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Vorwort 2. Weltkrieg Seit Jahren war es meine Absicht, einmal ein Buch über den 2. Weltkrieg zu schreiben. Im Jahre 1939 geboren, habe ich ihn als Kind miterlebt. Meine Mutter war als Schweizerin in Deutschland aufgewachsen und 1938 in die Schweiz gekommen. Sie hat als der Krieg begann und die Grenzen geschlossen wurden, ihre Angehörigen nicht mehr gesehen und um sie gebangt. Ihre Sorgen haben sich auf mich übertragen und eingeprägt. Mein Vater hatte alle Tageszeitungen von 1936 bis 1946 aufbewahrt. So habe ich diese nun durchgekämmt und aus den Tagesberichten der Kriegsparteien meine Notizen gemacht. Ich glaube damit, aus erster Hand ein Bild über die Ursachen, den Kriegsverlauf und die Folgen geschaffen zu haben. Zu oft wird von Historikern eine Geschichte geschrieben, die einseitig deren politischen und gesellschaftlichen Einstellungen entspricht. Der Verfasser Josef Wiesli
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Seitenzahl: 24
Veröffentlichungsjahr: 2025
Seit Jahren war es meine Absicht, einmal ein Buch über den 2. Weltkrieg zu schreiben. Im Jahre 1939 geboren, habe ich ihn als Kind miterlebt. Meine Mutter war als Schweizerin in Deutschland aufgewachsen und 1938 in die Schweiz gekommen. Sie hat als der Krieg begann und die Grenzen geschlossen wurden, ihre Angehörigen nicht mehr gesehen und um sie gebangt. Ihre Sorgen haben sich auf mich übertragen und eingeprägt.
Mein Vater hatte alle Tageszeitungen von 1936 bis 1946 aufbewahrt. So habe ich diese nun durchgekämmt und aus den Tagesberichten der Kriegsparteien meine Notizen gemacht. Ich glaube damit, aus erster Hand ein Bild über die Ursachen, den Kriegsverlauf und die Folgen geschaffen zu haben. Zu oft wird von Historikern eine Geschichte geschrieben, die einseitig deren politischen und gesellschaftlichen Einstellungen entspricht.
Der Verfasser Josef Wiesli
Der Erste Weltkrieg hat 10 Millionen Tote und 20 Millionen Verletzte gebracht. Fast 2 Millionen deutsche Soldaten sind gefallen. Mehrals 4 Millionen verletzt oder verstümmelt worden. Auf den Strassen herrscht Bürgerkrieg. Chaos und Hunger bestimmt das Leben der Menschen. 8 Millionen Soldaten müssen wieder in die Gesellschaft eingeordnet werden.
Die Regierung Deutschlands ist geprägt von ständigem Wechsel: In 14 Jahren Weimarer Republik stehen 13 verschiedene Reichskanzler an der Spitze der Regierung. Darunter sind Friedrich Ebert, Philipp Scheidemann, Gustav Stresemann, Franz von Papen und 1932 Kurt von Schleicher.
Im Juli 1932 fanden in Deutschland Wahlen zum 6. Reichstag statt. Mit der NSDAP und den beiden Gegnern SPD und KPD standen sich zwei Blöcke gegenüber, die das Land spalteten. Das führte zu heftigen Auseinandersetzungen. Aus der damaligen Zentrumpartei wurde nach dem Krieg die CDU. Die Unruhen führten jedoch zu Neuwahlen am 5. März 1933, gefordert vom deutschen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg. Dabei gewann die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei mit 43,9%. Der Wahlkampf fand jedoch unter starker Behinderung der Gegenparteien statt.
Schon 1935 besitzt es die grösste Luftwaffe der Welt.
Im Jahr 1938 steigt in Europa die Angst vor einem neuen Krieg. Am 20. Februar 1938 hält Hitler die von der Welt mit Spannung erwartete Rede. Sie dauert 3 Stunden. Darin unterstreicht er den Pakt mit Italien und Japan im Kampf gegen den drohenden Bolschewismus in Europa und Asien. Er erwähnt auch Manchukuo den von den Japanern errichteten Staat in der Mandschurei. Deutschland und Italien werden den Kommunismus in keinem Land ausser Russland zulassen.
Am 1. Weltkrieg (Bild unten)
Einige Länder treffen Kriegsvorbereitungen. In Spanien rücken Nationaltruppen gegen die revoltierende Rote Armee vor. Auch in Deutschland hatten sich nach der Absetzung der Monarchie, Kommunisten und Nationalsozialisten um die Macht gerissen.
Das nationalsozialistische Deutschland führt Manöver mit Österreich durch, um den Westen vor der Einmischung in diesudetendeutschen Auseinandersetzung zu warnen.
In Palästina häufen sich die Anschläge auf die englische Besatzung.
Seit sieben Jahren herrscht in Europa Rezession, Inflation und Arbeitslosigkeit. Diese Situation gibt den Nationalsozialisten Auftrieb. Die Welt sieht darin keine Probleme.
Niemand erwartet die Absichten Hitlers die Weltmacht zu erlangen und seine sozialistischen Vorstösse gegen das Kapital, das vorwiegend von den Juden beherrscht wird. Die hohe Inflation führt zu hohen Zinsen, die von Hitler als Wucher bezeichnet werden. Hitler verordnet, dass alle Schulden auf nichtjüdische Geschäfte und der Landwirtschaft gestrichen werden. Damit gewinnt er breite Sympathie der Bevölkerung.
