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Dr. Peter Kersten stockt der Atem, als er in das leblose Gesicht der Frau blickt, die gerade aus einem See gezogen wurde. Das ist doch Juliane Friedmann, seine ewige "Sorgenpatientin"! Immer wieder sucht die scheue Frau die Notaufnahme der Frankfurter Sauerbruch-Klinik auf, weil sie sich ständig neue mysteriöse Verletzungen zuzieht, die versorgt werden müssen. Diesmal aber ist es mehr als eine Verletzung, die sich einfach behandeln lässt. Juliane war viel zu lange unter Wasser, sie atmet nicht mehr, und ihr Herz steht still.
Mit aller Kraft kämpft der Notarzt um das Leben seiner Patientin, bis ihm die Schweißperlen auf der Stirn stehen. Doch er weiß: Wenn sie nicht bald zu sich kommt, dann war alle Mühe vergebens ...
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Seitenzahl: 118
Veröffentlichungsjahr: 2023
Cover
Der Tag, an dem das Leben stillstand
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Impressum
Der Tag, an dem das Leben stillstand
Ein Ausflug an den Seeendet beinahe tödlich
Karin Graf
Dr. Peter Kersten stockt der Atem, als er in das leblose Gesicht der Frau blickt, die gerade aus einem See gezogen wurde. Das ist doch Juliane Friedmann, seine ewige »Sorgenpatientin«! Immer wieder sucht die scheue Frau die Notaufnahme der Frankfurter Sauerbruch-Klinik auf, weil sie sich ständig neue mysteriöse Verletzungen zuzieht, die versorgt werden müssen. Diesmal aber ist es mehr als eine Verletzung, die sich einfach behandeln lässt. Juliane war viel zu lange unter Wasser, sie atmet nicht mehr, und ihr Herz steht still.
Mit aller Kraft kämpft der Notarzt um das Leben seiner Patientin, bis ihm die Schweißperlen auf der Stirn stehen. Doch er weiß: Wenn sie nicht bald zu sich kommt, dann war alle Mühe vergebens ...
Es war wieder einmal einer jener Tage, an denen das Wartezimmer in der Notaufnahme der Frankfurter Sauerbruch-Klinik schon am frühen Morgen rappelvoll war.
Wie jeden Frühling lockte das herrliche Wetter die Leute nach draußen. Man wollte die Pfunde, die man sich im Winter angefuttert hatte, schnellstmöglich loswerden, um wieder in die bunten, luftigen Sommersachen zu passen, durch die die Fettpölsterchen nur allzu deutlich zu erkennen waren.
Etliche von jenen, die sich in der Kälte des vergangenen Winters nicht dazu hatten überwinden können, Sport zu betreiben, überschätzten ihre Kräfte gehörig.
Gebrochene Gliedmaßen, verstauchte Knöchel, Wunden, verursacht durch Stürze wegen eingerosteter Kniegelenke – Dr. Peter Kersten, der Leiter der Notaufnahme, und sein Team konnten sich gewiss nicht über Langeweile beklagen.
Zwei Frauen, die einander noch nie zuvor begegnet waren, saßen im überfüllten Warteraum zufällig nebeneinander. Die fünfundzwanzigjährige Leonore Schönberg und die dreiundvierzigjährige Juliane Friedmann.
Leonore hatte bereits eine fast zweistündige Wartezeit hinter sich. Sie war schon ziemlich früh hier gewesen und sollte als Nächste aufgerufen werden.
Sie war vor zwei Wochen gestürzt, weil ihr ein Hund vors Fahrrad gelaufen war. Dabei hatte sie sich an einer zerbrochenen Bierflasche, die auf dem Radweg gelegen hatte, eine Schnittwunde in der linken Wade zugefügt. Heute sollten die Fäden gezogen werden.
Schon seit einer Weile vertrieb sie sich die Zeit und auch die Nervosität damit, ihre Sitznachbarin in Gedanken von Kopf bis Fuß umzumodeln.
Leonore war in der Modebranche beschäftigt. Sie war Beraterin und Einkäuferin eines exklusiven Frankfurter Damenmodehauses.
Die Frau neben ihr konnte nicht halb so alt sein, wie sie aussah. Das hatte Leonore recht schnell an ihren Augen und ihren Bewegungen erkannt.
Sie verpasste ihr in Gedanken einen anderen Haarschnitt, ein bisschen Make-up, ein modischeres Kleid in einer helleren Farbe, entfernte die verfilzten grauen Wollstrümpfe von ihren Beinen, die über den Knien Falten warfen, und auch noch gleich die ausgelatschten flachen und völlig formlosen Schuhe.
Als sie mit ihren Überlegungen fertig war, saß anstatt der verhärmt wirkenden ältlichen Matrone eine bildhübsche junge Frau neben ihr.
Es war ihr auch nicht entgangen, wie ihre ältere Sitznachbarin unruhig auf dem quietschentengelben Schalensitz hin und her rutschte, alle paar Minuten einen prüfenden Blick auf ihre Armbanduhr warf und dann frustriert aufseufzte.
»Haben Sie Schmerzen, haben Sie es eilig, oder sind Sie einfach nur nervös?«, fragte Leonore mit einem freundlichen Lächeln.
»Alles zusammen!«, seufzte die Frau und deutete auf ihre geschwollene und blau angelaufene Nase. »Das tut ein bisschen weh, ich habe Angst, dass das Nasenbein gebrochen ist, und ich soll in einer Stunde bei einem Notar in der Innenstadt sein. Vor mir sind aber noch ...«
Sie blickte auf die vier voll besetzten Stuhlreihen und seufzte abgrundtief.
»Vor mir sind noch mindestens ... alle dran. Ich glaube, ich bin die Letzte. Das schaffe ich niemals.«
»Wie ist das denn passiert?«, fragte Leonore und deutete auf ihre eigene Nase.
»Ich ... ich bin gegen eine offene Tür gerannt.«
»Oje! Und ... ist der Termin beim Notar sehr wichtig?«
Juliane Friedmann zuckte mit den Schultern.
»Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was der Mann von mir will.«
»Haben Sie denn keine schriftliche Vorladung bekommen, in der stand, um was es sich handelt?«
Juliane zuckte abermals mit den Schultern.
»Der Mann ... irgendein Dr. Humbert oder Homburg oder Humboldt ... er hat mich heute Morgen angerufen und behauptet, er hätte mir vor zwei Wochen eine Vorladung geschickt. Er wollte wissen, ob ich zu dem Termin um zehn Uhr kommen würde. Ich habe Ja gesagt und völlig vergessen, nachzufragen, um was es geht.«
Sie stieß ein verhuschtes Lachen aus.
»So bin ich eben. Gedankenlos, schusselig und ... na ja ...!«
»Und seinen Brief haben Sie aber in Wirklichkeit gar nicht bekommen?«
Juliane schüttelte den Kopf und zuckte zugleich mit den Schultern.
Leonore konnte erkennen, dass die Frau hochgradig verunsichert war. Und da sie eine rasche Auffassungsgabe hatte, kombinierte sie das möglicherweise gebrochene Nasenbein mit der bei bestimmten Frauen sehr gebräuchlichen Erklärung, gegen eine offene Tür gerannt zu sein, mit dem nicht erhaltenen Brief, dem Bluterguss unter dem linken Auge und der nervösen Anspannung, unter der die Frau ganz offensichtlich stand.
»Sind Sie verheiratet?«
»Ja. Und Sie?«
»Oh ja!«
Auch Leonore war verheiratet. Seit vier Wochen. Wenn sie gefragt wurde, ob sie verheiratet sei, dann klang ihr Ja wie ein Hurra! Dann funkelten und strahlten ihre Augen, und sie lächelte so breit, dass ihre Mundwinkel beinahe ihre Ohren berührten.
Das Ja ihrer Sitznachbarin hatte jedoch eher so geklungen, als hätte Leonore sie gefragt, ob sie eine schwere Krankheit hätte oder jemand verstorben sei, den sie geliebt hatte. Das sprach nicht gerade für eine glückliche Ehe.
»Vermutlich geht es bei diesem Termin darum. Um meine Ehe, meine ich«, fügte Juliane seufzend hinzu. »Vermutlich hat mein Mann die Scheidung eingereicht. Ich habe schon seit einer Weile das Gefühl, dass er sich scheiden lassen will.«
»Das verflixte siebte Ehejahr?«
»Es ist erst das vierte Jahr. Aber ...« Juliane senkte den Kopf. »Verflixt war es irgendwie von Anfang an«, fügte sie sehr leise hinzu. Dann machte sie eine Geste mit der Hand, als ob sie das Gesagte bereute und es gleich wieder wegwischen wollte.
»Oh, ich glaube nicht, dass es bei dem Notartermin um eine Scheidung geht«, erwiderte Leonore. »Man sucht keinen Notar auf, wenn man sich scheiden lassen will. In so einem Fall geht man zu einem Rechtsanwalt.«
»Ich dachte, ein Notar und ein Rechtsanwalt, das wäre so ungefähr dasselbe. Nein?«
»Nein. Zu einem Notar geht man beispielsweise, um irgendeinen Vertrag für rechtsgültig und bindend erklären zu lassen. Einen Ehevertrag zum Beispiel, eine Vaterschaftsanerkennung oder ein Testament. Vielleicht haben Sie ja etwas geerbt?«
»Ich wüsste nicht, von wem.«
Leonore stand auf. »Ich bin gleich wieder da«, versicherte sie ihrer Sitznachbarin, sauste nach draußen und war tatsächlich keine zwei Minuten später wieder zurück.
»Ich habe der Schwester am Anmeldeschalter gesagt, dass wir beide die Reihenfolge tauschen. Sie sind als Nächste dran.«
»Aber ... aber warum haben Sie das getan?«
»Weil ich ruhig ein bisschen länger warten kann. Ich habe weder Schmerzen noch einen wichtigen Termin. Dafür habe ich aber Bammel vor dem Fäden ziehen und bin froh, es noch ein bisschen länger hinausschieben zu können.« Sie lachte. »Mal sehen, vielleicht habe ich ja Glück, und die Fäden lösen sich während der langen Wartezeit von selbst auf.«
Erschrocken stellte sie fest, dass die Augen der Frau sich mit Tränen füllten.
»Hätte ich das denn nicht tun sollen?«, fragte sie verunsichert.
»Doch, das war sehr nett von Ihnen. Danke!« Juliane Friedmann schluchzte verhalten auf, wühlte blind in ihrer Handtasche nach einem Papiertuch, fand endlich eines und wollte sich damit die Nase putzen. Leonore schaffte es gerade noch rechtzeitig, ihre Hand festzuhalten.
»Nicht! Ihre Nase! Wenn sie wirklich gebrochen ist, könnte das verdammt wehtun, und Sie könnten den Schaden dadurch noch vergrößern.«
»O Gott, das hatte ich völlig vergessen!«
Juliane zog die Nase hoch und drückte das Tuch stattdessen auf ihre Augen.
»Ich muss mich schon wieder bedanken!«, schniefte sie. »Auch dafür, dass Sie meinetwegen eine längere Wartezeit auf sich nehmen. Natürlich ist das für mich eine unglaubliche Erleichterung. So schaffe ich es bestimmt noch rechtzeitig zu diesem Notar. Ich bin bloß nicht mehr daran gewöhnt, dass jemand so nett zu mir ist. Marcel, mein Mann, sagt immer, ich sei ...«
In diesem Augenblick tauchte eine Pflegerin in der Tür zum medizinischen Bereich der Notaufnahme auf und rief Juliane Friedmanns Namen.
»Danke! Vielen, vielen Dank!«, schluchzte sie noch einmal und war so aufgeregt, dass Leonore ihr mit ihrer Handtasche, die sie einfach auf dem Boden vor dem Stuhl stehen ließ, hinterherlaufen musste.
Leonore war nicht ganz sicher, ob es ihr leidtat oder ob sie froh darüber war, dass sie nun wohl nie erfahren sollte, was Marcel immer sagte.
Zweiteres vermutlich, denn sie konnte sich gut vorstellen, dass Marcel kein besonders netter Mann war und dass es sich bei dem, was er immer sagte, wohl kaum um irgendwelche Lebensweisheiten handelte, die man unbedingt gehört haben musste.
Dass sie sehr bald sehr genau wissen würde, was Marcel immer sagte, das ahnte sie noch nicht. Und auch nicht, dass es besser gewesen wäre, sie hätte noch ein bisschen mehr Zeit mit Juliane Friedmann verbringen und mehr über Marcel erfahren können.
Dann hätte sie nämlich sich selbst und auch ihrem Mann Michael den vermutlich schlimmsten Tag ihres Lebens ersparen können. Den Tag, an dem das Leben stillstand.
***
Der Heimwerkermarkt in der Frankfurter Kaminskistraße hatte erst vor fünf Minuten geöffnet, und schon wuselten sie wie die Ameisen durch die Gänge und belästigten ihn mit tausend dämlichen Fragen.
»Entschuldigen Sie bitte, ist das eine Rohrzange? Ich brauche ein Werkzeug, um den verstopften Abfluss meiner Spüle aufzubekommen.«
»Nein, das ist nicht das Richtige. Da brauchen Sie ein anderes Werkzeug«, behauptete Marcel Friedmann, obwohl das eine glatte Lüge war.
Aber er kannte das Spiel ja nun schon. Es würde nicht bei dieser einen Frage bleiben. Als Nächstes würde der Typ dann wissen wollen, wie man genau vorgehen musste, und dann noch, womit man den Anschluss hinterher abdichtete und weiß der Geier, was sonst noch alles. Wenn man diesen Nieten den kleinen Finger reichte, wollten sie auch noch gleich die ganze Hand.
»Warten Sie einen Augenblick, ich bringe Ihnen das richtige Werkzeug«, versprach er, eilte diensteifrig ... zur Toilette und schloss sich dort ein.
Sollte der Halbaffe doch bis zum Sankt Nimmerleinstag auf ihn warten. Wieso rief er nicht einen Klempner an, wenn er keine Ahnung von nichts hatte?
Marcel hatte jetzt wirklich keine Zeit für so einen Quatsch. Er musste dringend nachdenken, denn heute Morgen waren einige Dinge schiefgegangen.
Dass dieser bescheuerte Notar extra noch mal anrief, um sich den Termin bestätigen zu lassen, damit hatte er nicht gerechnet.
Dass seine Frau ausgerechnet heute selbst ans Telefon ging, obwohl er ihr bereits mindestens hundertmal eingebläut hatte, dass ausschließlich er sämtliche Anrufe entgegennahm, damit hatte er ebenso wenig gerechnet.
Er hatte den Brief, den dieser Dr. Humboldt vor zwei Wochen geschickt hatte, wie alle Briefe, die an seine Frau adressiert waren, geöffnet, gelesen und sofort beschlossen, ihn Juliane vorzuenthalten.
Es ging um eine Erbschaft. Julianes Tante Alma hatte ins Gras gebissen. Endlich!
Die alte Schabracke hatte ein kleines, aber feines Hotel am Starnberger See betrieben. Eines von der Sorte, wo die hochnäsigen Reichen und Schönen abstiegen. Damit hatte die Alte sich vermutlich eine goldene Nase verdient.
Sie war von der gleichen Sorte wie ihre Gäste gewesen. Zwar nicht gerade schön, dafür aber ganz besonders reich und verdammt hochnäsig.
Sie hatte sich damals vor vier Jahren, als er Juliane einen Heiratsantrag gemacht hatte, vehement quergelegt. Hatte ihn als Taugenichts und Tunichtgut bezeichnet und ihre Nichte vor ihm gewarnt.
Nun, geheiratet hatten sie trotzdem. Und er hatte Juliane umgehend den Kontakt mit der alten Vettel verboten.
Geld war von ihr sowieso keines zu erwarten gewesen. Er hatte Juliane ein paarmal losgeschickt, um sie um größere Beträge anzupumpen. Doch jedes Mal war sie mit derselben Nachricht, jedoch ohne Geld zurückgekehrt.
Solange du mit diesem Mann unter einem Dach lebst, der dir ohnehin jeden einzelnen Cent abnimmt, wirst du von mir nichts bekommen. Lass dich scheiden, komm zu mir, und ich sorge liebend gerne für dich.
»Verdammte Emanze!«, grummelte Marcel. Die Alte hatte ihn vom ersten Augenblick an nicht leiden können. Und das, obwohl er sich damals in Unkosten gestürzt und Blumen für sie gekauft hatte. Fast vier Euro für zwei bescheuerte Nelken! Das bereute er bis heute.
Warum hatte sie ihn nicht leiden können? Weil sie selbst nie einen Kerl abbekommen hatte und ihrer Nichte deswegen auch keinen gönnte. Diesbezüglich waren die Weiber doch alle gleich. Eifersüchtig bis zum Gehtnichtmehr.
Bei seinem ersten Besuch hatte sie sich als Alma Mahler vorgestellt. Nicht verwandt oder verschwägert, hatte sie grinsend hinzugefügt. Auf seine logische Frage, mit wem sie weder verwandt noch verschwägert sei, hatte sie bloß seufzend die Augen verdreht und den Kopf geschüttelt.
Inzwischen wusste er, was sie gemeint hatte. Er hatte im Telefonbuch nachgeschlagen. Es gab einen Wolle-Laden in der nächstgrößeren Stadt, deren Inhaberin auch Alma Mahler hieß. Und woher, bitte schön, hätte er das wissen sollen? Strickte er vielleicht Socken oder häkelte Babyjäckchen und musste dafür Wolle kaufen, oder was?
Zum Glück war Juliane nicht halb so eingebildet wie ihre Tante. Er hatte sie während einer Bahnfahrt von München nach Starnberg kennengelernt. Damals war er gerade von einer längeren Geschäftsreise zurückgekehrt und hatte sich bei einem alten Kumpel, der in einer Kneipe am Starnberger See kellnerte, ein bisschen erholen wollen.
Okay, die Geschäftsreise war ein achtmonatiger Knastaufenthalt gewesen. Aber nur wegen einer Lappalie. Er hatte eine Unterschrift gefälscht. Du meine Güte, das tat doch heutzutage schon jeder Bengel in der Grundschule ebenso.
Okay, es hatte sich natürlich nicht um die Unterschrift seiner Eltern im Mitteilungsheft, sondern um die Unterschrift seines ehemaligen Chefs auf einem Scheck gehandelt, aber so groß war der Unterschied da nun wieder auch nicht.
Er hatte Juliane geholfen, ihren Koffer nach oben auf die Gepäckablage zu befördern. So waren sie damals ins Reden gekommen.
Er hatte sie gefragt, warum sie ganz in Schwarz gekleidet sei. Sie hatte ihm erzählt, dass sie direkt von der Beerdigung ihres Vaters käme. Sein Mitleid, hatte sie gesagt, sei nicht angebracht, weil sie ihrem Vater keine Träne nachweinen würde. Er sei ein brutaler Despot gewesen, der sie in ihrer Kindheit täglich grün und blau geschlagen hätte.