Anonyme Zucht - Lady Sas - E-Book

Anonyme Zucht E-Book

Lady Sas

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Beschreibung

Lady Sas lädt drei Femdoms zu einer BDSM-Langzeiterziehung mit ihrem Sklaven Toytoy nach Frankfurt am Main ein. Das Besondere daran: Keiner kennt den anderen persönlich, alles läuft anonym ab. Auf diese Weise kann die Erziehung des Subs ganz ohne Hemmungen ablaufen. Das Ziel dabei: Toytoy soll so weit ans Limit gebracht werden, dass er den Kopf ausschaltet und den Herrinnen intuitiv und bedingungslos gehorcht. Das gelingt auch – aber völlig anders, als Lady Sas dachte. Die Session bringt eine handfeste Überraschung. In diesem Buch schildert Lady Sas anschaulich, was bei der Erziehung passiert. Sie beschreibt auch, wie sie den SM-Event geplant hat und was danach geschehen ist. Inhalt Hintergrund: Wie kam das alles? Der Countdown läuft Das Vorspiel Die Gang bangt Essen ist fertig Führung und Verführung Zu allem bereit Der SM-Parcours Die unschöne Belohnung Wer bietet mehr? Das Event auf meinem Blog

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Inhaltsverzeichnis

Hintergrund: Wie kam das alles?

Der Countdown läuft.

Das Vorspiel.

Die Gang bangt.

Essen ist fertig.

Führung und Verführung.

Zu allem bereit.

Der SM-Parcours.

Die unschöne Belohnung.

Wer bietet mehr?

Das Event auf meinem Blog.

Feedback & Kontakt

Buchtipps

Bonus. Leseprobe „48 Stunden BDSM“. Kapitel 1. Die Herausforderung. Als ich meinem Sklaven Toytoy die Augenbinde abnehme, blinzelt er einen Moment gegen das Licht – und reißt dann weit die Augen auf: Auf dem Sofa vor ihm sitzt sein größter Albtraum.

Impressum

Anonyme Zucht

Lady Sas vergnügt sich mit einer Femdom-Gruppe bei einer BDSM-Langzeiterziehung

Von Lady Sas

FRANKFURT/MAIN, JUNI 2020

ÜBERARBEITET IM FEBRUAR 2023

Hintergrund: Wie kam das alles?

Routine ist der Feind jeder Beziehung. Das gilt für BDSM-Spielbeziehungen ganz besonders. Seit Februar 2011 habe ich meinen persönlichen Sub Toytoy an meiner Seite bzw. zu meinen Füßen. Seitdem muss ich mich der Herausforderung stellen, uns beiden immer wieder neue Erlebnisse zu ermöglichen. Ich bin der Meinung, dass man diese Aufgabe als Femdom selbst in die Hand nehmen muss. Eine Herrin-Sklave-Beziehung wird schließlich in jeder Hinsicht von der Mistress geführt.

Nachdem ich Toytoy als Sklave nach meinen Vorstellungen erzogen und geformt hatte, begann ich, ihn einzelnen dominanten Frauen vorzuführen (nachzulesen in meiner Erzählung „Fremden Femdoms vorgeführt“). Häufig kam ich mit diesen Damen über die einschlägigen Online-Plattformen in Kontakt oder ich erhielt eine E-Mail, weil die Damen auf meinen Femdom-Blog oder auf eines meiner Bücher aufmerksam geworden waren. Diese Vorführungen machten mir großen Spaß und sorgten für die gewünschte Abwechslung. Als besonders spannend und reizvoll empfand ich dabei die Idee, die Damen vorher nicht persönlich kennengelernt zu haben. Es gab einen Austausch per Mail und/oder Chat, ein paar Fotos und mehr nicht. Das hatte einen großen Reiz für mich, denn auf diese Weise war die Session nicht nur für Toytoy eine Überraschung, sondern auch für mich. Ich hatte vorher im Prinzip nur eine vage Vorstellung davon, mit was für einer Frau ich die Session gestalten würde. Die Bandbreite reichte dabei von passiven „Ich will nur mal gucken“-Typen bis ihn zu Frauen, die darauf brannten, ihre Ideen und Phantasien an einem belastbaren Sklaven selbst ausleben zu können. Von wenigen nicht ganz so gelungenen Erlebnissen abgesehen erwies sich die Idee mit der anonymen Vorführung als wirklich gut.

Doch mit der Zeit schlich sich auch hier langsam die Routine ein. Der schöne Effekt, dass der Sub peinlich berührt reagiert, wenn er nackt und als Sklave an der Leine einer völlig fremden Frau präsentiert wird, verlor nach und nach seine Wirkung. Toytoy war es zusehends immer weniger peinlich, er hatte sich daran gewöhnt und absolvierte die Vorführungen, die ursprünglich als Demütigung gedacht waren, ziemlich souverän. Ehrlich gesagt: Das ärgerte mich ein bisschen. Es gefiel mir nicht. Irgendwie kickten mich die Vorführungen immer weniger. Zudem musste ich beobachten, dass es ganz grundsätzlich immer länger dauerte, bis Toytoy die Kontrolle tatsächlich vollständig ablegte, den Kopf ausschaltete und sich absolut fallen ließ. Er war in seiner Entwicklung als Sklave inzwischen schon sehr weit und es war nicht mehr so einfach, ihn im Rahmen einer Session an sein Limit zu bringen. Kein Wunder, schließlich trainiere ich ihn schon seit 2011.

So kam ich schließlich auf die Idee, Toytoy ganz neu und extrem herauszufordern. Ich entschied mich, nicht mehr nur eine Dame einzuladen, sondern gleich drei oder vier. Und auch nicht mehr nur für zwei Stunden, sondern für viele, viele Stunden. Diese Idee nannte ich „Femdom Gangbang“. Ein Gangbang, das wissen Sie vermutlich, liebe Leserin und lieber Leser, das ist ein Sexevent, bei dem eine Gang von Männern gemeinsam eine Frau vögelt. Ein Gangbang, bei dem ein Sub von einer Gruppe Frauen erzogen wird, ist selten. Denn so eine intensive Erziehung verlangt dem Sklaven viel ab. Er muss nicht nur außerordentlich belastbar, sondern vor allem auch mental stark und tief in seiner Rolle als Sklave verankert sein. Viele Subs träumen davon, einer Gruppe Femdoms zur Verfügung zu stehen. Aber die Wahrheit ist: Die wenigsten würden das in der Realität lange durchhalten.

Da sind zum einen die Wunschzettel-Subs, die im Alltag eher dominant sind und genau im Kopf haben, was sie erleben möchten. Sie erwarten, dass die Herrinnen ihnen exakt diese Vorstellungen umsetzen. Das mag vielleicht in Ordnung sein, wenn man in einem professionellen Domina-Studio dafür bezahlt. Bei meinen Femdom-Gangbangs jedoch hat es der Sub nicht mit professionellen Dominas zu tun, sondern mit Frauen, die aus Spaß an der Freude und ohne finanzielle Interessen rein privat spielen wollen. Das ist ein großer Unterschied. Diese Art von Frauen sehen nicht ein, warum sie das Kopfkino des Subs erfüllen sollen. Tatsächlich gehört es sogar zu den zentralen Regeln meiner Veranstaltung, dass es ausdrücklich nicht darum gehen soll, was Toytoy will oder sich wünscht. Es geht nur darum, was die Femdoms wollen. Nur das zählt. Sicher, wir müssen kein Geheimnis aus Toytoys Wünschen und Fetischen machen, aber darauf eingehen müssen wir nicht. Wir können ihm Wünsche erfüllen, wenn wir selbst Lust darauf haben. Wunschzettel-Subs wären mit dieser Haltung nicht einverstanden.

Dann gibt es noch Sklaven, die glauben, besonders hart im Nehmen zu sein. Sie versichern im Vorfeld der Session, sie hätten keine Tabus. Keine Tabus? Das ist kaum zu glauben, denn jeder hat Tabus. Wenn ich höre „Herrin, ich bin tabulos“, dann schrillen bei mir sämtliche Alarmglocken. Je näher die Session dann rückt, desto mehr Tabus fallen dem Sub plötzlich doch noch ein. Oder aber, es bleibt felsenfest bei seiner Behauptung, tabulos zu sein – und taucht dann zur Session einfach nicht auf. Der kleine Tastenwichser hat eben nur sein Kopfkino befriedigen wollen und keine Sekunde ernsthaft daran gedacht, sich tatsächlich auf das Spiel einzulassen.

Das heißt: Es ist auch für Femdoms alles andere als einfach, einen passenden Sub zu finden. Ja, richtig, es gibt viel mehr männliche Subs als weibliche Femdoms und so haben es die Femdoms im Prinzip leichter, einen passenden Spielpartner zu finden. Aber trotzdem ist es eine echte Herausforderung, keine Niete zu ziehen, die erst alles verspricht und dann den Schwanz einzieht, wenn es darauf ankommt.

Vor diesem Hintergrund ist meine Veranstaltung des Femdom-Gangbangs für Frauen attraktiv, die keine Lust mehr haben, an Tastenwichser zu geraten und versetzt zu werden. Die Damen, die bei meinen Femdom-Gangbangs mitmachen, wollen etwas erleben. Sie wollen spielen, Spaß haben, sich verehren lassen, ihre Weiblichkeit feiern, den Sklaven teasen, schikanieren, demütigen, bestrafen und zum Betteln bringen. Sie wollen sich ausprobieren, experimentieren, neue Techniken lernen und sich von mir etwas abgucken. Sie wollen sich inspirieren lassen, weiterentwickeln und einfach eine gute Zeit haben. Das alles bietet der Femdom-Gangbang.

Ich bin der Meinung, dass es sehr hilfreich ist, wenn man bei so einem Event nicht offenlegen muss, wer man ist. Diskretion und Anonymität helfen, sich zu entspannen. Man muss nicht fürchten, geoutet zu werden und kann sich hemmungslos ausleben. Gerade dann, wenn Frankfurt am Main, wo ich wohne und wo die Femdom-Gangbangs stattfinden, nicht die Heimatstadt der Dame ist. Hier kennt sie keiner, hier ist der Alltag weit weg und die Gefahr kompromittiert zu werden geht gegen Null. Ich selbst weiß, wie wichtig das ist. Denn da ich selbst einem bürgerlichen Beruf in einer konservativen Branche nachgehe, lege ich Wert darauf, dass mein kleines Hobby nicht bekannt wird. Auf das Geschnattere kann ich gut verzichten. Deshalb gehe ich selbst nur zu Femdom-Events und -Partys im Ausland, nicht aber in Deutschland.

Ein weiterer Grundsatz meiner Femdom-Gangbangs besagt: Was beim Gangbang passiert, das bleibt innerhalb der Gruppe. In diesem Fall jedoch war der Event in vielerlei Hinsicht so außergewöhnlich, dass ich die Teilnehmerinnen gefragt habe, ob ich das Ganze aufschreiben darf. Vor einem Outing musste dabei niemand Angst haben, dann ich hatte keine echten Namen, Adressen, Telefonnummern oder dergleichen bekommen. Alle Damen waren begeistert, dass ich aus den gemeinsamen Erlebnissen ein Buch machen wollte und haben sofort zugestimmt. Ich denke, es war eine gute Idee, das Geschehen in einem Buch festzuhalten. Denn eines ist klar: Ich habe zwar schon ein paar Femdom-Gangbangs veranstaltet, aber dieser hier war sicher einer der Besten und Herausragendsten.

Es ist nicht ganz einfach, einen solchen Event ins Leben zu rufen und zu organisieren. Klar, ein Mietstudio ist schnell gefunden. Aber nach den passenden Teilnehmerinnen muss man schon etwas länger suchen. Schließlich möchte ich nicht Frauen einladen, die kurz vorher absagen und mich mit dem ganzen Aufwand dann plötzlich im Regen stehen lassen. Sind dann aber drei, vier oder gar fünf Damen gefunden, erstelle ich eine gemeinsame Gruppe auf Trello. Trello ist ein Online-Tool, mit dem man als Gruppe gemeinsam an Projekten arbeiten kann. Jeder sieht auf einem digitalen Board das Gleiche, kann kommentieren, verlinken, Bilder hochladen und Texte schreiben. So kann man sich wunderbar abstimmen und Ideen sammeln. Hier ein paar beispielhafte Fragen, die wir auf Trello besprochen haben:

-       Was ist die übergreifende Idee für die Session?

-       Welche Einzelideen gibt es?

-       Wo findet die Session statt?

-       Wann haben alle Zeit?

-       Wie lange wollen wir spielen?

-       Welche Regeln gibt es zu beachten?

-       Bleiben alle anonym oder dürfen Daten getauscht werden? (natürlich anonym!)

-       Darf fotografiert und gefilmt werden? (nein)

-       Welche Tabus hat der Sub?

-       Welche Dinge wollen wir ausprobieren?

-       Welche Geschenke soll der Sub überreichen?

-       Wann machen wir Mittagspause?

-       Was essen wir? Und wie und wo?

-       Wie sieht es mit Kaffee und Kuchen aus?

-       Was isst und trinkt der Sub?

-       Wie gestalten wir die Pausen des Subs?

-       Wie wollen wir damit umgehen, wenn Toytoy aufs WC muss?

-       Welche Getränke sollen bereitstehen?

-       Wie regeln wir, ob er einen Orgasmus haben darf?

-       Und so weiter und so fort…

 Eine Menge Fragen, die wir über Trello gut diskutieren konnten. Wirklich empfehlenswert.

Was ist nun der besondere Reiz an so einem Femdom-Gangbang? Zum einen ist es reizvoll, sich als Femdom mit Gleichgesinnten in einem geschützten, sicheren, diskreten und anonymen Rahmen ausleben zu können. Es gibt Dinge, die kann man als Femdom nicht alleine umsetzen. Dafür ist der Gangbang ideal. Außerdem stelle ich immer wieder fest, welche Eigendynamik so eine Gruppe auslösen kann. Zusammen kommt man viel leichter auf neue Ideen als alleine. Und es macht einfach sehr viel Spaß.

In diesem Buch möchte ich nicht nur die Session an sich dokumentieren, sondern auch einen kleinen Einblick in die Organisation geben.

Bei der Auswahl der Teilnehmerinnen ist Fingerspitzengefühl gefragt. Es ist schwierig, jemanden auszuwählen, wenn man ihn noch gar nicht kennt. Ich verlasse mich nicht nur auf meinen Bauch, sondern auch auf einen kleinen Fragebogen, den ich (oft, aber nicht immer) nach dem ersten Kontakt und nach dem ersten Interesse versende. Interessante und interessierte Kandidatinnen bekommen folgende E-Mail von mir:

Liebe XY,

herzlichen Dank für dein Interesse an meinem Femdom-Gangbang mit Sklave Toytoy. In diesem Dokument habe ich einige Informationen für dich bereitgestellt. Außerdem möchte ich gern etwas mehr über dich erfahren, um ein Team zusammenstellen zu können, das zusammenpasst. Bitte fülle das Dokument aus und sende es zurück an [email protected]. Selbstverständlich behandle ich alles äußerst diskret. Die Daten sind bei mir in sicheren Händen und werden an keinen Dritten weitergeben oder auch nur zum Ansehen vorgelegt. Ich bin die einzige, die darauf Zugriff hat.

Herzlich

Lady Sas

INFOS

TIMING

2019 finden zwei Femdom-Gangbangs statt. Im Oktober und im November. Für 2020 sind (zunächst) ebenfalls zwei Femdom-Gangbangs geplant. Im Februar und im April. Geplante Spielzeit: 11 bis 21 Uhr. (Hinweis: Da kam mir leider das Corona-Virus in die Quere, ich habe beide Veranstaltungen abgesagt.)

ORT

Wir treffen uns in einem voll ausgerüsteten Studio in Frankfurt am Main.

TEILNEHMER

Teilnehmerinnen: 3 bis 4 private Femdoms plus Lady Sas Sklave: Toytoy, privater Sub von Lady Sas

SPIELLEVEL

Wir spielen streng und hart. Wer mit Demütigungen und Spuren Probleme hat, wird hier kaum glücklich werden. Auf der anderen Seite sind wir keine dummen Prügler oder Männerhasserinnen. Extremer Sadismus bis aufs Blut ist ebenfalls nicht erwünscht.

PLANUNG/DISKUSSION

Wir stimmen uns zu den Details über Trello ab, einem kostenlosen Onlinetool.

KOSTEN

Alles kostenlos, auch Speisen und Getränke.

SPIELREGELN

What happens in Vegas, stays in Vegas. Diskretion ist Regeln Nummer 1.

Es sind keine Videos, Fotos oder Tonaufnahmen gestattet. 

Die Tabus des Sklaven sind immer einzuhalten (Tabus: Kaviar, Klinikspiele, bleibende Spuren, Outing, Nadelungen, Cutting, hartes Ballbusting, harte Fußtritte, Schlachtungsspiele, Waterboarding)

Lady Sas ist die Spielleiterin. Sie hat das letzte Wort.

Orgasmen dürfen nur mit Zustimmung von Lady Sas gewährt werden.

Während der Session ist Toytoy der Sklave aller Herrinnen und hat allen Befehlen sofort Folge zu leisten. Das heißt, alle Damen dürfen Toytoy Befehle geben und müssen vorher nicht erst bei Lady Sas um Erlaubnis fragen.

Toytoy ist Eigentum von Lady Sas. "Abwerbeversuche" sind zu unterlassen.

Alle Teilnehmerinnen stehen in der Verantwortung für ein großartiges Gemeinschaftserlebnis zu sorgen. Ein Ich-bin-mal-passiv-dabei-und-gucke-zu-Haltung wird nicht gerne gesehen. 

Bitte frage keine der Damen nach ihrem richtigen Namen, ihrer Telefonnummer oder ihrer Mailadresse. Toytoy natürlich auch nicht.

Let's have fun!

FRAGEN

1. Wie verlief dein Weg zur Femdom? Bitte schildere mir kurz, wie du angefangen und dich weiterentwickelt hast.

2. Wie siehst du dich selbst? (Klassische, unberührbare Herrin/Bizarrlady/Sadistische Peitschenlady/neugierige Anfängerin/etc.)

3. Seit wann spielst du im bizarren Bereich?

4. Was reizt dich an BDSM?

5. Warum hast du Interesse am Femdom-Gangbang teilzunehmen? Was erhoffst du dir dadurch?

6. Von wo aus reist du an? Benötigst du ein Hotel? Soll sich Toytoy darum kümmern?

7. Toytoy wird jeder Herrin in der Session ein Geschenk überreichen. Was wünschst du dir? (Bitte Artikel möglichst genau bezeichnen. Gern auch mit Link, falls möglich.)

8. In welche Richtung geht dein BDSM? (Stichpunkte genügen. Z. B. strenge, englische Erziehung. Oder: Reitherrin mit Ponyplay. Oder: Fetischverehrung und Tease & Denial)

9. Wenn 0 soft ist und 10 hart, in welchem Bereich spielst du dann gerne? Auf einer Punkteskala von 0 bis 10.

10. Bei welchen Praktiken hast du viel Erfahrung?

11. Welche Praktiken möchtest du gern mal ausprobieren? (Don’t be shy.)

12. Welche Praktiken möchtest du nicht miterleben?

13. Wann beschließt du aus dem Session-Raum zu gehen? Was müsste passieren? (Z. B. Es fließt Blut. Oder: Der Sub schreit vor Schmerz. Oder: Der Sub weint.)

14. Deine Vorlieben?

15. Deine Tabus?

16. Was war bis jetzt die längste Spielzeit in deiner Femdom-Rolle?

17. Kennst du meinen Blog? Hast du schon mal ein Buch von mir gelesen?

18. Dein Femdom-Name?

19. Deine E-Mail-Adresse?

20. Getränkewünsche?

21. Welche Küche bevorzugst du beim Mittagessen/Abendessen (wird bestellt – Italienisch, Asiatisch etc…)?

22. Hast du noch Fragen?

Vielen Dank.

Der Countdown läuft.

Der Femdom-Event beginnt für mich und Toytoy schon deutlich vor 11 Uhr. Wir sind um 9 Uhr im Miet-Studio. Während Toytoy das Studio, die Geräte und Utensilien nackt und nur mit einem Halsband „bekleidet“ desinfiziert und putzt, ziehe ich mich im Bad um. Ich entscheide mich für ein strenges, klassisches Outfit und kombiniere einen knielangen engen schwarzen Lederrock mit einem schwarzen Lederkorsett, das unter der Brust sitzt. Dazu trage ich eine weiße Bluse, die ich bis nach oben zugeknöpft habe. Meine schwarz bestrumpften Beine stecken in hohen Lederstiefeln. Ich lächle mein Spiegelbild an, als ich meine schwarzen, fingerlosen Lederhandschuhe anziehe. Sie haben keine Nieten und eignen sich daher ausgezeichnet, um harte Backpfeifen zu verteilen.

Zufrieden blicke ich auf mein Spiegelbild. Ja, die Lady mit den schulterlangen blonden Haaren scheint heute gut gelaunt zu sein. Ich bin heute die älteste Herrin in der Runde. Es macht mir nichts aus die 50 überschritten zu haben, aber in Gegenwart von vier Frauen unter bzw. um die 40 spüre ich schon, dass ich eben einer anderen Generation angehöre. Immerhin kommt mit dem Alter auch so manche Weisheit. Junge Frauen verausgaben sich dabei, die Schönste sein zu wollen. Doch Schönheit ist nur einer von mehreren Aspekten, die männliche Subs ansprechen. Mindestens genauso wichtig ist die dominante Ausstrahlung und die konsequente Führung. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Sklaven bereit sind, sehr weit zu gehen, wenn man sie streng führt und wenn sie das Gefühl haben, dass die Herrin genau weiß, was sie will.

Die Schritte meiner Stiefel hallen durchs Studio, als ich durch die Räume schreite, um Toytoys Arbeit zu kontrollieren und zu sehen, ob alles vorbereitet ist. Das Studio verfügt über einige Themen-Räume, die allesamt gut ausgestattet und großzügig geschnitten sind. Ich betrete den großen Studioraum, in dem sich ein Domina-Thron, ein großes Himmelbett, ein Bock und ein Andreaskreuz befinden. Wir haben ein bisschen umgeräumt und auch Sessel in den Raum gestellt. Der Raum macht einen gepflegten Eindruck. Ein goldener Kronleuchter an der Decke taucht die Szene in ein gedämpftes, angenehmes Licht. Kleine Spots an den Wänden erinnern mich an den Style eines schicken Hotelzimmers.

Auf einem Tisch stehen zahlreiche Getränke und Snacks für die Damen bereit. Die Geschenke für die Herrinnen sind in Papiertragetaschen verpackt und stehen sorgfältig aufgereiht neben einem schweren schwarzen Domina-Thron aus Leder. Außen sind die Taschen mit Namen beschriftet: Lady Jade, Lady Simone, Lady Sandra und The Danish Princess. Auf der anderen Seite neben dem Domina-Thron steht eine schwarze Sporttasche, in der sich ein Inhalt befindet, der mir ein Lächeln ins Gesicht zaubert, wenn ich auch nur daran denke.

Meine Schritte knallen hart auf den dunkelgrauen Fliesenboden, als ich energisch auf Toytoy zugehe, der auf dem Boden neben dem Bock kniet und nun schnell die Grundhaltung eingenommen hat: aufrecht kniend, Beine leicht gespreizt, Hände mit den Handflächen nach oben auf den Oberschenkeln und Blick devot gesenkt. Er trägt ein schwarzes Lederhalsband mit Eisenring vorne um den Hals und schwarze Knieschoner. Knieschoner? Aber ja, wer einige Stunden auf allen Vieren kriechen muss, der sollte wirklich darüber nachdenken, welche zu tragen. Ich kann das nur empfehlen. Toytoy hat eine sportlich-schlanke Figur und einige Muskeln vorzuweisen, ist aber kein Body-Builder. Ich bin recht zufrieden mit seiner Erscheinung. Er hat kurze, dunkle Haare und einen Dreitagebart.

Im Schritt trägt Toytoy einen Keuschheitskäfig. Um es noch ein bisschen peinlicher für ihn zu machen, habe ich für ihn eine Keuschheitsschelle in der Farbe Pink ausgewählt. Ich halte meinen Sub dauerhaft keusch. Er darf sich nur ab und zu erleichtern. Aus rein gesundheitlichen Gründen. Und wenn, dann nur unter meiner Aufsicht.

Neben Toytoy liegen ein Tuch und ein Desinfektionsmittel auf dem Boden. So wie der schwarze Lederbock glänzt, hat er ihn gerade desinfiziert. Der klinische Duft des Reinigungsmittels liegt in der Luft. Ich schnuppere und verziehe unangenehm berührt das Gesicht.

„Was stinkt hier denn so?“, frage ich und blicke mich suchend um.

„Vielleicht das Desinfektionsmittel, Herrin?“, fragt Toytoy vorsichtig.

Ich mache einen schnellen Schritt auf Toytoy zu und gebe ihm eine schallende Ohrfeige. Mit meinen Lederhandschuhen in das eine besonders eindrückliche Erfahrung. Die Ohrfeige schallt wirklich durch den Raum.

„Wer hat dich denn gefragt? Du sprichst nur, wenn ich dich dazu auffordere, Sklave.“

„Jawohl, Herrin“, sagt Toytoy und schaut noch etwas tiefer zu Boden.

„Es stinkt hier!“, stelle ich fest. „Und zwar nach Sklavenschweiß.“

Ich blicke auf Toytoy herab, der wie in einer Schockstarre in seiner Grundposition verharrt.

„Was ist mit der Musik?“, frage ich ihn.

„Ich habe die CD in die Anlage eingelegt, Herrin“, erklärt Toytoy.

Eine weitere harte Ohrfeige schallt durch den Raum.

---ENDE DER LESEPROBE---