Pflanzen. Ost- und Westbalkone sind nicht der grellen und heißen Mittagssonne ausgesetzt. Der Ostbalkon erhält die weiche Vormittagssonne, der Westbalkon kommt in den Genuss der Nachmittags- und Abendsonne. Allerdings bietet der Westbalkon als Wetterseite oft Sturm und Regen ungehindert Zugang. Der Nordbalkon liegt ständig im Schatten. Da hier die direkte Sonneneinstrahlung fehlt, die Regen und Gießwasser abtrocknen lässt, hält sich die Feuchtigkeit oft über lange Zeit in der Erde. Es gibt nur wenige Pflanzen, die sich unter diesen Bedingungen wohlfühlen.

Wie viel Gewicht trägt ein Balkon

Pflanzerde, Balkonkästen und Pflanzenkübel – wie groß darf die Last auf einem Balkon eigentlich sein? Diese Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten, da dies von Gebäude zu Gebäude verschieden ist (zum Beispiel Alt- oder Neubau). Ein Balkon aus Beton trägt mehr als ein Holzbalkon, ein frei hängender weniger als ein eingebauter. Es gibt dazu die Norm-Vorschrift DIN 1055, Deutschlands »Regelwerk für Lastannahmen auf Tragwerke«. Demnach sollte der Balkon eine Verkehrslast von 300–500 kg tragen können. Gemeint ist eine gleichmäßige Verteilung der Dauerlast (Pflanzgefäße, Pflanzen, Möbel) sowie veränderliche Lasten (Menschen). Je nachdem, ob der Balkon frei hängend oder eingebaut ist, fällt die Windlast mehr ins Gewicht. Wie viel Gewicht ein Balkon tragen kann, lässt sich also nur generell beantworten. Die Last von 350 kg pro Quadratmeter scheint ein gutes Mittelmaß zu sein, wenn Pflanzen in einem normalen Rahmen auf dem Balkon stehen. Kommt man bei der Planung aufgrund schwerer und großer Gefäße sowie dichter Bepflanzung deutlich darüber hinaus oder ist sich nicht sicher, zieht man am besten noch einen Baufachmann zu Rate.

Vor der Auswahl und Anzahl der Pflanzen sowie Gefäße muss die Traglast des Balkons geprüft werden. © Strauß

Sicherheit und Recht auf dem Balkon

Mit der Bepflanzung von Balkonen sind auch einige Rechtsfragen verbunden. Bei einer Miet- oder Eigentumswohnung in einer Wohnanlage kann der Mieter (oder Eigentümer) den zugehörigen Balkon grundsätzlich frei nach seinen Vorstellungen und Bedürfnissen nutzen und gestalten, sofern dadurch nicht die Rechte bzw. Bedürfnisse des Hauseigentümers und/oder der Nachbarn beeinträchtigt werden. Unabhängig von Mietverträgen oder speziellen Regeln in einer Eigentümergemeinschaft gilt grundsätzlich:

Der Balkon einer Eigentumswohnung gehört zum Gemeinschaftseigentum, seine Gestaltung bzw. Bepflanzung unterliegt der jeweiligen Gemeinschaftsordnung.Sind im Rahmen der Bepflanzung bauliche Veränderungen vorgesehen (zum Beispiel Rankgitter), so muss dies schriftlich mit dem Vermieter bzw. der Eigentümergemeinschaft abgeklärt werden.