Die Titanic Katastrophe - Isabel de Agony - E-Book

Die Titanic Katastrophe E-Book

Isabel de Agony

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Beschreibung

Die Titanic Katastrophe  -  reloaded

Eine Science Fiction Kurzgeschichte um das berühmteste Schiffsunglück aller Zeiten

Manche Dinge sind so unglaublich, dass sie gar nicht wahr sein können und doch sind sie es. Es beginnt mit einem ganz normalen Flug. Von Cork in Irland nach Liverpool. Ich fliege mit meinem zweimotorigen Flugzeug gerade über der irischen See, als ich unversehens in ein überaus heftiges Gewitter gerate. Nichts hat diesen Sturm angekündigt. Doch nun wird es so richtig übel. Denn als ein Blitz in eines der Triebwerke einschlägt, da steht innerhalb kurzer Zeit die ganze Tragfläche in Flammen. Das Letzte, an das ich mich erinnere, ist, dass ich mitsamt meiner Maschine in einem wilden Abwärtsstrudel dem Meer entgegen stürze.

Ich wache auf. Ich befinde mich nicht mehr in meinem Flugzeug. Ich befinde mich auf einem Schiff. An meinen Absturz kann ich mich nicht erinnern. Auch nicht an meine Rettung. Blackout. Totaler Blackout. Doch ich lebe. Ich verstehe es nicht, doch ich lebe. Ich muss herausfinden, was geschehen ist. Ich öffne die Tür zu meiner Kabine und beginne durch die weitverzweigten Gänge eines großen Schiffes zu irren. Mein Ziel ist das Oberdeck. Dann werde ich weitersehen. Doch als ich auf dem Bootsdeck ankomme, da erwartet mich der Schock meines Lebens. Aus vier großen gelben Schornsteinen mit einer schwarzen Kappe quillt dicker schwarzer Qualm. Wo bin ich? Dann drehe ich mich um. Und lese voller Entsetzen auf einem der Rettungsboote die folgende Aufschrift:

„TITANIC – Liverpool“

Das gibt es doch nicht. Doch je mehr ich nachforsche, desto sicherer wird es. Man schreibt den 14. April 1912. Der Tag des Untergangs. Und ich befinde mich auf einem Luxusliner, der mit voller Kraft geradewegs in sein Verderben rast. Ich bin der einzige an Bord, der dieses Unglück verhindern kann. Es muss mir gelingen, den Lauf der Geschichte zu ändern und unzählige Menschenleben zu retten. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt….

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Die Titanic Katastrophe reloaded

 

 

Eine Science Fiction Kurzgeschichte um das berühmteste Schiffsunglück aller Zeiten

 

 

 

 

 

IMPRESSUM

Isabel de Agony

Barbaraweg 1

93128 Regenstauf

Germany

[email protected]

 

 

all rights reserved

 

 

„Hallo Charly, wie schaut denn der Wetterbericht für die Irische See aus? Gibt es irgendwelche Probleme, mit denen ich rechnen muss?“

Der Wetterspezialist auf dem Flughafen von Cork in Südirland schüttelt den Kopf. Er vertieft sich nochmal in seinen Computerbildschirm.

„Neee...... Kein Stress, Mike..... Wo willst Du nochmal schnell hin? Wenn ich mich recht entsinne war das Liverpool?“

„Ja, nur mal schnell mal rüber nach Liverpool. Ich hab heute Nachmittag einen Geschäftstermin am Liverpool Airport Hotel. Also nur schnell hin und dann gleich wieder zurück.“

Ich schaue auf die Uhr. Ich bin gut in der Zeit. Der Himmel zeigt nur leichte Schleierwolken und ansonsten strahlt die Sonne von einem fast wolkenlosen Himmel. Dann zeigt mir Charley nochmal den Wetterbereicht.

„Da schau her. Das hier solltest du trotzdem im Auge behalten. Denn da im Süden scheinen sich ein paar Gewitterzellen zu entwickeln. Ziehen zwar wie´s ausschaut nach Nordwesten, aber du weißt ja selber, wie schnell sich da was ändern kann. Vor allem kann man noch nicht sagen, wie das heute Nachmittag ausschaut, wenn du wieder zurück willst. Und in der Meerenge zwischen Wexford und Saint David´s.... Das weißt du ja selber. Da musst du immer mit ein paar hässlichen Böen rechnen.“

Ich nicke. Das ist nichts, was mir einen Schrecken einjagen könnte. Das wird ein ganz normaler Flug. Zumal ich auch reichlich Flugerfahrung habe. Früher, bei der Air Force habe ich Fernaufklärer geflogen. So dicke robuste zweimotorige Propellermaschinen. Immer rauf vom Norden Schottlands bis nach Grönland und dann wieder retour. Unsere Aufgabe war dabei aufzupassen, dass keine sowjetischen U-Boote durch das NATO - Überwachungssystem schlüpfen konnten. Und das waren Flüge bei jedem Wind und Wetter. Sogar dann, wenn die Vögel zu Fuß gingen. Nein, das ist heute ganz harmlos. Zumal ich eine zwar schon etwas betagte, aber dennoch hervorragend gewartete zweimotorige Beechcraft King Air C90 besitze, auf die ich mich jederzeit verlassen kann. Ich nehme meinen Aktenkoffer und schlendere gemütlich zum Hangar, wo mein Flugzeug steht. Ich mache den Pre-Flight Check und klettere dann an Bord. Alles ok..... Dann starte ich die Motoren und rolle nach draußen. Ich melde mich beim der Flugkontrolle mit meiner Kennung.

„Cork Tower..... Hier COB9F...... Erbitte Rollfreigabe....“

„Hier Cork Tower...... Rollfreigabe erteilt. Es kommt noch eine Ryan Air rein. Vorrücken auf Startposition und dann weitere Freigabe abwarten.“

Ich lasse meine Maschine zur Startbahn rollen und stelle mich dann auf die Warteposition. Und da kommt sie auch schon angeflogen. Die Boeing 737 des irischen Billigfliegers. Sie zischt an mir vorbei und setzt ein paar hundert Meter weiter auf. Und kurz darauf erhalte ich vom Tower die Startfreigabe. Doch ich warte noch ein wenig, denn Düsenflugzeuge ziehen immer eine Wirbelschleppe hinter sich her und da muss ich nicht gleich rein geraten. Nach dieser Gedenkminute drehe ich auf die Startbahn und schiebe den Gashebel nach vorne. Die Motoren heulen auf und die Beechcraft jagt die Piste entlang. Dann hebe ich ab und ich nehme sofort Kurs Ost. Langsam steige ich erst auf dreitausend Meter und dann weiter auf siebentausend Meter Flughöhe. Die Motoren laufen ruhig und alles ist in Ordnung. Ich schalte auf Autopilot, um mich ein wenig entspannen zu können, denn immerhin wird der Flug knapp zwei Stunden dauern. Denn eine Beechcraft ist ja kein Düsenjet. Und in Gedanken bereite ich mich schon mal auf die kommenden Verhandlungen vor. Plötzlich schüttelt eine heftige Bö das kleine Flugzeug durch und instinktiv greife ich nach dem Steuerknüppel und schalte zurück auf manuell. Ein Fallwind drückt die Maschine nach unten und ein schneller Blick auf die Instrumente sagt mir, dass ich um fast tausend Meter abgesackt bin, als ich das Flugzeug endlich wieder abfangen kann. Wenn das die paar Böen sein sollen, von denen Charly gesprochen hat, na aber dann kann unser Wetterfrosch nach meiner Rückkehr was erleben. Ich erhöhe die Motorendrehzahl, denn nun packen mich immer wieder heftige Windstöße, die mich hin und her werfen. Und dann sehe ich, wie sich in meinem Rücken eine gewaltige schwarze Wand aufbaut. Ist das die kleine Gewitterzelle, die ich auf dem Wetterradar gesehen habe? Die schwarze Wand kommt rasend schnell näher. Ich habe keine Chance ihr auszuweichen oder ihr gar davonzufliegen. Und die maximale Steighöhe meiner Beechcraft lässt kein Überfliegen zu. Höher als neuntausend Meter komme ich nicht. Ich muss da einfach durch. Ich kann nicht ausweichen. Plötzlich bin ich auch schon mittendrin. Ich komme mir vor wie in einer Achterbahn. Es geht rauf und runter und immer wieder durchzucken grelle Blitze das kleine Cockpit. Die Motoren heulen auf, wenn ich immer wieder verzweifelt versuche, die Maschine vor dem Abschmieren zu retten. Und der Sturm wird immer stärker statt schwächer. Es dröhnt und donnert in einem fort und plötzlich gehen drei Alarme gleichzeitig los. Ein Blick auf die rechte Tragfläche verrät mir, was für ein Problem ich habe. Der Motor brennt und der Propeller steht. Schnell reisse ich die Sicherung heraus, um die Brennstoffzufuhr zu kappen. Betätige den Feuerlöscher. Doch die Flammen erlöschen nicht. Und gleichzeitig wird das Heulen des Windes immer stärker. Ich kann die Maschine nicht mehr halten. Nicht mit einem Motor. Bei gutem Wetter wäre das Ganze kein Problem. Aber nicht bei so einem Gewittersturm. Ich stemme mich mit aller Gewalt in die Querruder um die Kontrolle zu behalten, doch es hilft nichts. Der Sturm ist stärker und dann schlägt etwas ein. Es reißt meine Hände vom Steuerknüppel. Wie ein Spielzeug wird das Flugzeug herumgewirbelt. Es ist unheimlich hell, grell und extrem laut. Ein Blitzeinschlag? Mir bleibt gar keine Zeit mehr, um Angst zu haben. Die Cockpitfenster sind zersplittert und der Sturm fegt zu mir herein. Es drückt mich in die Sicherheitsgurte, so dass mir fast die Luft wegbleibt und plötzlich wird alles schwarz um mich.