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Schon als kleines Mädchen hat sich Elina in den wenige Jahre älteren Niklas verguckt. In ihrer Jugend ist daraus die große Liebe geworden, und inzwischen sind die beiden ein glückliches Paar. Alles, worauf die junge Krankenschwester jetzt noch wartet, ist ein Heiratsantrag. Der ehrgeizige und höchst talentierte Niklas hat in den USA gerade sein Medizinstudium abgeschlossen und ist schon auf dem besten Wege, ein angesehener und erfolgreicher Arzt zu werden. Welchen besseren Zeitpunkt könnte es da geben, um miteinander die Ehe einzugehen und zusammen in eine glückliche Zukunft zu starten?
Doch als Niklas wieder in Frankfurt eintrifft, entwickelt sich plötzlich alles ganz anders. Obwohl die beiden sich so aufeinander gefreut haben, kommt es zu einem furchtbaren Streit, der ihre ganze Beziehung infrage stellt. Und dann wird Elina in der Frankfurter Sauerbruch-Klinik auch noch eine Diagnose gestellt, die ihr den Boden unter den Füßen wegzieht ...
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Seitenzahl: 111
Veröffentlichungsjahr: 2022
Cover
Ein Tag für immer
Vorschau
Impressum
Ein Tag für immer
Als Elina schwer erkrankt, kann jeder Moment der letzte sein
Karin Graf
Schon als kleines Mädchen hat sich Elina in den wenige Jahre älteren Niklas verguckt. In ihrer Jugend ist daraus die große Liebe geworden, und inzwischen sind die beiden ein glückliches Paar. Alles, worauf die junge Krankenschwester jetzt noch wartet, ist ein Heiratsantrag. Der ehrgeizige und höchst talentierte Niklas hat in den USA gerade sein Medizinstudium abgeschlossen und ist schon auf dem besten Wege, ein angesehener und erfolgreicher Arzt zu werden. Welchen besseren Zeitpunkt könnte es da geben, um miteinander die Ehe einzugehen und zusammen in eine glückliche Zukunft zu starten?
Doch als Niklas wieder in Frankfurt eintrifft, entwickelt sich plötzlich alles ganz anders. Obwohl die beiden sich so aufeinander gefreut haben, kommt es zu einem furchtbaren Streit, der ihre ganze Beziehung infrage stellt. Und dann wird Elina in der Frankfurter Sauerbruch-Klinik auch noch eine Diagnose gestellt, die ihr den Boden unter den Füßen wegzieht ...
»Bauchschmerzen ...«, grummelte Albert Kleinschuster, der Hauptbuchhalter der Sauerbruch-Klinik, als er den Leiter der Notaufnahme aus dem Aufzug kommen sah.
Es war Montagmorgen, erst kurz nach halb sieben Uhr. In rund einer halben Stunde sollte in der Notaufnahme der Schichtwechsel stattfinden, und wie immer war Dr. Peter Kersten ein bisschen früher gekommen, um sich von den Kollegen, die Nachtdienst gehabt hatten, über etwaige besondere Vorkommnisse unterrichten und sich die Behandlungsprotokolle zur Kontrolle vorlegen zu lassen.
Als er den Buchhalter sah, der vornübergebeugt in einer Ecke lehnte und dessen Gesichtsfarbe sich nur unwesentlich von der weiß getünchten Wand hinter ihm unterschied, beschleunigte er seine Schritte.
»Herr Kleinschuster! Sie sehen aber gar nicht gut aus.«
»Ja ... nein ... nicht ... mir ist ... hundsmiserabel.«
Peter warf einen besorgten Blick auf die kalkweiße Stirn des Siebenundfünfzigjährigen, auf der sich stecknadelkopfgroße Schweißperlen dicht aneinanderdrängten.
»Haben Sie gestern Abend etwas Verdorbenes gegessen?«
»Ich habe gestern gar nichts gegessen«, stöhnte der Mann. »Hab den ganzen Tag lang nichts hinunterbekommen. Es ist mir gestern schon nicht besonders gut gegangen.«
Plötzlich begann es Peter zu dämmern.
»Könnte das damit zusammenhängen, dass Direktor Rohrmoser heute aus dem Urlaub zurückkehrt?«
Albert Kleinschuster zuckte so heftig zusammen, als ob dicht an seinem Ohr eine Pistole abgefeuert worden wäre.
»Nennen Sie es nicht so!«, fuhr er den Notarzt mit weinerlicher Stimme an. »Wenn er das hört!«
»Was denn?«
»Urlaub! Was meinen Sie, als was Direktor Rohrmoser mich alles bezeichnet hat, als ich ihm vor zwei Wochen einen erholsamen Urlaub gewünscht habe? Er sagte, es handle sich keineswegs um einen Urlaub, sondern um eine böswillige Entführung mit anschließender Folterung, und er wisse noch nicht, ob er jemals wieder lebend zurückkehren würde.«
Peter lachte. »Ja, das sieht ihm ähnlich. Aber ich bin ganz sicher, dass er spätestens um sieben Uhr wieder oben in seinem Büro ...« Er brach ab und schüttelte schmunzelnd den Kopf. »Aber genau das ist ja Ihr Problem, nicht wahr?«
Er fasste den Buchhalter am Oberarm, stützte ihn und führte ihn zu einem der Behandlungsräume.
»Kommen Sie, Herr Kleinschuster. Schließen wir erst mal aus, dass irgendetwas Ernstes hinter Ihren Bauchschmerzen steckt. Wenn alles in Ordnung ist, gebe ich Ihnen vielleicht ein Beruhigungsmittel und ein paar gute Ratschläge, wie Sie mit unserem lieben Verwaltungsdirektor am besten umgehen sollten, wenn er merkt, dass Sie während seiner Abwesenheit auch nur einen Cent zu viel ausgegeben haben.«
Albert Kleinschusters weißer Teint nahm einen leichten Grünstich an.
»Einen Cent? Ha! Wenn es doch bloß ein Cent wäre. Ich bin zu gutmütig für diesen Job, Herr Kersten«, lamentierte er. »Hab mich ein paarmal beschwatzen und einlullen lassen. Hab dem Chefarzt eine nagelneue Herz-Lungen-Maschine bewilligt, weil er mit Engelszungen auf mich eingeredet hat. Herr Rohrmoser wird mich umbringen.«
»Na-na-na, er wird Ihnen schon nicht gleich den Kopf abreißen«, beschwichtigte Peter den hypernervösen Mann. »Und wenn doch«, fügte er schmunzelnd hinzu, »dann kommen Sie wieder zu mir runter, und ich nähe ihn wieder an.«
»Sehr beruhigend!«, stöhnte Albert, schlüpfte aus seinem Jackett, zerrte sein Hemd aus der Hose, damit Peter seinen Bauch betasten konnte, und ließ sich auf die Untersuchungsliege fallen.
Es kam nicht sehr oft vor, dass Emil Rohrmoser, der Verwaltungsdirektor der Frankfurter Sauerbruch-Klinik, sich einen Urlaub gönnte. Emil gehörte zu jenen Leuten, die sich selbst für unersetzlich hielten. Und er gehörte zu der absoluten Minderheit, die es auch tatsächlich war.
Seit er die Verwaltung des großen Krankenhauses im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen übernommen hatte, hatte sich alles zum Besseren gewendet.
Er schaffte es, ohne Qualitätseinbußen sparsam zu wirtschaften. Die Sauerbruch-Klinik war eines der wenigen Krankenhäuser im ganzen Land, in dem man noch kein mangelhaft geschultes Billigpersonal aus dem Ausland fand, das für einen Hungerlohn ausgebeutet wurde und deshalb auch dementsprechend missmutig war.
Obwohl die Belegschaft der Klinik oft stöhnte, weil Emil sie wegen eines einzelnen vergeudeten Heftpflasters oder eines Tupfers, der zu Boden fiel und damit unbrauchbar wurde, zur Schnecke machte, so wussten sie dennoch alle ihre sicheren Arbeitsplätze und die gerechte Entlohnung zu schätzen.
Und sie wussten auch, wem sie es verdankten, dass sie nicht wie so manche Kollegen in anderen Kliniken ihren Patienten unnötige Operationen und Medikamente aufschwatzen mussten, um den Gewinn zu maximieren und den Laden so halbwegs am Laufen zu halten. Dafür nahmen sie sein Gepolter und Gezeter, das er ohnehin nie ganz so ernst meinte, gerne hin.
Der vermutlich einzige Mensch auf der Welt, der es wagte, über Direktor Rohrmosers Kopf hinweg Entscheidungen zu treffen, war seine Gattin Monika. Sie war es auch gewesen, die ihren Mann trotz seiner lautstarken Proteste zu einem zweiwöchigen Kuraufenthalt im Allgäu verdonnert hatte.
Das sechsstöckige Klinikgebäude war unter seinem Geschrei erbebt, als sie ihn am Telefon mit den Worten abspecken, entschlacken, fasten und entspannen konfrontiert hatte.
Er hatte versucht, sich bei Prof. Lutz Weidner, dem Chefarzt der Sauerbruch-Klinik, ein medizinisches Attest zu beschaffen, wonach eine Fastenkur für ihn tödlich enden könne, und er hatte ihn als herzlosen alten Zausel tituliert, als dieser ihm diese kleine Gefälligkeit verweigert hatte.
Als alle seine Versuche, das Unheil doch noch irgendwie abzuwenden, fehlgeschlagen waren, hatte er Albert Kleinschuster schweren Herzens zu seinem Stellvertreter ernannt und ihn darauf hingewiesen, dass er ihn teeren, federn, skalpieren, um einen Kopf kürzer machen, vierteilen und danach noch zum Teufel jagen würde, wenn bei seiner Rückkehr auch nur ein Cent vom Jahresbudget der Klinik fehlte.
»Er wird mich umbringen!«, prophezeite der Buchhalter mit Grabesstimme.
»Unsinn!«
Peter hängte sich das Stethoskop, mit dem er Herrn Kleinschusters Darmgeräusche abgehorcht hatte, wieder um den Hals.
»Er hätte die neue Herz-Lungen-Maschine so oder so demnächst kaufen müssen. Das Gerät auf der Kardiologie stammte ja noch aus der Steinzeit«, scherzte er. »Bei dem Ding musste man noch unten einheizen, an der Kurbel drehen, Beschwörungsformeln murmeln, Herz-Lungen-Maschinen-Tänze aufführen und irgendwelche Götter anrufen, ehe man es benutzen konnte.«
Er legte Albert Kleinschuster eine Blutdruckmanschette um den Oberarm und pumpte sie mit Luft voll.
»Außerdem kann man so ein Gerät ja sehr günstig gebraucht kaufen«, fügte er hinzu. »Im Moment müssen so viele Krankenhäuser schließen, dass jede Menge noch gut erhaltene Geräte zu bekommen sind.«
»Prof. Weidner wollte aber ein brandneues Gerät haben!«
»Davon geht die Welt auch nicht unter. Wie viel?«
»Mit dem ganzen Zubehör, das der Chefarzt unbedingt haben wollte, über eine halbe Million.«
Dr. Kersten sog zischend die Luft ein.
»Okay, dann bringt er Sie vielleicht doch um«, witzelte er.
Doch Albert Kleinschuster war nicht zum Scherzen aufgelegt.
»Prof. Weidner war ja nicht der Einzige«, lamentierte er. »Kaum war Herr Rohrmoser weg, haben sie vor meinem Büro Schlange gestanden. Die Augenabteilung wollte unbedingt einen Ottomaten ... oder wie das heißt ...«
»Ein Optomap-System?« Peters Augen weiteten sich. »Ein Laserscanner zur digitalen Netzhautuntersuchung? Diese Geräte gibt es noch nicht lange, und nur wenige Kliniken besitzen so eines. Wie viel kosten die denn?«
Der Buchhalter seufzte tief.
»Mit sämtlichem Zubehör etwas mehr als hunderttausend.«
»Was noch?«
»Ein Osto... Oste... ein neues Knochendichtemessgerät für die Orthopädie.«
»Ein Osteosonographie-Gerät? Die sind nicht billig.«
»Dr. Habermann hat mich reingelegt«, jammerte Albert. »Er hat mit dem Daumen zwei der Nullen auf dem Bestellschein zugedeckt, als er ihn mir zur Unterschrift auf den Schreibtisch gelegt hat.«
»Das sieht Wolf ähnlich«, sagte Peter grinsend. »War es das, oder kommt noch was?«
»Machen Sie Witze?«, konterte Herr Kleinschuster mit Leichenbittermiene. »Da kommt noch der halbe Inhalt des neuen medizintechnischen Katalogs. Ihre lieben Kollegen haben mich wie eine Weihnachtsgans ausgenommen.«
»Dummkopf!«
»Ja, das habe ich verdient. Das können Sie laut sagen.«
»Nein, nicht Sie«, widersprach Peter lachend. »Ich meinte mich selbst. Ich hätte mich ebenfalls in die Schlange vor Ihrem Büro einreihen und Sie um ein paar neue Geräte anbetteln sollen.«
»Danke, dass Sie es nicht getan haben! Andererseits wäre ein Ding mehr oder weniger auch schon wurst gewesen. Umbringen wird er mich so oder so.«
»Wie auch immer ...« Peter zog sich die Latexhandschuhe aus und warf sie in den Mülleimer. »Ich habe eine gute Nachricht für Sie, Herr Kleinschuster.«
»Ja?« Der stellvertretende Verwaltungsdirektor seufzte erleichtert auf. »Meinen Sie, er wird mich doch nicht umbringen?«
»Das vermutlich schon«, feixte der Notarzt. »Aber Sie werden bei bester Gesundheit dahinscheiden.«
»Wie schön!«, unkte Albert.
»Ja, nicht wahr? Ihre Werte sind alle im Normbereich. Leber und Galle sind völlig intakt, Ihr Verdauungssystem arbeitet so, wie es soll, und Sie haben sich auch weder Salmonellen oder Kolibakterien noch eine Lebensmittelvergiftung eingefangen.«
Er half dem Patienten von der Liege und hielt ihm das Jackett zum Hineinschlüpfen hin.
»Es ist wohl wirklich nur die Aufregung, die Ihnen im Magen liegt. Sobald Sie das Kopfabreißen hinter sich haben, wird es Ihnen wieder gut gehen.«
»Wenn das mal kein Grund zur Freude ist! Geben Sie mir was?«
»Wie, zum Beispiel ...?«
»Etwas, was mich ein bisschen mutiger und gelassener werden lässt. Ein Beruhigungsmittel, ein Aufputschmittel, etwas Lachgas, ein starkes Schlafmittel, ein Antidepressivum, eine Vollnarkose oder zur Not auch eine Flasche Schnaps.«
»Ich gebe Ihnen stattdessen einen guten Tipp: Tragen Sie es mit Fassung. Wenn Direktor Rohrmoser merkt, dass er Sie mit seinem Gebrüll nicht einschüchtern kann, dann wird er sehr rasch die Lust daran verlieren, Sie herunterzuputzen.«
»Der war gut«, unkte der Buchhalter. »Ich bin doch jetzt schon eingeschüchtert, obwohl er noch gar nicht da ist!«
***
Eine Etage über der Notaufnahme, auf der Chirurgie, wartete die zweiundzwanzigjährige OP-Assistentin Elina Lehmann ungeduldig auf den Schichtwechsel. Ähnlich wie Albert Kleinschuster war auch sie aufgeregt, nervös und kribbelig, und in ihrem Bauch rumorte es gewaltig.
Allerdings handelte es sich bei ihr keineswegs um angstbedingte Bauchschmerzen. Sie hatte ein paar Millionen Schmetterlinge im Bauch, weil ihr heute der vermutlich aufregendste und schönste Tag ihres bisherigen Lebens bevorstand.
»Au, verdammt!« Die Bettpfanne, mit der sie gerade in den Narkosevorbereitungsraum hatte laufen wollen, fiel ihr aus der Hand und kullerte laut scheppernd ein Stück weit den Flur entlang.
»Fass heute am besten gar nichts mehr an«, sagte ihre ältere Kollegin Sophie lachend, bückte sich und hob das Ding auf. »Du bist ja total durch den Wind. Außerdem bist du in fünfzehn Minuten ohnehin schon im Urlaub.«
Sie seufzte neidvoll auf.
»Mensch, eine Woche Urlaub könnte ich jetzt auch gut gebrauchen.« Sie lachte. »Für dich werden die sieben Tage vermutlich im Nu herum sein. Für mich werden sie sich wie ein ganzes Jahr anfühlen.«
Elina spürte einen Anflug von schlechtem Gewissen.
»Ausgerechnet jetzt haben wir einen so dicht gedrängten Operationsplan. Wenn ich das geahnt hätte ...«
»Wärst du schön blöd gewesen, nicht trotzdem eine freie Woche zu beantragen«, vervollständigte Sophie die begonnene Entschuldigung ihrer Kollegin. Wie lange hast du ihn schon nicht mehr gesehen?«
Elina brauchte nicht erst lange nachzudenken.
»Sieben Monate, zwei Wochen und drei Tage. Zuletzt war er zur Beerdigung seiner Eltern hier. Da waren wir natürlich beide nicht gerade in Jubelstimmung, wie du dir wohl denken kannst.«
Sophie nickte. »Natürlich. Aber jetzt, jetzt bleibt er doch für immer hier, oder?«
»Ja. Er ist mit dem Studium fertig.«
»Dann hoffe ich doch sehr, in einer Woche, wenn du wiederkommst, einen Verlobungsring an deinem Finger funkeln zu sehen.«
»Davon kannst du ausgehen!« Elina seufzte selig. »Vielleicht fragt er mich ja gleich am Flughafen. O Gott, ich kann es kaum noch erwarten!«
Sie stieß ein verhuschtes Kichern aus, fasste sich mit beiden Händen am Kopf und drehte sich im Kreis herum.
»Ach du meine Güte, ich dumme Gans!«, rief sie plötzlich erschrocken aus und hielt mitten in der Bewegung inne.
»Was denn?«
Elina nahm ihrer Kollegin die Bettpfanne aus der Hand.
»Frau Samson muss ganz dringend, und ich stehe hier herum und schwelge in Zukunftsträumen! Jetzt aber ...!«
Sie sauste in den Narkosevorbereitungsraum, in dem vier Patientinnen lagen, die alle in einer knappen Stunde operiert werden sollten und bis dahin nicht mehr aufstehen durften, weil sie bereits ein starkes Beruhigungsmittel verabreicht bekommen hatten und die Gefahr zu groß war, dass sie sich aufgrund ihres benebelten Zustands irgendwo verletzten.
»Es tut mir so leid, Frau Samson. Ich habe mich draußen verplaudert und hätte Sie beinahe vergessen. Eine nette Pflegerin bin ich, was? Ich ticke heute nicht ganz richtig. Ich hoffe, ich komme nicht zu spät?«
»Nein, nein!« Die Patientin seufzte erleichtert auf, als Elina ihr die Bettpfanne unterschob. »Machen Sie sich keine Gedanken«, beschwichtigte sie die junge Pflegerin. »Als ich mich damals verlobt habe, da hatte ich auch keinen Kopf für irgendetwas anderes.«