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In diesem Indianermärchen dreht sich alles um die wahrhaftige und innige Liebe zu Menschen und Tier. Geschwister, die sich innig lieben bis in den Tod. Ein Pferd, das Liebe, Kraft und Mut verleiht. Ein Partner, der nie aufgibt und um die Liebe kämpft. Ein Fohlen das Hoffnung bringen soll, doch wie wird das Indianermädchen Blabla es aufnehmen. Wird sie es verstoßen oder gibt sie dem Fohlen eine Chance.
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Seitenzahl: 25
Veröffentlichungsjahr: 2018
Blackfire
Indianermärchen
Jutta E. Schröder
Impressum
Texte: © Copyright by Jutta E. SchröderUmschlag: © Copyright by Indihex
Illustration mit Maya Hassa 10 Jahre Verlag: www.Omaliebchen.com
Jutta E. Schröder
Sudetenweg 2b84028 [email protected]
Druck:epubli ein Service der neopubli GmbH, Berlin
ISBN 978-3-****-***-*
Printed in Germany
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar
Blackfire
Vor langer Zeit, als die Europäer noch keinen anderen Kontinent kannten, existierte auf einem fernen fremden Erdteil ein reiches Land, das Black Hills hieß. Dort lebte ein Stamm, die sich Lakota, die Sioux nannten. In diesem reichen Land lebte auch ein Geschwisterpaar: Der Junge hieß Heulender Wolf und seine Schwester hörte auf den Namen Plappernder Mund, kurz Blabla.
Heulender Wolf liebte seine Schwester sehr. Da sie im heiratsfähigen Alter war, hatte er große Sorge, dass sie keinen Mann bekommt, der für sie sorgt. So machte er sich auf, um einen rechten Ehemann für sie zu suchen.
Er ritt schon einige Tage, als er zu einem großen Dorf kam. Diese Menschen nannten sich Chaticks-si-Chaticks oder kurz um Pawnee. Sie hatten einen weisen Häuptling. Dieser begrüßte Heulender Wolf und setzte sich mit ihm ans Feuer, wo sie sehr lange miteinander redeten. Schließlich schmunzelte der Häuptling und ließ seinen Sohn Stilles Wasser kommen. Als nun dieser ins Zelt trat, nickten sich Heulender Wolf und der Häuptling zu - sie waren sich einig.
Heulender Wolf blieb noch einige Tage bei den Pawnee. Dann wurde der Hochzeitstag vereinbart. In drei Monden sollte die Braut ins Dorf kommen und stilles Wasser sollte sie empfangen. Schnell eilte Heulender Wolf nach Lakota zurück, um Blabla die muntere Kunde zu berichten. Doch die war gar nicht erfreut.
„Wie kannst du mich so weit wegschicken, ich sehe dich ja dann kaum noch. Wer kümmert sich dann um dich? Und ich, ich bin dann ganz allein in der Fremde.“
„Schwesterlein, es geht nicht anders. Hier will dich keiner heiraten. Dein Mundwerk hält nicht still. Und Stilles Wasser braucht dich, ihr ergänzt euch prima“, kam es von ihrem besorgten Bruder.
„Ist er wenigstens schön anzuschauen?“, fragte sie ihn mit großen neugierigen Augen.
„Oh ja, ich finde schon, und eine gute Partie ist er auch, denn er ist schließlich des Häuptlings Sohn. Nur dass er eben ein bisschen schüchtern und leise ist. Darum heißt er ja auch Stilles Wasser.“ Dabei schaute er sie von der Seite an. Er kannte seine Schwester, doch o Wunder, sie wurde ganz still und lächelte ein wenig.
„Aber ich bin dann von dir getrennt, das geht nicht, Bruder, das geht überhaupt nicht“, fing sie wieder an.
„Lass gut sein, schau, wir werden uns noch viele Male sehn, ganz sicher!“ Er drückte sie ganz fest zu sich und somit war es abgemacht und beschlossen.