Die drei ??? Signale aus dem Jenseits (drei Fragezeichen) - André Minninger - E-Book

Die drei ??? Signale aus dem Jenseits (drei Fragezeichen) E-Book

André Minninger

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Beschreibung

In Kontakt mit den Toten treten? An so etwas glauben die drei ??? nicht. Doch genau das scheint Astrala in "Karma-Hour", der neuen Lieblingssendung von Tante Mathilda, zu gelingen. Wer steckt hinter den Fähigkeiten dieser Frau? Und weshalb kommt sie Bob so seltsam bekannt vor? Die drei Detektive folgen ihrer Spur und geraten dabei in die Schusslinie eines äußerst mysteriösen Verbrechers.

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Seitenzahl: 165

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Signale aus dem Jenseits

erzählt von André Minninger

Kosmos

Umschlagillustration von Silvia Christoph, Berlin

Umschlaggestaltung von eStudio Calamar, Girona, auf der Grundlage

der Gestaltung von Aiga Rasch (9. Juli 1941 – 24. Dezember 2009)

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele

weitere Informationen zu unseren Büchern,

Spielen, Experimentierkästen, DVDs, Autoren und

Aktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2016, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

Mit freundlicher Genehmigung der Universität Michigan

Based on characters by Robert Arthur

ISBN 978-3-440-14852-5

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Pure Beklemmung

Bob fühlte sich wie in einem Traum. Die Wolken hingen so tief, dass man beinahe das Gefühl hatte, nach ihnen greifen zu können.

Als er in seinem VW Käfer auf das Gelände des Gebrauchtwarencenters T. Jonas fuhr und den Wagen vor der Freiluftwerkstatt zum Stehen brachte, war die Sonne schon hinter den Wolken verschwunden. Ein heftiges Gewitter kündigte sich an, aber noch war alles trocken. Bob sprang aus dem Auto und steuerte auf den Gerümpelberg zu, unter dem sich die Zentrale der drei ??? verbarg. Da vernahm er lautstarke Stimmen, die durch die offene Terrassentür des Wohnhauses der Familie Jonas drangen.

»Das ist ja wohl das Allerletzte, Titus! Wie kannst du es nur wagen, mich so zu bevormunden!«

Bob stutzte. Das war eindeutig die Stimme von Mathilda Jonas, der Tante seines Detektivkollegen Justus.

»Und ich bin nicht noch einmal bereit, für diesen Schwindel so viel Geld zu bezahlen!«, wetterte dessen Onkel Titus wütend dagegen.

Bob wollte eigentlich nicht lauschen, aber seine Neugier war zu groß. Langsam ging er näher an die Terrassentür heran, blieb jedoch stehen, als Mrs Jonas vollends die Beherrschung verlor und sich ihre Stimme vor Erregung überschlug: »Ach, dazu bist du also nicht bereit, Titus? Dann will ich dir mal etwas sagen: Mir geht es auch gegen den Strich, dass du aus unserer gemeinsamen Geschäftskasse –«

Plötzlich hielt sie inne.

»Was hast du?«, erkundigte sich ihr Ehemann. »Warum sprichst du nicht weiter?«

Im selben Moment trat Mrs Jonas auf die Terrasse hinaus und sah Bob irritiert an. »Wie kommst du …? Ich meine …«

Peinlich berührt trat Bob einen Schritt zurück.

Nun erschien auch Mr Jonas im Türrahmen und blickte seine Frau anklagend an.

»Da siehst du, wohin das führt, wenn du dich so in Rage redest!«

Von der Situation vollkommen überfordert, wandte sich Bob zum Gehen und stotterte dabei unsicher: »Ich … ich habe gar nichts gehört und wollte sowieso gerade … äh … zu Justus und Peter.«

»Die beiden sind nicht da«, entgegnete Mrs Jonas bestimmt und verschränkte die Arme. »Also kannst du auch genauso gut hereinkommen und die Rolle des Schiedsrichters übernehmen!«

Bob verspürte einen dicken Kloß in seinem Hals. »Also ich weiß wirklich nicht, ob es richtig ist, mich in Ihren … nun ja … Streit einzubeziehen«, stammelte er verlegen.

»Oh doch!«, widersprach Mrs Jonas vehement. »Mein Mann bildet sich nämlich ein, mir die Leviten lesen zu müssen. Darum würde es mich brennend interessieren, wie du die Sache einschätzt!«

»Nun ja …« Bob erkannte, dass er keine andere Wahl hatte. Kleinlaut willigte er ein und folgte dem aufgeregten Ehepaar ins Haus.

»Also, ich bin stinksauer!«, polterte Mrs Jonas gleich weiter, nachdem Bob der Aufforderung, am Küchentisch Platz zu nehmen, gefolgt war. »Mein Mann will mir das Fernsehen verbieten! Ist das nicht unglaublich?«

»Du verdrehst mir die ganze Zeit das Wort im Mund!«, schnaubte Mr Jonas zurück und warf seiner Frau wütende Blicke zu. »Niemand verbietet dir, den Fernseher einzuschalten!«

»Ach ja!? Na, das ist ja interessant!« Demonstrativ stemmte Mrs Jonas die Hände in die Hüften. »Jetzt, wo ein Zeuge hinzugekommen ist, ruderst du also feige zurück!«

Bob fühlte sich äußerst unbehaglich und deutete deshalb auf die beiden Feuerlöscher vor der Terrassentür, über die er zuvor beim Betreten der Wohnung beinahe gestolpert wäre. »Sollen die beiden Löscher da eigentlich vor der Tür stehen bleiben, oder kann ich sie irgendwo anders unterbringen?«

»Gut, dass du fragst«, antwortete Mr Jonas. »Der eine muss in die Freiluftwerkstatt, der andere ist für eure Zentrale. Die Feuerlöscher sind gestern frisch gewartet worden.«

Bob wollte sich gerade erleichtert vom Sofa erheben, als Mrs Jonas energisch auf ihn zutrat. »Hiergeblieben! Das kann warten, Bob! Zuerst hörst du dir an, was ich zu sagen habe.«

»Mathilda, bitte …«, versuchte Titus Jonas seine Frau von ihrem Vorhaben abzubringen.

Doch die war nicht zu bremsen. »Seit einer Weile stellt Astrala in ihrer Fernsehsendung Menschen, die sich in einer verzweifelten Lebenslage befinden, ihre … ihre … na ja, nennen wir es mal ›esoterischen Kräfte‹ zur Verfügung.«

»Astrala?« Bob stutzte. »Nie gehört. Wer ist das denn?«

Mr Jonas’ Gesicht rötete sich. »Dein Glück, Junge! Diese geschäftstüchtige Hexe hat nur eines im Sinn: leichtgläubigen Menschen ihr Erspartes abzuluchsen!«

»Das sind böse Verleumdungen, Titus«, erwiderte Mrs Jonas. »Auch wenn es noch so unglaublich klingen mag: Meiner Freundin Emily hat Astrala den Kontakt zu ihrem verstorbenen Mann ermöglicht!«

»Bitte?!« Augenblicklich begannen Bobs innere Alarmglocken zu läuten. »Ich will Ihnen ja nicht zu nahe treten, Mrs Jonas, aber an solch einen Hokuspokus glauben Sie doch nicht wirklich!?«

»Das ist kein Hokuspokus!«, entgegnete Mathilda Jonas entschieden. »Ohne Astralas Hilfe hätte Emily die Kombination für den Safe niemals herausgefunden!«

»Safe? Was denn für ein Safe?«

»Na, der Safe ihres geliebten Horace! Er muss kurz vor seinem Tod die Kombination geändert haben. Jedenfalls konnte sie ihn nicht mehr öffnen. Astrala hat ihr dann den Tipp gegeben, in einem ganz bestimmten Buch auf dem Nachttisch nachzusehen, und tatsächlich war dort auf Seite 317 ein kleiner Zettel mit dem neuen Code eingeklebt!«

Bob schaute sie an. Das klang zwar überzeugend, aber … »Da müssen Sie etwas falsch verstanden haben, Mrs Jonas«, sagte er zögernd. »Es ist nicht möglich, mit Toten zu reden!«

Mr Jonas nickte zustimmend. »Das sage ich ihr ja auch schon die ganze Zeit! Da hat dir jemand einen Bären aufgebunden, Mathilda! Meine Meinung willst du zwar nicht hören, aber die letzte Telefonrechnung hat mir jetzt den Rest gegeben. Vierhundert Dollar musste ich berappen!«

»Die kann ich dir gerne wiedergeben«, sagte Mrs Jonas schnippisch, »wenn man damit deinen Seelenfrieden wiederherstellen kann …«

»Mir geht es doch gar nicht ums Geld, Mathilda, sondern darum, dass du eine Betrügerin reich machst, die offensichtlich ihre Kunden nach allen Regeln der Kunst für dumm verkauft. Und darum appelliere ich an deinen gesunden Menschenverstand: Hör damit auf, dieser Hexe unser Haushaltsgeld in den gierigen Rachen zu werfen!«

Mrs Jonas schnappte wie ein Karpfen empört nach Luft. Hilfe suchend wandte sie sich an Bob. »Mein Mann stellt mich wie die letzte Idiotin hin! Das lasse ich nicht auf mir sitzen! Astrala ist keine Betrügerin. Ich werde es euch beweisen.« Sie warf einen prüfenden Blick auf ihre Armbanduhr. »Astrala ist bereits seit zehn Minuten auf Sendung. Du kommst jetzt mit ins Wohnzimmer, Bob, und bildest dir ein eigenes Urteil über die einzigartigen Fähigkeiten dieses Mediums. Anschließend kannst du dann selbst entscheiden, auf wessen Seite du dich stellst: auf die meines Mannes oder auf die der Tante deines besten Freundes Justus.«

Bob wollte widersprechen, doch Mrs Jonas fasste seine Hand und zog ihn energisch ins Wohnzimmer. Hier griff sie nach der Fernbedienung und wies den dritten Detektiv an, auf einem der drei Fernsehsessel Platz zu nehmen. Dann drückte sie auf den Knopf und auf dem Monitor erschien in Großaufnahme eine bläulich schimmernde Kristallkugel, die auf einem seltsam geformten Metallständer thronte.

»Meine Nichte ist vor zwei Jahren an einer schrecklichen und langwierigen Lungenkrankheit gestorben«, ertönte die niedergeschlagene Stimme einer älteren Frau, die offenbar per Telefonleitung in die Sendung hinzugeschaltet war. »Und seitdem träume ich jede Nacht von ihr. Sie glauben ja gar nicht, wie verzweifelt ich bin. Jedes Mal schrecke ich schweißgebadet aus dem Schlaf hoch und weine mir die Augen aus.« Aus dem Fernsehlautsprecher drang ein leises Schluchzen. »Ich habe mich ja damit abgefunden, dass ich mein Engelchen auf diesem Planeten nie mehr wiedersehen und in meine Arme schließen werde, aber ich muss wissen, ob es ihr gut geht in der … in der anderen Welt.«

Bob warf einen kurzen Blick auf Mrs Jonas, die völlig ergriffen mit halb geöffnetem Mund auf den Bildschirm starrte und den Worten der Anruferin lauschte.

»Ich habe etliche Stunden in der Warteschleife verbracht und bin heilfroh, dass ich jetzt endlich mit Ihnen sprechen kann. Denn Sie, Astrala, sind die Einzige, die Kontakt zu meiner kleinen Franny aufnehmen kann!«

»Bleiben Sie ganz ruhig, Helen«, ertönte nun die Stimme einer anderen Frau, während das Fernsehbild auf zwei gepflegte Hände in Großaufnahme umschwenkte, die mit langsamen Bewegungen ein feines silbernes Etui öffneten und ihm ein Räucherstäbchen entnahmen. »Sie werden von Ihrer geliebten Franny gleich Antworten auf all Ihre Fragen erhalten, sofern die kosmischen Schwingungen einen Kontakt zu ihr erlauben …«

Bei diesen Worten bekam Bob plötzlich eine heftige Gänsehaut. Sein Herzschlag beschleunigte sich, und ohne dass er sich dagegen wehren konnte, trat ihm der kalte Angstschweiß auf die Stirn …

Angstschweiß

»Mein Engelchen soll mir nur sagen, ob sie glücklich ist, oder ob es ihr an irgendetwas fehlt«, klagte die Anruferin mit brüchiger Stimme. »Und ich würde natürlich auch gerne wissen, wo sie sich befindet. Ich meine … vielleicht ein klitzekleiner Hinweis … nur eine Andeutung …«

Jetzt zoomte die Kamera erneut auf die Kristallkugel, während am unteren Bildschirmrand in Laufschrift eine zwölfstellige Telefonnummer eingeblendet wurde.

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