Die 100 besten Pflanzen für Vögel, Bienen, Schmetterlinge - Ursula Kopp - E-Book

Die 100 besten Pflanzen für Vögel, Bienen, Schmetterlinge E-Book

Ursula Kopp

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Beschreibung

Um den Garten für bunte Gäste attraktiv zu machen, braucht es die richtige Pflanzenwahl: Sträucher mit Beeren oder Obst sind bei Vögeln beliebt, bunte Blumen und Stauden locken Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an, eine Hecke aus blütenreichen Wildsträuchern bietet Insekten, Vögeln und Kleintieren Unterschlupf. Die 100 Sträucher, Stauden und Kräuter bieten eine reichhaltige Auswahl für die Anlage eines naturnahen Gartens, der einen Beitrag zum Erhalt der ökologischen Vielfalt leistet und ein Refugium für Tiere und Pflanzen aller Art schafft.

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Seitenzahl: 65

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Impressum

ISBN 978-3-641-29181-5V001

2022 by Bassermann Verlag, einem Unternehmen der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 München

Jegliche Verwendung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, ist ohne Zustimmung des Verlages urheberrechtswidrig und strafbar. Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.Sollte diese Publikation Links auf Webseiten Dritter enthalten, so übernehmen wir für deren Inhalte keine Haftung, da wir uns diese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung verweisen.

Projektleitung: Dr. Iris Hahner

Satz: Uhl + Massopust, Aalen

Redaktion und Bildredaktion: Verlagsbüro Kopp, München

Umschlaggestaltung: Atelier Versen, Bad Aibling

Layout und Herstellung: Claudia Scheike

Die Ratschläge und Informationen in diesem Buch sind von Autorin und Verlag sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Die Haftung der Autorin bzw. des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögenschäden ist ausgeschlossen.

Inhalt

Ein gedeckter Tisch für Vögel, Bienen und Schmetterlinge

Gehölze

Stauden

Kräuter

Artenregister

Ein gedeckter Tisch für Vögel, Bienen und Schmetterlinge

Der enorme Flächenverbrauch der Städte und Gemeinden sowie die zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft lassen immer mehr artenreiche Lebensräume verschwinden. Die zwangsläufige Folge ist auch der Rückgang ihrer tierischen Bewohner, die oftmals eng an ganz bestimmte Pflanzenarten angepasst sind. Die Anlage eines Naturgartens leistet einen wertvollen individuellen Beitrag zum Erhalt der ökologischen Vielfalt und schafft ein Refugium für Tiere und Pflanzen aller Art. Die Gestaltung orientiert sich an den Vorbildern in der Natur. Vorrang haben einheimische, langlebige Pflanzen, auf den Einsatz von Chemie wird gänzlich verzichtet. Insbesondere Sträucher mit Beeren, Obst oder Wildblumensamen sind begehrte Futterquellen von Vögeln. Blumen und Stauden ziehen Insekten an, die wiederum Nahrungsquelle für Vögel sind und vor allem den Vogeljungen als eiweißreiches Futter dienen.

Star mit Pfaffenhütchen

© Müller

Eine Hecke aus blütenreichen, Früchte tragenden Wildsträuchern ist ein optimaler Lebensraum für Insekten, Vögel und Kleintiere, auf Vögel wirken sie wie ein Magnet.

Erdhummel auf Lavendelblüte

© Wothe

Auch Bienen brauchen Abwechslung, um ihren Nährstoffbedarf zu decken. Unsere Umwelt ist jedoch heute weithin von öden Monokulturen geprägt, welche die Nahrungsansprüche der Bienen und ihrer Verwandten nicht mehr erfüllen. Im Frühjahr ist für sie der Tisch mit Obstblüte, Löwenzahnwiesen und Rapsfeldern noch reichlich gedeckt. Danach aber herrscht im Sommer für die auf Blüten angewiesenen Tiere akuter Nahrungsmangel, weil üppige Blumenwiesen und nahrhafte Kräutersäume verschwunden sind. Auch viele unserer Gärten zeigen ein ähnlich eintöniges Gesicht, mit gepflegtem »Englischen Rasen« und in Form geschnittenen Koniferen und Hecken. Wie lebendig zeigt sich dagegen ein naturnaher Garten mit einer bunten, vielfältigen Pflanzengesellschaft.

Ziel eines Gartens für Schmetterlinge ist, dass diese sich in ihm heimisch fühlen. Das ist aber nur möglich, wenn er ein vielfältiges Nahrungsangebot bereithält – sowohl für die Falter als auch deren Raupen. Will man den eigenen Garten für die bunten Gäste attraktiv machen, so ist Grundvoraussetzung die richtige Pflanzenauswahl. Natürlich gestaltete Gärten bieten für Schmetterlinge ideale Lebensräume. Hier finden sowohl die erwachsenen Falter als auch ihre Raupen ausreichend Nahrung und Möglichkeiten, sich zu verstecken. Die Grundbepflanzung besteht aus Blütenstauden und Blütengehölzen, ergänzt mit Wildkräutern. Unsere Schmetterlinge sind an heimische Gewächse angepasst, sie haben deshalb bei der Bepflanzung unbedingt Vorrang. Damit Schmetterlinge die ganze Gartensaison mit Nektar versorgt sind, sollte die Blütezeit der ausgewählten Pflanzen sich möglichst von Februar bis Oktober erstrecken. Neben ihrem ausgeprägten Geruchssinn orientieren sich Schmetterlinge an den Blütenfarben. Sie bevorzugen abwechslungsreiche farbenfrohe Beete mit nektarreichen Stauden- und Straucharten. Eine Blumenwiese setzt sich aus rund 50–60 Pflanzenarten zusammen. Zu beachten ist, dass Schmetterlinge zur Nahrungsaufnahme ungefüllte Blüten brauchen, damit sie mit ihrem Saugrüssel einfach an die Nektarquelle gelangen können.

Tagpfauenauge auf Rotem Scheinsonnenhut

© Wothe

Gehölze

Felsenbirne

Amelanchier lamarckii

© Müller

Die FELSENBIRNE ist ein sommergrüner Großstrauch oder mehrstämmiger, bis 10 m hoher Baum. Die 3–7 cm langen Blätter sind wechselständig, elliptisch, zeigen im Austrieb eine kupferrote Färbung und verfärben sich im Herbst leuchtend orangerot, bevor sie vollständig abgeworfen werden. Im April/Mai erscheinen zahlreiche, weiße, sternförmige Schalenblüten. Im Sommer reifen rote bis violette, 5–15 mm große beerenartige Früchte heran.

Standort| Die FELSENBIRNE braucht einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit leicht sandigem, durchlässigem Boden.

Gartentipp !

Die Felsenbirne ist robust und pflegeleicht, eine Düngung im Frühjahr mit Volldünger oder Kompost ist ausreichend. Die beste Pflanzzeit ist im Frühjahr und Herbst. Hat der Garten einen schweren Boden, sorgt etwas Sand für eine bessere Durchlässigkeit.

Gemeine Berberitze

Berberis vulgaris

© Steinberger

Der sommergrüne, aufrechte, dornenbesetzte Wildstrauch mit bogig überhängenden Ästen wird 1–3 m hoch. Die büschelig angeordneten, scharf dornig gezähnten Blätter sind oberseits dunkelgrün, unterseits heller. Die Blüten (April bis Juni) mit gelben Kelch- und Kronblättern hängen in Trauben. Die leuchtendroten, länglich-ovalen Beerenfrüchte reifen ab September.

Standort| Die GEMEINE BERBERITZE braucht einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit kalkhaltigem, leicht feuchtem Boden.

Gartentipp !

Die Berberitze ist ein dekoratives und vor allem wertvolles Vogelschutzgehölz und wird häufig als Hecke eingesetzt Da sie in der Regel im Topf angeboten wird, kann man sie die ganze Saison hindurch pflanzen. Bei den immergrünen Arten sind Frühjahr und Frühsommer jedoch die geeigneteren Pflanzzeiten.

Schmetterlingsstrauch

Buddleja davidii

© Steinberger

Der aufrecht wachsende Strauch bildet eine ausladende Krone aus mehreren Grundästen mit leicht überhängenden Seitentrieben. Je nach Sorte variiert die Wuchshöhe von 120 cm (Zwergformen) bis zu 3 m. Die dunkelgrünen, unterseits graufilzigen Blätter sind gegenständig angeordnet. Die bis zu 40 cm langen, weißen, hell- und dunkelvioletten Blütenrispen bilden sich ab Juli bis zum ersten Frost an den Spitzen der Haupttriebe.

Standort| Der SCHMETTERLINGSSTRAUCH braucht einen warmen sonnigen Platz mit mäßig trockenem, sandigem Boden.

Gartentipp !

Der äußerst robuste Strauch benötigt weder regelmäßige Wassergaben noch Dünger, um üppig zu blühen. Er lässt sich wunderbar in Stauden- und Gehölzrabatten integrieren. Zwergsorten können sehr gut im Kübel kultiviert werden und sind sogar winterhart

Waldrebe

Clematis

© Steinberger

Die WALDREEBE ist eine mehrjährige Kletterpflanze, die Spaliere oder andere Rankhilfen mit ihrem üppigen Wuchs schnell bedeckt und somit auch Sichtschutz bietet. Sie schmückt sich von April bis August mit wunderschönen, bis zu 20 cm großen, je nach Sorte weißen, roten, rosa, blauen oder violetten Blüten in intensiven Ausprägungen oder Pastelltönen.

Standort| Die WALDREEBE gedeiht an einem halbschattigen bis schattigen Platz mit humusreichem, durchlässigem Boden.

Gartentipp !

Die meisten Clematis-Arten lassen sich auch problemlos das ganze Jahr über im Kübel kultivieren und werden von Jahr zu Jahr dichter. Fürschnelles Wachstum und reiche Blütenpracht benötigen sie viel Wasser und ausreichend Dünger. Um die Verdunstung zu reduzieren, empfiehlt es sich zudem, die Erde mit Rindenmulch abzudecken.

Hartriegel

Cornus

© Wothe

Der sommergrüne, reich verzweigte Wildstrauch wird bis zu 5 m hoch. Im Frühsommer (Mai/Juni) ziert er sich mit weißen, rosa oder roten Hochblättern. Die rosa oder roten Steinfrüchte reifen von August bis Oktober. Der Rote Hartriegel (C. sanguinea) beeindruckt vor allem im Herbst durch seine blutrote Laubfärbung sowie im Winter mit seinen roten Trieben.

Standort| Der HARTRIEGEL braucht einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit kalkfreiem, gut durchlässigem Boden.

Gartentipp !

Wegen der intensiven Färbung des Herbstlaubs sowie der attraktiven Früchte ist der Hartriegel ein beliebter Zierwildstrauch für Hecken- und Einzelpflanzungen. Das Pflanzloch sollte etwa dreimal so groß sein wie der Wurzelballen. Den Aushub mit Humus vermischen, nach dem Pflanzen kräftig angießen.

Kornelkirsche

Cornus mas

© Steinberger

Die KORNELKIRSCHE ist ein sommergrüner, sparrig verzweigter, bis 6–8 m hoher Strauch und wächst meist mehrstämmig. Sie ist an ihrer hellen, faserigen Rinde sowie den dünnen, grünen Zweigen mit spitzen, gegenständigen Knospen zu erkennen. Pro Jahr wächst Cornus mas