Das Plumpsklo meines Großvaters 1949-1957 - Friedrich Oswald - E-Book

Das Plumpsklo meines Großvaters 1949-1957 E-Book

Friedrich Oswald

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Beschreibung

Die Zeit von 1949-1957! 1949 Unser 1. Auto ein grüner Adler mit Holzvergaser, vom Schlüsselkracher , Karpfen fangen mit Karbid, die Heilige Nacht 1950 mit Bally Prell, 1951 süße Kirschen, Filme meiner Jugend, Tante Hilde und das Klavier, 1952 Internatsgeschichten, der Karpfenteich und Maikäfer flieg, ein durchgesägte Birnbaum, der detonierte Sägemehlofen und das Weihrauchfass mit Schießpulver, Wastl der Sauhund, 1953 der Stammtisch im Hofbräuhaus, Sprechstunden, der durstige Pinscher von Prof. Dr. Jakobi, die Folgen nach der Virginia-Zigarre und ein blaues Auge, 1954 versuchte 1. Liebe, eine missglückte Verführung, Mutprobe im Zigeunerkeller, Lehrlingszeit und was man in dieser Zeit lernen und erleben kann, 1955 Straßenschenke und Dünnbier, Schwabing-Nachteule Jazz mit dem Waschbrett, Honorar in Naturalien, Sylvester Schießen mit der Steinhäger Flasche auf Eiszapfen, 1956 nach dem Führerschein, eine Spritztour rund um den Friedensengel in München, die 2. Liebe wieder nichts im Nachtlokal, die Badewanne, die Sprechstunden in der Arztpraxis meines Vaters mit skurrilen Patientenbesuchen, 1957 die große Liebe, wie ich meine Hannelore auf dem Oktoberfest kennen gelernt habe

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Seitenzahl: 158

Veröffentlichungsjahr: 2025

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2.Teil

1949 - 1957

Der Karpfenteich

Maikäfer flieg, weil ich sonst schieß !

Inhaltsverzeichnis: Teil 2 - 1949-1957

1949

Der grüne Adler

Schlüsselkracher

Schuh im Schlamm oder der Karbidfischer

1950

Bally Prell - "Die Heilige Nacht"

Weihnachten 1950

1951

Kirschen klauen

Kinos und Filme meiner Jugend

Tante Hilde und ds Klavier

1952

Der Karpfenteich

Maikäfer flieg, weil ich sonst schieß!

Pater Englert und der Birnbaum

Der Sägemehlofen

Schießpulver im Weihrauchfass

Wastl, der Sauhund

1953-(1955)

Der Stammtisch hinter der Musik in der Schwemme. Sprechstunde am Stammtisch in der Schwemme. Bürschi hat Durst

Virginia und Handelsgold

Das blaue Aug

1954

Missglückte Verführung

Zigeunerkeller

Mein erster erlernter Beruf

1955

Dünnbier aus der Schenke

Die Nachteule in Schwabing

Eiszapfen und die Steinhäger Flasche

1956

Der Führerschein

Spritzzour zum Friedensengel

Badewanne, ein Nachtlokal inSchwabing

DieSprechstunde

Der Krankenschein

1957

Meine Wiesengeschichte

Quellen-Hinweise

Pocci Buch "für fröhliche Kiner

Gedicht: "Kasperl bei den Menschenfressern Dokumentation aus Wikipedia-Brandbomben Und erwig fallen die Bomben

Wie die Panther-Band München unsicher machte Hart wi ein amerikanischer Gangster

Fiasko beim lange geplanten Überfall auf einen Geldboten Hamsterfahrten- Bauern haten "Perserteppiche im Kuhstall" Luftangriffe auf München

Schwabing

1949 Um ein großmächtig Feuer sitzen und einen langen Bratspieß spitzen,

Der grüne Adler.

1949 das erste Auto war ein grüner Adler Cabrio mit Holzvergaser.

Unsere 1. Fahrt war in die zerbombte Innenstadt von München zu

fahren. Meine Mutter fuhr, mein Vater saß als Beifahrer neben Ihr. Wir

fuhren die Leopoldstraße entlang, links und rechts zerbombte Häuser,

dann am Siegestor vorbei entlang der Ersatztrambahnstrecke.

Schlüsselkracher (1949)

Franzi, Heini und ich hatten den Einfall Schlüsselkracher herzustellen.

Wir besorgten uns verschiedene, die innen hohl waren, dazu diverse

Nägel, die gerade in die Schlüssel passten. Dazu noch eine Feile,

Schnur und die Zündhölzer. Da der Vater von Franzi Taxifahrer war,

hatte er auch eine Werkstatt hinter seinem Haus in der Clemensstraße.

Schuh im Schlamm oder der Karbidfischer.

Meine Mutter wollte gerne mal wieder Fisch essen. Im Kleinhesseloher

See schwammen jede Menge an fettem Karpfen.

Mein Ziel war, zumindest einen Karpfen zu fangen. Ich fragte meinen

Onkel Toni, wie ich das anstellen könne. Daraufhin erklärte er mir, wie

man mit Karbid umgehen muss. Onkel Toni gab mir eine Bierflasche mit

einem Flaschenverschluss aus Porzellan.

Der grüne Adler.

1949 das erste Auto war ein grüner Adler Cabrio mit

Holzvergaser.

Unsere 1. Fahrt war in die zerbombte Innenstadt von München zu fahren.

Meine Mutter fuhr, mein Vater saß als Beifahrer neben Ihr. Wir fuhren die

Leopoldstraße entlang, links und rechts zerbombte Häuser, dann am

Siegestor vorbei entlang der Ersatztrambahnstrecke. Nachdem die

Trambahngleise zerstört waren, hatte man ein Gleisbett aus Schotter, darauf

eine Gleisanlage erstellt, eine Dampflok mit 2 Eisenbahnwaggons fuhren als

Trambahn zwischen Siegestor und Feldherrnhalle hin und her. Während der

Fahrt kritisierte mein Vater ständig die Fahrweise meiner Mutter. „Berta

schau links, Berta schau rechts, Maedi pass auf den Radler auf, fahr nicht

so schnell“. Die Meckereien setzten sich bis zum Stachus fort. Mitten am

Stachus stand auf einem Holzpodest ein Polizist, der den schon regen

Verkehr regelte. Hier wurde es meiner Mutter doch zu bunt. Wir mussten vor

dem Verkehrspolizisten halten, weil dieser seine Arme ausbreitete, damit die

anderen Fahrzeuge passieren konnten. Meine Mutter öffnete die Fahrertüre,

stieg aus und sagte zu meinem Vater: „Hans du kannst mich jetzt am Arsch

lecken, fahr allein weiter und zu mir:" Fritz steig aus wir gehen" Ohne uns

weiter um den grünen Adler zu kümmern gingen wir davon. Beim Weggehen

sahen wir noch, wie der Polizist in ein Gelächter ausbrach. Das verdutzte

Gesicht meines Vaters stellte ich mir vor. Von diesem Tag an, wagte es mein

es Vater nicht mehr Kritik an der Fahrweise meiner Mutter zu üben.

In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg dienten in Deutschland gelegentlich Holzgas

wurde unter anderem dazu

benutzt, Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen anzutreiben. Die Generatoren

wurden außen an die Karosserie gebaut oder als Anhänger mitgeführt. Die

technische Anlage dazu, der Holzvergaser, wurde mit Brennholz befüllt und

funktionierte als Festbettvergaser. Durch Erhitzen entwich aus dem Holz das

brennbare Gasgemisch (Holzgas). Bis in die frühen 1950er-Jahre waren in

Deutschland mit Sonderführerschein etliche Kleinlastwagen im Einsatz, für die nur

geprüfte und freigegebene Buchenholzscheite verwendet werden durften. Dabei

konnte etwa ein Liter Benzin durch die aus 3 kg Holz gewonnene Gasmenge ersetzt

werden. Das speziell für die Holzvergasung getrocknete und in die richtige Größe

zerkleinerte Holz wurde als Tankholz bezeichnet und in

sogenannten Tankholzwerken produziert und bevorratet. Holzvergaser zum Betrieb

von Kraftfahrzeug-Ottomotoren.

Ende des Zweiten Weltkriegs gab es in Deutschland etwa

500.000 Generatorgaswagen oder Holzgaswagen. Zu ihrer Versorgung diente die

vom Ministerium kontrollierte Generatorkraft – Aktiengesellschaft für Tankholz und

Quelle:

Von User: Mattes - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0,

https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2617574andere

Generatorkraftstoffe mit ihren zugehörigen Tankstellen.

Schlüsselkracher (1949)

Franzi, Heini und ich hatten den Einfall Schlüsselkracher herzustellen. Wir

besorgten uns verschiedene, die innen hohl waren, dazu diverse Nägel,

die gerade in die Schlüssel passten. Dazu noch eine Feile, Schnur und die

Zündhölzer. Da der Vater von Franzi Taxifahrer war, hatte er auch eine

Werkstatt hinter seinem Haus in der Clemensstraße. Wir schlichen uns in

die Werkstatt und konnten so den Schraubstock benutzen. Ich nahm das

ganze jetzt selbst in die Hand. Ich suchte mur den geeigneten Schlüssel

und einen Nagel heraus. Der Nagel passte exakt in den Schlüssel, er hatte

so viel Spielraum, dass der Schlüssel nicht klapperte. Ich nahm nun den

Nagel heraus, spannte ihn in den Schraubstock und feilte die Nagelspitze

weg, so dass das Nagelende glatt war.

Der nächste Arbeitsvorgang bestand daraus: Ich steckte den Nagel in den

Schlüssel und befestigte eine ca.150 cm lange Schnur, erst mit einem

Knoten am Nagelkopf und dann am Schlüsselgriff. Ich richtete die Schnur

mit Nagel und Schlüssel so aus, dass ich mit meiner linken Hand die

Schnur mit Nagel und Schlüssel schwingen konnte.

Jetzt kam der entscheidende Prozess mit den Zündhölzern. Ich wusste ja

noch nicht, wie viele Zündhölzer ich nehmen sollte, damit der Schlüssel-

kracher auch funktionierte. Franzi und Heini schauten mir die ganze Zeit

bei der Arbeit zu und standen Schmiere, falls jemand kam, um blöde

Fragen zu stellen oder uns zu vertreiben. Ich nahm etliche Streichhölzer

und schabte vorsichtig mit meinem Taschenmesser die Zündmasse ab.

Die abgekratzten Teilchen steckte ich in den Hohlschlüssel und verschloss

den Schlüssel mit dem Nagel: Vorher hatte ich mit dem Schlüssel die

Bruchstücke noch vorsichtig verdichtet.

Das entscheidende Experiment begann: In der Werkstatt suchte ich mir

eine Mauerecke, ich stellte mich neben die Ecke und schwang meinen

Schlüsselkracher. Ließ ihn baumeln, schwang noch einmal und ließ den

Schlüsselkracher mit dem Nagelkopf an die Mauerecke prallen. Der

Erfolg, es prasselte leise und roch brandig, kein Knall war zu hören.

Franzi meinte: „Fritzi, du hast zu wenig Streichhölzer benutzt.“ Ich startete

das Experiment erneut, nahm die doppelte Menge der Zündmasse. Ich

ließ erneut den Schlüsselkracher baumeln und klatschte ihn mit Schwung

an die Mauerecke. Es krachte donnernd wie ein Kanonenschlag, der

Nagel schoss durch die Explosion wie eine Rakete aus dem Schlüssel,

direkt an mir vorbei. Vor lauter Schreck ließ ich alles fallen. Heini und

Franzi jubelten über den Erfolg.

Wir experimentierten weiter, wir verlängerten die Schnur und produzierten

soweit die Schlüssel und Nägel reichten weitere Schlüsselkracher mit

dünnen oder dickeren Schlüsseln und veränderten je nach Schlüssel-

umfang auch die jeweilige Menge an Zündmasse.

Schulkameraden und Freunde brachten uns Schlüssel und Nägel, ein

reger Schacherhandel entstand, bis die wichtigsten Freunde und Klassen-

kameraden versorgt waren.

Ungefährlich waren die Schlüsselkracher nicht, wenn man zu viel Zünd-

masse verwendete, explodierten die Schlüssel und die Teile flogen umher.

Franzi, Heini und ich hatten mit den Schlüsselkracher keine Probleme, da

wir immer Haus- oder Mauerecken für die Kracher benutzten. Besonders

laut waren die Hauseingänge. Wir klingelten meist bei den Leuten in den

oberen Stockwerken, konnten so die Hauseingänge als Schallverstärker

benutzen. Die Leute beschimpften uns mit den Worten; „Bengel

Lausbuben, Saububen, Fratzen, blöde Sau, usw. erwischt haben sie uns

aber nicht. Nach dem Krach waren wir schnell wieder fort.

Eines Tages erzählte uns der Klasslehrer Herr Pfefferkorn, dass mit einem

Schlüsselkracher einen bösen Unfall gegeben hatte. Ein explodierter

Schlüssel hatte einem 12jährigen Jungen einen Finger abgerissen und

Splitter hatten ihn schwer im Gesicht verletzt. Lehrer Pfefferkorn hat uns

in der Klasse angeschaut und dann gesagt, dass dieser Unfug aufhören

muss. Nachdem die Schlüssel ja nicht ewig gehalten haben und wir des

Spaßes überdrüssig waren, wendeten wir uns anderen, wenn auch nicht

ungefährliche Dingen zu.

Das ist aber andere Geschichte mit der „Unkrautexdose“ und den selbst-

gemachten Knallerbsen.

Aus was bestehen Zündhölzer:

Text aus wikipedia: "Sicherheitsstreichhölzer lassen sich nur an speziellen

Reibflächen entzünden. Ein Selbstentzünden ist dadurch nahezu ausgeschlossen.

Der Zündkopf enthält Schwefel (Schwefelholz) oder Antimon(V)-sulfid als

Reduktionsmittel und Kaliumchlorat als Oxidationsmittel, sowie Zusätze wie Leim,

Paraffin oder Farbstoff. Die Reibefläche besteht aus einer verleimten Mischung von

Glaspulver und rotem Phosphor. Das Holzstäbchen, meist Espenholz, ist mit Paraffin

getränkt, um die Brennbarkeit zu verbessern. Die Imprägnierung mit wasserlöslichen

Phosphatsalzen wie Ammoniumhydrogenphosphat (siehe auch Löschpulver)

verhindert ein Nachglühen.

Durch das Streichen des Zündkopfes an der Reibfläche bleiben Spuren des

Phosphors am Zündkopf haften. Die Mischung aus rotem Phosphor und Chlorat ist

schon bei leichtem Druck hochexplosiv (Armstrongsche Mischung), führt jedoch in

diesen Spuren nur zur gefahrlosen Entflammung der brennbaren Stoffe und

schließlich des Hölzchens."

Schuh im Schlamm oder der Karbidfischer.

Meine Mutter wollte gerne mal wieder Fisch essen. Im Kleinhesseloher

See schwammen jede Menge an fettem Karpfen.

Mein Ziel war, zumindest einen Karpfen zu fangen. Ich fragte meinen

Onkel Toni, wie ich das anstellen könne. Daraufhin erklärte er mir, wie

man mit Karbid umgehen muss. Onkel Toni gab mir eine Bierflasche mit

einem Flaschenverschluss aus Porzellan. Aus einer Dose entnahm er

einige Brocken Karbid, nachdem er mir die Wirkung und Reaktion von

Karbid in Verbindung mit Wasser definiert hatte, gab er die Karbidstücke

in die Flasche mit der Anweisung das Wasser erst im englischen Garten

am See bodenbedeckt zu füllen und die Flasche danach zu verschließen

und dann in See zu werfen, in Deckung gehen und warten bis es die

Flasche zerreist. 1949 gehörte Karbid zu den Stoffen, mit denen man

Licht erzeugen konnte.

Nach der Anweisung von Onkel Toni und dem Ratschlag bei Erfolg der

Aktion nur einen Karpfen mitzunehmen, nahm ich die Bierflasche, meinen

kleinen Rucksack und machte mich auf den Weg zum See. Es war ein

sonniger Julimorgen.

Am See angekommen, suchte ich mir eine seichte Stelle aus, die ich vom

Frösche jagen kannte. Ich befüllte die Flasche mit etwa ein Drittel

Seewasser, verschloss sie und warf sie circa 5m weit in den See. Die

Flasche war zur Hälfte auf der Wasseroberfläche sichtbar, Spaziergänger

waren weit und breit keine in Sichtweite. Ich setzte mich auf eine Parkbank

und wartete und wartete. Es tat sich überhaupt nichts, ich wollte schon

wieder gehen, als ich ein lautes Plop-krach bumms vernahm. Eine

Wasserfontäne schoss empor, dann war es wieder ruhig. Es war keine

besonders laute Detonation. Auf einmal tauchten einige tote Fischkörper

auf der Wasseroberfläche auf. Die Fischblasen waren durch die

Detonation geplatzt und dadurch kamen die Karpfen auf Wasserfläche.

Ich rannte mit meinem Rucksack, Gwand und Schuhe in das hüfthohe

Wasser, packte einen großen Karpfen, steckte ihn in den Rocksack und

wollte wieder ans Ufer, da blieb mein rechter Schuh im Schlammstecken.

Platschnass ohne rechte Schuh erreichte ich das Ufer, steckte den linken

Schuh zum Fisch in den Rucksack. Im Wegrennen sah ich, wie mich ein

Mann verfolgen wollte. Ich rannte barfuß durch das Gebüsch über die

Steinbrücke hinauf zur Feilitzstraße. Ich schaute mich noch einmal um.

Keine Verfolger. Ich verlangsamte meine Schritte, bis ich zuhause in der

Leopoldtraße war. Gelobt wurde ich von meiner Mutter nicht gerade über

den Fischfang.

Der Karpfen blau reichte für Mutti, Vati, Onkel Toni und mich. Es war der

erste Fisch nach dem Krieg. Gewissensbisse hatten wir nicht.

Carbidfischen

Das gleiche Prinzip machten sich in der Hungerzeit nach demZweiten Weltkrieg arme

Menschen zunutze, um trotz Dynamitfischerei-Verbot durch Explosion einer damals leicht

verfügbaren Carbiddose in Fischgewässern viele Fische rasch töten und abräumen zu

können: Informationsquelle: Wikipedia Deutschland

Legt man einige Calciumcarbidstücke in eine Bierflasche mit Schnappverschluss und gibt

etwas Wasser hinzu, so entsteht in der verschlossenen Flasche ein explosives Gasgemisch.

Der so entstandene Druck lässt die Flasche explosionsartig platzen. Den so In der Nähe

schwimmende Fische platzt ihr luftgefülltes Körperorgan (die Fischblase). Die Fische kann

man dann auf der Wasseroberfläche einfach mit den Händen greifen.

.

1950 Und alles aus dem ganzen Haus Setzt sich voll Freuden zu dem Schmaus!

Bally Prell

Die Prells waren eine Schwabinger Künstlerfamilie. Meine Mutter war mit

der Tochter Bally befreundet. Die Zwei Jugendstilhäuser Leopoldstraße

77 und 79 grenzten aneinander. Auf 77 wohnten die Prells, auf 79 die

Familie Oswald.

Die „Heilige Nacht“

Weihnachten 1950

23. Dezember waren wir beim Vater Ludwig von der Bally zu einer

familiären Weihnachtsfeier eingeladen. Der Vater wollte uns dabeihaben

und uns seine Vertonung der Heiligen Nacht von Ludwig Thoma

vorstellen.

Weihnachten 1950 23. Dezember waren wir beim Vater Ludwig von der

Bally zu einer familiären Weihnachtsfeier eingeladen. Der Vater wollte uns

dabeihaben und uns seine Vertonung der Heiligen Nacht von Ludwig

Thoma vorstellen.

Bally Prell

Die Prells waren eine Schwabinger Künstlerfamilie. Meine Mutter war mit

der Tochter Bally befreundet. Die Zwei Jugendstilhäuser Leopoldstraße

77 und 79 grenzten aneinander. Auf 77 wohnten die Prells, auf 79 die

Familie Oswald.

Weihnachten 1950

23. Dezember waren wir beim Vater Ludwig von der Bally zu einer

familiären Weihnachtsfeier eingeladen. Der Vater wollte uns dabeihaben

und uns seine Vertonung der Heiligen Nacht von Ludwig Thoma

vorstellen……….

Bally Prell (eigentlich Agnes Pauline Prell) war eine deutsche

Vortragskünstlerin und Volkssängerin. Sie wurde am 14. September

1922 in München geboren und starb am 20. März 1982Sie hat die

Tradition der Volkssänger nach dem Zweiten Weltkrieg fortgesetzt.

Prell wurde als Tochter des Münchener Komponisten und Volkssängers Ludwig Prell in

der Leopoldstraße 77 in Schwabing geboren, wo sie auch zeit ihres Lebens wohnte. Als

Fünfjährige trat sie im Münchner Odeons-Saal auf und begeisterte die Zuhörer mit ihrer

Stimme. Ihre Stimmlage war eine weiche Tenorstimme, mit der sie auch klassische Arien zu

singen vermochte.

Am 31. Oktober 1953 trat sie zum ersten Mal im Münchener Platzl mit ihrem Lied Die

Schönheitskönigin von Schneizlreuthauf, wobei sie den aufkommenden Schönheitswahn mit

ihrem rustikalen Auftreten karikierte. Zu ihrem Programm gehörte auch das von ihrem Vater

komponierte Isarmärchen. Dem Platzl blieb sie bis an ihr Lebensende verbunden. 1956 und

1957 war sie auch in Filmen zu sehen, wie inHeiraten verbotenals

Jahrmarktssängerin[1]und inZwei Bayern im Haremals Leila, Rose der Nacht (1957). Sie

starb 1982 an den Folgen einer Kropfoperation. Bally Prell liegt auf dem Münchener

Nordfriedhof begraben (Quelle; Wikipedia)

Im Münchner Stadtmuseum werden zu ihrem Andenken ihr bekanntes Bühnenkostüm,

bestehend aus einem blumigen Rüschenkleid, dem Sonnenschirm, den Halbhandschuhen,

dem gezackten Krönchen und der weiß-blauen Schärpe mit dem Aufdruck „Miss

Schneizlreuth“ im Original aufbewahrt.[2]Vor dem Haus in der Leopoldstraße wurde ein von

Wolfgang Sand 1992 entworfener Brunnen aufgestellt.[3]

Der Münchner Stadtrat beschloss am 14. Juni 2007, in einem Neubaugebiet im

Stadtteil Lochhausen eine Straße nach ihr zu benennen. (Quelle: Wikipedia)

Die Heilige Nacht

Die Prells waren eine Schwabinger Künstlerfamilie. Meine Mutter war mit

der Tochter Bally befreundet. Die Zwei Jugendstilhäuser Leopoldstraße

77 und 79 grenzten aneinander. Auf 77 wohnten die Prells, auf 79 die

Familie Oswald.

Weihnachten 1949 23. Dezember waren wir beim Vater Ludwig von der

Bally zu einer familiären Weihnachtsfeier eingeladen. Der Vater wollte

uns dabeihaben und uns seine Vertonung der Heiligen Nacht von Ludwig

Thoma vorstellen. Herr Prell war ein Schrammel-Gitarrenspieler und

Komponist, er vertonte bayerische Texte und förderte die Bally, die sehr

gut singen konnte und ein großes komödiantisches Talent an den Tag

legte. Der Vatl, wie Bally ihren Vater nannte, war ihr ein und alles.

Am bewussten Abend waren auch noch einige Nachbarn eingeladen

Draußen auf der Leopolstraße hatte es richtig viel herunter geschneit.

Wir saßen alle im Wohnzimmer an eine, großen runden Tisch auf dem

Plätzchen und Weihnachtsstollenstücke lagen, in einer Ecke des

Zimmers stand ein großer Kachelofen, es war wollig warm im Raum.

Die Erwachsenen haben sich den Punsch schmecken lassen. Ich bekam

eine Tasse Kakao. Wir inzwischen alle in Weihnachtsstimmung. Ludwig

bat uns um Ruhe, erzählte uns, dass er sich mit der heiligen Nacht

Erzählung von Ludwig Thoma befasst hat und eine Begleitmusik zur

Geschichte komponiert hat, dazu diverse Lieder im Bayerischen Dialekt.

Abwechselnd zum Gesang hat ein Nachbar den Text von Thoma

vorgelesen, begleitet auf der Schrammel Gitarre von Ludwig. Die Musik

war sehr dezent und bildete einen guten Kontrast zum stimmlichen

Vortrag. Bally sang zwischen den Textpassagen. Sie hatte 1949 schon

eine sehr kräftige weiche Tenor Stimme und war sehr korpulent. Ihre

Stimme wurde mit Privatunterricht geschult. Bally wollte immer zur Oper,

das wurde ihr aber verwehrt aufgrund ihrer körperlichen Statur. Sie

konnte viele Opernarien schmettern. Auch das berühmte Isarmärchen

hatte ihr Vater komponiert. Bally ist schon als 5jährige aufgetreten.

Es war ein sehr gelungener Weihnachtsabend, es war zu dieser Zeit

auch nicht vor hehr zusehen, dass Bally 1953 am Platzl debütieren

würde.

(Quelle:http://volkssaengerei.de/menschen/prell/prell_bally.htm)

Bally Prell1922 - 1982 Taufname Agnes Pauline Prell>>Vita

Mit einer ungewöhnlicher Stimme begabt, sang sie bereits als Fünfjährige in der

ausverkauften>>Münchner Tonhalle, vom Vater>>Ludwig Prell begleitet, unter großem Jubel des

Publikums zwei Operettenlieder.>>Bildbeschriftung Welt am Sonntag im Bild 1928: Nebenstehend

Agi Prell, die sechsjährige Sängerin und Virtuosin, die in Vereinen und Gesellschaften mit großem

Erfolg als „Stimmphänomen“ auftritt.

Sie trat damit in die Fußstapfen ihres früh verstorbenen, zwölf Jahre älteren Bruders>>Ferdinand

Prell, der - vom Vater protegiert - ein herausragender Kinderstar in der Volkssängerunterhaltung war.

Er war es auch, der ihr den Namen Bally gab, den sie 1954 zu ihrem offiziellen Künstlernamen

machte.

Der Vater schrieb ihr zum 31. Geburtstag das Lied, mit dem sie 1953 am>>Platzl debütierte:>>Die

Schönheitskönigin von Schneizlreuth– eine groteske Parodie auf die in den 1950er Jahren beliebten

Miss-Wahlen, ihr Markenzeichen und größter Erfolg.

28 Jahre stand sie als Gesangs-Humoristin im Rampenlicht. Bei den in den 1950er und 1960er so

beliebten>>Bunten Abenden wie Weißblaue Drehorgel oder Münchner Lachparade präsentierte sie

jeweils nur wenige Nummern: Zunächst 2 Operettenlieder - im Kostüm eines italienischen Tenors

als Kammersänger Plumpem -, nach der Pause im Rüschengewand DieSchönheitskönigin. Zum

Abschluss das Isarmärchen, Die St. Anna Vorstadt und/oder Funiculi Funicula. Sie bestritt nie einen

ganzen Abend allein, war immer Teil einer Programmfolge.

Bis in die 1960er Jahre wurde sie vom Vater und dem Onkel Josef Amann mit Gitarre und Zither

begleitet. Bei den >>Bunten Abenden übernahmen diesen Part die jeweiligen Ensembles vor Ort.

Später tourte sie mit ihrem persönlichen Pianisten >>Herbert Loher, den sie für ihre Auftritte und ihre

Aufzeichnungen engagiert hatte.

Tatsächlich war ihr Repertoire weitaus umfangreicher und vielschichtiger, als es den Anschein hat. Es

enthält neben den bekannten Werken Unterschiedliches aus der Populärmusik der 1930er, 1940er

und 1950er Jahre, Schlager und Operettenlieder, Arien und Volkslieder sowie Kunstlieder der