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Die Medizinstudentin Mia Jungwirth ist eigentlich ein sehr freundlicher und umgänglicher Mensch. Nur in Gegenwart von diesem Jascha, den sie vor ein paar Tagen kennengelernt hat, benimmt sie sich wie eine garstige Hexe. Sie kann einfach nicht anders, die patzigen Worte brechen einfach so aus ihr heraus, wenn er in ihrer Nähe ist. Dabei hätte sie allen Grund, ihm gegenüber besonders nett und dankbar zu sein. Er hat sie nämlich schon zweimal aus sehr brenzligen Situationen gerettet! Und trotzdem bekommt sie nicht einmal ein Dankeschön heraus, wenn sie ihn sieht. Dass der äußerst attraktive Mann dabei immer freundlich und zuvorkommend bleibt, macht es komischerweise nur noch schlimmer. Dennoch ertappt sich Mia dabei, dass sie immer wieder Ausschau nach ihm hält und hofft, ihm irgendwo zu begegnen. Als es dann tatsächlich zu einem Wiedersehen kommt, ist die Situation allerdings furchtbar. Es geht um Leben und Tod, und die Frage ist, ob er sie diesmal wieder beschützen wird ...
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Seitenzahl: 115
Veröffentlichungsjahr: 2023
Cover
Der Beschützer
Vorschau
Impressum
Der Beschützer
Jascha passt auf seine Freundin auf, doch dann passiert ein Unglück
Karin Graf
Die Medizinstudentin Mia Jungwirth ist eigentlich ein sehr freundlicher und umgänglicher Mensch. Nur in Gegenwart von diesem Jascha, den sie vor ein paar Tagen kennengelernt hat, benimmt sie sich wie eine garstige Hexe. Sie kann einfach nicht anders, die patzigen Worte brechen einfach so aus ihr heraus, wenn er in ihrer Nähe ist. Dabei hätte sie allen Grund, ihm gegenüber besonders nett und dankbar zu sein. Er hat sie nämlich schon zweimal aus sehr brenzligen Situationen gerettet! Und trotzdem bekommt sie nicht einmal ein Dankeschön heraus, wenn sie ihn sieht. Dass der äußerst attraktive Mann dabei immer freundlich und zuvorkommend bleibt, macht es komischerweise nur noch schlimmer. Dennoch ertappt sich Mia dabei, dass sie immer wieder Ausschau nach ihm hält und hofft, ihm irgendwo zu begegnen. Als es dann tatsächlich zu einem Wiedersehen kommt, ist die Situation allerdings furchtbar. Es geht um Leben und Tod, und die Frage ist, ob er sie diesmal wieder beschützen wird ...
Es war erst kurz nach sieben Uhr morgens, noch stockfinster wie mitten in der Nacht, und ein klirrend kalter Eisregen hatte eingesetzt.
Natürlich erst, als das Wohnhaus, in dem Mia Jungwirth ein kleines Appartement gemietet hatte, so weit hinter ihr lag, dass sie nicht mehr umkehren mochte, um sich einen Regenschirm oder wenigstens eine Mütze zu holen.
Genützt hätten ihr Schirm und Mütze aber ohnehin nicht viel, denn ein sich ständig drehender Wind schleuderte ihr die feinen Eiskörnchen entweder von vorne ins Gesicht oder von hinten in den Nacken.
»Verdammtes Mistwetter!«
Am liebsten wäre sie sofort wieder nach Hause zurückgelaufen und hätte sich unter ihrer hoffentlich noch körperwarmen Bettdecke verkrochen.
Doch das ging nicht. Sie musste unbedingt zur Universitätsbibliothek. Und sie musste vorzugsweise schon mindestens eine Viertelstunde zu früh vor der Tür stehen, damit sie noch einen der heiß begehrten Computerplätze ergatterte. Ihr Laptop hatte vor drei Tagen den Geist aufgegeben, und für einen neuen reichte das Geld nicht.
Ausgerechnet jetzt! In drei Tagen, am Freitag, stand ihr die letzte, die alles entscheidende Prüfung bevor. Sie konnte sich genauso gut gleich einbuddeln, wenn sie nicht ab sofort rund um die Uhr lernte.
Es würde die letzte Prüfung vor ihrem einjährigen Klinik-Praktikum sein. Da nahmen die Prüfer es ganz besonders genau, weil sie nicht gerne Studenten in die Krankenhäuser entließen, die von nichts eine Ahnung hatten. Die Schande würde dann ja zum Teil auf sie selbst zurückfallen.
Der Großteil ihrer Skripte, die sie zum Lernen brauchte, war auf ihrem Laptop gespeichert. Nun war der Laptop hin, und sie war im Eimer, wenn sie in der Unibibliothek keinen Computerplatz bekam.
Ohne einen eigenen Laptop fühlte sie sich wie direkt in die Steinzeit zurückversetzt. Ohne Laptop ging heutzutage gar nichts mehr. Die Dozenten machten sich längst nicht mehr die Mühe, Terminänderungen oder die Namenslisten, wer bei welchem Kurs in welcher Gruppe war, am Schwarzen Brett in der Aula anzuschlagen. Sie stellten alles ins Internet.
Dort waren auch immer mal wieder Videos von Operationen oder sonst was zu finden, mit denen man, wenn man sie gesehen hatte, bei den Prüfungen einfach besser dran war.
»Blöder Laptop! Musste das denn ausgerechnet jetzt sein? Und blödes Mistwetter! Und blöde, verdammte Kälte!«
Sie hatte Schal, Mütze und Handschuhe zu Hause vergessen und fror jämmerlich. Der bescheuerte Wind schippte ihr jetzt die Eiskörnchen wie mit der Baggerschaufel in den Ausschnitt ihres Pullovers. Der Reißverschluss ihrer Jacke war im Eimer und ließ sich nicht mehr zuziehen.
»Blöde, bescheuerte Jacke!«
Und jetzt wusste sie auch endlich, warum sie das hübsche Zweizimmer-Appartement, das so idyllisch am Waldrand von Schwanheim, einem der grünen Randbezirke Frankfurts, gelegen war, so günstig bekommen hatte!
Weil man einen halben Kilometer bis zur nächsten Bushaltestelle laufen musste. Weil der Bus nur alle halben Stunden einmal in dieser abgeschiedenen Gegend antanzte. Weil keine U-Bahn-Station in der Nähe war. Und weil die tägliche Fahrt zur Uni ähnlich langwierig und zum aus der Haut fahren kompliziert war wie eine Expedition zum Mond. Oder angesichts der aktuellen Wetterlage zum Südpol.
»Bescheuertes Appartement!«
Sie war nur noch etwa eine halbe Gehminute von der Haltestelle entfernt, als sie sah ...
»Nein! Das gibt es doch nicht! Zu früh! Viel zu früh!« Sie hatte sich die Ankunftszeiten der Busse an dieser Haltestelle von der Hinweistafel abgeschrieben, kannte sie längst auswendig und war ganz sicher mehr als nur rechtzeitig von zu Hause fortgegangen.
Der Bus hätte erst in zwei Minuten hier sein sollen. Und doch konnte sie sehen, wie er in geschätzten zweihundert Metern Entfernung gerade jetzt an der Haltestelle anhielt.
»Bescheuerter Bus! Warte gefälligst!« Sie rannte los und schrie und winkte wie verrückt. Ihr kleiner cremefarbener Rucksack, der mit Krimskrams und Essen vollgestopft war, hüpfte auf ihrem Rücken wild auf und ab.
Es rasselte und knisterte, klimperte und schepperte darin. Sie sah vor ihrem inneren Auge, wie die Wohnungsschlüssel bei jedem einzelnen Hopser tiefer in ihr zusammengeklapptes Butterbrot hineinkrochen. Sie sah, wie der Schraubverschluss ihrer Thermosflasche, der schon ein bisschen defekt war, sich öffnete und der Hagebuttentee die Seiten ihres Anatomielehrbuchs aufweichte. Und sie stellte sich vor, wie der schon ein bisschen angeschlagene Apfel, den sie wegen der Druckstellen zum halben Preis bekommen hatte, zu Mus zermatschte.
Aber sie schaffte es. Sie schaffte es! Sie brauchte nur noch die Straße zu überqueren und ...
Eine verlorene Radkappe geriet ihr zwischen die Füße. Sie stolperte. Sie machte ein paar Ausfallschritte. Sie glaubte schon, sich erfolgreich berappelt zu haben, war eine Sekunde lang unachtsam und schlug der Länge nach hin.
Der Verschluss ihres Rucksacks, der nicht mehr richtig schloss, ging auf, und der ganze Plunder ergoss sich über die grau-braun matschige Fahrbahn.
Als sie nach der ersten Schrecksekunde den Kopf hob, um ihre Nase zu betasten, auf der sie gelandet war, sah sie, wie sich die Rücklichter des Busses in der Dunkelheit verloren.
»Verdammt, verdammt, verdaaammt!«
Ein Auto preschte ganz knapp an ihr vorüber, zermalmte den vergoldeten Füllfederhalter, den sie von Tante Kerstin zum bestandenen Abitur bekommen hatte, und übergoss sie dann auch noch mit dem dreckigen Eiswasser aus dem Schlagloch neben ihr.
»Verdammter Drecksack!« Sie sprang auf, und es zuckte in ihrem Mittelfinger. Sie ließ ihn dann aber lieber doch, wo er war. Wenn die anderen Leute heute nur halb so unausgeglichen und aggressiv waren wie sie selbst, dann konnte man nie wissen, was so ein erhobener Mittelfinger bei einem anderen auslöste.
»Haben Sie sich wehgetan?«
Erst jetzt sah sie, dass ein Auto – ein Taxi! – am Straßenrand angehalten hatte und der Taxifahrer schon dabei war, ihr Zeug von der Straße zu sammeln.
»Wie hat es denn ausgesehen?«, fuhr sie ihn an und bereute ihren unfreundlichen Tonfall auch gleich wieder. Heutzutage war es selten genug, dass einem jemand zu Hilfe kam. Da sollte sie besser dankbar und nett sein.
»Schmerzhaft«, erwiderte er ernst.
»Na also! Was fragen Sie dann so ...«
»Blöd?«
»Viel!« Nein, freundlich und dankbar ging ganz anders.
»Können Sie laufen? Versuchen Sie es mal. Stampfen Sie mit beiden Füßen fest auf, damit wir sehen, ob Sie sich nichts verstaucht oder gebrochen haben.«
»Kümmern Sie sich um Ihren eigenen ...«
»Dreck?«
»Kram!« Herrgott noch mal, sie wollte doch freundlich und dankbar sein.
»Steigen Sie ein.« Er gab ihr den Rucksack, nachdem er alles aufgesammelt und sie ihm nicht einmal dabei geholfen hatte, und hielt ihr die Beifahrertür auf.
»Sehe ich so aus, als ob ich Geld für ein Taxi hätte?«
»Habe ich Geld von Ihnen verlangt?«
»Noch nicht!«
»Werde ich auch nicht. Sie wollen vermutlich zur Uni, und ich muss sowieso in diese Richtung.«
»Woher wissen Sie, wohin ich will?«, fragte sie misstrauisch.
»Prometheus – Lernatlas der Anatomie«, erwiderte er. »Den liest man nicht zur Entspannung vor dem Einschlafen.«
»Woher wollen Sie das denn wissen? Der gehört bestimmt nicht zu den Unterrichtsunterlagen der Taxischule.«
»Hab schon mal so einen gesehen«, antwortete er kurz angebunden.
Mia schämte sich für ihre Unfreundlichkeit und noch mehr für ihre Überheblichkeit. So war sie doch sonst nie.
Die Kälte, der verdammte Eisregen, das frühe Aufstehen und die Dunkelheit, die das frühe Aufstehen noch schlimmer machte, der kaputte Laptop und der ständige Geldmangel waren schuld daran. Und ... Ach ja!
Er reichte ihr einen Tampon, der beim Aufsammeln ihrer Sachen an seinem Mantelknopf hängen geblieben war. Wenn sie ihre Periode bekam, dann verwandelte sie sich meistens in eine garstige Knusperhexe. Verdammtes prämenstruelles Syndrom! Da tickte man nicht mehr ganz richtig.
Aber ab sofort würde sie sich ausnehmend gut benehmen und sich höflich für seine Hilfe bedanken.
Als sie an sich selbst hinabschaute, stellte sie fest, dass ihre cremefarbene Kunstfelljacke aussah, als ob sie damit in einem Schweinestall den Boden gescheuert hätte. Großartig! Und sie hatte heute keine Zeit, um zwischendurch schnell nach Hause zu fahren und sich umzuziehen.
Bis halb fünf wollte sie in der Bibliothek bleiben und danach zur Sauerbruch-Klinik laufen. Sie hatte um fünf einen Termin bei Herrn Prof. Weidner, bei dem es um die Entscheidung ging, ob sie ihr Praktisches Jahr in der Sauerbruch-Klinik absolvieren durfte oder nicht.
Seine Frau – Leonie Weidner –, die Professorin an der medizinischen Fakultät war, hatte sie dazu ermuntert und den Termin für sie vereinbart.
Und selbst wenn sie sich die Zeit nähme, zwischendurch schnell nach Hause zu fahren, würde ihr das auch nicht helfen. Das war nämlich die einzige Jacke, die sie besaß.
»Steigen Sie jetzt ein oder nicht? Mir wird langsam ein bisschen kalt.«
»Sie können mich mal! Tschüss!« Sie lief ein paar Schritte weit, kehrte jedoch sofort wieder um, als er ihr »Wir sind wohl noch im Trotzalter?« hinterherrief.
»Idiot!«, zischte sie und warf sich auf den Beifahrersitz.
»Sehr erfreut. Und ich heiße Jascha«, erwiderte er ernst.
Sie musste lachen, und er lachte mit ihr. Erst jetzt bemerkte sie, dass er ziemlich gut aussah. Alles in allem war er genau ihr Typ und höchstens zwei, drei Jahre älter als sie. Zu dumm, dass er bloß ein Taxifahrer war. Das hatte nichts mit Überheblichkeit oder Vorurteilen zu tun. Ganz und gar nicht. Es war nur so, dass ...
Na ja, okay, es hatte wohl doch etwas mit Überheblichkeit und Vorurteilen zu tun. Ein bisschen zumindest.
Ihr Freundeskreis bestand vorwiegend aus Studenten. Er würde einfach nicht dazu passen. Er würde nie mitreden können, wenn über was auch immer diskutiert wurde. Er würde sich ja doch nur wie das fünfte Rad am Wagen fühlen und vermutlich irgendwann einen schlimmen Minderwertigkeitskomplex entwickeln, weil alle klüger waren als er.
»Würden Sie mir ebenfalls Ihren Namen verraten?«, fragte er und fuhr los.
»Es ist ein bescheuerter Name.«
»Eusebia? Heidewitzka? Mortadella? So was in der Art?«
»Mia.«
»Was ist daran bescheuert?«
»Meine Eltern haben früher scherzhaft ein u hinten drangehängt«, erklärte sie ihm. »Miau, verstehen Sie? Wenn die mich früher gerufen haben, sind immer alle Katzen des ganzen Dorfs angerannt gekommen. Ich habe aber eine schlimme Allergie gegen Katzen.«
»Ich habe zwei.«
»Allergien?«
»Katzen.«
»Macht nichts. Ich will Sie sowieso nicht besuchen.«
»Ich habe Sie auch nicht eingeladen.«
»Id...«
»Idiot?«
»In der Tat, wollte ich sagen.«
»Uni oder Bibliothek?«
»Bibliothek.«
»Müssen Sie lernen?«
Sie nickte. »Für eine Klausur am Freitag. Klausur bedeutet ...«
»Weiß ich«, fiel er ihr ins Wort. »Eine schriftliche Prüfungsarbeit.«
»Gibt es an der Taxischule auch Klausuren?«, fragte sie ironisch und bereute es auch sofort wieder.
»Nein. Hab's mal wo gehört.« Er hielt direkt vor dem Bibliotheksgebäude an. »Bitte sehr, hier sind wir. Vielleicht machen Sie sich im Waschraum erst mal ein wenig sauber. Sie sehen aus, als ob Sie einen Schornsteinfeger geküsst hätten.«
»Was geht Sie das an, wie ich aussehe? So schön wie Sie bin ich noch lange!«, keifte sie, bereute es und wollte sich entschuldigen. Doch sein Grinsen brachte sie gleich wieder in Rage. Wenn man selbst mies drauf war, konnten gut gelaunte Leute die reinste Pest sein.
Sie stieg aus und knallte die Beifahrertür zu. Erst als sie draußen stand und der Eisregen erneut auf sie einprasselte, wurde ihr bewusst, was er alles für Sie getan hatte.
Er hatte angehalten, obwohl er bestimmt müde war, weil er die ganze Nacht lang in seinem Taxi herumgefahren war. Er hatte ihr ganzes Zeug eingesammelt, hatte sogar den schlimmsten Dreck mit Papiertüchern abgewischt und alles wieder in ihrem Rucksack verstaut.
Er war ihretwegen nass und schmutzig geworden. Er hatte sie mitgenommen, obwohl er auf seinem Weg in die Stadt bestimmt auch einen zahlenden Fahrgast gefunden hätte.
Das war sehr viel mehr, als die meisten Leute zu tun bereit gewesen wären. Und sie? Sie hatte kein einziges freundliches Wort für ihn gehabt. Sie hatte sich nicht einmal für seine Hilfe be...
»Danke!«, rief sie. »Danke für alles!« Doch er konnte es nicht mehr hören, denn er war längst weg.
»Verdammt!«
***
»Miau!«, machte Jascha Henrich grinsend und guckte noch einmal in den Rückspiegel.
Sie stand im strömenden Eisregen, schaute ihm nach und rief irgendetwas. Vermutlich war ihr gerade eingefallen, dass man sich üblicherweise bedankte, wenn einem geholfen wurde.
»Gern geschehen«, murmelte er. Er war ihr wegen ihres gereizten Verhaltens nicht böse. Er konnte sich gut vorstellen, dass sie so kurz vor einer wichtigen Prüfung totales Chaos im Kopf hatte.
Dazu kamen noch das richtig garstige Wetter, die Kälte und die frühe Morgenstunde, zu der sie schon raus musste. Fast alle Leute, die er in dieser Nacht chauffiert hatte, waren übel gelaunt gewesen.
Außerdem hatte sie mit ziemlicher Sicherheit auch noch Geldsorgen. Wie die meisten Studenten. Das hatte er an den Sachen erkannt, die er wieder in ihrem Rucksack verstaut hatte.
Dem Anatomielehrbuch hatte man deutlich angesehen, dass schon viele Studenten vor ihr daraus gelernt hatten. Brieftasche und Ausweisetui waren aus Plastik gewesen. Sie hatte sich ihr Mittagessen von zu Hause mitgenommen.
Auf dem völlig zermatschten Apfel, den er liegen gelassen hatte, weil dieser rücksichtslose Autofahrer drübergefahren war, hatte eines dieser Etiketten geklebt, mit denen Discounter verderbliche oder leicht beschädigte Ware abends zum halben Preis verkauften.