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Unerwartetete erotische Begegnungen und unglaubliche, lustvolle Begebenheiten schildert der Autor. Von Mann zu Mann, von soft bis SM und zu Dritt wird Lust erlebt und so detailliert beschrieben, dass man fast glauben kann, die zarten Lippen der Akteure auf der eigenen Haut zu erleben.
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Seitenzahl: 52
Veröffentlichungsjahr: 2014
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Gay S. Hunter
Der Zauberlehrling
Hemmungslos
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Begegnung mit einem Zaubermeister
Karlsruhe bei Nacht
Lust im Internet
Impressum neobooks
Endlich sitze ich auf meinem Platz. Gerade so habe ich in Karlsruhe die Bahn noch erwischt und lasse die Landschaft an mir vorbeiziehen. Doch werde ich das Gefühl nicht los, dass ich im falschen Zug sitze. Alles ist anders als beim letzten Mal - nicht, dass dies unbedingt etwas zu bedeuten haben müsste. Ich putze meine Brille. Die Bäume und Büsche da draußen, die Hügel und Felder, selbst der Himmel und die Wolken - alles sieht anders aus. Irgendwie. Nicht so - ich suche das passende Wort – vertraut, wie sonst. Es ist warm und die Fenster lassen sich nicht öffnen. Ich seufze. Vermutlich ist es bloß wieder mein Verfolgungswahn, bekanntlich ein Resultat meiner schweren, traumatischen Kindheit.Andererseits habe ich auch keinen meiner Freunde und Sudienkollegen entdecken können, weder meinen besten Freund mit seinem knallroten Haarschopf, noch meine beste Freundin, die ihre Nase immer in ein Buch steckt. Sollte ich tatsächlich im falschen Zug sitzen? Unwillkürlich fasse ich an meine Stirn, kratze vorsichtig mein kleines Souvenir von damals, aber es rührt sich nicht - sonst ist es ein untrügliches Zeichen, dass etwas nicht stimmt. Dieses Mal an meiner Stirn, das meinem Gesicht eine besondere Note gibt. Ach, es wird schon seine Richtigkeit haben. Ich ziehe meinen Mantel über mein Gesicht. Die Reise dauert, da kann ich ruhig ein wenig Dösen. Als ich wieder zu mir komme, ist es Nacht geworden. Es ist heiß, die Klimaanlage scheint ausgefallen zu sein. Ich knöpfe mein Hemd auf, blicke aus dem Fenster. Stockdunkle Nacht, nur hin und wieder fliegen Lampen vorbei, die ihren matten Schein auf Mauern werfen. Wir fahren unterirdisch, so viel ist sicher. Ich erschrecke. Wo sind wir? Ein Tunnel? Jetzt bin ich mir sicher, dass ich im falschen Zug sitze. Ich springe auf und nehme meinen Mantel. In dem Moment öffnet sich die Tür und jemand ruft laut und mit deutlich französischem Akzent: "Grenzkontrolle, die Ausweise."
Reflexartig ziehe ich mein wichtigstes Utensil – meinen Zauberstab. Den halte ich dem vermeintlichen Angreifer entgegen und hole Luft, um ihm einen Spruch entgegenzuschleudern - dann erst begreife ich: Es ist wirklich nur ein Zollbeamter. Mit einer Mischung aus Überraschung und Amüsiertheit blickt er mich an: "Ist das ein abgebrochener Queue, oder was soll das? Den Ausweis, bitte!" Er ist groß, breitschultrig und auch er trägt sein Hemd weit geöffnet. Schweißperlen rinnen von seiner Stirn, von seinem schlanken, muskulösen Oberkörper und seine prächtige Brustbehaarung glänzt feucht. "Das ist ein Zauberstab", sage ich und muss schlucken. Meine Kehle ist ausgedörrt. Mir versagt die Stimme. Was für ein Zauber geht bloß von diesem Kerl aus? Lässig lehnt er sich gegen die Gepäckablage. Die knapp geschnittene Uniform betont seinen perfekt geformten Körper, den er sich wohl in Jahre langer Arbeit im Fitnessstudio antrainiert hat - im Schweiße seines Angesichts. Apropos im Schweiße - sein männlicher Duft, der das Abteil erfüllt, raubt mir die Sinne. Das herbe Aroma kriecht mir in die Nase, geht mir durch Mark und Bein und legt sich zentnerschwer auf meinen Kopf. Denken? Fehlanzeige. Ich bin wie blockiert, hole Luft, weiß aber nichts zu sagen. Bringe nur ein Lächeln zu Stande - immerhin. Er grinst auf eine schurkige, aber anziehende Art: "Zauberstab? Da kenne ich aber bessere Zauberstäbe." Seine Augen blitzen. Ich schlucke wieder und spüre, wie tausende Schmetterlinge mit ebenso vielen Hummeln in meinem Magen lateinamerikanische Tänze tanzen. Er wiederholt: "Den Ausweis!" Ich nicke, bin paralysiert, wie das Kaninchen vor der Schlange und durchsuche meine Taschen. Wo ist mein Ausweis? Ich suche und suche. Langsam wird er ungeduldig: "Wird's bald?"
Ich finde ihn nicht. Dann fällt es mir siedendheiß ein. Ich muss ihn zu Hause in meiner anderen Jacke vergessen haben. Ich flüstere kleinlaut: "Ich habe ihn nicht dabei." Er kommt einen Schritt auf mich zu, stellt sich direkt vor mich. Ich kann ihn riechen. Ich rieche seinen frischen Schweiß, seinen heißen Atem, Zigarettenrauch, eine Ahnung eines herben Parfums und einen Hauch von Waschpulver. Ich schnuppere noch einmal und muss die Augen schließen.
"So, so, keinen Ausweis. Aber einen…", er macht eine Pause und schnaubt spöttisch, "…einen Zauberstab. Zauberstab? Ein Zauberstäbchen. Ich werde dir gleich mal einen Zauberstab zeigen. Meinen Zauberstab." Ich höre, wie er den Reißverschluss öffnet. Ich mache die Augen erschrocken auf, bin erregt. Der Zollbeamte schließt den Vorhang des Abteils. Dann nimmt er meine Hand und legt sie auf seinen Schritt. Er beugt sich nach vorne und nimmt mit der anderen Hand meinen Kopf, hält ihn fest, zieht ihn nach vorn – zu sich. Seine Lippen schmecken salzig. Unsere Zungen liebkosen sich. Wir atmen den Atem des anderen. Meine Hand ertastet seinen steifen, riesigen Schwanz, der unter meiner Berührung zuckt.
Rasch entkleiden wir uns, halten uns in den Armen, spüren den heißen Körper des anderen. Ich lasse mich einfach leiten. Lasse zu, dass diese fremde Macht von mir Besitz ergreift, die am Besten wohl mit grenzenloser Lust und tierischem Trieb zu umschreiben ist. Seine Hände streicheln lustvoll über meinen hart geschwollenen Kolben.
Er drückt mich gegen die Wand des Abteils. Sein warmer Körper presst sich an meinen Rücken. Erschrocken keuche ich auf und hebe die Hände neben meinem Kopf hoch. Meine Brust wird flach gegen die Wand gedrückt. Etwas hartes, langes presst sich gegen meinen Po. „Ich habe auf dich gewartet“, haucht mir seine tiefe Stimme sanft gegen den Nacken. Sein warmer Atem verschafft mir eine Gänsehaut. Ich schließe die Augen und lege meinen Kopf leicht auf die Seite. Mein Blut beginnt zu kochen. Ich spüre die Lust durch meinen Körper strömen. Seine Hände ertasten meine Kurven und lassen keine Stelle aus. Kurz sind seine Berührungen. Federleicht und gleichzeitig doch fordernd. Nicht lange genug, um sie zu genießen, aber doch lange genug, um mich seufzen zu lassen. Er weiß