Das Peter-Pan-Syndrom in der weiblich werdenden Welt - Christoph-Maria Liegener - E-Book

Das Peter-Pan-Syndrom in der weiblich werdenden Welt E-Book

Christoph-Maria Liegener

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Beschreibung

Benehmen sich die Menschen heutzutage nicht wie die Kinder? Unvernunft, Unüberlegtheit, Kurzsichtigkeit, Sorglosigkeit, Sprunghaftigkeit überall. Wird die Menschheit immer kindlicher? Und wenn ja, wie verträgt sich das mit dem Weiblich-Werden der Menschheit? Die Suche nach Antworten führt in die Psychologie des kollektiven Unbewussten. Der Archetyp der Frau muss genauer definiert werden. Das führt zu neuen Erkenntnissen.

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Seitenzahl: 30

Veröffentlichungsjahr: 2025

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„Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.“ Matthäus 18,3

Inhalt

Vorwort

Die Ursachen liegen im kollektiven Unbewussten der Menschheit

Charakteristika der Kindheit

Unschuld

Fehlende Sozialisation

Urvertrauen

Fehlende Impulskontrolle

Abwesenheit von Sexualität

Unwissenheit

Unselbstständigkeit

Kindfrau oder archetypische Frau?

Kindliche Züge in der weiblichen Welt

Eine Zukunft ohne große Kriege

Schlussfolgerungen

Literaturverzeichnis

Vorwort

Kürzlich wurde das Weiblich-Werden der Welt beschrieben (Liegener, 2025). Darunter wird verstanden, dass das kollektive Unbewusste der Menschheit langsam weiblich wird. Was bisher nicht bekannt war: In diesem Prozess tritt das Peter-Pan-Syndrom auf. Es kommt in der fortschreitenden Infantilisierung der Menschheit zum Vorschein. Dieser Effekt verdient eine besondere Behandlung. Seine Einordnung ist nicht ganz einfach, obwohl uns seine Folgen jeden Tag begegnen. Daher habe ich mich zu einer separaten Veröffentlichung neben der Theorie von der weiblich werdenden Welt entschlossen.

Christoph-Maria Liegener

Die Ursachen liegen im kollektiven Unbewussten der Menschheit

Manch einer von uns erwachsenen Menschen hat sich in seinem Leben schon mehrfach gewünscht, wieder Kind zu sein. Für den einzelnen Menschen ist das nicht möglich, für die Menschheit als Ganzes vielleicht schon. Das kollektive Unbewusste der Menschheit macht derzeit einen Wandel durch, der eine solche Entwicklung in Frage kommen lässt. Das kollektive Unbewusste ist nach C. G. Jung der „Teil der Psyche, der von einem persönlichen Unbewussten dadurch negativ unterschieden werden kann, dass er seine Existenz nicht persönlicher Erfahrung verdankt und daher keine persönliche Erwerbung ist“ (Jung, Jung-Werker, & Rüf, 1995). Vielmehr ist jener Teil der Psyche in den kollektiven Erfahrungen der Menschheit verankert. Diese Strukturen werden sowohl vererbt, genetisch und epigenetisch, als auch erlernt. Da das kollektive Unbewusste demnach durch Lernprozesse beeinflusst werden kann, ist es möglich, dass es sich wandelt. An anderer Stelle (Liegener, 2025) wurde gezeigt, dass das kollektive Unbewusste der Menschheit sich derzeit in einem Wandel von männlich zu weiblich befindet. Inwiefern diese Entwicklung etwas mit der Kindheit zu tun hat, wäre nun zu klären. Beginnen wir mit der Entdeckung der Kindheit!

Jeder weiß, wie wichtig die Kindheit für uns Menschen ist. Diese Erkenntnis ist jedoch nicht so alt, wie man glauben könnte. Ariès hat darauf aufmerksam gemacht, dass erst seit dem 16. und 17. Jahrhundert Kinder als eigenständige Wesen erkannt wurden (Ariès, 1975). Damals wurde die Kindheit entdeckt. Ab diesem Zeitpunkt wurden Kinder als Kinder behandelt, was sowohl eine ihrem Entwicklungsstand entsprechende Zuwendung in der frühen Jugend als auch später die Erziehung in Schulen beinhaltete. Vorher, im Mittelalter, seien nach Ariès Kindheit und Erziehung weitgehend unerforscht gewesen. Kinder bis zum siebten Lebensjahr seien als rechtlose kleine Erwachsene betrachtet worden, ab dem siebten Lebensjahr wurden sie in die Erwachsenenwelt eingegliedert.

Diese Entdeckung der Kindheit ab ca. 1500 n. Chr. bewertete Ariès überraschenderweise negativ, da es zu einer Trennung von Erwachsenen- und Kinderwelt gekommen sei. Die Lebenssphären hätten sich entfremdet, die Schule habe die Freiheit der Kinder eingeschränkt. Diese negative Einschätzung ist nicht unumstritten (Pollock, 1983, Richard-Elsner, 2015). Im gegenwärtigen Kontext wird die Entwicklung weder positiv noch negativ bewertet, sondern als notwendiger Teil einer Wandlung des kollektiven Unbewussten der Menschheit dargestellt.

Der Zeitpunkt dieses Umbruchs, der Beginn der Neuzeit gegen 1500, ist genau der Zeitpunkt, zu dem das Weiblich-Werden der Welt begann, mit anderen Worten: zu dem das kollektive Unbewusste der Menschheit begann, weiblich zu werden, nachdem es vorher männlich war