Lustvolle Gays - Gay S. Hunter - E-Book

Lustvolle Gays E-Book

Gay S. Hunter

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Beschreibung

Sinnliche Geschichten, die vor Erotik nur so sprühen. Von Mann zu Mann und nur für Männer. Lass dich entführen in die Welt fühlbarer, knisternder schwuler Erotik, die dich betören wird und dich mitnimmt auf die höchsten Gipfel der Lust. Erregend und nur ab 18!

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Seitenzahl: 32

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Gay S. Hunter

Lustvolle Gays

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Zwischen Büchern

Mixed Massagen mit Happy End

Impressum neobooks

Zwischen Büchern

Manch einer würde sagen, dass es nur ein Job ist, wenn man Bücher in Regale einsortiert und Lesewünsche von Bibliotheksbesuchern befriedigt. Nicht so Lars. Er erlebt in dieser Tätigkeit seine Erfüllung. An den meisten Tagen erscheint ihm der Regaldschungel sogar als großer Abenteuerspielplatz.

Heute hat er die ruhigere Spätschicht. Da nur noch wenige Bücher auf dem Rückgabewagen liegen, kann er der „Philosophenecke“, jetzt, gegen Ende des Nachmittags, einen Besuch abstatten. Weit abgelegen, am Ende eines verwinkelten Ganges, befinden sich die tiefgründigen Fragen und Antworten rund um den Sinn des Daseins, die der Abteilung ihren inoffiziellen Namen geben. In den Reihen darüber, deutlich über Augenhöhe, ist die erotische Literatur mit der Lüsternheit aus mehreren Jahrhunderten einsortiert.

Entweder trifft man hier Studierende der Philosophie, die den oberen Regalen keine Beachtung schenken, oder die Eingeweihten, die die erotischen Perlen der Literatur ergründen.

Auf dem Weg dorthin, stellt Lars zwei Romane und einen Bildband an ihren Ausgangspunkt zurück. Dabei fällt ihm ein junger Mann auf, der ein wenig unsicher durch die langen Reihen geht. Seine legere Kleidung und die suchende Körperhaltung lassen einen Studenten-Neuling vermuten. Abgelenkt durch eine Besucherfrage verliert er ihn aus den Augen. Wenig später entdeckt er ihn jedoch zu seiner Überraschung auf der Leiter in der Philosophenecke wieder. Mit geneigtem Kopf studiert er die Buchrücken. Er wartet einen Moment am Ende des Ganges und beobachtet wie er eine der Sammlungen herauszieht, in denen erotische Texte von mehreren Verfassern zu finden sind.

Lars weiß wie angenehm Intimsphäre in der Philosophenecke ist. Deshalb geht er noch eine Runde in der Hoffnung, dass er in Ruhe aussuchen kann und er danach seine Zeit dort genießen kann. Er bringt einige Kinderbücher in ihre quirlig bunte Regalheimat zurück.

Um sich bei den Philosophen ein paar Minuten ruhige Lesezeit zu ermöglichen, lässt er den Wagen vorne im Gang stehen. Das hindert die meisten Besucher daran sich weiter nach hinten zu drängen. Kaum biegt er um die Ecke, entdeckt er den Studenten, der noch immer auf der Leiter steht und sich ganz offensichtlich in der Erotiksammlung festgelesen hat. Wie er da oben in entspannter Haltung steht, wirkt er wahrlich attraktiv. Seine Gesichtszüge sind markant, seine Haut ist leicht gebräunt, die halblangen, dunkelbraunen Haare hat er hinter die Ohren geschoben.

Als er in seinem Blickfeld auftaucht, klappt er seine Lektüre hastig zu und klettert, wie auf frischer Tat ertappt, die Leiter herunter, während er den Buchdeckel unauffällig zu verbergen versucht. Die Verlegenheit ist in seinem Gesicht unverkennbar und Lars kann sich ein Schmunzeln nur mühsam verkneifen. Er will nicht länger verweilen als nötig, zieht daher irgendeinen Hegel aus dem Regal und tritt den Rückzug an. Im Augenwinkel kann er erkennen, wie sich der junge Mann danach sehnt, der Situation zu entrinnen. Er wendet sich scheinbar interessiert der Buchreihe gegenüber zu, das schamauslösende Werk vor den Bauch haltend, und greift wahllos einzelne Exemplare heraus, die er, ohne sie näher anzublicken, wieder hineinstellte. ‚Nur nicht vergraulen‘, denkt Lars. ‚Wäre doch schade, wenn er das Weite sucht, nur, weil er nicht genug Intimsphäre hat!‘