Auf Herz und Nieren - Hannes Nygaard - E-Book

Auf Herz und Nieren E-Book

Hannes Nygaard

4,4

Beschreibung

Vor Frauke Dobermanns Haustür wird ein grässlich zugerichteter Toter abgelegt. Will die Mafia, mit der die forsche Ermittlerin seit Jahren in Hannover zu kämpfen hat, ihr drohen? Weitere Opfer werden gefunden. Die Spur weisst wieder zum Organisierten Verbrechen - doch auch in Fraukes Privatleben. Ist Georg Benckendorff, ihr neuer Lebenspartner, in den Fall verwickelt.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 366

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
4,4 (18 Bewertungen)
10
6
2
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Hannes Nygaard ist das Pseudonym von Rainer Dissars-Nygaard. Er wurde 1949 in Hamburg geboren und hat sein halbes Leben in Schleswig-Holstein verbracht. Er studierte Betriebswirtschaft und war viele Jahre als Unternehmensberater tätig. Nach einigen Jahren in Münster/Westfalen lebt er nun auf der Insel Nordstrand (Schleswig-Holstein).www.hannes-nygaard.de

Dieses Buch ist ein Roman. Handlungen und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind nicht gewollt und rein zufällig.   Dieser Roman wurde vermittelt durch die Agentur EDITIO DIALOG, Dr.

© 2013 Hermann-Josef Emons Verlag Alle Rechte vorbehalten Umschlagmotiv: iStockphoto.com/Andreas Weber Umschlaggestaltung: Tobias Doetsch eBook-Erstellung: CPI – Clausen & Bosse, LeckISBN 978-3-86358-292-0 Niedersachsen Krimi Originalausgabe

Für Barbara und Michael

»Wer keine Visionen hat, vermag weder große Hoffnungen zu erfüllen noch große Vorhaben zu verwirklichen.«

Thomas W. Wilson

EINS

Eigentlich hätte es um diese Tageszeit schon heller sein müssen. Graue Wolken zogen am Himmel ostwärts. Leichter Nieselregen hatte eingesetzt. Die Straßenlampen gaben ein fahles Licht ab und ließen das feuchte Pflaster dumpf erscheinen. Es passte zu diesem Frühling. Die Natur hing zurück, an den Bäumen zeigte sich kaum das erste Grün.

Auch Ostern hatte nicht das ersehnte schöne Wetter gebracht. Die Ausflugslokale, die auf den ersten Gästeansturm gehofft hatten, waren leer geblieben. Missmutiges Personal hatte an den Fenstern gestanden und durch die regennassen Scheiben nach draußen gesehen.

Kurt Weckholz war es recht gewesen. Er hatte die vergangenen vier Ostertage daheim verbracht, vor dem Fernseher gehockt und geschimpft, dass das Programmangebot für sein Empfinden dürftig war.

»Lass uns etwas unternehmen«, hatte Röschen, seine Frau, gedrängt. Aber Weckholz hatte abgewinkt. Nicht einmal zum Besuch der Tochter und deren Familie in Hameln hatte er sich überwinden können. Warum hätte er sich in die allgegenwärtige Blechlawine, die über Ostern auf allen Straßen anzutreffen war, einreihen sollen? Außerdem hatten die Mineralölkonzerne in schöner Regelmäßigkeit die Benzinpreise vor den Feiertagen kräftig angehoben. Obwohl sein betagter Opel Corsa sparsam im Verbrauch war, wusste er die schmale Rente besser zu verwenden. Zum Beispiel für die geliebte Zigarette. Und für Flecki, die schwarz-weiß gefleckte Promenadenmischung. Der Hund hatte sich ein paar Meter von Weckholz entfernt, schnupperte hier, markierte dort sein Revier und trottete ähnlich gemächlich wie sein Herrchen durch die menschenleeren Straßen.

Wer ging freiwillig bei Nieselregen am Dienstag nach Ostern vor sechs Uhr früh spazieren? Weckholz lächelte bitter. Er! Über vierzig Jahre hatte er im Stammwerk in Hannover-Stöcken in der Reifenproduktion von Conti gearbeitet. Nach der Einstellung der Produktion hatte er Glück gehabt und wurde in die Fertigung von Lkw-Reifen versetzt. Als auch dort die Lichter ausgingen, wurde Weckholz in Rente geschickt. Da war er achtundfünfzig Jahre alt. Wie oft hatte er sich geschworen, morgens auszuschlafen, wenn ihn die Frühschicht nicht mehr bei jedem Wetter rufen sollte. Doch als seine Arbeitskraft nicht mehr gefragt war, hatte er sich nicht mehr umstellen können. Aus lauter Gewohnheit stand er morgens um fünf Uhr auf und drehte die erste Runde mit dem Hund.

Er hustete. Nein, war er überzeugt, die Probleme mit den Bronchien kamen nicht vom Rauchen. Das lag an der schlechten Luft in der Fabrikhalle. Als er wieder Luft bekam, zog er an der Zigarette und sah sich um. Flecki war ein Stück vorausgelaufen und schnüffelte am Fahrradständer der Apotheke.

Weiter unten in der Lister Meile sah er zwei Frauen, die ihm entgegenkamen. Lange bevor er ihnen begegnete, wechselten sie die Straßenseite. Er kannte sie. Die beiden Türkinnen mit den nach Sitte ihres Landes gebundenen Kopftüchern eilten zum Niedergang der U-Bahn-Station Sedanstraße/Lister Meile.

Jetzt tauchte ein Mann auf. Mit schnellen Schritten näherte er sich. Als er auf Weckholz’ Höhe war, zeigte er mit dem Daumen über die Schulter. »Pass auf. Ein Stück weiter liegt ein Penner. Nicht dass dein Köter ihn anpinkelt.«

Weckholz wollte protestieren. Flecki war kein Köter. Aber der Mann war an ihm vorbeigeeilt. Auch er schien zum Bahnhof zu wollen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!