Der große Zaubertrank-Wettbewerb - Hexlein Rumsum 2 - Jutta E. Schröder - E-Book

Der große Zaubertrank-Wettbewerb - Hexlein Rumsum 2 E-Book

Jutta E. Schröder

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Beschreibung

Was machen Hexen gern? Na, sie zaubern und mixen gern Getränke zusammen. Oder tüfteln an Zaubersprüchen. Hier, in dieser Geschichte vom Hexlein Rumsum gibt es einen Wettbewerb für Zaubertränke. Nur sind nicht alle dafür, sich anzustrengen. Nein, lieber klauen sie die Sprüche oder den Trank. Anderen misslingt der Spruch und sie haben damit ein Problem. Wenn du wissen willst, was alles passiert, solltest du das Buch lesen.

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Seitenzahl: 64

Veröffentlichungsjahr: 2018

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Der große Zaubertrank-Wettbewerb - Hexlein Rumsum 2

Titel Seite

Der große Zaubertrank-Wettbewerb

Hexlein Rumsum 2 Teil

Jutta E. Schröder

Impressum

© 2018 Jutta E. Schröder

Druck und Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

ISBN 978-3-****-***-*

Printed in Germany

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Die aufgeregte Bobola

Kapitel 1

Eine neue Jahreszeit begann.

Der Winter verlor an Kraft. Immer mehr drängte die Sonne ihn in den Norden. Die Vögel kehrten aus dem Süden in ihre Heimat zurück. Das war ein Gezwitscher am Morgen!

Hexlein Rumsum riss das Fester auf und atmete den Frühling ein.

„Mach das Fenster zu“, schnarrte Wisskus der Rabe schläfrig.

Auf leisen Pfoten schlich Kater Gogolino an ihn heran. Vom Wohnzimmertisch aus wackelte er in Jagdhaltung mit dem Hinterteil und setzte zum Sprung auf den Raben an.

„Wehe du tust, was du vorhast. Dann hack ich dich, bis du um Erbarmen schreist“, warnte Wisskus und grinste kampfbereit mit aufgesperrtem Schnabel.

Der Kater war so überrascht, dass er vom Tisch herunter und auf die Nase fiel. Beleidigt ging er seiner Wege. Die führten ihn hinaus in den Garten.

Wieder krächzte der Rabe zu Rumsum hinüber: „Mach das Fenster zu!“

„Nein, Wisskus, es bleibt offen“, meldete sich der Besen Rumpelpumpel. Er war beim Frühjahrsputz.

Der Rabe hob unlustig die Flügel, plusterte sich auf und schlief weiter.

Rumpelpumpel schüttelte den Kopf über so viel Faulheit und putzte emsig weiter.

Aus dem Mäuseloch flitzten Flipsi und Floppi heraus und beobachteten Rumpelpumpel ein Weilchen bei der Arbeit. Dann nahm Flipsi Freund Floppi beim Vorderpfötchen und beide liefen in den Garten, denn die Sonne war so angenehm, dass man es auf der Gartenbank aushielt. Leider lag dort schon Gogolino. Er genoss die Sonnenstrahlen, die seinen schwarzen Pelz wärmten.

„Ach nee!Du machst dich hier aber breit!“, rief Floppi enttäuscht.

„Kommt her! Es ist doch genügend Platz für alle“, schnurrte der Kater. Das ließen Flipsi und Floppi sich nicht zweimal sagen, schmiegten sich an seinen schwarzen Pelz und genossen die Sonne ebenfalls.

Als sie da so lagen, hörten sie in der Ferne aufgeregte Rufe. Alle drei fuhren in die Höhe und schauten in die entsprechende Richtung. „Rumsuuum! Rumsuuum!“, vernahmen sie.

Auch Rumpelpumpel stolperte aus dem Turm, hielt verwundert Ausschau und sah ... ja, wen sah er da heraneilen ...

Er wandte sich um und rief: „Rumsum! Schnell! Deine Freundin kommt! Es muss etwas passiert sein.“

Man hörte die Labortür knallen und einen Schlüssel sich kreischend im Schlüsselloch drehen. Hexlein Rumsum erschien an der Tür und auch sie erkannte die mit hochrotem Kopf heftig winkende und rufende Bobola. Neben ihr flog der Staubsauger Schnurdala einher und machte einen ohrenbetäubenden Lärm. Er war umgeben von einer stinkenden Wolke, die der Wind auf Rumsum und ihre Freunde zuwehte.

Bobola schrie immer wieder: „Rumsum! Rumsum!“ Weiter kam sie nicht. Denn ihr blieb die Luft weg.

Die Fünf blickten ihr beunruhigt entgegen.

Die Hexe pustete wie eine Lokomotive. „Was ... ist? Warum ... starrt ihr ... so?“, fragte sie außer Atem, sobald sie angelangt war.

Rumsum spottete gutmütig: „Meine liebe Freundin! Du rufst ohne Unterlass meinen Namen! Sollte ich da nicht beunruhigt sein? Was ist denn geschehen? Warum hetzt du dich so ab? Und warum fliegst du nicht auf Schnurdala hierher, wenn es eilig ist?“

Bobola holte die Kröte Isolde aus der Schürzentasche und setzte sie auf den Boden, dann ließ sie sich auf die Gartenbank fallen. Der Kater und die Mäuschen flüchteten im letzten Moment, denn die Hexe hätte sich glatt auf sie gesetzt.

Mit vielen Schnaufpausen erklärte sie Rumsum jetzt: „Du weißt doch ... das Schnurdala ... ein fauler ... Flugsauger ist. Ja ... und dass ich ... das Fliegen ... nicht so mag. Lieber laufe ich.“

Schnurdala tat, als höre er nichts, rumorte nur eifrig und stank vor sich hin. Die Kröte Isolde rief: „Quaak, quaak! Schnurdala, Stinkegrün stell dich endlich ab.“

Der Staubsauger röhrte beleidigt, aber er gehorchte. Ruhe kehrte ein, die nur durch das mürrische Krah, des herbeiflatternden Raben unterbrochen wurde, der sich endlich entschlossen hatte aufzuwachen.

Die erschöpfte Bobola brachte noch immer keinen vernünftigen Satz heraus, deshalb fragte Hexlein Rumsum entnervt: „Liebe Kröte Isolde, kannst du uns sagen, was geschehen ist? Wenn wir warten, bis deine Herrin wieder bei Atem ist, stehen wir morgen noch hier.“

„Quaak! Hast du denn noch nichts vom diesjährigen Zaubertränke-Wettbewerb gehört?“, wunderte sich die Kröte.

Rumsum machte große Augen. „Zaubertränke-Wettbewerb? Was geschieht denn da?“, fragte sie neugierig.

„Quaak! Es läuft ab wie in jedem Jahr! Es können sich alle anmelden, die meinen, große Klasse im Mixen von Zaubergetränken zu sein.“

Isolde seufzte und blickte Bobola auffordernd an.

„Warum höre ich Besorgnis in deiner Stimme?”, erkundigte sich Rumsum. „Ist etwa der Wettbewerb der Grund für Bobolas Aufregung?” Auch der Besen, der Kater, der Rabe und die Mäuschen blickten die Kröte erwartungsvoll an. Nur Schnurdala tat, als sei da niemand. Er schmollte immer noch.

Statt Isolde antwortete nun doch Bobola.

„Genau deshalb bin ich hier!“, gab sie zu. „Rumsum, du kannst so wunderbar mixen und zaubern, ich nicht! Braust du nicht allerlei Tränklein für Kranke? Hast du nicht schon vielen Kindern mit deinem Hexenallerwelts-Heilsaft geholfen? Für dich wäre es also ein Leichtes, den Wettbewerb zu gewinnen.“

„Du denkst, ich mische da mit? Nee! Ich mach' mich nicht zum Clown“, erklärte Rumsum.

Wie kam Bobola nur auf eine so blöde Idee? Es war richtig: Sie braute Tränke, um anderen zu helfen, keinesfalls, um Wettbewerbe zu gewinnen! Noch niemals hatte sie an solchen Veranstaltungen teilgenommen. Rumsum erklärte ablenkend, sie werde jetzt erst mal Tee kochen und wollte in den Turm zurückgehen, in dem sie mit ihren Freunden wohnte.

Bobola hielt die Freundin jedoch am Arm fest und blickte sie inständig bittend an. Das kannte Rumsum gar nicht von ihr. War da noch etwas anderes? Warum hatte die Kröte Isolde so besorgt geklungen?

„Komm mit in die Küche!”, forderte sie Bobola auf.

Rumpelpumpel folgte den Hexen. Drinnen setzten sich die Freundinnen an den Tisch und der Besen übernahm das Teebrühen. Nicht lange danach kam der Kater, die Mäuschen, der Rabe und die Kröte. Sie versammelten sich auch in der Küche. Nur Schnurdala stand draußen in der Sonne und rührte sich keinen Zentimeter vom Fleck.

„Was bedrückt dich nun wirklich?“, forschte Rumsum eindringlich. Bobola blickte unglücklich in ihre Teetasse und rührte mit dem Löffelchen etwas um, das gar nicht da war. Kröte Isolde quakte: „Sag es ihr! Sie erfährt es ja ohnehin.“

Rumsum fasste die Freundin bei der Hand und befahl: „Schau mir in die Augen! Was hast du auf dem Herzen?“

Umständlich begann Bobola, zu erzählen. „Du kennst doch den langen, dürren Zauberer ... mir fällt leider sein Name nicht ein. Er lachte mich aus, als er mitbekam, dass auch ich mich offenbar für den Wettbewerb anmeldete. Dann erschien noch die Hexe Treulosa, diese Kichererbse und nun ging das Lachen und Spotten über meine geringen Zauberfähigkeiten erst richtig los. Na, du weißt ja, wenn ich wütend werde, setzt mein Verstand aus. Ich zischte also böse, dass sie noch ihr blaues Wunder erleben würden.” Die Röte stieg Bobola ins Gesicht, als sie schamvoll gestand: „Bei der Anmeldung muss jeder ein eigenes Kärtchen ausfüllen. Und was daher keiner der beiden wissen konnte: Ich hatte nicht mich angemeldet, sondern dich.“

Rumsum war sprachlos vor Überraschung und ein wenig auch vor Ärger. Als sie sich gefangen hatte, stellte sie jedoch nur fest: „So ist das also! Dann erklär mir mal genau, was bei diesem Wettbewerb verlangt wird.“

Bobola strahlte und dann sprudelte es aus ihr heraus: „Der Zaubertrank muss selbstverständlich flüssig sein. Aber du kannst auch ein Pulver oder Tabletten herstellen. Wichtig ist nur, dass sich beides restlos in Wasser auflösen lässt. Was der Trank bewirken soll, ist jedem Teilnehmer freigestellt. So bestimmte es der hohe Hexenrat.“

„Heißt der Zauberer, der dich verspottete, etwa Unechtix?”, erkundigte sich Rumsum.

Bobola nickte heftig. „Genau! Das ist sein Name. Und er nimmt ebenfalls am Wettbewerb teil? Wie jedes Jahr. Ja! Ich sah, wie er ein Kärtchen ausfüllte.”