Die Atithi-Trilogie - Christoph-Maria Liegener - E-Book

Die Atithi-Trilogie E-Book

Christoph-Maria Liegener

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Beschreibung

Die drei Teile der Atithi-Saga in einem Band zusammengefasst: Eine wunderschöne nackte Frau bietet sich einem langweiligen Durchschnittstypen zum Sex an. Unglaublich! Eine Prostituierte? Keineswegs. Des Rätsels Lösung: Sie ist eine Alien-Frau und sie nennt sich Atithi. Der Mann erlebt sein blaues Wunder. Was ist der Plan der Alien-Frau? Will sie sich fortpflanzen? Will sie Liebe? Hat sie eine Botschaft für die Menschheit? Es wird überraschend. Einige Menschen brechen zu Atithis Welt auf. Es gibt ein Wiedersehen der Menschheit mit der nackten Alien-Frau. Wie sieht die Zukunft der Menschheit aus? Und welche Rolle spielen die Raptoren dabei? Die Zahl der Menschen auf ihrem neuen Heimatplaneten Proxima Centauri b im Paralleluniversum explodiert. Der Planet wehrt sich dagegen und verlangt Jungfrauenopfer. Ein Teil der Menschheit flieht, ein Teil bleibt. Der Planet wütet weiter. Schließlich opfert sich Atithi und kann den Planeten besänftigen. Doch droht dem ganzen Planeten eine weitere Gefahr. Kann der Planet und mit ihm die Menschheit gerettet werden?

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Inhalt

Vorwort

Teil 1:

Atithi

Die Botschaft der Alien-Frau

Die Befruchtung

Die Brut

Gegenwehr

Koexistenz

Formen der Liebe

Teil 2:

Atithis Welt

Die letzte Hoffnung der Menschheit

Der Flug

Die Ankunft

Atithi und Tom

Die Rückkehr

Der Angriff

Teil 3:

Atithis Opfer

Schicksal eines Planeten

Die Überbevölkerung

Jungfrauenopfer

Becky

Die Aufspaltung der Menschheit

Die Wiedervereinigung

Die Rettungsaktion

Vorwort

In diesem Buch werden die drei bisher erschienenen Atithi-Romane als Trilogie in einem Band zusammengefasst. Die Texte sind bis auf minimale Korrekturen unverändert geblieben.

Christoph-Maria Liegener

Teil 1: Atithi Die Botschaft der Alien-Frau

Die Befruchtung

Max nahm die Hundeleine, pfiff den Hund herbei und sagte zu seiner Frau Lisa:

„Ich gehe mit Bello raus.“

„Viel Spaß!“, antwortete Lisa.

Alsdann führte Max Bello in den Stadtpark und ließ ihn sein abendliches Geschäft verrichten. Alles wie üblich. Der Sternenhimmel über ihm ließ ihn in tiefe Gedanken versinken. War sein Leben nicht zu einem eintönigen Trott geworden? Es schien ihm so langweilig zu sein und nichtssagend im Angesicht des Universums, das sich über ihm öffnete.

Da trat plötzlich hinter einem Gebüsch die schönste Frau hervor, die er je gesehen hatte, nackt wie die schaumgeborene Venus.

Sie ging geradewegs auf ihn zu, nahm ihn wortlos bei der Hand und zog ihn ins Gebüsch. Wie hätte er sich da sträuben können?!

Sein Gehirn schaltete in den Stand-by-Modus um. Atavistische Triebe aus dem Untergrund seiner Persönlichkeit hatten die Steuerung übernommen und sagten ihm, er solle mal abwarten, was aus der Sache wird. So zierte er sich nicht, als die schöne Unbekannte sich anschickte, Sex mit ihm zu haben. Eine Prostituierte war sie wohl nicht, sonst hätte er schon zahlen müssen.

Sie wälzten sich im Gras, die Frau öffnete seine Hose und er bekam eine Erektion. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte sich sein Gewissen wegen seiner Frau melden müssen. Tat es aber nicht. Im Gegenteil, er genoss die Situation, wobei er sich einredete, dass er, solange er die Sache nur passiv über sich ergehen ließ, keine Verantwortung trüge. Na, da machte er sich wohl etwas vor – schweigendes Einverständnis nennt man das wohl, wonach er sich verhielt. Und außerdem: Ganz passiv war er ja auch nicht, insbesondere, nachdem er seine Erektion bekommen hatte. Aber immerhin kann zu seiner Rechtfertigung gesagt werden, dass die Initiative nicht von ihm ausging.

Zwischendurch fragte er sie, wie sie denn eigentlich hieße.

„Atithi“, antwortete die Schöne, ohne mit der Wimper zu zucken. Nach seinem Namen fragte sie nicht und zog ihr Ding durch. Max kam heftig.

Was dann passierte, war noch erstaunlicher als das, was bisher geschehen war:

Ein brennender Schmerz zog sich durch Max‘ Harnleiter hinauf bis in seinen Unterleib, wo er sich festsetzte. Max sackte stöhnend in sich zusammen und krümmte sich vor Schmerzen. Atithi verschwand wortlos in der Dunkelheit.

Max schleppte sich mühsam nach Hause und sank mit schmerzverzerrtem Gesicht auf die Couch.

„Was hast du, Liebling?“, fragte seine Frau besorgt.

„Nichts, mein Schatz“, antwortete Max. „Ich werde wohl das Essen in der Kantine nicht vertragen haben.“

Was hätte er auch sonst sagen sollen? Dass er sie gerade mit einer wildfremden Frau betrogen hatte? Dass er sich dabei anscheinend etwas eingefangen hatte? Das würde er ihr nie erklären können!

Am nächsten Tag waren die Schmerzen noch schlimmer geworden und Max konnte nicht zur Arbeit gehen. Zum Arzt wollte er andererseits auch nicht. Jegliche Schilderung des Infektionsgeschehens wäre ihm unangenehm gewesen.

„Ich glaube, es wird schon wieder weggehen“, beruhigte er seine Frau und zog sich zurück.

Er lag wimmernd auf der Couch und versuchte, den Schmerz zu ertragen, als ihn ein unwiderstehlicher Harndrang überkam und er auf die Toilette stürzte.

Wenn er nicht im Stehen gepinkelt hätte, hätte er nicht gesehen, was dann geschah: Unzählige winzige schwarze Maden quollen aus seinem Penis in die Toilette.

Hastig spülte er sie hinunter.

Ihn schauderte. Andererseits fühlte er sich jetzt etwas erleichtert und die Schmerzen ließen tatsächlich nach. Er beschloss, die Sache für sich zu behalten.

Anderen Männern ging es ähnlich:

In seiner Studentenbude hatte Franz die Vorbereitungen für die Klausur abgeschlossen und ging zu Bett. Da klingelte es an der Tür. Draußen stand eine wunderschöne nackte Frau, die sich mit den Worten vorstellte:

„Hallo, ich bin Atithi und muss dir etwas zeigen.“

Damit drängte sie ihn in die Wohnung zurück. Viel Widerstand musste sie nicht überwinden. Franz ließ sich gern von ihr ausziehen und schlief mit ihr. Der Ablauf beim Orgasmus und danach war der gleiche wie bei Max.

Charlie arbeitete als Barkeeper in einem Nachtclub. Als er gegen Mitternacht eine freie Toilettenkabine aufsuchte, fand er darin eine umwerfend schöne nackte Frau vor. Sie zog ihn zu sich hinein und öffnete seinen Hosenschlitz. Er hatte nichts gegen einen Quickie mit der verführerischen Unbekannten einzuwenden und sie praktizierten die Antilopenstellung. Am Schluss erlebte er dieselbe böse Überraschung wie alle anderen, die mit Atithi Sex hatten.

Atithi zog unermüdlich weiter und beglückte viele Männer. Keiner verweigerte sich der schönen nackten Frau, die sich so großzügig anbot. Die wenigsten sprachen jemals über das, was danach geschah. Es war ihnen wohl peinlich. So konnte Atithi ungestört über lange Zeit nach immer neuen ahnungslosen Opfern Ausschau halten.

Die Brut

Robert hatte sein Tagwerk verrichtet. Als Leiter der Kläranlage trug er die Verantwortung für den reibungslosen Ablauf der ganzen Anlage. Heute hatte es keine besonderen Vorkommnisse gegeben. Er packte seine Sachen zusammen und wollte gerade nach Hause gehen. Da betrat Atithi den Raum. Der überraschte Robert erstarrte mitten in der Bewegung und glotzte die nackte Frau ungläubig an. Zu einer Reaktion war er nicht fähig und wich auch nicht zurück, als die Unbekannte sich ihm näherte.

Atithi liebkoste Robert, ohne es jedoch zum Koitus kommen zu lassen. Stattdessen küsste sie ihn, wobei sie ihre Zunge tief in seinen Rachen wandern ließ. Robert japste vor Vergnügen. Dann spaltete sich ihre Zunge immer weiter auf und die einzelnen Äste verjüngten sich immer mehr, bis sie in die Nasennebenhöhlen und die Stirnhöhle gelangten. Jetzt wurde Robert die Sache doch unheimlich und er versuchte, sich zu wehren.

Zu spät! Die Auswüchse ihrer Zunge hatten elektrische Impulse durch die dünne Knochenschicht auf sein Gehirn übertragen. Die Impulse gingen direkt an die Synapsen des Frontallappens und steuerten seine Gedanken. Es war, als stünde er unter Hypnose. Willenlos nahm er ihre Befehle entgegen.

Was sie wollte, war gar nicht so schwierig durchzuführen. Er sollte ein Extrabecken für die Maden freihalten, die demnächst mit dem Abwasser kämen. Was es damit auf sich hatte, erläuterte sie ihm nicht.

Robert führte ihre Befehle aus und bald befanden sich in einem großen Becken die ersten der kleinen schwarzen Maden, die all die beglückten Männer in die Toiletten entleert hatten. Auf Atithis Anweisung wurde regelmäßig eine Nährlösung ins Becken gekippt, die sie selbst hergestellt hatte, und die Maden wuchsen in erstaunlichem Tempo. Es kamen immer mehr dazu und sie wurden immer größer.

Es dauerte nicht lange, da hatten die ersten Maden die Größe von Menschen erreicht. Diese riesigen Maden verpuppten sich anschließend in entsprechend großen schwarzen Kapseln, die aussahen wie runde schwarze Särge und einfach nur herumlagen, während sich in ihrem Inneren eine geheimnisvolle Metamorphose vollzog wie bei einem Insekt. Was sich da entwickelte, würde Robert abermals überraschen.

Der arme Robert bekam jeden Morgen einen neuen Kuss von Atithi, um die Hypnose aufrecht zu erhalten. Immer noch lief er wie in Trance umher und sorgte dafür, dass niemand die Brut störte. Nach zwei Wochen platzten die ersten Puppen auf und was daraus hervorschlüpfte, raubte Robert den Atem. Es waren exakte Kopien von Atithi: wunderschöne nackte Frauen, die man nicht von ihrer Mutter unterscheiden konnte. Man musste Atithi wohl als die Mutter dieser Geschöpfe bezeichnen, da sie die Männer gewissermaßen befruchtet hatte. Eigentlich eine Vertauschung der Rollen der Geschlechter, aber an der ganzen Geschichte war sowieso nichts normal.

Sobald die schönen Frauen sich vom Schlüpfen erholt hatten, schwärmten sie in alle Richtungen aus und machten sich auf die Männerjagd. Sie gingen genauso vor wie Atithi selbst. Jede von ihnen nannte sich wiederum Atithi und es schien, als ob jede von ihnen auch die gesamte Identität von Atithi übernahm. Offenbar handelte es sich um eine Vervielfältigung des geheimnisvollen Wesens, wobei alle Exemplare telepathisch miteinander verbunden waren und eine einzige Identität teilten. Sie waren eine Person in vielen Exemplaren. Ihre Handlungen waren koordiniert und sie dachten alle dieselben Gedanken.

Alle Exemplare verführten die Männer, die ihnen begegneten und bewirkten im Endeffekt wieder die Ausscheidung von unzähligen kleinen schwarzen Maden durch ihre männlichen Opfer. Wenn es in diesem Maß weiterginge, würde die Welt bald von unzähligen Alien-Frauen besiedelt sein, die wiederum neue Kopien von Atithi hervorbringen würden. Was würde dann aus der Menschheit werden?

Noch bemerkte niemand etwas davon.

Das lag daran, dass die Alien-Frauen sich im Allgemeinen gut verborgen hielten. Trotzdem konnte nicht ausbleiben, dass immer mal wieder eine der nackten Frauen gesichtet wurde. Das sorgte zwar für Erstaunen, hatte aber keine weiterreichenden Folgen. Was sollte auch schon groß passieren? Die Männer störten sich nicht im Geringsten an den nackten Frauen – sie genossen vielmehr den Anblick – und die menschlichen Frauen versuchten, sie zu ignorieren.

Wenn es dann doch mal zu einer Anzeige wegen öffentlichen Ärgernisses kam, löste sich das Ganze schnell in Wohlgefallen auf. Die Alien-Frau küsste einfach den diensthabenden Vorgesetzten und hypnotisierte ihn dadurch. Folgsam ließ er dann die Frau auf freien Fuß setzen. In den Akten tauchte der Vorfall zwar auf, wurde aber nicht weiterverfolgt.

Zum Gesprächsthema wurde es dann aber irgendwann doch, zumal manche der männlichen Opfer es mit der Angst zu tun bekamen und zum Arzt gingen. Hier zeigte sich dann, dass der Befruchtungsvorgang keinerlei sichtbare Spuren hinterlassen hatte. Mit der Ausscheidung der kleinen Maden war anscheinend alles erledigt. Genaueres wusste man nicht.

Gegenwehr

Helmut saß mit Max beim Bier und prahlte:

„Gestern habe ich die schönste Frau gevögelt, die du dir vorstellen kannst.“

Max entgegnete großmäulig:

„Ich hatte sie schon vor einer Woche.“