Der vertikale Balkon- & Terrassengarten - Ursula Kopp - E-Book

Der vertikale Balkon- & Terrassengarten E-Book

Ursula Kopp

0,0
8,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Grüne Oase auf kleinstem Raum

Einen Wandgarten anzulegen ist einfacher als gedacht: Paletten, Holzkisten oder Plastikflaschen lassen sich leicht in attraktive Pflanzbehälter für den vertikalen Garten verwandeln. Befüllt mit Blumen und Kräutern, Obst- und Gemüsepflanzen entsteht bei richtiger Pflege ein üppig gedeihendes Pflanzenparadies. Doch nicht nur auf Balkon oder Terrasse, sondern auch im Haus können kleine Wandgärten das Leben grüner machen.

- Planung, Anlage und Pflege eines vertikalen Gartens

- 60 Porträts geeigneter Blumen, Kräuter, Obst- und Gemüsepflanzen

- Ideen für den vertikalen Zimmergarten

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 63

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Vorwort

Die richtige Planung

Warum vertikales Gärtnern?

Auf den Standort kommt es an

Lichtverhältnisse

Wasserversorgung

Worauf noch zu achten ist

Möglichkeiten für einen vertikalen Garten

Einen Paletten-Garten bauen

Schubladensystem

Gestapelte Kisten

Raffiniert und platzsparend

Upcycling

Der Flaschengarten

Regenrinnen bepflanzen

Pflanztaschen

Systemlösungen der Hersteller

Der „Hängegarten“

Die „Gartenschere“

Der „Hochgarten“

„Corsica Vertical Garden“

Pflanzenwand „Karoo“

Die „essbare Wand“

Vertikal gärtnern mit Kletterpflanzen

Klettergemüse

Hanging Baskets – Blütenflor auf Augenhöhe

Welche Pflanzen

Hanging Baskets bepflanzen und pflegen

Ein vertikales Bienenparadies

Pflanzenauswahl und Pflanzung

Bienenfreundliche Pflanzen

Saatgutmischungen

Pflanzen im Porträt

Frühlingsblumen

Sommerblumen

Herbst- und Winterpflanzen

Kräuter

Gemüsepflanzen

Obstpflanzen

Kletterpflanzen

Den vertikalen Garten pflanzen und pflegen

So gedeiht der Hochgarten

Wo kauft man die Balkonpflanzen?

Werkzeug und Zubehör

Das richtige Substrat

Pflanzen direkt ansäen

Pflanzung mit vorgezogenen Pflanzen

Die Kunst des Gießens

Automatische Bewässerung

Düngen mit Augenmaß

Schneiden, entspitzen, ausputzen

Pflanzenschutz im vertikalen Garten

Pflegefehler und ihre Ursachen

Der vertikale Zimmergarten

Das Prinzip Wandgarten

Wandgarten-Systeme

Welche Pflanzen?

So gedeiht der vertikale Zimmergarten

Ein Pflanzenbild selber herstellen

Herstellernachweis und Impressum

Vorwort

Die Idee des „Vertikalen Gärtnerns“ (Vertical Gardening) stammt aus dem großstädtischen England des frühen 20. Jahrhunderts. Die Menschen hatten hier wenig Platz und waren dennoch darauf angewiesen, Nahrungsmittel selbst anzubauen. Dort, wo am Boden die Fläche nicht ausreicht, musste man eben in die Höhe pflanzen. Auch heute kann sich der Hobbygärtner, vor allem in Städten, in denen durch eine zunehmend dichte Bebauung nicht nur viele Gärten verlorengehen, sondern auch die Freiflächen an den Wohnungen immer kleiner werden, nur noch in die Höhe orientieren. Deshalb sind Wandgärten Trumpf, denn mit ihnen kann man sich auch bei wenig Platz mit viel Grün umgeben. Die Pflanzen wachsen einfach nicht mehr in den üblichen Kübeln oder Töpfen, sondern „gehen die Wände hoch“. Vertikales Gärtnern lässt sich in vielen unterschiedlichen Formen an freien Wänden auf Balkon und Terrasse umsetzen. Wer seine Pflanzen stapelt, klettern lässt oder aufhängt, gewinnt Raum. Mithilfe ideenreicher Konstruktionen und unterschiedlichster Gefäße wird Gärtnern in mehreren Etagen ermöglicht, der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. So lässt sich auf kleinen Flächen ein Blumenbeet anlegen, Gemüse zur Selbstversorgung anbauen, eine Blumenwand speziell für Bienen gestalten, ein Kräutergarten für die Küche anlegen oder man schickt Kletterpflanzen gezielt auf die Reise. Ein vertikaler Garten erhöht den Erholungswert und bietet auch auf kleinem Raum ein Naturerlebnis mit wunderbaren Möglichkeiten grüner Gestaltung. Im letzten Kapitel werden auch einige Beispiele erläutert und gezeigt, wie sich ein kleiner vertikaler Zimmergarten anlegen lässt.

Die richtige Planung

Selbst auf winzigen Balkonen oder kleinen Reihenhausterrassen lässt sich ein vertikaler Garten auf vielfältige Weise verwirklichen. Der erste Schritt hierzu ist die sorgfältige Planung. Der Standort, den man den Pflanzen anbieten kann, bestimmt die Anlage und Pflanzenauswahl. Nur, wenn man den Ansprüchen der Gewächse gerecht wird, können diese auch im vertikalen Garten gedeihen.

Warum vertikales Gärtnern?

Die Antwort ist relativ einfach: Wenn es beim Gärtnern nicht in die Breite gehen kann, bleibt nur der Weg in die Höhe. Auf dem Land geht es vorwiegend darum, den gegebenen Platz bestmöglich zu nutzen. In der Stadt dagegen ist vertikales Gärtnern beinahe Pflicht. Es kann auch auf kleinem Raum Spaß bringen und zum spielerischen Wettbewerb gegen die Nachbarn und das Grau der Wände werden. Die Idee ist nicht unbedingt neu, bereits bei unseren Großeltern waren Blumenregal und -treppe Standard. Heute jedoch sind die Ansprüche andere und auch der Fachhandel hält hier eine Vielfalt von kreativen und schönen Ideen bereit.

So kommt eine alte Holzleiter wieder zum Einsatz.

Auf den Standort kommt es an

Entscheidend für die Planung ist die Festlegung der Standorte. Hier stellt sich zunächst die Frage, welche baulichen Gegebenheiten sich für die Anlage eines vertikalen Gartens auf dem Balkon eignen (Hauswand, Balkontrennwand, Balkongitter etc.) oder wie viel Stellfläche auf der Terrasse zur Verfügung steht. Zu beachten ist dabei, dass die Standorte neben den baulichen Gegebenheiten nicht zuletzt dem regionalen Klima unterliegen, das einen erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden und Gedeihen der Pflanzen hat. Denn in der Vertikalen sind sie Klimabedingungen und Wetterextremen wie Hitze, Wind, Regen und Frost besonders ausgesetzt.

Ein einfaches Spalier lässt sich in einen „blühenden Wandteppich“ verwandeln.

Lichtverhältnisse

In Kübeln am Boden bekommen kleine Pflanzen auf dem Balkon oftmals nicht genügend Licht. Die Kübel nehmen zudem viel Platz weg. Inzwischen gibt es jedoch eine Vielfalt von Stellagen und Regalen, auf denen man Pflanztöpfe übereinander anbringen kann. Bei der Wahl des geeigneten Pflanzenregals sollte man nicht nur auf einen passenden Stil achten, auch die Topf- und Pflanzenhöhe ist entscheidend. Die Pflanzen bekommen hier meist nur von einer Seite Licht, weshalb man die Töpfe aufrecht wachsender Stauden und Halbgehölze regelmäßig drehen muss. Lediglich Ampelpflanzen sind mit dieser asymmetrischen Form des Wachstums zufrieden.

Die jeweiligen Standortfaktoren haben für die Pflanzen unterschiedliche Bedeutung. Das Sonnenlicht und die damit verbundene Wärme sind für sie am wichtigsten. Mit zunehmender Temperatur erhöht sich allerdings die Verduns–tung und somit der Wasserverbrauch. Eine besonnte Hauswand speichert Wärme und gibt sie auch wieder ab, dies kann von Vorteil für die Pflanzen sein. Vor einer Metallfläche jedoch wird es zu heiß und sie verbrennen. Ist der Standort dagegen insgesamt zu dunkel, leiden insbesondere die lichthungrigen Arten. Blütenansatz und Laub fallen spärlich aus und die Triebe werden lang und schlaff.

Südbalkon und Südterrasse liegen den ganzen Tag über in der Sonne, im Sommer wird es dort auch meist sehr heiß und empfindliche Pflanzen können verbrennen. Hier muss für Schatten gesorgt und in jedem Fall reichlich und regelmäßig gegossen werden.

Optimal für alle Pflanzen, die einen sonnigen bis hellen Platz lieben, sind Südost- und Südwestlagen. Sie erreicht die milde Vormittagssonne oder sie kommen in den Genuss der angenehmen Nachmittags- oder Abendsonne. Allerdings sind sie oft als Wetterseite ungeschützt Wind und Regen ausgeliefert. Auf dem Nordbalkon herrscht ständig Schatten, direkte Sonneneinstrahlung, die Regen- oder Gießwasser abtrocknen lässt, gibt es dort nicht. Deshalb hält sich die Feuchtigkeit im Substrat länger. Üppige Blütenfülle ist kaum zu erwarten, hier fühlen sich schattenliebende Gewächse wohl.

Alle Pflanzen brauchen zudem ausreichend Frischluftzufuhr. Steht die Luft, werden Krankheiten und Schädlinge begünstigt.

Tipp:An sonnigen Standorten sollten die Pflanzgefäße möglichst eine helle Farbe haben, damit sich die Erde und die Pflanzenwurzeln nicht so stark aufheizen. Transpiriert das Gefäß bzw. die Pflanztasche, ist der Wasserbedarf besonders hoch.

Wasserversorgung

Bei der Planung sollten Balkongärtner unbedingt auch berücksichtigen, wie die Pflanzen gegossen werden. Weil diese nur wenig Erde zur Verfügung haben, muss man umso häufiger mit der Gießkanne anrücken. Häufig tut man jedoch des Guten zu viel, wenn an den Standorten Niederschläge zum Gießwasser hinzukommen und die Gefäße nur einen mangelhaften Abzug haben. Deshalb sollte man nicht nur umsichtig gießen, sondern bereits bei der Wahl der Standorte die individuellen Ansprüche der Pflanzen hinsichtlich ihres Wasserbedarfs berücksichtigen. Denn sie erleiden bei Staunässe im Wurzelraum rasch Schäden, die sich nicht mehr beheben lassen.

Für die Bewässerung reicht in der Regel eine Gießkanne aus.

Pflanzen wachsen auch nicht das ganze Jahr über gleichbleibend kräftig, meist legen sie je nach Art eine Ruhepause ein. In der Wachstumsphase, vor und während der Blütezeit, brauchen sie am meisten Wasser, danach kann in der Regel etwas weniger gegossen werden. Wer nicht ständig Gießkannen zu seinem vertikalen Balkongarten schleppen will, für den empfiehlt sich ein automatisches Bewässerungssystem.

Tipp:Kleine vertikale DIY-Systeme können auch manuell versorgt werden. Hier reicht eine Gießkanne oder ein Gartenschlauch mit Gießstab für höher befestigte Pflanzen aus.

Worauf noch zu achten ist

Mit der Bepflanzung von Balkonen sind auch einige Rechtsfragen verbunden. Bei einer Miet- oder Eigentumswohnung in einer Wohnanlage kann der Mieter (oder Eigentümer) den zugehörigen Balkon grundsätzlich frei nach seinen Vorstellungen gestalten, sofern dadurch nicht die Rechte bzw. Bedürfnisse der Nachbarn beeinträchtigt werden. Unabhängig von Mietverträgen oder speziellen Regeln in einer Eigentümergemeinschaft gilt grundsätzlich: