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Das Quantenfeld – einfach erklärt Stell dir das Quantenfeld wie einen unsichtbaren Raum vor, in dem alles miteinander verbunden ist. Nicht als Magie, sondern als Wirklichkeit. Alles, was existiert – Menschen, Gedanken, Bewegung, Materie – entsteht nicht aus dem Nichts, sondern aus diesem Feld. Es ist wie ein stiller Hintergrund, aus dem Dinge auftauchen und wieder verschwinden. Wichtig dabei: Das Quantenfeld reagiert nicht auf Wünsche, sondern auf Zustände. Ein ruhiger Mensch wirkt anders auf seine Umgebung als ein unruhiger. Ein klarer Raum fühlt sich anders an als ein chaotischer. Nicht, weil jemand etwas "manifestiert", sondern weil Ordnung Ordnung erzeugt. Du musst das Quantenfeld nicht verstehen, um es zu erleben. Du erlebst es jedes Mal, wenn Stimmung ansteckend ist. Wenn ein Raum dich beruhigt oder nervös macht. Wenn eine Entscheidung Folgen hat. Kurz gesagt: Das Quantenfeld ist kein Versprechen. Es ist der Zusammenhang zwischen dem, wie du bist, und dem, was entsteht.
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Seitenzahl: 32
Veröffentlichungsjahr: 2025
Vorwort
Dieses Buch ist nicht entstanden, weil es noch eine Erklärung ge-braucht hätte. Es ist entstanden, weil Erklärungen oft im Weg stehen.
Der Begriff Quantenfeld begegnet uns heute fast überall. Er klingt modern, wissenschaftlich, bedeutungsvoll. Und genau darin liegt seine Schwierigkeit. Denn je größer ein Wort wird, desto leichter verdeckt es das, was eigentlich sichtbar wäre. Zusammenhänge wer-den benannt, aber nicht mehr betrachtet. Erklärungen treten an die Stelle von Beobachtung.
Ich habe dieses Buch nicht geschrieben, um eine Theorie zu vertre-ten. Auch nicht, um etwas zu widerlegen. Es geht nicht darum, Recht zu behalten oder ein neues Modell anzubieten. Es geht darum, einen Schritt zurückzutreten und genauer hinzusehen.
Vieles von dem, was heute dem Quantenfeld zugeschrieben wird, ist im Alltag längst erfahrbar. Menschen beeinflussen sich. Räume wir-ken. Ordnung beruhigt, Unordnung verunsichert. Entscheidungen haben Folgen, auch wenn sie klein erscheinen. Dafür braucht es kei-ne großen Begriffe. Es braucht Aufmerksamkeit.
Dieses Buch lädt nicht zum Glauben ein. Es fordert keine Zustim-mung. Es stellt keine Behauptungen auf, die man übernehmen müss-te. Es beschreibt Beobachtungen. Nüchtern, langsam, ohne Verspre-chen. Alles, was hier geschrieben steht, lässt sich im eigenen Leben überprüfen – oder verwerfen.
Vielleicht wirkt dieser Zugang ungewohnt. In einer Zeit, in der schnelle Erklärungen gefragt sind, verzichtet dieses Buch bewusst darauf. Es lässt Lücken zu. Pausen. Stellen, an denen man selbst wei-terdenken muss. Nicht, um zu irritieren, sondern um Raum zu lassen.
Wenn beim Lesen weniger Gewissheiten bleiben, aber mehr Klarheit entsteht, dann ist das kein Verlust. Im Gegenteil. Klarheit beginnt oft dort, wo man aufhört, sich mit Erklärungen zufriedenzugeben.
Dieses Buch will nichts hinzufügen. Es will reduzieren. Und viel-leicht gerade dadurch etwas sichtbar machen, das im Lärm der Be-griffe verloren gegangen ist.
Wie dieses Buch entstanden istMeine Geschichte
Dieses Buch ist nicht aus einer Theorie entstanden. Es ist aus einem Leben entstanden, das an einem Punkt abrupt unter-brochen wurde.
Eine Gehirnblutung veränderte alles. Von einem Moment auf den anderen war nichts mehr selbstverständlich. Bewegung, Autonomie, Zukunftsplanung – all das fiel weg. Der Rollstuhl wurde Realität. Nicht als Metapher, sondern als täglicher Zustand.
In dieser Phase halfen keine Erklärungen. Keine Konzepte. Keine gut gemeinten Worte. Was blieb, war der Körper, der nicht mehr ge-horchte, und ein Geist, der lernen musste, mit dieser neuen Wirklich-keit umzugehen. Es war eine Zeit, die man im Nachhinein oft ver-kürzt beschreibt. In Wirklichkeit war es ein längerer Abschnitt inne-rer Enge. Ein Zustand, den man nur aushält, nicht deutet.
Mental-Training war damals kein Programm. Es war Überleben. Nicht positiv denken, sondern handlungsfähig bleiben. Nicht motivieren, sondern stabilisieren.
Es ging um Fokus im Kleinen. Um Wiederholung. Um Konsequenz. Um die Fähigkeit, auch dann weiterzumachen, wenn Fortschritt kaum sichtbar war. Alles, was nicht wirkte, fiel weg. Übrig blieb nur das, was im Alltag Bestand hatte.
Der Weg zurück war kein Durchbruch. Er war langsam. Körperlich. Praktisch. Jeder Schritt musste real sein. Gedanken allein änderten nichts. Nur das, was konsequent umgesetzt wurde, hatte Wirkung. Der Rollstuhl ließ keine Abkürzungen zu. Er war ein ehrlicher Maß-stab.
Erst mit der Zeit, als wieder Abstand möglich wurde, zeigte sich et-was Neues. Die Arbeit am eigenen Zustand blieb nicht auf die eigene Person begrenzt. Sie wirkte nach außen. Menschen reagierten anders. Räume veränderten sich. Dynamiken kippten oder stabilisierten sich, ohne dass etwas erklärt wurde.
Diese Beobachtungen waren zunächst namenlos. Sie wurden nicht gesucht. Sie fielen auf.
Warum überträgt sich Stabilität?
Warum reagieren Systeme auf Klarheit, aber nicht auf Absicht? Warum wirken Zustände über die eigene Person hinaus?
Erst viel später tauchte der Begriff Quantenfeld auf. Nicht als Ursa-che, sondern als Beschreibung. Nicht als Erklärung, sondern als Ver-such, diese Wechselwirkungen sprachlich zu fassen. Entscheidend war die Reihenfolge: Die Erfahrung kam zuerst. Der Begriff kam später.
Dieses Buch ist deshalb kein theoretisches Werk. Es ist eine nach-trägliche Ordnung von etwas, das sich im Leben bewährt hat. Men-tal-Training war der Anfang. Die nüchterne Erfassung der Zusam-menhänge folgte erst danach.
