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Seit die neunzehnjährige Alva die Internatsschule erfolgreich beendet hat, wohnt sie bei ihren Eltern. Es ist allerdings kein liebevolles Heim, das sie dort umgibt. Elvira und Edgar Osswald machen keinen Hehl daraus, dass ihnen das Wohlergehen ihres einzigen Kindes herzlich egal ist. Das schwerreiche Ehepaar ist nur an einem interessiert: dass Alva sie bedient, den kranken Vater pflegt und den Haushalt führt. Einzig aus diesem Grund haben sich die beiden vor zwanzig Jahren dazu entschieden, ein Kind zu bekommen.
Als es Edgar schlechter geht, wird er in die Sauerbruch-Klinik gebracht, wo sich Dr. Peter Kersten und sein Team um den Mann kümmern. Den Ärzten ist schleierhaft, wie Elvira und ihr Mann zu solch einer bezaubernden Tochter kommen. Denn so unsympathisch und dreist Herr und Frau Osswald sind, so bezaubernd und einnehmend ist Alva.
Nach und nach stellt sich jedoch heraus, dass es in Alvas Leben ein großes Geheimnis gibt. Ein Geheimnis, das einer anderen Patientin der Sauerbruch-Klinik seit Jahren unerträglichen Kummer beschert - und schließlich doch zum ganz großen Glück führt ...
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Seitenzahl: 116
Veröffentlichungsjahr: 2023
Cover
Und nebenbei das große Glück
Vorschau
Impressum
Und nebenbei das große Glück
Als sich in der Sauerbruch-Klinik alles zum Guten wendete
Karin Graf
Seit die neunzehnjährige Alva die Internatsschule erfolgreich beendet hat, wohnt sie bei ihren Eltern. Es ist allerdings kein liebevolles Heim, das sie dort umgibt. Elvira und Edgar Osswald machen keinen Hehl daraus, dass ihnen das Wohlergehen ihres einzigen Kindes herzlich egal ist. Das schwerreiche Ehepaar ist nur an einem interessiert: dass Alva sie bedient, den kranken Vater pflegt und den Haushalt führt. Einzig aus diesem Grund haben sich die beiden vor zwanzig Jahren dazu entschieden, ein Kind zu bekommen.
Als es Edgar schlechter geht, wird er in die Sauerbruch-Klinik gebracht, wo sich Dr. Peter Kersten und sein Team um den Mann kümmern. Den Ärzten ist schleierhaft, wie Elvira und ihr Mann zu solch einer bezaubernden Tochter kommen. Denn so unsympathisch und dreist Herr und Frau Osswald sind, so bezaubernd und einnehmend ist Alva.
Nach und nach stellt sich jedoch heraus, dass es in Alvas Leben ein großes Geheimnis gibt. Ein Geheimnis, das einer anderen Patientin der Sauerbruch-Klinik seit Jahren unerträglichen Kummer beschert – und schließlich doch zum ganz großen Glück führt ...
Die Klingel über ihrer Zimmertür schlug schrill an, und das Rotlicht blinkte. Doch Alva hatte weder Augen noch Ohren für das, was um sie herum vorging. Sie befand sich im Moment ganz weit weg. In einer anderen Welt.
Die neunzehnjährige Alva Osswald zeichnete. Sie zeichnete eine bizarre Unterwasserlandschaft, in der sich seltsame Frauengestalten tummelten. Es sollten die Rheintöchter sein, die einen Goldschatz bewachten.
Seit sie vor ein paar Jahren einmal mit ihren Mitschülerinnen aus dem Internat, in dem sie aufgewachsen war, die Oper »Götterdämmerung« hatte besuchen dürfen, ließ sie der Gedanke nicht mehr los, selbst Bühnenbilder und Kostüme zu entwerfen. Bessere. Schönere. Fantasievollere als die, die sie damals im Opernhaus in Genf gesehen hatte.
Dort hatten sie die Rheintöchter einfach in viereckige Glaskästen gesteckt und sie in Neoprenanzügen im Wasser herumplanschen lassen. Von diesem Anblick war sie so enttäuscht gewesen, dass sie sofort am nächsten Tag zu zeichnen begonnen hatte.
Ihr großer Traum war es, an der Kunstakademie Bühnenbild und Kostümgestaltung zu studieren und ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen.
Doch sie wusste, dass dieser Wunsch nie in Erfüllung gehen würde. Ihre Aufgabe war eine völlig andere. Sie war für etwas anderes geboren worden. Und da waren diese Klingel und das Rotlicht, die sie mindestens fünfzigmal täglich daran erinnerten.
»Ach, nein!« Der Bleistiftstummel, mit dem sie ihren Entwurf auf ein Stück Packpapier zeichnete, war zu stumpf, um weiter damit arbeiten zu können. Anspitzen konnte man ihn nicht mehr, denn er war gerade noch einen Zentimeter lang.
Wenn sie doch nur einen richtigen Zeichenblock, bessere Stifte und vielleicht sogar auch ein paar Buntstifte oder richtige Aquarellfarben besäße! Aber nein, wann immer sie ihre Mutter darum bat, bekam sie von ihr die Leviten gelesen.
Sieh du lieber zu, dass du deine Aufgaben anständig erledigst! Wir haben keine Zeit, um dämliche Männchen zu kritzeln! Ich frage mich, woher du diesen Spleen überhaupt hast. Normal ist das nämlich nicht.
Alva fuhr erschrocken herum, als ihre Zimmertür von draußen aufgerissen wurde.
»Sag mal, träumst du schon wieder, Alva? Oder sitzt du auf deinen Ohren? Edgar hat schon dreimal geklingelt! Was, wenn es sich um einen Notfall gehandelt hätte? Dann wäre er vielleicht längst tot, und das wäre dann deine Schuld! Und das nach allem, was wir für dich getan haben, du undankbares kleines Ding!«
»Ich gehe ja schon.« Alva stand seufzend auf und ging zur Tür. Noch einmal zuckte sie zusammen, als sie hinter sich das Geräusch hörte, mit dem ihre Mutter ihren Entwurf achtlos zusammenknüllte und in den Papierkorb warf.
»Ich habe bereits mindestens zehnmal geklingelt!«, nörgelte ihr Vater, als sie sein Zimmer drei Türen weiter betrat. Er saß, von etlichen dicken Kissen gestützt, in seinem Bett. Über seinem mächtigen Bauch stand ein Betttablett – eine Maßanfertigung mit extralangen Beinen.
Sie hatte ihm vor einer halben Stunde ein reichhaltiges Frühstück zubereitet, und obwohl er behauptet hatte, er sei heute so leidend, dass er keinen Bissen hinunterbrächte, waren sämtliche Teller leergefuttert.
»Mir ist die Zeitung runtergefallen«, lamentierte er und deutete mit dem Kinn zum Bettrand. »Außerdem habe ich Krümel auf dem Laken, die Bettdecke ist voll Ei, und der Kaffee ist kalt. Du weißt genau, dass ich keinen kalten Kaffee mag.«
»Als ich ihn dir gebracht habe, war er heiß«, rechtfertigte sie sich, hob die Zeitung auf und legte sie ihm auf das Tischchen.
»Sei nicht frech zu deinem Vater!«, rügte ihre Mutter sie, die am Türrahmen lehnte. »Wenn er sagt, dass der Kaffee kalt war, dann war er kalt!«
Alva nahm die Tasse.
»Ich wärme ihn rasch noch mal auf.«
»Ich will aber keinen aufgewärmten Kaffee!«, nörgelte Edgar Osswald. »Proleten wärmen ihren Kaffee auf, aber ich doch nicht. Ich will frischen Kaffee. Der Doktor hat gesagt, dass ich nur das Beste vom Besten bekommen darf, damit ich wieder zu Kräften komme. Willst du mich umbringen, oder was?«
»Natürlich nicht.« Sie schüttelte den Kopf und verkniff sich ein Seufzen. »Ich koche dir frischen Kaffee, Vater.«
»Erst bringst du die Zeitung wieder in Ordnung! Ich war bei den Wirtschaftsnachrichten und nicht auf der Sportseite. Die Sportseite interessiert mich nicht. Das solltest du eigentlich wissen.«
»Tut mir leid«, entschuldigte sie sich mechanisch und schlug die Zeitung an der richtigen Stelle auf. »Besser so?«
»Falten! Wie soll ich dieses Riesending denn halten? So weit bekomme ich die Arme doch nicht auseinander. Der Doktor hat gesagt, dass ich mich nicht anstrengen darf. Willst du mich umbringen, oder was?«
Alva verkniff sich abermals ein Seufzen, faltete die Zeitung so, wie er es wollte, nahm abermals die Tasse mit dem kalten Kaffee und wollte gehen.
»Die Krümel! Soll ich solange auf den Krümeln liegen bleiben, bis du endlich mit dem frischen Kaffee wiederkommst? Krümel auf dem Laken kann ich nicht ausstehen. Soll ich vielleicht aufstehen und das Laken selbst ausschütteln? Der Doktor hat gesagt, ich muss mich schonen. Willst du mich vielleicht ...«
»Natürlich nicht, Vater.« Diese und ähnliche Antworten auf seine Quengeleien gingen ihr bereits ganz automatisch über die Lippen. Kein Wunder, denn sie bekam ja auch zigmal täglich die gleichen Vorwürfe zu hören.
Sie entfernte das Tischchen von seinem Bauch.
»Wieso nimmst du das weg? Ich wollte ja noch Kaffee trinken. Und ein Stück Kuchen möchte ich auch noch haben. Mit Schlagsahne. Der Doktor hat gesagt, ich muss gut essen und genügend Proteine bekommen, damit ich wieder zu Kräften komme. Du hast mir ja kaum etwas gebracht. Willst du mich verhungern lassen?«
»Ich gebe dir das Tischchen doch gleich wieder, sobald ich das Laken von den Krümeln befreit habe, Vater«, beschwichtigte sie ihn und ersparte sich den Hinweis, dass er bereits eine Riesenportion Schinken mit Ei, drei frische Brötchen, einen Pfannkuchen mit Orangenmarmelade, ein Nusshörnchen, ein großes Glas frisch gepressten Orangensaft und ein Glas Champagner verdrückt hatte.
Da sie aus Erfahrung wusste, dass er sich tot stellen und kein bisschen mithelfen würde, warf sie einen Blick zur offenen Tür, wo noch immer ihre Mutter lehnte und darauf achtete, dass sie alles richtig machte.
Doch wie immer wurde ihre stumme Bitte um Hilfe ignoriert.
»Na, nun mach doch schon voran, Alva! Dein Vater will seinen Kaffee und ein Stück Kuchen! Willst du ihn bis zum Abend darauf warten lassen?«
»Natürlich nicht, Mutter.«
»Na also! Beeil dich ein bisschen. Und dann räumst du hier auf, denn der Doktor kann jeden Augenblick kommen.«
»Ach?« Alva hob verwundert den Kopf. Dr. Richter, der langjährige Hausarzt der Familie, war bei seinem letzten Besuch vor ein paar Tagen in Ungnade gefallen, weil er es gewagt hatte, vorzuschlagen, Edgar solle etwas weniger essen und sich mehr bewegen. Die beiden hatten ihn mit ziemlich harten Worten vor die Tür gesetzt. »Dr. Richter kommt?«, fragte sie.
»Dieser ahnungslose Nichtskönner doch nicht! Der kommt mir hier nicht mehr herein!«, zischte ihr Vater. »Wenn ich tun würde, was der sagt, wäre ich schon längst tot. Nein, der Notarzt aus der Sauerbruch-Klinik kommt.«
»Dr. Kersten? Aber der macht doch keine Hausbesuche.«
»Das werden wir ja sehen!«, erwiderte Elvira schnippisch. »Und jetzt mach voran! Edgar möchte endlich seinen Kaffee bekommen.«
»Und ein Stück Kuchen! Ein großes Stück! Mit viel Schlagsahne! Aber erst die Krümel. Es ist unangenehm, auf Krümeln zu liegen. Und es schadet meiner Gesundheit! Die Krümel scheuern meinen Rücken wund.«
Es war ein hartes Stück Arbeit, den dicken alten Mann, der sich extra schwer machte und sich wie ein toter Fisch hängen ließ, zur Seite zu rollen, um die Krümel vom Laken fegen zu können. Doch sie schaffte es. Anschließend arrangierte sie alles wieder so, wie er es haben wollte.
»Besser so, Vater?«
»Und das Eigelb auf der Bettdecke?«, klagte er. »Soll ich mir die Decke etwa selbst frisch beziehen? Oder in einem schmutzigen Bett liegen? Oder so lange warten, bis sich auf dem Dreck genügend Bakterien gebildet haben, damit ich daran sterbe?«
»Natürlich nicht. Es tut mir leid.« Abermals entfernte sie das Tischchen, und das Gespräch von vorhin wiederholte sich.
»Wieso nimmst du mir das weg? Ich wollte doch noch Kaffee trinken und ein Stück Kuchen essen.«
»Du bekommst es ja gleich wieder. Ich kann die Decke nicht frisch beziehen, wenn das Tablett darauf steht.«
Sie wusste genau, dass sie diese Arbeit in wenigen Minuten erneut würde machen müssen, weil er wieder kleckern und krümeln würde. Doch es war besser, den Mund zu halten und zu tun, was ihr befohlen wurde.
Als sie fertig war und alles wieder so arrangiert hatte, wie er es wollte, verließ sie das Zimmer mit den leeren Tellern und dem kalten Kaffee.
Es war nicht etwa so, dass Edgar Osswald behindert oder sterbenskrank gewesen wäre. Er hatte vor rund fünf Monaten einen Herzinfarkt erlitten. Das behauptete er zumindest.
In Wahrheit hatte er damals nur unglaubliche Mengen an Essen verdrückt, sodass er kaum noch hatte atmen können und die Bauchschmerzen bis in die Brust ausgestrahlt hatten.
Sie hatte ihn damals in die Notaufnahme der Sauerbruch-Klinik gebracht. Er war sofort nach der Untersuchung mit ein paar Medikamenten und dem Rat, sich ein bisschen zu schonen, weniger zu essen und sich mehr zu bewegen, wieder nach Hause entlassen worden.
Das mit dem Fasten und der Bewegung hatte Edgar natürlich umgehend aus seinen Gedanken getilgt. Das mit der Schonung hatte überdauert. Das gefiel ihm. Das genoss und zelebrierte er, und er schien nicht wieder damit aufhören zu wollen.
Es war ein Herzinfarkt gewesen und damit basta! Mit seinen Essgewohnheiten hatte das absolut nichts zu tun. Wie konnte man von gutem Essen denn auch krank werden? Das war doch lächerlich!
Seit diesem kaum nennenswerten Vorfall mit dem angeblichen Herzinfarkt rannte Alva beinahe im Minutentakt treppauf und treppab, um alle seine Wünsche – und das waren nicht wenige! – zu erfüllen.
***
»Das hätte ich mir eigentlich gleich denken können, dass hier irgendetwas faul ist! Hin und wieder sollte man einem geschenkten Gaul ja doch ins Maul gucken. Und dieser hier hat faulige Zähne und einen ganz schlimmen Mundgeruch, wie mir scheint.«
Frustriert und genervt drosch Emil Rohrmoser den Hörer auf das Telefon. Er wollte auf den Sprechknopf der Gegensprechanlage drücken, überlegte es sich jedoch anders. Jedes Drücken kostete extra Strom, und wozu unnötige Kosten verursachen, wenn man mit einer kräftigen Stimme gesegnet war?
Er legte beide Hände wie einen Schalltrichter um den Mund und holte tief Luft.
»Busswaaald!«
Es dauerte keine fünf Sekunden, bis Irene Busswald, die langjährige Sekretärin des Verwaltungsdirektors der Frankfurter Sauerbruch-Klinik, vor dem Schreibtisch ihres Chefs stand.
Zur Sicherheit hatte sie auch gleich alles mitgebracht, was sie eventuell brauchen könnte. Schreibblock und Kugelschreiber, ihren Tischkalender, auf dem sie Herrn Rohrmosers geschäftliche Termine notierte, den heutigen Menüplan der klinikeigenen Cafeteria und die fertig getippten Briefe, die er ihr vor rund einer halben Stunde diktiert hatte.
»Ja bitte, Herr Direktor?«
»Die Dings!« Emil fuchtelte mit der Hand. »Ich brauche die Dings! Die Wohnadresse von diesem Dings. Pronto!«
Die adrette Fünfzigjährige nickte und ordnete die Dinge in ihrer Hand so, dass der Tischkalender obenauf lag.
»Grinsen Sie nicht und tun so, als wüssten Sie, wen oder was ich meine!«, zeterte Emil. »Ich habe es doch noch gar nicht gesagt!«
»Die Wohnadresse von Herrn Osswald. Die meinten Sie doch. Oder?«
»Woher wissen Sie das?«
»Nun, ich habe mir erlaubt, zu kombinieren, Herr Direktor«, erwiderte Irene schmunzelnd. »Ich habe Sie vor zehn Minuten mit Herrn Osswald telefonisch verbunden. Und ich kann mir so ungefähr zusammenreimen, was er von Ihnen wollte.«
»Reimen, ja? Fürs Reimen werden Sie nicht bezahlt! Was haben Sie denn gereimt, wenn ich fragen darf?«
»Nun, ich habe mir damals, als er unserem Krankenhaus die großzügige Spende von hunderttausend Euro zukommen ließ, gleich gedacht, dass die zur Spende gehörige Forderung vermutlich bald folgen würde. Das ist wohl inzwischen genau so eingetroffen, wie ich dachte.«
»Gleich gedacht? Ja? Haben Sie? Ja?« Emil legte den Kopf schief. »Und warum haben Sie damals nichts gesagt, wenn Sie schon so schlau sein wollen? Sie hätten mich ja eventuell warnen können, nicht wahr?«
»Das habe ich«, verteidigte die Sekretärin sich. »Ich habe Sie darauf aufmerksam gemacht, dass heutzutage niemand mehr so großzügig ist, ohne dabei Hintergedanken zu haben. Sie sagten damals, dass man einem geschenkten Gaul nicht ins Maul schauen sollte.«
»Ach!« Emil machte eine wegwerfende Handbewegung und grunzte missbilligend dazu. »Sie immer mit Ihren faulen Ausreden! Und was heißt hier überhaupt, es gäbe heutzutage keine großzügigen Leute mehr?«
»Nun, die wirklich selbstlosen, guten Menschen pflegen in Zeiten wie diesen zu verarmen, während jene, die es sogar oder eigentlich ganz besonders in Krisenzeiten schaffen, Geld zu scheffeln, eher nicht selbstlos und gut sind. So sehe ich das zumindest.«
»Ach, stecken Sie sich Ihre Küchenweisheiten doch an den Hut, Busswald!«, polterte Emil, um zu verschleiern, dass er insgeheim vom Weitblick seiner Sekretärin beeindruckt war. »Die Wohnadresse! Dalli!«, forderte er. »Soll ich bis zum Abend darauf warten, dass Sie endlich in die Hufe kommen? Stehen Sie nicht herum und glotzen! Ich habe meine Zeit nicht gestohlen. Zeit ist Geld!«