Die Äbtissin von Crewe - Muriel Spark - E-Book

Die Äbtissin von Crewe E-Book

Muriel Spark

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Beschreibung

Eine Abhöraffäre im Nonnenkloster, wo die Priorin mit Mikrophonen im Kreuzgang und TV-Kameras im Nähzimmer verbissen, aber stets würdevoll um ihre Wahl zur Äbtissin kämpft. Die überwachte Abtei ist unschwer als Zerrbild des Weißen Hauses zu erkennen, die Äbtissin als eine Karikatur Nixons und ihre durch die Welt reisende Beraterin, Schwester Gertrude, als Kissinger.

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Seitenzahl: 116

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Muriel Spark

Die Äbtissin von Crewe

Roman

Aus dem Englischen von Gisela Petersen

Diogenes

Come let us mock at the great

That had such burdens on the mind

And toiled so hard and late

To leave some monument behind,

Nor thought of the levelling wind.

 

Mock mockers after that

That would not lift a hand maybe

To help good, wise or great

To bar that foul storm out, for we

Traffic in mockery.

Aus: William Butler Yeats

Nineteen Hundred And Nineteen

Erstes Kapitel

Was, Schwester Winifrede«, spricht die Äbtissin klar und laut in die hellhörige Luft, »was ist gegen die herkömmliche Schlüssellochmethode einzuwenden?«

Schwester Winifrede winselt bestürzt: »Aber, Mutter, wir haben darüber gesprochen …«, und ihre Stimme ist die Stimme der sehr Einfältigen, Ausdruck des Geistes, dem kein Morgen dämmert.

»Ruhe!« befiehlt die Äbtissin. »Wir sind jetzt ruhig und meditieren.« Als ob die Bäume lauschten, blickt sie hin zu den hohen Pappeln der Allee, durch die sie wandeln. Die Pappeln werfen ihre Schatten auf den sich neigenden Herbstnachmittag, und die Schatten liegen in geordneter regloser Reihe auf dem Weg wie eine zum Gottesdienst versammelte Schar demütiger Nonnen des alten Ordens. Die Äbtissin von Crewe, hoch aufragend in ihrer schlanken Gestalt, selber einer Pyramidenpappel gleich, wandelt neben Schwester Winifrede einher, richtet die hellen Augen auf den Kiesweg, auf dem die vier schwarzen Schuhe schreiten, schreiten, schreiten, immer zwei zur gleichen Zeit, bis sie zum Ende dieses Korridors der Meditation gelangen, der von der geheimen Pappelpolizei gesäumt wird.

Auf dem lichtüberfluteten weiten Rasen jenseits der Allee kommen ihnen zwei Männer in dunkler Polizeiuniform entgegen, mit zwei Schäferhunden, die an ihren kurzen Leinen zerren. Die Männer schauen geradeaus, als die Nonnen ebenso gleichgültig vorbeigehen.

Wenig später, dort draußen auf dem weiten Rasen, spricht die Äbtissin wieder. Ihr Kopf ist ein weißhäutiger englischer Schädel, schön umrahmt von der weißen Nonnenhaube. Sie ist zweiundvierzig Jahre alt, und vierzehn Generationen blasser, einflußreicher Vorfahren aus England und zehn aus Frankreich sind in die Knochen des wundervollen Kopfes gemeißelt. »Schwester Winifrede, alles, was in der Allee der Meditation gesprochen wird, wird aufgezeichnet. Das wurde Ihnen mehrfach gesagt. Werden Sie das nie begreifen?«

Schwester Winifrede hält im Gehen inne und versucht zu denken. Sie streicht über ihr schwarzes Gewand und umklammert den Rosenkranz am Gürtel. Seltsam, sie ist genauso groß wie die Äbtissin, aber nie wird sie ein Glockenturm sein, sondern eine englische Matrone bleiben – trotz der Nonnenhaube und des Gelübdes und dieser großen fleischlichen Keuschheit, die ihre flüchtigen Tage ausfüllt. Sie hält inne, mitten auf dem Rasen; Winifrede, Land der Mitternachtssonne, schaut die Äbtissin an, und unvermittelt taucht diese kleine Sonne, die Scheibe des Lichts und der Morgenröte, wie ein Mirakel in ihrem Hirn auf. »Sie wollen sagen, Mutter, daß Sie sogar die Pappeln mit Wanzen versehen haben?«

»Natürlich sind die Bäume verwanzt. Wie sollen wir sonst arbeiten, nun, da außerhalb der Mauern der Skandal tobt? Und nun, da Sie das wissen, wissen Sie es gleichsam nicht. Wir müssen auf unsere Sicherheit bedacht sein, und ich habe lediglich darüber zu entscheiden, worin diese besteht, habe die Regel des heiligen Benedikt im Auge zu behalten. Ich bin Ihr Gewissen und Ihre Autorität. Sie führen meinen Willen aus – Ende.«

»Aber wir sind doch eigentlich etwas mehr als einfache Benediktinerinnen, nicht wahr?« fragt Schwester Winifrede stocknaiv. »Die Jesuiten …«

»Schwester Winifrede«, erklärt die Äbtissin im Ton überlegener Ruhe, »ein Skandal ist im Gange, und Sie stecken bis zum Hals drin, ob es Ihnen gefällt oder nicht. Die Alte Regel gilt, wenn ich es sage. Die Jesuiten sind für die Jesuitenlehre zuständig, wenn ich es sage.«

Eine Glocke ertönt aus der Kapelle vor ihnen. Es ist sechs Uhr an diesem bezaubernden herbstlichen Abend. »Zur Vesper, ob es Ihnen gefällt oder nicht.«

»Aber ich liebe die Vesper. Ich liebe alle Offizien«, sagt Winifrede mit ihrer Plapperstimme, die entrüstet klingt wie die jedes Durchschnittschristen, eine monotone Klage völligen Mißverstehens.

Die Damen schreiten dahin, stattlich und groß, die Äbtissin eher wie ein Elfenbeinturm, Winifrede wie eine hübsche Gastgeberin oder Managersgattin und, hätte sie dazu Gelegenheit gehabt, passable Tennisspielerin am Wochenende.

»Die Kapelle wird nicht abgehört«, erklärt die Äbtissin beim Gehen. »Und die Beichtstühle schon gar nicht. So seltsam es scheinen mag, ich habe mir wohl überlegt, sie nicht mit solchen Apparaten auszustatten, wenigstens vorläufig nicht.«

Die Äbtissin ist in Weiß gekleidet, Winifrede in Schwarz. Nachihnen betreten die anderen schwarzgewandeten Nonnen hintereinander die Kapelle, und die Vesperandacht beginnt.

Die Äbtissin steht auf ihrem erhöhten Platz im Altarraum, Weiß umgeben von Schwarz. Zweimal täglich wechselt sie das Gewand. Ein ordentliches Stück Arbeit, ihr Kloster, und wie weit ist es mit seiner Modernität von all den festen Konventionen der Vergangenheit, wie weit mit seinen alten Bräuchen von denen der Gegenwart entfernt! »Es ist die einzige Möglichkeit«, so hat Alexandra, die edle Äbtissin, einmal gesagt, »stets eine Antwort auf jede Art negativer Kritik bereit zu haben.«

Was die Jesuiten betrifft, so gibt es keinen weiblichen Jesuitenorden. Nichts Schriftliches verrät den mächtigen Pakt zwischen dem Kloster Crewe und der Jesuitenhierarchie, diesen gewichtigen und höchst nützlichen Pakt. Welche Jesuiten wissen schon davon, ausgenommen ein paar wenige?

Was die Benediktiner angeht, so befolgt die Äbtissin die alte, strenge Regel so genau, besteht so strikt auf ihr, daß die echten Benediktiner voller Verwunderung zusahen – Mönche wie Nonnen zu wohlerzogen, um zu protestieren –, wie die Äbtissin die jüngsten Reformen ignorierte und ihr Haus verwaltete, als hätte niemals ein Vatikanisches Konzil stattgefunden; trotzdem haben sie gestaunt, daß eine so große, durch und durch von benediktinischem Geist erfüllte Frau ihre streng abgeschlossene Einrichtung als Skandalgegenstand in die internationale Presse brachte. Wie konnte der Skandal ohne die leiseste Andeutung jener alten Ursache – sexuelle Unziemlichkeit – ausgelöst werden, sondern allein durch das unerhebliche Verlegen oder bestenfalls den Diebstahl von Schwester Felicitys silbernem Fingerhut? Wie wird das alles enden?

»In der heutigen Zeit«, hatte die Äbtissin zu ihren vertrautesten Nonnen gesagt, »müssen wir neue klösterliche Interessengemeinschaften bilden. Die Zeiten des Vaters und des Sohnes sind vorbei. Wir sind in das Zeitalter des Heiligen Geistes eingetreten. Der Wind weht, wo er will, und ganz gewiß nach dem Kloster Crewe. Bei den Benediktinern bin ich Benediktinerin, Jesuitin bei den Jesuiten. Ich wurde zur Äbtissin gewählt und bleibe Äbtissin, und ich tue, was der Geist mir eingibt.«

An- und abschwellend wie die See, so tönen bei der Vesper die Stimmen im Gregorianischen Choral. Hinter der Äbtissin fällt ein Schatten auf das Kirchenfenster, und der Umriß eines Mannes, der außen zum Fenster hochklettert, hebt sich vom Blau und Gelb des Glases ab. Was soll’s – wieder ein Reporter, der versucht, sich Eingang ins Kloster zu verschaffen, oder vielleicht wieder ein Fotograf? Inzwischen beschäftigt der Skandal die gesamte Welt draußen, und die Herren von der Presse müssen ja schließlich leben. Jedenfalls wird er nicht in die Kapelle gelangen. Die Nonnen fahren fort mit dem feierlichen Gesang, während von außen für einige Augenblicke schwaches Stimmengemurmel undeutlich in die Kapelle dringt. Die Polizeihunde, einer angesteckt vom anderen, beginnen lautstark ihre eigene Litanei zu bellen. Plötzlich verstummt der Lärm; offenbar sind die Wachen aufgetaucht, um den Eindringling zu befragen. Der Schatten hinter dem Fenster verschwindet überstürzt.

Die Nonnen singen laut ihre Versikel und Responsorien, ihre Antiphonen:

Erde, erbebe vor dem Anblick des Herrn,

Vor Jakobs Gott,

Vor seinem heiligen Antlitz!

Der den Felsen gewandelt zum Weiher,

Zur strömenden Quelle den Stein.

Nicht uns, Herr, nicht uns,

Ehre verleih deinem Namen,

Um deiner Gnade willen und deiner Treue.

Aber die Äbtissin zieht, man weiß es, das Lateinische vor. Man sagt, daß sie manchmal die lateinische Version anstimmt, während die Kongregation zur gleichen Zeit die neue, englische Fassung singt. Ihr erhöhter Platz ist zu weit vom Chor entfernt, als daß die Nonnen ihre Stimme hören könnten, außer wenn sie einen Solopart singt. Heute abend bei der Vesper bewegen sich ihre Lippen mit den übrigen, doch wahrnehmbar anders. Die Äbtissin, so nimmt man an, betet ihre Texte heute in lateinischer Sprache.

Sie sitzt abseits, das Gesicht den Nonnen zugekehrt, weiß vor dem Altar. Vor ihrem Betschemel erstrecken sich die grünen Marmorplatten und die grauen Platten der Schwestern, die dort bestattet sind. Hildegarde liegt dort; Ignatia liegt dort; wer wird die nächste sein?

Die Äbtissin bewegt die Lippen im Gesang. In Wahrheit singt sie englisch, nicht lateinisch; sie singt ihr persönliches Gloria, nicht die Vesper für Sonntag. Sie schaut auf die Reihe der Gräber, denkt an wer weiß welche dort Begrabenen in Vergangenheit oder Zukunft und singt leise:

Auch deine Schönheit schwindet bald,

In deiner Morgengruft verhallt

Kein Lied von mir; der Wurm verzehrt,

Was dir als Jungfernschaft so wert …

Die Nonnenwolke hebt die weißen Gesichter und bringt den Engeln die abschließende Antiphone zu Gehör:

Unser Gott ist im Himmel und auf Erden;

Alles, was er wollte, er hat es vollbracht.

»Amen«, antwortet die Äbtissin, klar wie der lichte Tag.

Draußen in den Anlagen streifen die Hunde umher, patrouillieren schweigend die Wachen. Die Äbtissin schreitet in der blauen Dämmerung voran auf dem Weg von der Kapelle zum Haus. Die Nonnen folgen paarweise in hierarchischer Ordnung – ältere Schwestern, jüngere Schwestern, Chornonnen, Novizinnen und Namenlose, fünfzig an der Zahl –, die Priorin und die Novizenmeisterin unmittelbar hinter der Äbtissin und am Ende der gesichtslosen Reihe die demütigen Novizinnen.

»Walburga«, sagt die Äbtissin und wendet sich halb zur Priorin um, die rechts hinter ihr geht; »Mildred«, sagt sie und dreht sich nach links zur Novizenmeisterin um, »gehen Sie jetzt und ruhen Sie, weil ich mit Ihnen beiden zwischen Matutin und Laudes sprechen muß.«

Matutin wird um Mitternacht gesungen. Laudes, heute von nur wenigen Klöstern um drei Uhr morgens zelebriert, wird nichtsdestoweniger im Kloster Crewe zu dieser alten traditionellen Zeit eingehalten. Zwischen Matutin und Laudes berät sich die Äbtissin am liebsten mit den ihr am nächsten stehenden Nonnen. Walburga und Mildred murmeln ihre Zustimmung zur nächtlichen Verabredung und verbeugen sich tief vor der erhabenen Äbtissin, dem hohen, schlanken Turm.

Die Kongregation ist beim Abendessen. Draußen heulen schon wieder die Hunde. Im gesamten Königreich laufen die Sieben-Uhr-Nachrichten, und wenn die einfachen Nonnen ein Radio oder ein Fernsehgerät hätten, könnten sie die neueste Entwicklung im Skandal um das Kloster Crewe verfolgen. So aber sitzen diese Nonnen, die seit ihrem Eintritt in das Kloster Crewe nie herausgekommen sind, am langen Refektoriumstisch stumm vor ihrer Fischpastete, während eine ältere Nonne am Chorpult in der Ecke steht und ihnen laut vorliest. Ihrer nasalen Stimme ist das arrogante Schnarren des jagdbesessenen Landadels eigen, von welchem sie und ihr gerötetes Gesicht sich einstmals gelöst haben. Sie steht wie ein Baumstamm, auf Distanz zu den Worten, die sie halb intoniert. Sie liest aus der großen, alten Ordensregel des heiligen Benedikt und zählt die Werkzeuge guter Arbeit auf:

Den Tag des Gerichtes fürchten.

Die Hölle fürchten.

Nach dem ewigen Leben mit aller Sehnsucht

Verlangen tragen.

Den Tod täglich vor Augen haben.

Jede Stunde im Bewußtsein seiner

Verantwortung leben.

Allerorten Gottes Auge über sich wissen.

Wenn böse Gedanken im Herzen

aufsteigen, sie an Christus zerschellen

und sie dem geistlichen Vater offenbaren.

Seinen Mund vor bösen und unschicklichen

Reden bewahren.

Das viele Reden nicht lieben.

Keine leeren oder lächerlichen Reden

halten.

Nichts sagen, was müßig ist oder Lachen

verursacht.

Fromme Lesungen gern anhören.

Die Gabeln klirren leise auf den Tellern, bevor sie die Fischpastete häppchenweise in die Münder der bei Tisch Versammelten befördern. Die Vorleserin plagt sich weiter ab …

Die Gelüste des Fleisches nicht befriedigen.

Den Eigenwillen hassen.

Den Anordnungen der Äbtissin in allen Stükken Folge leisten, auch wenn sie selbst, was ferne sei, anders handeln sollte, eingedenk des Gebotes des Herrn: »Was sie euch sagen, tut; was sie aber tun, das tut nicht.«

Das Evangelium, nach Matthäus 23.

Bei Tisch führen die jüngeren Schwestern, die älteren Schwestern und die Novizinnen gleicherweise die Wassergläser an die Lippen, und die Vorleserin ebenfalls. Sie stellt ihr Glas wieder hin …

Mit seinem Gegner, bevor die Sonne untergeht, Frieden machen.

Still klappt die Vorleserin das Buch auf dem Lesepult zu und öffnet ein anderes, das daneben liegt. Sie fährt mit ihren Beschwörungen fort:

Eine Frequenz ist die Anzahl der Male, die sich eine periodische Erscheinung in einer Zeiteinheit wiederholt.

Für elektromagnetische Wellen wird die Frequenz in Hertz oder, für die höheren Frequenzen, in Kilohertz oder Megahertz ausgedrückt.

Eine Frequenzabweichung ist der Unterschied zwischen der höchsten augenblicklichen Frequenz und der konstanten Trägerfrequenz einer frequenzmodulierten Funkübertragung.

Tonaufzeichnungssysteme gibt es in Form von unterschiedlicher Magnetisierung auf einem laufenden Band, das aus ferromagnetischem Material besteht oder damit beschichtet oder imprägniert ist.

Bei der Aufnahme wird das Band mit konstanter Geschwindigkeit am Schlitz eines Elektromagneten vorbeigeführt, der durch die vom Mikrophon kommenden Schallwellen mit Energie gespeist wird.

Hiermit ist die Lesung beendet. Deo gratias. »Amen«, erwidert das Refektorium.

Schwestern, seid nüchtern und wachet: Euer Widersacher, der Teufel, streift umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann.

»Amen.«

 

Das Empfangszimmer der Äbtissin von Crewe strahlt im Glanz seines Dekors, und am schönsten leuchtet eine zwei Fuß hohe Figur des Jesuskindes von Prag. Es ist mit den traditionellen Gewändern geschmückt, mit Krone und Meßgewändern, die mit so großen, so vielen teuren und glitzernden Edelsteinen besetzt sind, daß man fast an ihrer Echtheit zweifeln könnte. Indes, sie sind echt.

Die Schwestern – Mildred, die Novizenmeisterin, und Walburga, die Priorin – sitzen bei der Äbtissin. Es ist ein Uhr morgens. Die Laudes werden um drei gesungen, wenn die Kongregation sich vom Schlaf erhebt, wie in alter Zeit, um das dreistündliche Ritual zu befolgen.