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Im undurchdringlichen Dschungel von Papua-Neuguinea stößt eine spanische Spezialeinheit auf einen furchterregenden und brutalen Gegner, den sich keiner von ihnen hätte ausmalen können. Ein entsetzliches Grauen, das keine Gnade kennt, sondern nur seinem unstillbaren Hunger folgt. Doch … was die Einheit bald feststellen muss: Die Wahrheit, die sich hinter dem blutigen Albtraum verbirgt, ist noch viel entsetzlicher ... für uns alle.
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Seitenzahl: 44
Veröffentlichungsjahr: 2025
Sabine und Thomas Benda
Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf
Ein Einsatz im Dschungel wird für eine spanische Söldnertruppe zum entsetzlichen Albtraum.
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf
1. Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf
2. Cocktails der Verachtung
3. SENSATION IN MADRID! SPANIENS TOP-HELDEN STÜRZEN TERROR-HÖLLE!
4. DER TERROR-GRIFF UM MADRID – UND UNSERE ANTWORT AUS STAHL! (Die realen Namen der Spezialeinheit wurden geändert.)
5. So bin ich
6. Ankunft im Inferno
7. Begegnung im Schattenwald
8. Der Kampf im strömenden Regen
9. Das Herz der Finsternis
10. So bin ich jetzt
11. 24 Stunden zuvor: Ich, die Hoffnung
12. Die Jagd nach dem Leben
13. Das Festmahl
Über die Autoren:
Impressum neobooks
Action/Horror
Sabine & Thomas Benda
IMPRESSUM
© 2025 Sabine Benda, Thomas Benda
Korrektorat und Lektorat: Sabine Benda
Coverdesign: Sabine Benda
Sabine und Thomas Benda
Josef-Schemmerl-Gasse 16
A-2353 Guntramsdorf
E-Mail: [email protected]
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt.
Hinweis der Autoren: Unsere Bücher sind nur für Erwachsene geeignet!
10.09.2025
Das alte Sprichwort »Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf« – Homo homini lupus, wie die Lateiner, diese pragmatischen Zyniker, es formulierten – ist nicht bloß eine abgedroschene Phrase. Nein, es ist eine gnadenlose Diagnose, ein Faustschlag ins Gesicht all jener, die noch immer an die vermeintliche Güte und den edlen Kern der menschlichen Natur glauben wollen. Es ist die ungeschminkte Wahrheit, destilliert aus Jahrtausenden des Blutvergießens, des Verrats und der unerbittlichen Konkurrenz. Und wer das nicht sieht, ist entweder blind, naiv oder lügt sich selbst in die Tasche.
Schon von Kindesbeinen an wird uns eingetrichtert: Teilen ist gut, Helfen ist edel, Liebe überwindet alles. Was für ein Hohn! Die Spielplätze sind die ersten Schlachtfelder, auf denen das Sprichwort seine blutigen Spuren zieht. Wer hat den größten Bagger? Wer darf die Rutsche zuerst benutzen? Schon hier siehst du die kleinen Wölfe, die mit klauenbewehrten Händen nach dem begehrten Spielzeug greifen, die mit heiserem Gekreisch ihre Dominanz markieren. Die Lehrer, diese armen Seelen, versuchen mit Zuckerbrot und Peitsche, die Bestie zu zähmen, aber es ist ein Kampf gegen Windmühlen. Der Wolf ist in uns, fest verankert in unserer DNA, ein Relikt aus einer Zeit, in der das Überleben des Stärksten keine Metapher, sondern brutale Realität war.
Betrachte die Geschichte, dieses endlose Panoptikum menschlicher Grausamkeit. Von den Keulenschwingern der Steinzeit bis zu den modernen Drohnenkriegern – die Methoden mögen sich ändern, die Motivation bleibt dieselbe: Macht, Besitz und die Vernichtung des Anderen. Wir bauen Kathedralen und Konzentrationslager, schreiben Symphonien und Folterhandbücher. Wir preisen die Nächstenliebe und führen Kriege im Namen Gottes. Die Zivilisation ist nur ein dünner Firnis, der über einem brodelnden Abgrund aus Gier, Neid und Hass liegt. Kratz ein bisschen daran, und du siehst die Fratze des Wolfes, der bereit ist, zuzubeißen.
Die Wirtschaft? Ein Haifischbecken, in dem nur der skrupelloseste und rücksichtsloseste überlebt. Man nennt es Wettbewerb, aber es ist ein ewiger Kampf um Ressourcen – Jeder gegen Jeden. Die Moral? Ein Luxus, den sich nur die Reichen und Mächtigen leisten können, während die Massen in der Arena ums nackte Überleben kämpfen. Und die Politik? Ein Schauspiel, in dem sich die Wölfe im Schafspelz gegenseitig zerfleischen, während sie dem Volk das Blaue vom Himmel lügen. Sie versprechen Freiheit und Gleichheit, während sie im Hintergrund ihre Reviere abstecken und ihre Klauen wetzen.
Die Wahrheit ist: Wir sind Raubtiere. Intelligente Raubtiere, ja, mit der Fähigkeit zur Selbstreflexion, zur Kunst und zur Wissenschaft. Aber diese Fähigkeiten nutzen wir oft nicht, um uns zu erheben, sondern um unsere zerstörerischen Triebe zu verfeinern. Wir erfinden Waffen, die immer effizienter töten, Ideologien, die immer raffinierter spalten, und Technologien, die uns immer effektiver überwachen und kontrollieren.
Was bleibt also? Eine bittere Erkenntnis. Das Sprichwort »Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf« ist keine Warnung, sondern eine Feststellung. Eine düstere, unumstößliche Wahrheit über unsere Spezies. Wir können uns noch so sehr bemühen, Masken aufzusetzen, uns in Regeln und Gesetze zu hüllen, aber tief im Inneren bleibt der Wolf. Und solange wir diese animalische Seite in uns nicht anerkennen, ja, solange wir sie leugnen oder schönreden, solange wird die Geschichte sich wiederholen, und das Heulen des Wolfes wird uns in den Schlaf wiegen – ein Schlaflied der ewigen Zerstörung, bis wir uns schließlich selbst in den Abgrund der Sinnlosigkeit gerissen haben. Denn im Grunde sind wir nicht dazu bestimmt, uns zu überwinden, sondern dazu, uns zu verzehren. Und das ist vielleicht die grausamste Erkenntnis von allen.
Der sanfte Jazz, der aus den Lautsprechern der Celestial Gardens Bar im Tokios Shibuya-Viertel perlte, war ein schmeichelnder Schleier über der rohen Realität. Hier, in dieser exklusiven Enklave aus gedämpftem Licht, poliertem Mahagoni und dem leisen Klirren von Eis in schweren Gläsern, traf sich die Elite, um Geschäfte zu machen und Gewissen zu betäuben. Der Duft von seltenem Whisky und teurem Parfum hing schwer in der Luft, vermischt mit dem kaum wahrnehmbaren Aroma von aufsteigendem Zynismus.
