Die drei ???, Insektenstachel (drei Fragezeichen) - André Minninger - E-Book

Die drei ???, Insektenstachel (drei Fragezeichen) E-Book

André Minninger

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Beschreibung

Regungslos sitzt das Insekt auf dem Lampenschirm. Es sieht aus wie eine Riesenwespe. Der Körper ist etwa dreißig Millimeter lang und am Hinterteil blitzt der Ansatz eines Stachels auf. Das Sonnenlicht spiegelt sich in den Facettenaugen. Mrs Hazelwood schwinden die Sinne ... Die alte Mrs Hazelwood hat panische Angst vor Insekten. Als ihre Hausangestellte Opfer eines Hornissenangriffs wird, dreht sie durch. Die drei ??? leisten erste Hilfe und stoßen dabei auf einige merkwürdige Dinge. Jetzt müssen sie schnell handeln, bevor die Insekten erneut angreifen ...

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Seitenzahl: 147

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Insektenstachel

erzählt von André Minninger

Kosmos

Umschlagillustration von Silvia Christoph, Berlin

Umschlaggestaltung von eStudio Calamar, Girona, auf der Grundlage

der Gestaltung von Aiga Rasch (9. Juli 1941 - 24. Dezember 2009)

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele weitere Informationen zu unseren Büchern, Spielen, Experimentierkästen, DVDs, Autoren und Aktivitäten finden Sie unter www.kosmos.de

© 2001, 2011 Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten.

Mit freundlicher Genehmigung der Universität Michigan

Based on Characters by Rober Arthur.

ISBN 978-3-440-12925-8

Satz: DOPPELPUNKT, Stuttgart

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Hitze

Justus erwachte. Um ihn herum herrschte absolute Dunkelheit. Nur die Digitalanzeige des Radioweckers auf seinem Nachtschrank verbreitete ein schwaches, grünliches Licht. Es war genau Mitternacht. Justus’ Kopf fühlte sich schummrig an. Gerade hatte er etwas Merkwürdiges geträumt. Er versuchte sich daran zu erinnern, aber die Gedanken waren wie weggeblasen. Er schloss die Augen und versuchte sich mit aller Anstrengung auf den Traum zu konzentrieren. Es war vergeblich.

»Verdammt, das gibt es doch nicht …«, murmelte er vor sich hin. »Sind dies die ersten Anzeichen dafür, dass ich unter Gedächtnisschwund leide?«

Er drehte sich auf die andere Seite und schob das Kissen unter seinem Kopf zurecht. Wieder versuchte er, die Traumbilder vor seinem geistigen Auge entstehen zu lassen. Nichts. Die verschiedensten Erinnerungen zogen in seinem Geist vorüber, aber keine von ihnen wollte sich in seinen eben erlebten Traum einfügen. Warum war er überhaupt aufgewacht? Erst jetzt bemerkte er, dass er am ganzen Körper schwitzte. Sogar seine Bettdecke fühlte sich feucht an. Hatte er einen Albtraum gehabt? Er richtete sich auf und wischte sich über die Stirn. Im ganzen Raum herrschte eine hohe Temperatur.

Justus stieg aus dem Bett und ging zum geöffneten Fenster. Am Außenrahmen war ein Thermometer angebracht. Im ersten Moment wollte er der Anzeige nicht trauen. Deshalb kniff er die Augen zusammen und vergewisserte sich abermals. Es war kaum zu glauben: Draußen betrug die Temperatur neunundzwanzig Grad! In seinem Zimmer war es kaum kühler. Mit einem Ächzen streifte er das nass geschwitzte T-Shirt vom Körper, dann ging er zu seinem Schreibtisch und setzte den Tischventilator in Betrieb. Die umherwirbelnden Propeller erzeugten einen angenehmen Luftzug. Mit einem Gähnen kehrte er zurück ins Bett. Unter der Decke war es nicht auszuhalten, deshalb schob er sie zur Seite, legte sich auf den Rücken und starrte gedankenversunken an die Decke.

Es war Hochsommer. Justus konnte sich nicht daran erinnern, jemals solchen unzumutbaren Temperaturen ausgesetzt gewesen zu sein. Sein Gaumen fühlte sich trocken an. Er wollte etwas trinken. Tastend griffen seine Hände nach der Mineralwasserflasche neben dem Bett. Die prickelnde Kohlensäure erfrischte. Wieder blickte er auf die Leuchtanzeige des Weckers. Null Uhr vier. Er spürte, wie er allmählich wieder müde wurde. Langsam schloss er die Augen und dämmerte vor sich hin. Schemenhaft entstand das Bild von seinen beiden Freunden Peter und Bob. In Gedanken stand er mit ihnen zusammen in einem Maisfeld. Und plötzlich kehrten die Erinnerungen an seinen Traum zurück. Sie hatten zusammen in einem Auto gesessen, das einen steilen Abhang hinabgerutscht war. Auf einem Maisfeld war es zum Stehen gekommen. Sie waren ausgestiegen, als plötzlich ein Mann aus dem Gebüsch hervorsprang! An dieser Stelle hatte der Traum abrupt geendet. Justus versuchte einzuschlafen, um an den Traum anzuknüpfen. Langsam und wie durch eine Nebelwand kehrte er zum Geschehen zurück.

Da vernahm er plötzlich ein Summen an seinem rechten Ohr. Eine Stechmücke! – schoss es ihm durch den Kopf. Er fuhr in die Höhe und zog ruckartig an der Kette der Nachttischlampe. Wo war das Insekt? Er schaute sich suchend um. Wenn er etwas nicht ausstehen konnte, war es, von einem Insekt gestochen zu werden. Aber nichts war zu sehen. Justus fragte sich, ob eine Stechmücke über Intelligenz verfügen mochte und sich bewusst den Blicken ihres Opfers entzog? Nochmals musterte er seine Bettdecke und die Tapete neben seinem Bett. Dann entschied er, schnell wieder die Lampe auszuknipsen. Das Licht würde sonst noch mehr Insekten anlocken.

Er legte sich auf den Bauch und versuchte einzuschlafen. Nach einigen Sekunden zuckte er abermals zusammen. Da war es wieder! Jetzt näherte sich das Summen seinem Ohr von der anderen Seite. Justus schlug mit der Hand um sich. Er lauschte. Nun war nichts mehr zu hören. Gereizt griff er nach der Bettdecke und zog sie sich bis über die Ohren hoch. Es wurde unangenehm warm, doch das nahm er allemal lieber in Kauf, als von der Stechmücke gestochen zu werden. Nach einiger Zeit war er endlich eingeschlafen …

Die Nachrichten aus dem Radiowecker rissen Justus um sieben Uhr aus seinen Träumen. Er schwitzte noch immer. Da klopfte es von außen an die Tür.

»Herein, wenn es kein Pauker ist!« Justus rieb sich die verschlafenen Augen. Im Türspalt erschien das Gesicht seines Onkels.

»Guten Morgen, Junge! Wie ich sehe, hast auch du eine heiße Nacht hinter dir! Deine Tante und ich sind im Schlafzimmer unter dem Dach vor Hitze beinahe umgekommen. Und auch jetzt ist es kaum kühler geworden, eher schwüler. Die hohe Luftfeuchtigkeit macht meinem Kreislauf gehörig zu schaffen. Deshalb auch mein Tipp an dich: Stell dich unter die kalte Dusche! Das belebt, erfrischt und härtet deinen Körper ab!«

Mit einem Pfeifen auf den Lippen schlüpfte Justus aus dem Bett. Vor dem kleinen Wandspiegel verstummte seine Melodie.

»Dieses verdammte Miststück!«

»Von wem sprichst du?« Neugierig trat sein Onkel näher.

»Sieh dir das an, Titus!« Er deutete auf sein linkes Ohrläppchen. Es war rot angeschwollen. »Diese verflixte Stechmücke hat mich doch noch zu fassen gekriegt, obwohl ich wegen ihr die ganze Nacht unter der warmen Bettdecke verbracht habe!«

Onkel Titus konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. »Nun krieg dich mal wieder ein! Von einem Mückenstich stirbt man nicht gleich.«

»Ist mir schon klar, aber mein Körper ist keine Selbstbedienungs-Zapfsäule für bluthungrige Insekten.« Justus rieb das juckende Ohrläppchen.«

»Apropos hungrig: Tante Mathilda hat den Frühstückstisch schon gedeckt. Zu den Cornflakes mit Milch gibt es heute frisch gepflückte Erdbeeren. Ich habe schon eine probiert. Sie sind saftig und süß.« Mit der Zunge fuhr er sich über den Schnurrbart. »Köstlich! Wenn wir dir noch welche übrig lassen sollen, musst du dich beeilen!« Er wandte sich zum Gehen, drehte sich aber noch mal um. »Ach übrigens, vergiss bitte nicht, dass wir heute um vierzehn Uhr einen Termin bei einer Kundin haben. Wenn das, was Sie meinem Gebrauchtwarenhandel anbieten will, interessant für mich ist, können wir es gleich mit meinem Lastwagen mitnehmen. Dafür bräuchte ich dich gegebenenfalls als Helfer.«

»Geht klar, Onkel. Du kannst dich wie immer auf mich verlassen!«

Um dreizehn Uhr dreißig stieg Justus zu Onkel Titus in den Lastwagen. Als sie Rocky Beach verließen und Beverly Hills entgegensteuerten, zeichneten sich auf Justus T-Shirt, das er sich vor Fahrtantritt extra frisch angezogen hatte, bereits mehrere Schweißflecken ab. Er stöhnte laut auf.

»Dieses Wetter kann man wohl ohne Übertreibung als Jahrtausendsommer bezeichnen.«

Onkel Titus betätigte den Blinker. »Auch ich muss zugeben, solch einen Sommer noch nie erlebt zu haben. Und dabei bin ich etliche Jahre älter als du. Die Prognosen des Wetterdienstes verheißen nichts Gutes. Vorerst ist keine bedeutende Temperaturschwankung in Sicht. Es bleibt weiter unangenehm stickig.«

Justus atmete auf. Nun fuhren sie durch eine Schatten spendende Palmenallee, den Milton Drive. »Weißt du eigentlich etwas Genaueres über die mögliche Kundin, der wir jetzt einen Besuch abstatten?«, wechselte er das Thema.

»Nicht das Geringste.« Onkel Titus zuckte die Schultern. »Wir haben nur ein sehr kurzes Telefonat geführt. Dabei hielt sie sich ziemlich bedeckt. Die Einzelheiten wollte sie mir erst vor Ort mitteilen.«

»Das klingt aber spannend!«

»Ich bin skeptisch. Vermutlich handelt es sich bei der Ware nur um einen Haufen mottenzerfressener Kleider. In Beverly Hills wohnen hauptsächlich steinreiche Personen. Und die sind in der Regel recht geizig. Wenn sie sich freiwillig von etwas trennen, hat das allermeistens einen Haken.«

Schwindel

›Janet Hazelwood‹ stand auf dem angelaufenen Messingschild. Justus drückte auf den Klingelknopf und blickte seinen Onkel fragend an. Dieser erwiderte den Blick, während er nervös an seinem Schnurrbart zupfte. Unruhig verharrten die beiden vor der Haustür, doch im Haus rührte sich nichts.

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