Bitte sei zart, ich bin Jungfrau - Susy Gersten - E-Book

Bitte sei zart, ich bin Jungfrau E-Book

Susy Gersten

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Beschreibung

Sie wird eingeladen, aber die Männer dort sind sicher kaum ihr Geschmack. Mit dem Ablehnen von Angeboten hat sie schon zu viel Erfahrung. Aus Höflichkeit fährt sie eben hin - und dann trifft sie ihn. Vielleicht wird es hart, so kräftig, wie er aussieht. Aber ihm sollte sie ihr Geheimnis anvertrauen.

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EPUB
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Seitenzahl: 42

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Susy Gersten

BITTE SEI ZART, ICH BIN JUNGFRAU

Über das Buch

Sie wird eingeladen, aber die Männer dort sind sicher kaum ihr Geschmack. Mit dem Ablehnen von Angeboten hat sie schon zu viel Erfahrung. Aus Höflichkeit fährt sie eben hin – und dann trifft sie ihn. Vielleicht wird es hart, so kräftig, wie er aussieht. Aber ihm sollte sie ihr Geheimnis anvertrauen.

Kapitel I

Katja war fast dort und glaubte schon das Dröhnen von Musik zu erahnen. Vielleicht hatte er wieder einen DJ engagiert, so, wie sie ihn kannte. Irgendwie schwitzten ihre Hände leicht, und sie zitterten ohnehin. Vielleicht hätte sie sich vor ein paar Tagen doch herausreden oder gar nicht erst antworten sollen. Aber das konnte sie ihm doch nicht antun. An der Uni hatte sie ihn zwar schon länger nicht gesehen, aber gut.

Sie nahm sich vor, ihn höflich zu begrüßen und nach ein, zwei Stunden zu verschwinden. In dem ganzen Trubel fiel es sicher kaum auf. Wieder dachte sie an die Antworten, die sie sich zurechtgelegt hatte. Ungefähr an ihrem 22. Geburtstag hatten die Fragen beinahe aufgehört, aber manchmal fragte immer noch jemand nach einem Freund. Dann hatte sie sich da eben unlängst mit jemand geschrieben. Mit ihrem flüchtigen Bekannten, der diese Sache veranstaltete, ha ha.

„Einfach tief durchatmen“, dachte sie, und sie sah das hell beleuchtete Gebäude dort vorne. Dabei war es noch recht früh, aber ein paar Leute von der Uni waren sicher schon dort. Vor zwei Monaten war er hier eingezogen, das hatten ihm sicher seine Eltern bezahlt, und allein deswegen war sie neugierig. Die Tür stand offen – und war da gerade jemand hinter ihr gewesen?

*

Patrick war fast dort und sah noch einmal nach, ob die Adresse richtig war. Wann war dieser Typ schnell noch einmal an diese Adresse gezogen? Klar, der lud wahrscheinlich alle ein, mit denen er sich bei seinem Studium irgendwann einmal unterhalten hatte. Ob er mit den Nachbarn abgesprochen hatte, was die laute Musik anging? War das Bier in Fässern, das dort draußen herumstand? Ach, das gab es doch auch im Supermarkt, oder? Manche Leute riefen vielleicht den Lieferservice, wenn sie am späten Abend noch etwas brauchten – andere kauften eben rechtzeitig was ein. Er betrat den Garten und glaubte seinen Bekannten an der offenen Haustür zu bemerken.

„Oh, hallo, Patrick!“, sprach der ihn an.

„Hallo … da wohnst du jetzt?“

„Ja, und komm erst einmal rein. Da drüben gibt es dann was zu trinken. Worauf immer du Lust hast. Wir machen dann später noch ein Fass auf, aber jetzt …“

Vielleicht gab es auch Champagner, klar. Sein Bekannter verschwand gleich wieder im Getümmel, das erst einmal nach diesen üblichen Partys aussah. Nun ja, mit 22 Jahren konnte sich jemand noch so verhalten. Jemand, der vielleicht ein wenig Alkohol vertrug und die Musik dröhnen ließ. Ob die hier noch andere Sachen hatten? Der Bass pumpte laut, aber in manchen Ecken reichte es sicher für eine Unterhaltung. Das obere Stockwerk hatte er noch gar nicht gesehen.

Am besten, er hielt sich zurück und griff erst später zu einem Glas mit etwas, das ihn bald schwanken ließ. Apfelsaft oder Cola hatte er allerdings noch nicht gesichtet, dafür standen hier Unmengen an Bier und halbleere Flaschen mit Wodka oder so herum. Patrick drängte sich durch die freigeräumte Fläche, auf der herumgetanzt wurde, und griff doch nach einem Bier. Wenn die gefüllten Becher eben so verlockend herumstanden, konnte er ja einmal zugreifen. Und wenn er damit in der Hand ein bisschen tanzen konnte, war es doch gut.

Er nahm noch einen Schluck – und hatte den Eindruck, als hätte diese Frau dort drüben gerade einen Blick auf ihn geworfen. War die nicht vorhin mit ihm aus dem Bus ausgestiegen? Das konnte sein, und sie musste gerade erst neu dazugekommen sein. Schlecht sah sie nicht aus, sogar ziemlich gut. Nun ja, er wusste, dass dieser Bekannte wahrscheinlich für viele Dinge offen war. Sicher ging es hier bald ein wenig lockerer zu. Aber der würde sicher keine Leute einladen, die Ärger machten. Was immer sein Bekannter unter Ärger verstand. Aber gleich jemand anquatschen oder zulächeln war noch nie die Art von Patrick gewesen. Diese Frau, sicher auch eher 22 als 24, war eher schlank – und ihr Lachen süß. Dabei konnte sie noch nicht viel getrunken haben.

Ja, es wäre nicht schlecht, sich von einer Frau bedienen zu lassen, das erste Mal überhaupt. Wenigstens vermutete niemand, dass es bei ihm noch nicht geschehen war, so wie er aussah, oder er hoffte das. Wenn sie etwas von ihm wollte, dann sollte er sich endlich einmal richtig anstellen und nicht daran denken, sich das einfach einmal wo zu kaufen. Vielleicht würde er irgendwo stehen, wo es niemand merkte, sie auf den Knien vor ihm sein und … klar. Er wollte Frauen eben respektieren und nicht irgendwie schnell durchnehmen. Dann blieb es eben bei seinen Fantasien von wilden Ritten, wenn er schon einmal „geiler Hengst“ genannt worden war. Aber … wann gab es wieder so eine Gelegenheit? Er beschloss, sie einmal vorsichtig zu beobachten, und dann …