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Emilia Meister hat es nicht leicht, denn sie zieht ihre achtjährige Tochter Mila allein groß. Doch in letzter Zeit machen noch viel größere Sorgen als die üblichen Geldprobleme der jungen Mutter zu schaffen. Mila kränkelt seit Wochen, muss immer wieder frühzeitig von der Schule abgeholt werden und wirkt auch zu Hause erschöpft und teilnahmslos. Obwohl der Hausarzt eine gewöhnliche Angina diagnostiziert, wird Emilia das Gefühl nicht los, dass etwas sehr viel Ernsteres dahinterstecken muss. Sie hat ihr geliebtes Kind noch nie so entkräftet erlebt.
Spät am Abend kommt es schließlich zur Katastrophe. Mila kann plötzlich kaum noch atmen, sie röchelt und ringt verzweifelt um jeden Atemzug. Mit ihrer Tochter auf den Armen, rennt Emilia in die nahe gelegene Sauerbruch-Klinik. In der Notaufnahme nimmt Dr. Peter Kersten der aufgelösten Mutter das Mädchen ab, und er erkennt auf den ersten Blick: Dieses Kind hat keine Angina. Es hat eine sehr viel schlimmere Erkrankung. Eine lebensbedrohliche ...
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Seitenzahl: 114
Veröffentlichungsjahr: 2023
Cover
Der Himmel muss warten
Vorschau
Impressum
Der Himmel muss warten
Eine Mutter kämpft um ihr todkrankes Kind
Karin Graf
Emilia Meister hat es nicht leicht, denn sie zieht ihre achtjährige Tochter Mila allein groß. Doch in letzter Zeit machen noch viel größere Sorgen als die üblichen Geldprobleme der jungen Mutter zu schaffen. Mila kränkelt seit Wochen, muss immer wieder frühzeitig von der Schule abgeholt werden und wirkt auch zu Hause erschöpft und teilnahmslos. Obwohl der Hausarzt eine gewöhnliche Angina diagnostiziert, wird Emilia das Gefühl nicht los, dass etwas sehr viel Ernsteres dahinterstecken muss. Sie hat ihr geliebtes Kind noch nie so entkräftet erlebt.
Spät am Abend kommt es schließlich zur Katastrophe. Mila kann plötzlich kaum noch atmen, sie röchelt und ringt verzweifelt um jeden Atemzug. Mit ihrer Tochter auf den Armen, rennt Emilia in die nahe gelegene Sauerbruch-Klinik. In der Notaufnahme nimmt Dr. Peter Kersten der aufgelösten Mutter das Mädchen ab, und er erkennt auf den ersten Blick: Dieses Kind hat keine Angina. Es hat eine sehr viel schlimmere Erkrankung. Eine lebensbedrohliche ...
»Ist mal wieder für Sie, Frau Meister. Dann verabschiede ich mich wohl am besten gleich von Ihnen.«
Annegret Kortig-Schmidt, die sechsundfünfzigjährige Büroleiterin, hielt den Telefonhörer hoch. Sie hielt ihn mit spitzen Fingern, als ob er irgendwie besudelt wäre, nur weil der Anruf für Emilia war.
»Es tut mir leid, Frau Kortig-Schmidt.« Die Entschuldigung kam Emilia schon völlig automatisch über die Lippen. Die bleistiftstrichdünnen, gekräuselten Lippen und der stechende Blick der selbst ernannten Vorgesetzten waren nur schwer zu ertragen.
Alleine in dieser Woche war Emilia Meister bereits zweimal kurz nach Dienstbeginn aus dem Schreibbüro Pelikan & Pickler, in dem sie seit rund drei Jahren arbeitete, abberufen worden. Ebenso in der Woche davor und in der vorvorigen Woche sogar dreimal.
Kortig-Schmidt hatte ihr bereits damit gedroht, ein ernstes Wörtchen mit Herrn Pelikan oder Frau Pickler zu sprechen. Wenn sie das tat, dann war Emilia ihren Job los. Das durfte jedoch nicht passieren, denn sie brauchte das Geld und kam so schon kaum über die Runden.
Sie nahm der säuerlich lächelnden alten Hexe, die ihre grauen Haare auf dem Hinterkopf zu einem Gebilde hochgesteckt hatte, das wie eine Frikadelle aussah, den Hörer aus der Hand und hoffte inständig, dass es nicht wieder die Lehrerin ihrer Tochter sein möge, die verlangte, dass sie das Kind abholte, weil ihm übel war.
»Meister. Hallo?«
»Guten Morgen, Frau Meister. Es tut mir sehr leid, dass ich Sie schon wieder von der Arbeit wegholen muss, aber Mila geht es nicht besonders gut. Ihr ist übel, sie ist sehr müde, und sie hat ein bisschen Fieber. Noch nicht dramatisch hoch, erst etwas unter achtunddreißig Grad, aber es ist im Steigen begriffen, wie mir scheint.«
Also doch! Emilia schloss für einen Moment die Augen und biss die Zähne fest zusammen. Wie sollte das nur weitergehen? Sie wusste es nicht.
»Gibt es ein Problem?«, hakte Milas Klassenlehrerin nach, weil es so still am anderen Ende der Leitung war. »Wenn Sie nicht von der Arbeit weg können, könnten wir Mila vielleicht ins Krankenhaus ...«
»Nein, nein!«, fiel Emilia ihr hastig ins Wort. »Die Arbeit muss warten. Ich komme, so schnell ich kann.«
»Wie ich sagte«, murmelte die Büroleiterin, stieß einen endlos langen Seufzer aus und verdrehte dazu auch noch die Augen. »Fragt sich nur, wie lange die Arbeit noch warten wird, bis ihr der Kragen platzt!«
»Ich nehme mir ein bisschen Arbeit mit nach Hause, Frau Kortig-Schmidt.«
Emilia ging zu ihrem Schreibtisch zurück und beugte sich über die zerfledderte Pappschachtel, die mit modrig riechenden alten Notizbüchern, Taschenkalendern, Dutzenden Kassenzetteln aus verschiedenen Supermärkten und sogar Papierservietten vollgestopft war.
Alles war in einer kaum entzifferbaren winzigen Fitzelschrift eng beschrieben. Es handelte sich um die Lebensgeschichte eines Neunzigjährigen, der der Nachwelt partout seine Memoiren hinterlassen wollte.
Der alte Herr hatte ein sehr eintöniges Leben hinter sich. Wenn Emilia mit der Reinschrift fertig war, würden die Käufer des Buches – sofern es überhaupt jemand kaufte – auf zwei- oder dreihundert Seiten erfahren, wie Knut Röhrig erst zur Grundschule gegangen war, dann zur Mittelschule, wie er danach eine kaufmännische Lehre absolviert, sich in Hermine Pötzelsberger verliebt, sie geheiratet und im Alter von fünfunddreißig Jahren einen eigenen Laden für Kurzwaren eröffnet hatte.
Das war im Großen und Ganzen auch schon die gesamte Geschichte. Höhepunkt war ein dreiwöchiger Campingurlaub mit seiner Gattin in Rimini. Ein Sturm hatte nachts an den Zeltwänden gezerrt, und Hermine Röhrig hatte Todesängste ausgestanden, weil sie dachte, es sei ein Bär, der ins Zelt wollte, um sie zu fressen. Bei diesem Kapitel konnte man vielleicht ein bisschen Spannung in die eintönige Litanei bringen.
Die Leser würden aber vermutlich gar nicht erst bis zum Rimini-Kapitel gelangen. Sie würden schon nach den ersten paar Seiten einschlafen.
Ein normaler Verlag würde dieses Machwerk sicher nicht produzieren wollen. Aber Herr Röhrig hatte sein Leben lang gespart statt gelebt, verfügte über einen ansehnlichen Batzen Geld und wollte das Buch im Eigenverlag herausgeben.
»Packen Sie ruhig gleich die ganze Kiste ein. Ich möchte morgen früh das fertige Manuskript auf dem Tisch liegen haben!«, verlangte Annegret Kortig-Schmidt. »Herr Röhrig wird bereits nervös. Er ist immerhin bald neunzig und kann nicht mehr so lange warten, bis Sie gnädigerweise irgendwann einmal ein bisschen Zeit haben.«
Emilia sog zischend die Luft ein. Das würde bedeuten, dass sie sich die ganze Nacht um die Ohren schlagen musste. Sie war erst an der Stelle, wo Hermine starb und in dem Grab beerdigt wurde, das sie zu Lebzeiten selbst ausgesucht und regelmäßig mit frischen in Herzform arrangierten Stiefmütterchen liebevoll bepflanzt hatte.
Danach kamen noch die lustigen Jahre mit dem Pensionistenverein. Ausflüge, Kaffeefahrten, Filmabende, Kartenspielabende ... Knut Röhrig hatte es richtig krachen lassen, nachdem seine Gattin unter der Erde gewesen war.
Aber sie konnte ja nicht gut aufbegehren. Ihr Arbeitsplatz wackelte so oder so schon, und wie gesagt, sie brauchte das Geld.
»Ich werd's versuchen«, antwortete sie und hob die ganze Kiste hoch.
»Sie sollten mehr tun, als es bloß zu versuchen«, erwiderte Annegret Kortig-Schmidt mit hochgezogenen Augenbrauen. »Ich stehe knapp davor, ein ernstes Wörtchen über Sie mit Herrn Pelikan oder Frau Pickler zu sprechen. In letzter Zeit waren Sie ja mehr fort als da. Und immerhin trage ich die Verantwortung dafür, dass die Arbeit getan wird.«
»Gut, ich werde es schon schaffen.«
»Hoffentlich!«
»Ganz bestimmt.«
»Das glaube ich erst, wenn ich es sehe!«
Ein leises »Pst!« aus einer der Nebenkojen ließ Emilia den Kopf heben. Ihre Kollegin Melanie, die an einer Doktorarbeit für einen faulen Studenten aus reichem Haus schrieb, winkte sie zu sich.
»Lass dir doch von der alten Hexe nicht immer alles gefallen«, raunte sie Emilia zu. »Nur weil Pelikan sie zum Spitzel ernannt hat, damit er und die Pickler sich einen faulen Lenz machen können, ist sie noch lange nichts Besseres als wir anderen.«
Emilia zuckte mit den Schultern und verdrehte die Augen nach oben. Melanie hatte leicht reden. Sie war verheiratet. Wenn sie ihren Job verlor, dann war da immer noch ihr Mann, der genug für zwei verdiente.
»Such dir doch einen Kerl und heirate«, riet die Kollegin ihr, als ob sie Emilias Gedanken erraten hätte. »Du bist noch jung und siehst verdammt gut aus. Jeder Mann, der noch alle Sinne beisammen hat, würde sich alle fünf Finger nach dir ablecken. Dann wären du und die Kleine abgesichert, und du müsstest dich von der alten Hexe nicht so herablassend behandeln lassen.«
»Einen Kerl?« Emilia lachte leise, während sie versuchte, die Pappschachtel in eine große Plastiktüte zu stopfen. »Ich hatte schon mal einen. Hab dir von ihm erzählt. Schon vergessen?«
»Das war doch kein Kerl«, winkte Melanie ab. »Ein Typ, der eine Frau sitzenlässt, weil sie von ihm schwanger ist, ist kein Kerl, sondern ein jämmerlicher Drecksack. Du findest etwas Besseres. Einen, der dich und die Kleine wirklich liebt. Und du und die Kleine ihn ebenso.«
»Ach, Liebe«, murmelte Emilia und machte eine wegwerfende Handbewegung. »Die Liebe muss warten. Falls ich in diesem Leben überhaupt noch einmal daran denke, mich zu verlieben. Im Moment kann ich es mir nicht wirklich vorstellen.«
»Halten wir jetzt auch noch die Frau Seidl von der Arbeit ab, ja?«, unkte Annegret Kortig-Schmidt und schüttelte so heftig den Kopf, dass die Frikadelle auf ihrem Hinterkopf ins Schwanken geriet. »Ich glaube, ich muss wirklich bald mal ein ernstes Wörtchen mit ...«
»Ich bin ja schon weg!«, fiel Emilia ihr ins Wort. »Morgen früh ist das Manuskript fertig.«
»Das hoffe ich. Morgen früh bekommen Sie dann eine neue Arbeit zugeteilt. Ein alter Wissenschaftler, der seine Professorsarbeit nicht alleine fertig bekommt. Wenn Sie bei ihm auch jeden zweiten Tag schon nach zehn Minuten abhauen müssen und er sich über Sie beschwert, wird Pelikan es auf alle Fälle erfahren. Dann kann ich leider nichts mehr für Sie tun.«
»Habilitation nennt man das, nicht Professorsarbeit«, korrigierte Emilia sie.
»Nicht frech werden! Dazu haben Sie den allerwenigsten Grund. Nicht wahr?«
»Es war ja nicht als Kritik gemeint, sondern ...«
»Hoffentlich! Auf alle Fälle will der Alte abends nach der Arbeit diktieren. Sie müssen also zu ihm nach Hause. Täglich ab sechzehn Uhr für voraussichtlich vier Stunden, bis das Ding fertig ist. Die restliche Zeit, damit Sie auf Ihre täglichen acht Stunden ...« Sie machte eine kurze Pause und grinste hämisch. »Sofern Sie nicht verhindert sind, natürlich! Die restlichen vier Stunden verbringen Sie also selbstverständlich hier.«
»Die teilt dir mit Absicht immer die alten Knacker zu«, flüsterte Melanie. »Sie selbst krallt sich die jungen Künstler, die ihre Memoiren verfassen wollen und zu faul zum Tippen sind. Möchte wissen, was sich die alte Schabracke von denen verspricht.«
»Pst!« Emilia legte warnend ihren Zeigefinger vor die Lippen. »Nicht so laut. Du weißt doch, dass sie ständig lauscht.«
»Na und? Soll sie dich. Mir doch egal«, behauptete Melanie. »Sag mal, stimmt mit deiner Kleinen schon wieder was nicht? Sie ist doch hoffentlich nicht ernsthaft krank?«
Emilia zuckte mit den Schultern.
»Ich weiß es nicht. In letzter Zeit musste ich sie wirklich sehr oft von der Schule abholen, weil ihr übel war oder sie Fieber bekommen hat. Ich bin nicht sicher, ob sie nur markiert, weil ihr die Schule keinen Spaß macht, oder ob sie gerade eine Phase durchmacht, in der sie besonders anfällig ist. Ich sollte vielleicht doch wieder mal zum Arzt mit ihr. Aber wann? Ich fürchte, der Arzt muss warten.«
»Wenn es ihr wirklich schlecht geht, frag doch ihren Kinderarzt, ob er einen Hausbesuch macht«, riet Melanie ihr. »Eigentlich müsste er das tun. Er kann doch nicht verlangen, dass du ein krankes Kind quer durch die Stadt jagst.«
»Gute Idee. Ich werde es versuchen. Und dann muss ich bis morgen früh noch irgendwie mindestens fünfzig Seiten von diesem Röhrig-Thriller tippen. Es wird sehr schwierig sein, dabei nicht einzuschlafen.«
»Vielleicht erwähnt er dich dann ja bei den Danksagungen auf der letzten Seite. Du hast das Ding ja praktisch fast alleine geschrieben. Seine Notizen sind bestenfalls im Telegrammstil abgefasst.«
»Ach, das muss nicht sein!«, erwiderte Emilia grinsend. »In diesem Fall kann ich auf die Erwähnung meines Namens gerne verzichten. Ich glaube nicht, dass ich mit diesem Buch berühmt werde.«
»Na dann, toi-toi-toi, dass alles gut klappt, Emilia.«
»Wird schon schiefgehen, Melanie.«
***
»Sind wir endlich mit allen durch, oder haben wir noch einen?«
Dr. Peter Kersten, der Leiter der Notaufnahme an der Frankfurter Sauerbruch-Klinik, steckte den Kopf aus einem der Behandlungsräume, nachdem der letzte Patient gegangen war.
»Einer ist noch für dich übrig«, informierte ihn Oberschwester Nora. »Um einen kümmert sich Elmar nebenan, und Jens ist mit einem zum Röntgen gegangen. Wenn danach nicht gleich wieder der nächste Schwung kommt, können wir kurz Pause machen.«
»Komplizierter Fall?«
»Appetitlosigkeit.«
»Und das soll ein Notfall sein?« Peter schüttelte den Kopf.
»In diesem Fall ist es einer, glaube mir.« Nora Lechner grinste hintergründig, drehte sich um und eilte den Flur entlang.
»Wieso?«, rief Peter ihr fragend nach. »Hat er seit einem Monat nichts mehr gegessen?«
»Frag ihn doch selbst«, rief die Oberschwester lachend über die Schulter zurück. »Ich habe ihn schon aufgerufen, er wird gleich zu dir kommen. Ich komme in einer Minute nach. Ich hole nur rasch Nachschub. Wir haben fast das ganze Verbandszeug aufgebraucht.«
In den frühen Morgenstunden war es heute in der Notaufnahme sehr hektisch zugegangen. Acht zum Teil schwer verletzte Menschen waren nach einem Auffahrunfall auf der Stadtautobahn eingeliefert worden.
Seit seinem Dienstbeginn um sieben Uhr war Peter noch keine einzige Sekunde lang dazu gekommen, sich mal kurz hinzusetzen und vielleicht einen Kaffee zu trinken. Deshalb war er nicht gerade erfreut über einen weiteren Patienten, der genauso gut auch zu seinem Hausarzt hätte gehen können. Appetitlosigkeit war nun wirklich nichts, woran man plötzlich versterben konnte.
Es kam immer häufiger vor, dass Patienten wegen nicht nennenswerter Zipperlein die Notaufnahme aufsuchten, weil die Arztpraxen überrannt waren und sie keine Lust dazu hatten, stundenlang in einem Wartezimmer zu sitzen.
Da Oberschwester Nora, die ihm schon seit dem frühen Morgen bei allen Behandlungen assistierte, gerade beschäftigt war, machte er sich selbst daran, eine frische Papierauflage auf die Untersuchungsliege zu breiten und die benutzten Instrumente und Arbeitsflächen zu desinfizieren.
Dabei kam er an dem Schrank vorüber, in dem das Verbandszeug aufbewahrt wurde, und sah, dass die Bestände längst wieder aufgefüllt worden waren. Aus irgendeinem Grund wollte Nora sich wohl vor der nächsten Behandlung drücken. Aber warum?
»Guten Morgen«, grüßte er freundlich und ohne sich umzudrehen, als er hörte, dass jemand den Behandlungsraum betrat. »Nehmen Sie schon mal auf der Liege Platz, ich bin gleich so weit.«
Während er gebrauchte Tupfer und Verbandsreste von einem kleinen Beistelltischchen sammelte, alles in den Mülleimer warf und die Fläche desinfizierte, hörte er das metallene Untergestell der Untersuchungsliege qualvoll ächzen. Er hatte es also mit einem Schwergewicht zu tun. Von wegen Appetitlosigkeit!
»Heiliges Sparschwein! Wozu bezahlt man Hunderte Euros für so eine Liege, wenn sie dann nicht einmal halbwegs bequem ist?«