Dialoge - Joana Angelides - E-Book

Dialoge E-Book

Joana Angelides

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2014
Beschreibung

Es finden oft die seltsamsten Dialoge statt. Sei es ein geheimes Gespräche zwischen einem Menschen und Gott, oder zwischenmenschliche Auseinandersetzungen. Sie sind oft, nicht immer, ein Schmunzeln, oder sogar lautes Lachen wert.Dialoge gehören nun einmal zum Leben und spiegeln oft auch den Charakter und das Niveau der miteinander Kommunizierenden aus.Wir lieben es, Dialogen zwischen anderen Menschen zu lauschen. Obwohl es niemand gerne zugibt. Sei es nun unfreiwillig oder gar mit Absicht halten wir vielleicht den Atem an oder folgen dem Gespräch auch ganz ungeniert.Nicht jeder Dialog wird ja im Geheimen geführt, manche werden, trotz unfreiwilliger Komik, ganz offen in der Öffentlichkeit geführt.Hier wurden einige solche Dialoge für Sie niedergeschrieben, machen Sie sich selbst ein Bild

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Joana Angelides

Dialoge

Fiktiv - Real

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Bewerbungsgespräch

 

Personalchef: Sie wollen bei uns arbeiten?

 

Bewerberin: Naja, irgendwas muss Frau  ja tun

 

Personalchef: Also, ich finde schon, dass sie mehr Enthusiasmus haben sollten.

 

Bewerberin: Nein so was habe ich nicht, der Arzt sagte ich bin völlig gesund. Da brauchen Sie keine Angst zu haben

 

Personalchef: Ihnen sind  wohl  Fremdwörter nicht so geläufig?

 

Bewerberin: Also, sagt man denn das nicht nur bei Hunden oder Katzen? Ich bin diniert!

 

Personalchef :Wie bitte? Oh, Sie meinen „indigniert“ und  „läufig“! Da haben Sie Recht. Aber lassen wir das.

 

Bewerberin: Ich wollte eigentlich wissen, was  genau Sie suchen?

 

Personalchef: Also, wir suchen eine Bürokraft mit guten Deutschkenntnissen und  gewissenhafter Auffassung von Rechten und Pflichten.

 

Bewerberin: Ja, also Kraft habe ich nicht viel, aber Deutsch kann ich natürlich und ein reines Gewissen habe ich auch.

 

Personalchef: Naja, das alleine wird nicht  genügen.

 

Bewerberin: Nicht genügend? Sie sind aber streng! Und was meinen Sie  denn mit  Pflichten?

 

Personalchef: Naja, es gibt eben Dinge die einfach selbstverständlich sind, die zu den Pflichten der Angestellten bei uns gehören.

 

Bewerberin: Ich bin eine anständige Frau, das muss ich hier betonen! Wenn ich hier arbeite, dann muss alles mit rechten Dingen zu gehen.

 

Personalchef : Mit Vergnügen

 

Bewerberin:   Da sagen Sie es schon wieder so was! M i t Vergnügen verlange ich das doppelte Gehalt.

 

Personalchef:  Was denken Sie denn, was wir hier für ein Unternehmen sind? Bei uns geht es nur mit rechten Dingen zu, das sind die nackten Tatsachen.

 

Bewerberin: Nackt? Kommt nicht in Frage. Mindestens einen Tanga und Pumps muss ich schon anhaben.

 

Personalchef: Da werden aber die männlichen Kollegen außer Rand und Band geraten, das steht nicht in unseren Betriebsvereinbarungen.

 

Bewerberin:  Sie haben eine Betriebsvereinbarung, wann und wo  bei den männlichen Kollegen was steht? Sehr obskur.

 

Personalchef: Sie meinen sicher absurd. Aber Sie haben auch das falsch verstanden. Vielleicht sind Sie doch nicht die Richtige für uns.

 

Bewerberin: Sie werden lange suchen müssen, bis Sie jemand finden, der bei ihnen in Tanga-Höschen und Stöckelschuhen zwischen den männlichen Kollegen Kraftübungen macht und  läufig ihren Pflichten nachkommt. Was passiert denn, wenn die männlichen Kollegen dann ihren Pflichten nicht nachkommen? Und ob alles zum Vergnügen aller sein wird, sei dahingestellt, so wahr ich Deutsch kann!

 

Personalchef : Um Gottes Willen, Sie haben alles falsch verstanden! Könnten wir noch einmal von vorne beginnen? Darf ich Ihnen einen Brief diktieren und Sie tippen ihn dann in den PC?

 

Bewerberin:  Ja natürlich.

Ist das der PeeCee? Ohja, und wo ist da der Wagen zum hinüberschieben, wenn die Zeilen aus sind? Und wo gibt man denn das neue Farbband rein? Und wo das Firmenpapier mit dem Kohlepapier?

 

Oh, was suchen Sie denn am Fußboden mit verdrehten Augen und offenem Mund?

Also das ist schon eine seltsame Firma, hier werde ich nicht arbeiten.

 

Bewerberin verlässt fluchtartig das Zimmer.

Dialog im Dunkeln

 

"Ist hier jemand?"

 

"Nein"

 

"Oh! Wo ist denn hier der Lichtschalter?"

 

"Gibt’s keinen, brauchst Du nicht erst zu suchen!"

 

"Wer bist Du?"

 

"Bin gar nicht da!"

 

"So ein Blödsinn!"

 

"Doch. Für Dich bin ich nicht da. Lebe schon zweihundert Jahre hier, brauche kein Licht"

 

"Zweihundert Jahre??? Du bist der Schlossgeist!"

 

"Nein, der Hausvampir!"

 

"Oh Gott! Ich will raus!!"

 

"Lass Gott aus dem Spiel und bleibe einmal da. Welche Blutgruppe hast Du denn?"

 

"Lass mich ja in Ruhe, ich habe mich nur verirrt!"

 

"Haben die Anderen auch gesagt! Dann hat es ihnen hier eine Weile gefallen."