Alpengold 458 - Marianne Burger - E-Book

Alpengold 458 E-Book

Marianne Burger

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Beschreibung

Er ist ein reicher und geachteter Mann, der Rupert Hollerbeck, der in seinem kleinen Bergdorf mit seinem Sohn einen prächtigen Hof bewirtschaftet. Seine schwer kranke Frau ist schon seit längerer Zeit ans Bett gefesselt. Anstatt ihr zur Seite zu stehen und sein Gelöbnis "in guten wie in schlechten Zeiten" zu erfüllen, glaubt Rupert sich im Recht, sich sein Vergnügen außerhalb des Hauses zu suchen. Und so wandelt der Bauer rücksichtslos auf Abwegen und stürzt manches junge Madl ins Unglück. Den selbstgerechten Rupert interessiert das nicht. Doch eines Tages bekommt er die Rechnung für sein lasterhaftes Treiben präsentiert. Sein Sohn stirbt in der Blüte seiner Jahre, die Mutter folgt ihm ins Grab, und Rupert steht plötzlich ganz allein da. Aber das ist erst der Anfang, denn das Schicksal schlägt erneut erbarmungslos zu ...

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Seitenzahl: 117

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhalt

Cover

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Wenn alles zerbricht

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Impressum

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsbeginn

Impressum

Wenn alles zerbricht

Packender Roman um ein Doppelleben, das nicht ewig gutgehen kann

Von Marianne Burger

Er ist ein reicher und geachteter Mann, der Rupert Hollerbeck, der in seinem kleinen Bergdorf mit seinem Sohn einen prächtigen Hof bewirtschaftet. Seine schwer kranke Frau ist schon seit längerer Zeit ans Bett gefesselt. Anstatt ihr zur Seite zu stehen und sein Gelöbnis »in guten wie in schlechten Zeiten« zu erfüllen, glaubt Rupert sich im Recht, sich sein Vergnügen außerhalb des Hauses zu suchen. Und so wandelt der Bauer rücksichtslos auf Abwegen und stürzt manches junge Madl ins Unglück. Den selbstgerechten Rupert interessiert das nicht. Doch eines Tages bekommt er die Rechnung für sein lasterhaftes Treiben präsentiert. Sein Sohn stirbt in der Blüte seiner Jahre, die Mutter folgt ihm ins Grab, und Rupert steht plötzlich ganz allein da.

Aber das ist erst der Anfang, denn das Schicksal schlägt erneut erbarmungslos zu ...

Vom Lackensee her führte ein Feldweg durch die saftig grünen Wiesen direkt zum Hollerbeckhof. Mitten in dem prangenden Grün schimmerte es rötlich. Dort äste ein Reh und ließ sich durch das Geknatter eines vorbeiflitzenden Motorrads nicht stören.

Der junge Mann auf dem Motorrad hatte das Reh gesehen, aber heute hielt er nicht an, um sich eine Weile an dem friedlichen Bild zu erfreuen. Heute hatte Christian Hollerbeck es eilig. Denn in seinem wasserdichten Rucksack steckten die prächtigen Fische, die er eben aus dem Lackensee geangelt hatte. Die mussten schnell zubereitet werden.

Gesottenen Fisch aß die Mutter so gern. Sie gehörten zu den wenigen Speisen, die sie noch vertragen konnte. Magdalena Hollerbeck war sehr krank. Schon seit einem guten halben Jahr lag sie danieder. Und es war keine Hoffnung mehr, dass sie genesen würde.

Christian hing sehr an seiner Mutter, und er haderte mit dem Schicksal, das sie so schwer heimsuchte.

Seinen Vater aber schien es nicht zu berühren, dass Magdalenas Lebenstage gezählt waren. Er kümmerte sich kaum um die kranke Frau, ging in gewohnter Ruhe seiner Arbeit nach und verbrachte die Abende meist im Wirtshaus.

Manchmal fragte sich Christian, ob es jemals etwas wie Liebe und Zärtlichkeit zwischen diesen beiden Menschen gegeben hatte, die seine Eltern waren. Er konnte es sich einfach nicht vorstellen. Sie waren so verschieden wie Tag und Nacht, die kleine, zierliche, sanfte Frau und der kräftige, derbe Mann mit seiner polternden Art.

Der Vater ist ein Egoist, dachte Christian, während er seine schwere Maschine in den Hof lenkte und beim Wagenschuppen abstellte. Arme Mutter, im Spital wärst du wohl besser aufgehoben, in der Obhut fürsorglicher Schwestern!

Aber Magdalena Hollerbeck sträubte sich mit Händen und Füßen dagegen, ins Krankenhaus zu gehen, obwohl der Arzt es ihr immer wieder riet.

Christian wusste, ohne dass die Mutter es ausgesprochen hätte, dass sie ein wenig Trost fand, sooft er zu ihr in die Kammer ging, um eine Weile bei ihr zu sitzen und ihr zu erzählen, wie die Arbeit draußen auf den Feldern voranging.

Schwer fiel es Christian auf die Seele, dass er jetzt bald würde fortgehen müssen. Er hatte seinen Einberufungsbefehl zu den Gebirgsjägern schon in der Tasche. Gleich nach der Ernte musste er fort. Er hatte es der Mutter noch nicht gesagt.

Der hochgewachsene junge Mann trat ins Haus und trug seinen Rucksack in die Küche. Dort werkelte die Hausdirn Kreszenz am Herd. Ein hübsches und braves Dirndl war die Kreszenz.

Längst hatte Christian bemerkt, dass sie ihm verliebte Augen machte. Aber ihm stand der Sinn nicht nach Liebesgetändel. Er sorgte sich zu sehr um die Mutter.

»Richte der Bäuerin ein gutes Essen, Kreszenz«, bat er und packte die Angelbeute aus.

»Ist recht, Christian.« Kreszenz machte sich eifrig zu schaffen. Da kam der Bauer hereingepoltert. Er warf einen Blick auf die Fische.

»Die bratest du mir gleich in Schmalz, Kreszenz«, sagte er dann.

»Die Fische sind für die Mutter«, rief Christian.

Rupert Hollerbeck strich sich den Schnurrbart, der eisengrau war wie sein borstiges Haar.

»Die Mutter schläft«, erwiderte er knapp. »Die braucht heut nix mehr zu essen.«

»Geht es ihr schlechter?«, fragte Christian erschrocken.

»Scheint so«, kam es gleichgültig zurück. »Jedenfalls hat sie vorhin nach dem Arzt verlangt. Er hat ihr eine Spritze gegeben, jetzt wird wohl Ruhe sein fürs Erste.«

Christian wandte sich ab und eilte in die Kammer der Mutter. Leise trat er an ihr Bett. Magdalena lag still da, die Hände auf der Bettdecke gefaltet. Sie sah aus, als habe der finstere Todesengel bereits seine Hand auf sie gelegt.

»Mutter«, flüsterte Christian und bekreuzigte sich mit zitternder Hand. Dann beugte er sich zu ihr herab. Jetzt hörte er sie leise und gleichmäßig atmen. Er küsste sie sanft auf die Wange und stahl sich auf Zehenspitzen hinaus.

***

Zum Abendessen versammelte sich das Gesinde des Hollerbeckhofs am langen Tisch in der Küche. Am Kopfende saß Rupert, breit und wuchtig, die Ellenbogen auf die Tischplatte gestemmt.

Christian setzte sich neben den Vater. Kreszenz trug das Essen auf. Es gab Tiroler Gröstel mit Kraut. Der Bauer aber verspeiste mit sichtlichem Behagen die Fische, die Kreszenz gebacken hatte.

Nach beendeter Mahlzeit wies der Bauer seinen Leuten die Arbeit für morgen an.

»Ich geh auf einen Plausch zum Bürgermeister«, sagte er dann und stand auf.

Der Sohn schlenderte in den Garten hinaus. Auf die Bank unter dem alten Birnbaum setzte er sich nieder und hing seinen Gedanken nach. Dann vernahm er Schritte.

»Bist es du, Christian?«, flüsterte eine schüchterne Stimme »Darf ich mich ein bisserl zu dir setzen?«

Kreszenz wartete keine Antwort ab und saß schon bei ihm.

»Gell, es fällt dir net leicht, zum Militärdienst einzurücken im Herbst?«, fragte sie leise.

»Woher weißt denn du ...«, wunderte Christian sich.

»Zufällig hab ich gehört, wie der Bauer es deiner Mutter erzählt hat. Hab gewiss net lauschen wollen, aber die Kammertür stand offen«, rechtfertigte sie sich.

Christian biss sich auf die Lippen und schwieg. Jetzt wusste er, warum es der Mutter plötzlich schlechter ging. Zorn auf den Vater ergriff ihn. Er sprang auf, sodass Kreszenz erschrocken zusammenfuhr.

»Was hast du denn auf einmal?«

Er gab ihr keine Antwort, sondern lief mit langen Schritten davon, den Wiesenpfad entlang zum See hinunter. Auf halbem Weg besann er sich anders und machte kehrt. Christian strebte dem Haus des Bürgermeisters zu. Es stand der Kirche gegenüber.

Plötzlich verließ ihn der Mut. Er kannte den Vater ganz genau. Der würde jeden Vorwurf abschütteln wie eine lästige Fliege. Und so wandte Christian sich zum Gehen.

Da trat sein Vater aus dem Haus des Bürgermeisters. Groß und wuchtig, die Hände tief in den Taschen der hirschledernen Bundhose, stapfte Rupert die Dorfstraße entlang. Er hatte Christian nicht bemerkt.

Der junge Mann schaute dem Vater finster nach. Jetzt würde er sich wieder ins Wirtshaus hocken und erst zu später Stunde heimkommen!

Als Christian sah, dass sein Vater gar nicht zum Adlerwirt wollte, stutzte er. Er hatte die Richtung zu den Heuwiesen eingeschlagen drunten am See.

Der Bursche wusste selbst nicht, warum es ihn drängte, dem Vater heimlich zu folgen. Er gab seinem Impuls nach, hielt sich jedoch in einiger Entfernung.

Inzwischen war es dunkel geworden. Eine schmale Mondsichel stand am Himmel und spiegelte sich im Lackensee.

Verwundert blieb Christian stehen, als sein Vater jetzt den Feldweg verließ und quer über die Wiese stapfte. Sein Ziel schien die alte Hütte zu sein, unweit vom Seeufer. Dort verwahrte Christian seine Angelruten, den Kescher, die hohen Wasserstiefel und andere Gerätschaften.

Was will der Vater nur in der Hütte?, fragte sich Christian erstaunt. Er aß zwar gern Fisch, aber es war ihm bisher noch nie eingefallen, selber zum Angeln zu gehen.

***

Tatsächlich betrat Rupert Hollerbeck nun die Fischerhütte, Christian vernahm das Knarren der Tür. Seltsamerweise blieb das kleine Fenster dunkel. Und der Vater kam nicht wieder zum Vorschein!

»Was treibt der da nur?«, murmelte Christian und setzte sich in Bewegung. Er ging langsam und vermied jedes Geräusch.

Endlich hatte er die Hütte erreicht und presste sich gegen die Bretterwand. Stimmengemurmel drang an sein Ohr; dann vernahm Christian ein helles Lachen, das ihn jäh zusammenfahren ließ. Dieses Lachen kannte er!

Dort drinnen war sein Vater mit der Walli beisammen, der rothaarigen Kellnerin vom »Adler«!

Mit angehaltenem Atem lauschte Christian.

»Rupert, ich bin es arg leid, dass wir uns immer nur heimlich treffen können, hier in dieser schrecklichen alten Hütte, wo es Mäuse und Spinnen gibt!«, hörte er die junge Frau deutlich sagen. »Und überhaupt, was tun wir hernach, wenn der Winter da ist?«

»Mei, bis zum Winter ist es noch sehr lang hin, Walli«, erwiderte Rupert gelassen. »Bis dahin kann noch viel geschehen, denk dir nix, Dirndl. Der Frau geht es sehr schlecht in der letzten Zeit, die macht's nimmer lang. Hernach brauchen wir uns nimmer zu verstecken.«

Christian lief es eiskalt den Rücken hinunter. Sein Vater sprach davon, dass die Mutter sehr bald sterben würde, und er sprach in einem Ton, als rede er vom Wetter!

»Manchmal schäme ich mich, Rupert, dass ich mich auf dieses Verhältnis eingelassen habe«, flüsterte Walli. »Es ist Unrecht, was wir tun! Du sollst nicht ehebrechen, so steht es im Gebot. Wenn deine Bäuerin auch schon sehr lange siech daniederliegt und dir keine rechte Ehepartnerin mehr sein kann, versündigen wir uns dennoch.«

Rupert lachte rau und heiser.

»Geh, Walli, halt mir keine Predigten net! Was heißt schon Unrecht und Sünde? Ich bin ein Mann in den besten Jahren, und ich kann net wie ein Mönch leben. Und du bist doch auch auf deine Kosten gekommen. Wir zwei, wir verstehen uns, und darauf kommt es doch an.«

Eine Weile blieb es still in der Hütte.

»Und wie soll es hernach weitergehen mit uns beiden, Rupert?«, hörte Christian das Dirndl dann sagen. »Ich meine, später einmal, wenn deine Frau ...«

»Das wird sich dann schon alles finden, hab halt noch ein wenig Geduld, Walli.«

Wieder blieb es sehr lange Zeit still.

Christian schlich sich lautlos davon. Ihm war speiübel.

Am Hof angekommen, setzte er sich auf die Bank vor der Tür und grübelte.

Es mochte wohl eine gute Stunde vergangen sein, als Rupert Hollerbeck endlich heimkam.

Am liebsten wäre Christian ihm an die Kehle gefahren, aber er nahm sich zusammen.

»Woher kommst du, Vater?«, fragte er heiser.

»Was soll diese dumme Frage?«, fuhr Rupert ihn ungehalten an. »Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig, Christian. Beim Bürgermeister bin ich gewesen und dann beim Adlerwirt, wenn du es ganz genau wissen willst.«

»Schrei doch net so, Vater, lass die Mutter schlafen!«, flüsterte Christian erschrocken,

»Die schläft doch jedes Mal wie tot, wenn sie ihre Spritze gekriegt hat«, gab Rupert in gleicher Lautstärke zurück. »Und jetzt geh schlafen, wir müssen morgen zeitig heraus.«

Rupert wollte ins Haus, doch sein Sohn vertrat ihm den Weg.

»Ich muss mit dir reden, Vater, jetzt gleich, auf der Stelle! Komm mit«, sagte Christian so eindringlich, dass Rupert ihm schweigend hinters Haus folgte in den Obstgarten.

Bei der Bank, auf der Christian vorhin mit der Kreszenz gesessen hatte, blieb er stehen und packte den Vater beim Arm.

»Ich weiß ganz genau, wo du gewesen bist«, stieß Christian grimmig zwischen den Zähnen hervor. »Net im Wirtshaus, sondern in der alten Hütte am See! Und ich weiß auch, was du dort getrieben hast mit der rothaarigen Walli! Pfui Teufel!«

Rupert stand wie angewurzelt da.

»Schämst du dich net, mir nachzuspionieren?«, brachte er endlich stockheiser hervor.

»Du bist es, der sich schämen muss!«, fuhr Christian ihn an. »Ich verlange von dir, dass du dieses sündhafte Verhältnis aufgibst! Tust du das net, werde ich dafür sorgen, dass das ganze Dorf erfährt, was der hochgeachtete Großbauer Rupert Hollerbeck insgeheim treibt!«

Rupert knirschte mit den Zähnen.

»Hör schon auf«, rang er sich dann mühsam ab. »Ich werde Schluss machen mit der Walli. Aber danach will ich von dir nie wieder ein Wörtl über diese Sache hören, verstanden?«

»Gleich morgen am Tag wirst du die Geschichte ins Reine bringen, das verlang ich von dir!«

»Morgen müssen wir auf die Heuwiesen am See«, knurrte der Bauer.

»Red dich net heraus, das kommt net an bei mir! Zu Mittag, wenn die Kreszenz uns das Essen bringt, wirst du zur Walli gehen und reinen Tisch machen!«, beharrte Christian.

»Ja, ja, ich tu's ja. Jetzt gib endlich Ruhe!«

Damit ließ Rupert seinen Sohn stehen und ging ins Haus.

***

Am anderen Morgen ging es sehr früh hinaus auf die Wiesen am Lackensee. Bevor Christian mit seinem Vater und dem Gesinde aufbrach, schaute er geschwind bei der Mutter herein. Sie schlief noch, aber nun sah sie gottlob ein kleines bisserl besser aus als gestern Abend.

Rupert Hollerbeck redete an diesem Morgen kein Wort mit seinem Sohn, außer wenn es die Arbeit erfordert. Er schaffte stumm und verbissen, und die Knechte legten sich beim Mähen mächtig ins Zeug, weil sie merkten, dass der Bauer grimmiger Laune war.

Als das Mittagsläuten vom Dorf herüberschallte, kam Kreszenz angeradelt und brachte das Essen. Der Bauer ließ sein Essen unberührt stehen. Er streifte sein Hemd über, das er bei der Arbeit ausgezogen hatte, und ging eilig davon.

Rupert Hollerbeck marschierte dem Wirtshaus zu. Er wollte es schnell hinter sich bringen. Also trat er ins Wirtshaus und überhörte den erfreuten Gruß der feschen Walli.

»Wo ist der Wirt?«, fragte er statt einer Erwiderung.

»Der Sepp hat sich auf ein Stünderl hingelegt. Soll ich ihn holen, Rupert?«

»Lass ihn nur schlafen, ich will ja gar nix von ihm. Mit dir muss ich reden, Walli.« Er tat einen harten Atemzug. »Es muss aus sein zwischen uns, das hab ich dir sagen wollen.«

Das Dirndl wurde blass und starrte ihn entsetzt an. Walli hatte sich insgeheim die schönsten Hoffnungen gemacht, eines guten Tages Ruperts Frau zu werden.

»Aber warum denn?«, brachte sie endlich heraus. »Gestern Abend in der Hütte, da hast du ganz anders geredet.«

»Gestern ist vorbei, Walli, und unsere Freundschaft ist auch vorbei. Es muss ein Ende haben, basta. Heirate halt den Jäger, der ist doch ganz vernarrt in dich.«

Walli brach in Schluchzen aus. Es schüttelte sie förmlich.