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Das lang erwartete 2. Diabetes Buch von Erfolgs-Autor L. O. Bassard ist da! Diesmal widmet sich der Bestseller-Autor der Expressküche - wenn es also mal schnell gehen muss im Alltag, Mann oder Frau aber trotzdem eine gesunde, leckere, Diabetiker freundliche Mahlzeit genießen wollen. 160 Rezepte aus zahlreichen Rezept-Kategorien! Für maximale Auswahl mit wenigen Zutaten in 15-20 Minuten eine tolle Mahlzeit zubereiten. Mit diesem Buch schaffen Sie das mit links!
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2021
Diabetes Schnellküche Kochbuch für
Berufstätige & Faule
160 leckere Express Rezepte für Diabetiker | Mit Nährwert- & Broteinheit-Angaben | Ideal für Diabetes Typ 1, Typ 2 & Schwangerschaftsdiabetes
Veröffentlicht: 2. Auflage: August 2021
Copyright 2021 © | Leonardo Oliver Bassard & Magische Pfanne| Alle Rechte vorbehalten
Inhaltsverzeichnis
I. Vorwort
II. Diabetes – früher & heute
III. Gesunde Ernährung für Diabetiker
IV. Kohlenhydrate- Alternativen für Diabetiker
V. Diabetes Wundermittel „Alpha-Liponsäure“?
VI. Die Rezepte in diesem Buch
VII. Über 160 gesunde Express-Rezepte
Frühstück – die wichtigste Mahlzeit
Müsli ala Ayurveda
Aromatisches Rührei mit Pfifferlingen
Maisgrieß-Frühstückspolenta
Beerenfrucht-Aprikosen-Porridge
Frischkäse Roggentoast mit Feigen
Nuss Frischkäse Toast
Aprikosen-Vollkorngrießbrei
Multi-Frucht-Bowl mit Chia
Orangen-Maracuja Skyr
Cloud Bread, das Wolkenbrot
Chia Pudding Nuss-Aprikose
Pilz-Omelett mit Cheddar
Frischkäsebrot mit Avocado
Frischkäse-Toast Minz-Feige
Süßkartoffel Toast Rotkohl-Basilikum
Müsli Bircher Art
Rucola Avocado Vollkorn-Toast
Leckeres Overnight Oats
Low Carb Fruchtsalat
Rührei-Tomaten-Stulle
Knackiger Grießbrei
Kaiserschmarrn ala Low Carb
Schoko-Zucchini-Haferbrei
Rührei mit Käse & Kirsch-Tomaten
Rotes Shakashuka
Superfood Bowls
Magerquark Bowl
Leckere Pancakes
Hirse Porridge
Low Carb Brötchen mit Mandelmehl
Banana Pancakes
Kichererbsen-Fladenbrot
Hafergold Milch
Asia Omelette Tamagoyaki
Mittag- & Abendessen – genuss- und kraftvolles Schlemmen
Turbo Rosenkohl-Auflauf
Lachsfilet Zitrone Honig
Zucchini Fladen-Brot
Lachs-Spinat-Käse Bombe
Glasnudelsalat
Konjak Nudeln mit Shrimps
Tortellini-Salat in Marinade
Geräucherter Lachs Tabouleh
Garnelen-Thymian Pfannengericht
Das Cabanossi Rührei
Linsen-Hähnchen Salat
Tortilla-Feta-Fladen
Ziegenkäse-Tomaten Salat
Nussiger Kohlrabi-Salat
Parmaschinken-Rucola Salat
Mandelkrusten-Avocado
Low Carb gefülltes Putenschnitzel
Leckere Brötchen-Pizza
Pute-Salat-Reispapierröllchen
Matjestatar mit gebröseltem Pumpernickel
Kürbiskernbrot trägt Tomaten-Omelett
Kartoffelrösti und Quark
Hirse Topf mit Gemüse
Konjak-Nudeln mit Gemüse-Curry im Wok
Caprese Putenmadaillons
Schlesischer Blumenkohl
Jungbrunnen Omelett
Kalte Zucchini Spaghetti
Schinken Brokkoli mit Parmesan
Salat Allerlei mit Käse, Feigen und Fleisch
Rinder-Texmex-Salat
Lachs-Gurken-Ragout
Gebratener Low-Carb Kohlrabi
Jakobs-Muschel trifft Spargel
Trüffelpasta
Zitro-Mandelforelle
Avocado Steak Allerlei
Curry-Hähnchen
Hausgemachte Zucchini-Zoodels
Salat ala Big Mac
Gemüse-Spieße
Zucchini Carbonara mit Speck
Hackfleischpfanne mit Gemüse
Sommer-Mango-Hühnchen
Ajvar Low Carb Hühnchen
Karottengemüse mit Speck & Käse
Krabben-Curry-Rührei
Der Kartoffel-Hawaii Toast
Süßer Maultaschensalat
Haselnuss-Fischfilet mit Kräuterkruste
Nussige Konjaknudeln mit italienischem Frischkäse
Protein Nudeln mit Knoblauch auf türkische Art
Vorspeisen & Fingerfood – auch mal zwischendurch „naschen“
Wolken-Ei
Power Kugeln Dattel-Kokos
Bulgur Murmeln mit Linsen
Kürbis Bällchen
Süßkartoffel-Bohnen-Canapé
Kartoffel-Pralinen
Low Carb Blumenkohl-Reis
Geschlitzter Zucchini Grün-Rot
Gefüllte Paprika
Zucchini-Türmchen
Datteln mal 2
Dessert – Süßes für Diabetiker
Glühwein Tiramisu mit Spekulatius
Beereneis mit Buttermilch
Nussiger Ananas-Joghurt
Erdnussbutter-Kekse
Kohlenhydratarmer Schokopudding
Erdbeer Cupcakes
Gebrannte Nüsse
Bounty Riegel
Erdbeer-Vanille-Joghurt
Kakao-Ball-Praline
Schnelle Frozen Joghurt Bites
Sonnenblumen-Maulbeeren-Kekse
Himbeer-Avocado mit Pistazien
Gebratene Apfelscheiben mit Honig
Himbeer-Eis
Mandelmehl Plätzchen
Smoothies – die „Extra-Vitaminspritze“
Bananen-Spinat-Smoothie Quickie
Löwenzahn-Frucht-Smoothie
Apfel-Zimt Smoothie
Macadamia-Kokos-Smoothie
Mango-Möhren-Orangen Kollision
Gemüse-Kiwi-Smoothie
Banane-Erdbeer-Proteinbombe
Kohlrabi mit Kresse Smoothie
Karotte-Blumenkohl-Smoothie
Energetischer Frühstück-Smoothie
Aufstriche, Toppings, Dressings – Leckeres für Brot, Salat und Gebäck
Smoothie Bowl & Müsli Toppings Zutaten
Caromanda Aufstrich
Erdbeer-Zitronen Marmelade
Feta-Zucchini-Aufstrich
Zitronen-Käse-Aufstrich
Power-Vitamin-Aufstrich
Scharfer Topinambur-Aufstrich
Sellerie-Topfen-Aufstrich
Tomaten-Nuss-Aufstrich
Tofu-Dill-Aufstrich
Indischer Süßkartoffel-Aufstrich
Hass-Avocado-Aufstrich
Frühlingsaufstrich mit Spargel
Frischkäse-Brennnessel-Aufstrich
Kokos-Limetten-Dressing
Gebäck-Topping
Burger Salat Dressing
Erdnuss-Soja-Salatdressing
Exoten Dressing
Erdbeer Cupcake Topping
Honig-Senf Dressing
Suppen – Heute schon gesund „gesuppt“?
Reis Suppe
Erbsen-Suppe mit Spinat
Cremige Zucchinisuppe mit Gorgonzola
Maissuppe
Harira Suppe
Kartoffel-Gemüse-Suppe
Scharf und Sauer Suppe
Würzige Grießsuppe
Käse-Tomatensuppe
Salate – Bunt, vitamin- und mineralreich
Bunter Steinobst-Salat mit Käse und Nuss
Mozzarella-Beeren-Melonen-Salat
Brokkoli-Feta-Salat mit Nüssen
Sommersalat mit Caprese
Gurkenpower-Salat
Feldsalat mit Speck und Allerlei
Papaya-Minze mit Himbeerpüree Salat
VIII. Abschließende Worte
IX. Werbung: Unser Diabetes-Erstlingswerk
X. Rechtliches
I
ch heiße Sie herzlich willkommen liebe(r) Leser/in …
und bedanke mich vielmals, dass Sie dieses Buch erworben haben.
Nach der überwältigenden Leser-Resonanz auf unser erstes Diabetes Buch, ist es mir nun eine große Freude, Ihnen das 2. Express-Diabetes Buch zu präsentieren, welches unter der Schirmherrschaft vom Verlag „Magische Pfanne“ erscheint.
Die Arbeit an diesem Diabetes-Buch ist dem aktuellen Zeitgeist mit den damit verbundenen zeitlichen Nöten vieler Menschen geschuldet.
Wir wissen es alle: es ist schöner, entspannter, qualitativ hochwertiger, wenn man sich Zeit nimmt und in Ruhe ein köstliches Mahl zubereiten und genießen kann – ganz unabhängig davon, ob man an Diabetes erkrankt ist oder nicht. Aber die äußeren Umstände zwingen Viele von uns manchmal dazu, zeitlich Kompromisse einzugehen.
Dieses Express-Kochbuch möchte nicht die Abkehr von einer geruhsamen, liebevoll zubereiteten Mahlzeit zu Gunsten von „Fast Food“ propagieren. Aber wenn an manchen Tagen eben mal die Uhr tickt, haben Sie mit diesem Schnellkochbuch eine adäquate Lösung zur Hand.
Und eben genau für diese Momente ist dieses Diabetes-Kochbuch konzipiert. Rezepte, die mit wenigen Zutaten zubereitet werden können und durchschnittlich in 15-20 Minuten fertig sind.
Sie werden sehen, auch bei Schnellrezepten braucht der Genuss nicht zu kurz zu kommen – davon können wir Sie bestimmt zeitnah überzeugen! Sie werden jederzeit innerhalb weniger Minuten ein Diabetes Rezept finden können, das sie umgehend zubereiten können – und das obendrein auch noch lecker & nahrhaft ist!
In diesem Sinne, viel Freude beim Lesen & Kochen!
Ihr
und das Team von „Magische Pfanne“
Bild einer alten Gravur aus dem 18. Jahrhundert: Arzt am Krankenbett seines kranken Patienten
A
lles ändert sich, so auch die Erkenntnisse in der Medizin. Zu irgendeinem Zeitpunkt in der Vergangenheit tappte man bei allen Krankheiten erstmal im Dunkeln und musste sich mühsam, mit den Mitteln, die eben im jeweiligen Jahrhundert zur Verfügung standen, ein Bild machen, an was der Patient erkrankt ist - und wie man dem sinnvoll begegnen kann.
Einerseits fehlte es noch an grundlegenden anatomischem Wissen, andererseits an den adäquaten Mitteln zur Behandlung. Umso erstaunlicher, wie die Ärzte der damaligen Zeit mit Studium, Beobachtungsgabe und Improvisation trotz aller Widrigkeiten stetig Fortschritte verzeichnen konnten, ihren Wissensschatz erweiterten, und Ihren Patienten somit immer effektiver helfen konnten.
Im Folgenden sehen Sie eine Chronik, wie schnell - oder manchmal auch langsam - es gelang, sich über die Ursachen und Behandlungsprinzipien bei der Diabetes Erkrankung klar zu werden.
Zeit
Entdeckung
1500 v. Chr.
Archäologen finden alte ägyptische Texte mit Diät-Empfehlungen, die darauf abzielen, den „Überfluss an Harn“ zu beeinflussen. Es ist umstritten, ob diese Texte sich auf die diabetische Erkrankung beziehen.
6. Jahrhundert v. Chr.
Sushruta, ein indischer Chirurg, stellt bei seinen Patienten klebrig süßen Honig fest.
2. Jahrhundert n. Chr.
Der indische Mediziner Charaka beschreibt seine Entdeckungen bzgl. Diabetes folgendermaßen: „ Du hast einen Patienten, der Harn lässt wie ein brünstiger Elefant, dessen Harn Honigharn oder Zuckerruhrharn heißt und dessen Harn süß schmeckt und die Ameisen und Insekten anlockt.“
1. Jahrhundert n. Chr.
Der griechische Arzt Aretaios verwendet zum ersten Mal den medizinischen Begriff „Diabetes“.
13. Jahrhundert n. Chr.
Abd Al-Latif Al-Baghdadi, Mediziner und Historiker, verfasst eine schriftliche Abhandlung über Diabetes.
16. Jahrhundert n. Chr.
Paracelsus kommt zu dem Schluss, dass bei Diabetikern die Zusammensetzung des Blutes verändert ist.
Spätes 17. Jahrhundert n. Chr.
Thomas Willis beschreibt die Symptome der diabetischen Neuropathie. Für kurze Zeit wird die Diabetes Erkrankung auch „Willis Disease“, also „Willis Krankheit“, genannt.
Spätes 17. Jahrhundert n. Chr.
Conrad Brunner, ein Schweizer Arzt, beschreibt den Zusammenhang zwischen der Bauchspeicheldrüse und Diabetes.
18. Jahrhundert n. Chr.
Der britische Mediziner Francis Home entdeckt eine Möglichkeit zum Nachweis von Zucker im Blut von Diabetes-Erkrankten. Dazu verwendet er Hefen, die den Zucker im Blut zur Gärung bringen.
1875
Der französische Arzt Apollinaire Bouchardat legt grundlegende Behandlungsprinzipien bei Diabetes fest, die z. T immer noch aktuell sind & angewandt werden.
1910
In Deutschland unternehmen mehrere Forscher den Versuch Insulin zu produzieren.
1923
Die weltweite Produktion von Insulin beginnt.
1970er Jahre
Elektronische Blutzuckermessgeräte kommen auf den Markt.
1974
Unterscheidung in Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2 („Altersdiabetes“).
21. Jahrhundert
Prof. Mike E. J. Lean legt Studien vor, die zeigen, dass Diabetes 2 heilbar ist. Viele Ärzte bestätigen dies seitdem. Die Pharmaindustrie bestreitet die Heilbarkeit von Diabetes 2.
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„To be continued“ – denn Forschung ist nie abgeschlossen!
E
ine gesunde Ernährung ist für Diabetiker sehr wichtig. Dies umfasst weit mehr als das Zählen von Broteinheiten oder die Recherche, wie hoch der glykämische Index eines Nahrungsmittels ist.
Prinzipiell können sich der Diabetes Typ 1 und der Diabetes Typ 2 Erkrankte sehr ähnlich ernähren. Diabetes Typ 2 Patienten müssen etwas mehr auf ihr Gewicht achten. Ein hohes Gewicht hat negativen Einfluss auf den Typ 2 Krankheitsverlauf. Im Umkehrschluss, kann eine Gewichtsabnahme den Krankheitsverlauf sehr günstig, bis zur Remission, beeinflussen.
Kohlenhydrate und Zucker:
Vermeiden Sie Zucker! Vor allem jegliche Zuckerarten, die in einer industriell verarbeiteten Form angeboten werden.
Ebenso sollten Sie darauf achten, Getränke und Fertigprodukte zu vermeiden, die Zucker enthalten.
Als Süßungsmittel, in Maßen konsumiert, sollten Sie auf Erythrit, Xylit oder Stevia ausweichen. Die Gesamtmenge an aufgenommenen Zucker gilt es dennoch zu reduzieren.
Bei Kohlenhydrate unterscheidet man zwischen kurz- und langkettigen Kohlenhydraten. Die kurzkettigen Kohlenhydrate, wie Weißbrot, weiße Nudeln und Süßigkeiten belasten Ihren Körper vermehrt. Der Blutzucker schnellt rasant in die Höhe und der Körper hat alle Hände voll zu tun, ihn abzubauen. Der Körper gerät unter Stress. Wird der menschliche Körper über längere Zeit gestresst, hat das immer negative Konsequenzen für Ihre Gesundheit.
Langkettige Kohlenhydrate werden im Körper erst aufgespalten, bevor sie danach in die Blutbahn gelangen. Der Zucker der Kohlenhydrate wird hier viel langsamer ans Blut als Blutzucker abgegeben und der Körper bekommt so keinen, bzw. viel weniger Stress. Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte gelten als langkettige Kohlenhydrate und sollten somit bevorzugt konsumiert werden.
Proteine
Vorausgesetzt, der Diabetes Betroffene weist keine Zeichen von Nierenschäden auf, („diabetische Nephropathie“) so gilt eine Empfehlung, etwa 15 bis 20% des täglichen Energiebedarfs durch Proteine abzudecken.
Wer gerne Fleisch isst, sollte, um seinen Proteinbedarf zu decken, auf Fisch und fettarmes Fleisch zurückgreifen – möglichst in Bio-Qualität und kein Billig-Fleisch.
Jedoch zeigen jüngste Studien, dass man sehr von einer vegetarischen oder gar veganen Ernährung bei Diabetes profitieren kann. Der Cholesterinspiegel sinkt, Gewicht wird leichter abgebaut, das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung sinkt.
Nun verhält es sich so, dass pflanzliche Proteine, im Gegensatz zu tierischen, nicht alle 8 essentiellen Aminosäuren enthalten, die der menschliche Körper benötigt. Jedoch lässt sich durch die Kombination verschiedener pflanzlicher Proteinquellen der Tagesbedarf trotzdem leicht abdecken.
Wenn Sie Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte und Nüsse kombinieren, dann ist Ihr Körper bestens mit Proteinen versorgt. Außerdem enthalten diese pflanzlichen Quellen noch weitere gesunde Nähstoffe, im Gegenzug beinhalten Sie kein schädliches Cholesterin, wie das im Fleisch vorkommt.
Zusammenfassend kann man sagen, dass pflanzliche Proteine den tierischen ist nichts nach stehen, ganz im Gegenteil.
Im Folgenden eine Übersicht über die Top 10 wertvollsten, pflanzlichen Proteinquellen:
Proteinquelle
Proteingehalt in Gramm (pro 100 Gramm)
Erdnüsse
25
Hanfsamen (sehr beliebt als Proteinpulver)
32
Cashewkerne
20
Haferflocken
13
Tempeh
18
Vollkorngetreide
10-14
Mandeln
19
Kichererbsen
8
Linsen
10
Sonnenblumenkerne
22
Fette
Ideale Nahrungsfette sind Fette und Öle, die sogenannte mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten. Diese sind vor Allem in pflanzlichen Ölen und Fetten zu finden.
Wie schon kurz angesprochen, weisen tierische Fette Cholesterin auf, je nach Tier und je nach Art der Zubereitung; mal etwas höher oder niedriger. Da Diabetes Betroffene ein erhöhtes Risiko einer Arteriosklerose tragen, ist es auch aus diesem Gesichtspunkt heraus betrachtet ratsam die „guten“ Fette zu bevorzugen, sodass Gefäßerkrankungen erst gar keinen Nährboden finden.
Zu den gesunden Fetten gehören dagegen kaltgepresste Öle wie Rapsöl, Leinöl, Walnussöl und Olivenöl. Sehr gesund ist auch hochwertiges Bio-Kokosöl. Eine gesunde Fettquelle stellt auch Fisch in Bio-Qualität dar. Billig-Fisch sollten Sie aber genauso wie Billig-Fleisch meiden. Billig-Fische aus Aquakulturen sind meistens extrem belastet mit Schadstoffen, wie z. B. Schwermetallen.
Im Folgenden eine Einteilung der Fette und Ihrer Wertigkeit:
Fett, Öl
Detailinformation
Einfach ungesättigte Fettsäuren
Der Körper kann diese Fette selber herstellen, d. h. sie müssen nicht täglich eingenommen werden. Diese Fettsäuren findet man in Raps-, Olivenöl und auch in Avocados oder Nüssen vor.
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren
Da der Körper sie nicht selber herstellen kann, werden sie als „essentiell“ bezeichnet. Zu ihnen zählen Sonnenblumen- und Distelöl, man findet sie allerdings auch in Lein-, Oliven- und Rapsöl.
Gesättigte Fettsäuren
Findet man vor allem in tierischen Lebensmitteln. Diese Fette sollten selten konsumiert werden. Sie sind v. a. in Butter, Milch, Käse, Wurst und Fleisch enthalten.
Transfette
Sollte man am besten komplett meiden. Diese Fette sind künstlich gehärtet worden und beeinflussen viele Körperwerte, v. a. die Blutwerte sehr negativ. In einigen Ländern sind Transfette sogar schon verboten.
Die Härtung der Fette begünstigt ihre Streichfähigkeit und verlängert die Haltbarkeit des Fettes. Bevorzugt verwendet werden Transfette in Gebäck, Pommes, Kartoffelchips. Sie können aber auch in Panaden, Saucen und sogar Müsli Riegel vorkommen.
Die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ist, 30% der täglichen Energiemenge in Form von gesunden Fetten zu sich zu nehmen. Achten Sie beim Kauf von Ölen auf eine gute Qualität, nativ und kaltgepresst sollten sie sein. Wenn Sie Fleisch und Wurst essen, bevorzugen Sie die fettärmeren Varianten.
S
ie waren es vor Ihrer Diabetes-Diagnose gewohnt täglich zum Frühstück 1, 2 Brötchen aus der Bäckerei zu genießen?
Mittags oder abends dann noch häufig leckere Spaghetti oder Pizza vom Italiener?
Und jetzt sollen Sie sich auf einmal umstellen und auf Weißmehl verzichten?
Wir verstehen, das ist erstmal ein Schlag direkt in die Magengrube!
Aber nicht verzagen, in diesem Kapitel bekommen sie tolle Tipps, wie ihre Ernährung auch weiterhin ein Genuss für Sie bleibt. Kurz und prägnant zeigen wir, wie sie bisher liebgewonnene Ernährungs-Gewohnheiten etwas „umjustieren“, sodass daraus eine Diabetiker konforme Ernährung entsteht.
Erscheint Ihnen so manche Ernährungsumstellung anfangs etwas arg radikal, dann tasten Sie sich erstmal langsam vorwärts:
Mischen Sie beispielsweise unter die Spaghetti Zucchini Zoodels (= mit dem Sparschäler geschälte Zucchini) unter und verlagern Sie das Mischverhältnis immer weiter in Richtung der Zoodels. Verfahren Sie nach diesem Prinzip auch bei anderen Speisen.
1. Nudel Ersatz
Eine Pizza mit allem „drum und dran“, oder eine leckere Portion Spaghetti Bolognese … das sind unzweifelhaft leckere Gaumenschmeichler, allerdings auch regelrechte Kohlenhydratbomben mit einem hohen glykämischen Index. Probieren Sie doch mal folgende Alternativen stattdessen:
Gemüse:
Vielleicht wird der Sparschäler Ihr neuer bester Freund. Mit diesem lässt sich nämlich so manches Gemüse in Streifen schneiden, das im 2. Arbeitsschritt dann zum Nudel-Ersatz weiterverarbeitet werden kann. Schneiden Sie beispielsweise Zucchini oder Karotten in Streifen und kochen diese dann ein paar Minuten in einem Topf Wasser auf. Bereiten Sie dann noch eine leckere Soße dazu und optional können Sie ein wenig mageres Fleisch oder Soja dazu geben und servieren! Im Rezept-Teil finden Sie dazu Anregungen.
Konjakwurzel:
Keine Sorge, wir wollen sie nicht ermutigen sich mit französischem Weinbrand zu verlustieren, bei der Konjakwurzel handelt es sich um einen Low-Carb Spaghetti Ersatz, der aus der Konjakpflanze gewonnen wird. Diese wächst bevorzugt in subtropischen Gebieten in einer Höhe von 500 bis 2000 Metern. Die Wurzel dieser Pflanze präsentiert sich kalorienarm, nährstoff- und ballastoffreich. Die Konjakwurzel ist geschmacksneutral und somit ideal für leckere Saucen geeignet, da es die Aromen des Haupt-Geschmacksträgers hervorragend absorbiert.
2. Kartoffel Ersatz
Blumenkohl:
Aus Blumenkohl lässt sich ein leckeres Püree zubereiten. Und es enthält nur 14 Gramm Kohlenhydrate/100 Gramm.
Sellerie:
Ebenso wie Blumenkohl, lässt sich der kohlenhydratarme Sellerie perfekt zu einem Püree verarbeiten.
3. Reis Ersatz
Quinoa:
Quinoa zählt zu den Pseudo-Getreiden. Es enthält eine phänomenale Anzahl an gesunden Nährstoffen: Eiweiß, Ballaststoffe, gesunde Fette, Mineralien und Spurenelemente. Somit ist Quinoa so eine Art eierlegende Wollmilchsau unter den „Superfoods“.
4. Brot- und Mehl-Ersatz
Eiweißbrot:
Eiweißbrote sind inzwischen in fast jedem Supermarkt erhältlich. Ihr Nährstoffprofil weist Sie als kohlenhydratarm aus, jedoch haben sie meistens einen höheren Fettgehalt als „normales“ Brot.
Reiswaffeln:
Eine Reiswaffel ist der ideale Brotersatz: Eine Waffel hat nur 5-8 Gramm Kohlenhydrate und lässt sich wie ein Brot oder eine Semmel lecker belegen.
Cloud Bread:
Das Cloud Bread (deutsch: Wolkenbrot) ist ein Low-Carb Fladenbrot, das aus Frischkäse, Eiern und Kräuter zubereitet wird.