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Bei dem Wort Monster denkt man unwillkürlich an schreckliche Ungetüme, die den Menschen das Fürchten lehren wollen. Was haben dann solche Schreckgespenster in der Welt der Kinder verloren? Tja, weil diese Monster einfach anders sind. Verspielt, liebebedürftig, immer bereit zu einem kleinen Streich … also genau genommen sind sie wie ihre menschlichen Spielgefährten, die sie sich als Freunde fürs ganze Leben auswählen. Fino lernt im 3. Band wie einige Kinder und Erwachsene sich eigenartig verhalten gegen über Ausländer. Doch Rassenhass ist nicht kultiviert. Wer andere verurteilt, weil sie anders aussehen, hat nichts begriffen. Hier bei Fino passiert genau das, woran viele Menschen zu kauen haben. Entweder die Hautfarbe stört oder die Sprache. Auch wenn jemand anders gekleidet ist, wird man schon schief angesehen. Die Menschen sind schon eigenartige Wesen. Fino und seine Geschwister lösen das Problem auf ihre Art.
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Seitenzahl: 50
Veröffentlichungsjahr: 2020
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Jutta E. Schröder
Fino
3
Fino´s ausländische Freunde
Fino 3
Jutta E. Schröder
Impressum
Texte: © Copyright by Jutta E. Schröder
Bilder:© Copyright by Jutta E. Schröder
Verlag:Omaliebchen
Sudetenweg 2b
84028 [email protected]
Druck:epubli ein Service der neopubli GmbH, Berlin
ISBN 978-3-****-***-*
Printed in Germany
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Inhalt
Fino´s Abschied von Rebecca
Ein neues Zuhause und eine neue Freundin
Die Neuen in der Schule
Rasenhass nicht mit Fino
Berats blutige Nase
Ein Fest für beide Seiten
Die Monster zeigen sich den Kindern
Reicht Traudel die Hand?
Kapitel 1
Fino´s Abschied von Rebecca
Die Monsterchen waren glücklich, alle waren wieder bei ihren Freunden und hatten ihre Welt gerettet. Nun waren sie wieder zurückgekehrt in die Menschenwelt zu ihren Freunden den Kindern.
Einige Jahre vergingen und es änderte sich schleichend, einiges bei den Kindern. Sie wurden größer und hatten unerwartet wenig Zeit, sich mit den Monstern zubeschäftigen. Immer öfter waren die Schulaufgaben ihnen im Weg. Die menschlichen Freunde, waren nun den Kindern wichtig und so blieb wenig Zeit für die Monsterchen.
Auch Fino musste sich selbst beschäftigen. Ihm wurde alle naselang schnell langweilig. So war er oft bei Gonzo und den anderen Geschwistern. Auch ihnen erging es nicht anders. Ihre Freunde kamen aus der Schule und waren mit lernen beschäftigt, die Zeit zum spielen ging verloren. Immer wieder kamen sie viel zu spät aus der Schule. Ja eigentlich waren die Kinder fast die meiste Zeit in der Schule oder bei ihren Kameraden. Finsterdrein liebte die Schule überhaupt nicht. Je mehr Rebecca sich ins lernen vertiefte, umso heftiger wurde er auf die Schule sauer. Eines Tages änderte sich alles.
Rebeccas Cousine Judith kam aus Kiel zum Besuch. Sie und ihre Eltern blieben übers Wochenende bei ihnen. Fino bekam große Augen, als er Judith sah. Sie sah ganz anders aus als Rebecca. Sie hatte mittellanges schwarzes Haar und eine dicke rote Haarsträhne. Eine schwarze runde Hornbrille und einen schmoll Mund. Judith kleidete sich ganz anders als Rebecca. Sie zog sich schwarz und lila an. Sie trug eine schwarze Leggins, mit einem kurzen schwarzen Rock und ein weites T-Shirt und darunter ein lila Top. Judith ist klug, frech und sehr selbstbewusst. Das gefiel Fino und noch dazu war Judith jünger, viel jünger als Rebecca sie war erst neun Jahre.
Die beiden Mädchen verstanden sich prächtig. Fino zupfte immer wieder an Rebeccas Hose.
„Sag ihr endlich, dass es mich gibt“, flüsterte Fino ihr ständig zu. Doch Rebecca ignorierte Fino. Sie alberte mit Judith herum und lies ihn einfach links liegen. Oh das hätte sie nicht tun sollen.
„Sie hat wohl vergessen, dass ich ein Monster bin und kein Hauskätzchen, nah warte meine liebe Freundin“, brummte Fino mit einem grinsen. Fino machte sich nun auch für Rebecca unsichtbar. Nun konnte sie sich anstrengen, wie sie wollte, sie sah ihn nicht mehr. Ja, ja das können Monster, wenn sie merken sie werden nicht mehr gebraucht, dann verschwinden sie.
Doch zu vor wollte Fino seinen Spaß haben.
Judith ging mit Rebecca in ihr Zimmer, dort zeigte sie ihr alles und wo sie die zwei Nächte schlafen kann. Dann räumte Judith ihre Klamotten in den Schrank. Rebecca hatte ihr Platz eingeräumt. Als Judith alles aufgeräumt hatte und ihr Waschzeug ins Bad stellte, kam sie zurück und nahm die kleine Reisetasche in die Hand um sie wegzuräumen. Da war sie wieder voll mit ihren Kleidern.
„Rebecca, wenn du mich hier nicht haben willst, dann sag es mir ins Gesicht“, trotzte Judith und funkelte sie an.
„Wie kommst du darauf. Ich bin doch froh, dass du hier bist“, kam es überrascht von Rebecca. Judith sah sie ungläubig an.
„Warum räumst du dann meine Sachen wieder in die Tasche?“
„Deine Sachen, äh das war ich nicht“.
„Wer sonst ist ja niemand hier außer du“, und Judith stand mit geschränkten Armen vor ihr, als würde sie gleich Rebecca ins Gesicht springen. „Weißt du Rebecca, auch wenn ich sechs Jahre Jünger bin, für so blöd, brauchst du mich nicht halten. Ich weiß, wann ich unerwünscht bin. Judith wollte schon das Zimmer verlassen. Als Rebecca rief: „Fino. Fino komm her. Aber ganz schnell“. Doch Fino zeigte sich nicht. Er war gekränkt. Seine Freundin verstand ihn nicht mehr und so blieb er unsichtbar. Doch Judith wurde hellhörig. Sie ging auf ihre Cousine zu und schaute sie überrascht an.
„Wer ist Fino? Ein Kobold“? , kam es neugierig von Judith. Judith war eine heimliche Märchenleserin, dass erzählte sie niemanden, nicht mal ihren Bruder. Dies war ihr Geheimnis und war streng geheim.
„Wie kommst du auf einen Kobold? Nein kein Kobold, ein kleines grünes Monster. Ich wollte ihn vor dir verheimlichen. Ich hab gleich gemerkt, dass er ein großes Interesse für dich hat. Du gefällst ihm. Fino wollte, dass ich euch bekannt mache. Aber ich wollte das nicht. Ich weiß, dass Fino ein neues Zuhause sucht. Dafür, kenne ich ihn schon zulange. Auch wenn ich wenig Zeit für ihn habe, will ich ihn nicht verlieren. Doch ich sehe ein, dass es so nicht weiter gehen kann. Du siehst ja, er kommt nicht mal, wenn ich rufe“, sagte Rebecca traurig.
„Sei mir nicht böse, aber so wie du ihn gerufen hast, wäre ich auch nicht gekommen. Wie wäre es mit einem lieben Wort zu ihm. Das hilf, ich kenn es von meinem Bruder. Der ist oft wild und unbeherrscht, regelt alles mit den Fäusten. Was glaubst du, wenn ich diesen Ton anschlage, was Elias mir da sagen würde. Der würde mir was heißen", lachte Judith.
Fino hörte das und machte sich wieder sichtbar. Er konnte seiner Rebecca nicht böse sein. So lief er ihre in die Arme und drückte sie ganz fest. Judith dagegen staunte mit offenem Mund, sie war verblüfft über das Monster. Als sich Fino zu ihr umdrehte und sie ansprach, war sie ganz aus dem Häuschen.