Das Dorf in der Marsch - Hannes Nygaard - E-Book

Das Dorf in der Marsch E-Book

Hannes Nygaard

4,5

Beschreibung

Bauer Reimer Reimers staunt nicht schlecht, als er am Morgen im Bullauge seiner Biogasanlage einen menschlichen Finger entdeckt. Gehört er dem aus mysteriösen Gründen untergetauchten Bürgermeister? Oder gibt es einen Zusammenhang mit dem Streit um die geplante Windkraftanlage? Christoph Johannes und Große Jäger, die Kultkommissare aus Husum, stoßen in der scheinbaren Idylle auf unheilvollen Allianzen und etliche Verdächtige: Denn die Nachbarn sind einander in herzlicher Mordlust verbunden...

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Rainer Dissars-Nygaard, Jahrgang 1949, studierte Betriebswirtschaft und war als Unternehmensberater tätig. Er lebt als freier Autor auf der Insel Nordstrand. Im Emons Verlag erschienen unter dem Pseudonym Hannes Nygaard die Hinterm Deich Krimis »Tod in der Marsch«, »Vom Himmel hoch«, »Mordlicht«, »Tod an der Förde«, »Todeshaus am Deich«, »Küstenfilz«, »Todesküste«, »Tod am Kanal«, »Der Inselkönig«, »Der Tote vom Kliff«, »Sturmtief«, »Schwelbrand«, »Tod im Koog«, »Schwere Wetter«, »Nebelfront«, »Fahrt zur Hölle«, die Niedersachsen Krimis »Mord an der Leine«, »Niedersachsen Mafia« und »Das Finale« sowie der Kurzkrimiband »Eine Prise Angst« und die beiden »Tatort«-Krimis »Erntedank« und »Borowski und die einsamen Herzen«.www.hannes-nygaard.de

Dieses Buch ist ein Roman. Handlungen und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind nicht gewollt und rein zufällig.   Dieser Roman wurde vermittelt durch die Agentur EDITIO DIALOG, Dr.

© 2013 Hermann-Josef Emons Verlag Alle Rechte vorbehalten Umschlagmotiv: photocase.de/Mella Umschlaggestaltung: Tobias Doetsch eBook-Erstellung: CPI – Clausen & Bosse, LeckISBN 978-3-86358-291-3 Hinterm Deich Krimi Originalausgabe

Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

EINS

Der stetig aus Nordwest blasende Wind war heute eher eine Brise. Er streifte von der Nordsee über das Wattenmeer, kroch unsichtbar an der Außenseite des Seedeichs bis zu dessen Krone empor und ließ sich auf der steileren Binnenseite wieder hinabfallen, um sanft die saftig grüne Marsch zu streicheln. Heute hing nahezu ein Hauch Poesie über dem Land. Die Knicks und wenigen Baumgruppen hatten das sommerlich frische Grün gegen ein dunkleres getauscht. Beim näheren Betrachten waren an den Rändern der Blätter die ersten herbstlichen Laubfärbungen zu erkennen. Es würde nicht mehr lange dauern, bis der gewöhnlich eher frische Wind die bunten Blätter von den Bäumen fegen würde und der Herbst Einzug hielt. Davon war heute aber noch nichts zu merken.

Die vereinzelten Zirruswolken am tiefblauen Himmel wirkten, als hätte sie jemand mit hauchfeinem Pinselstrich ans Firmament hingetüncht. Sie zogen nur mit mäßiger Geschwindigkeit landeinwärts.

Reimer Reimers atmete tief die reine Seeluft ein. Dies war seine Welt, nicht nur an einem schönen Septembertag wie heute, auch sonst, wenn die langen und hellen Sommertage vergingen, der oft stürmische Herbst die Regentschaft übernahm oder der nasskalte Winter es unbehaglich werden ließ. Hier war er geboren und aufgewachsen. Er konnte sich nicht vorstellen, an einem anderen Ort zu leben als in der Weite Eiderstedts, direkt hinterm Deich, nur durch die mäßig befahrene Landesstraße von der See getrennt.

Ob Yannick das schon verstand?, fragte er sich und streichelte liebevoll über den Kopf des Vierjährigen, dessen Wangen vor Anstrengung glühten, als er mit seinen kurzen Beinen mächtig in die Pedale trat, um den Trettrecker mit der Schaufel vorweg in Bewegung zu halten.

»Papa?«, fragte Yannick kurzatmig. »Darf ich nachher mit auf die Wiese?«

»Wenn du artig bist«, sagte Reimers lachend.

Natürlich würde er seinem Sohn diesen Wunsch nicht abschlagen. Seit er von klein auf mit seinem Vater auf dem Traktor unterwegs war, interessierte sich Yannick für alles, was mit dem Leben auf einem Bauernhof zusammenhing. Für Reimers gab es keinen Zweifel daran, dass Yannick einmal den Hof übernehmen würde, wie er es von seinem leider viel zu früh verstorbenen Vater getan hatte. Seit Generationen bewirtschafteten die Reimers das Land in diesem Teil der grünen Halbinsel.

Es hatte seine Berechtigung, dass die achtzehn Kirchen der Halbinsel als bedeutende Kulturdenkmäler galten, stammten sie doch fast alle aus dem zwölften Jahrhundert. Ob die Menschen die Gotteshäuser damals als Dank dafür errichtet hatten, dass Gott ihnen eine so wunderbare Region zur Heimat geschenkt hatte?, hatte Reimers früher einmal überlegt, als er oben auf dem Deich saß und seinen Blick über die Weite des Landes hatte streifen lassen. Zur anderen Seite des Küstenschutzbauwerks erstreckte sich der Heverstrom, der Husum mit der See verband und sich als Tiefwasserarm durch das Weltnaturerbe Wattenmeer schlängelte.

»Wann kommt Mama aus der Schule?«, fragte Yannick.

»Das dauert noch zwei Stunden.«

»Ich will auch in die Schule.«

»Da musst du noch zwei Jahre warten«, sagte Reimers.

Karen, seine Lebenspartnerin und Yannicks Mutter, unterrichtete als Lehrerin die Schüler in der Tetenbüller Grundschule, die mit ihrer geringen Schülerzahl eine Außenstelle der Gardinger Theodor-Mommsen-Schule war.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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