Inhalt
Die Abenteuer des kleinen Zeitreisenden Tim: 8 fantastische Fantasiereisen für junge Entdecker ab 6
Einleitung:
1. Das Geheimnis auf dem Dachboden
2. Brüllende Giganten: Tim im Land der Dinosaurier
3. Ritter, Burgen und ein verlorener Brief
4. Piraten, Papageien und ein verborgener Schatz
5. Glänzende Roboter und Sterne: Tim in der Zukunft
6. Geheimnisse im alten Ägypten
7. Der Tanz der Eiszeit-Tiere
8. Zurück nach Hause
Impressum:
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Die Abenteuer des kleinen Zeitreisenden Tim: 8 fantastische Fantasiereisen für junge Entdecker ab 6 Jahren
Mirko Kukuk
Einleitung:
Eine Reise durch die Zeit – Die Abenteuer des kleinen Zeitreisenden Tim
Tief auf dem Dachboden, verborgen zwischen vergessenen Schätzen und staubigen Erinnerungen, liegt ein kleines Geheimnis. Es ist eine unscheinbare, kupferne Uhr, die auf den ersten Blick wie ein altes Spielzeug wirkt. Doch diese Uhr ist viel mehr als das: Sie ist ein magisches Portal, das den kleinen Tim auf unglaubliche Reisen durch Raum und Zeit schickt. Ohne zu wissen, wie ihm geschieht, findet sich Tim plötzlich in den aufregendsten Epochen der Geschichte und sogar in fernen Zukünften wieder.
Begleite Tim, wie er brüllenden Dinosauriern begegnet, mutigen Rittern in glänzenden Burgen hilft, mit rauen Piraten nach verborgenen Schätzen sucht und durch futuristische Städte voller Roboter schwebt. Erlebe mit ihm die Geheimnisse des alten Ägyptens und die eisige Wildnis der Steinzeit. Jede Berührung der geheimnisvollen Uhr katapultiert Tim in ein neues, atemberaubendes Abenteuer, bei dem er nicht nur unglaubliche Welten entdeckt, sondern auch lernt, wie Mut, Freundschaft und ein bisschen Einfallsreichtum selbst die größten Herausforderungen meistern können. Mach dich bereit für eine Zeitreise, die du nie vergessen wirst!
1. Das Geheimnis auf dem Dachboden
Tim stöhnte und ließ sich theatralisch auf eine alte Holzkiste fallen. Staub wirbelte auf wie kleine Geister und kitzelte in seiner Nase. "Muss das wirklich sein, Mama?", murmelte er in den modrigen Geruch des Dachbodens hinein. Unten hörte er nur das gedämpfte Geräusch des Staubsaugers – keine Antwort. Also gut. Widerwillig begann Tim, die Kisten zu durchwühlen, die sich bis zur Decke stapelten. Hier oben war es immer stickig und warm, selbst im Juli, und das einzige Geräusch war das leise Knistern des alten Holzes, wenn der Wind am Giebel rüttelte.
Oma Ernas alte Kleiderkiste. Ein Karton voller vergilbter Familienfotos, auf denen Tante Frieda noch Haare hatte und Papa aussah, als wäre er direkt aus einem Schwarz-Weiß-Film gesprungen. Tim küllte sich durch einen Stapel staubiger Bücher. Märchen, die er als Baby geliebt hatte, Abenteuergeschichten, deren Seiten schon brüchig waren, und ein paar seltsame, dicke Wälzer, die er noch nie zuvor gesehen hatte. "Was für ein Krempel", dachte er und schob sie beiseite.
Ganz unten in einer besonders schweren Kiste, die verdächtig nach alten Eisenbahnmodellen roch, stieß er auf etwas Hartes und Kaltes. Er zog es heraus. Es war eine Uhr. Aber anders als jede Uhr, die Tim je gesehen hatte. Sie war nicht rund, sondern eher oval, gefertigt aus dunklem, glänzendem Kupfer, das an manchen Stellen schon grünlich angelaufen war. Es gab kein Ziffernblatt im herkömmlichen Sinne. Stattdessen waren dort unregelmäßige Linien eingraviert, die wie winzige, unbekannte Sternbilder aussahen, und in der Mitte drehten sich nicht zwei, sondern drei Zeiger – schnell und unregelmäßig, als wären sie rastlos. Einer war lang und dünn wie ein Spinnenbein, der zweite kurz und dick, und der dritte funkelte fast unsichtbar im Dämmerlicht.
Tim drehte die Uhr in seinen Händen. Sie war schwerer, als sie aussah, und ihre Oberfläche war glatt und kühl. Als er mit dem Daumen über die seltsamen Symbole fuhr, spürte er ein leichtes Vibrieren. Ein ganz leises, kaum hörbares Summen erfüllte die Luft. Er hielt die Uhr ans Ohr. Das Summen wurde lauter, fast wie das Geräusch eines Bienenschwarms, der direkt neben seinem Kopf vorbeizog.
Plötzlich begann die Uhr, zu leuchten. Erst nur ein schwaches Glimmen, dann wurde es immer intensiver, ein warmes, goldenes Licht, das den ganzen Dachboden erfüllte und die Staubpartikel wie magischen Feenstaub in der Luft tanzen ließ. Tim erschrak, wollte die Uhr fallen lassen, aber seine Finger schienen wie festgewachsen zu sein. Das Summen schwoll zu einem tiefen Dröhnen an, das Tim in den Knochen spürte.
Die Symbole auf der Uhr begannen, sich zu bewegen, als würden sie tanzen, und die Zeiger drehten sich mit rasender Geschwindigkeit. Tims Herz pochte wie wild. Das goldene Licht wurde so hell, dass er die Augen zukneifen musste. Es war nicht einfach nur hell, es fühlte sich an, als würde es ihn umarmen, ihn ganz einhüllen.
Und dann spürte Tim es. Ein seltsames, kribbelndes Gefühl, als würde ihm jemand den Boden unter den Füßen wegziehen. Es war wie in einem Fahrstuhl, der viel zu schnell fuhr, oder wie das Gefühl vor einer langen Zugreise, wenn der Magen kribbelt. Nur tausendmal intensiver. Die vertrauten Umrisse des Dachbodens – die schiefen Balken, die staubigen Kisten, das kleine Fenster, das den Blick auf den Garten freigab – verschwammen. Sie wurden zu farbigen Schlieren, zu Lichtstreifen, die sich spiralförmig um ihn herumwickelten.